Wie oft ist Saunieren gesund? Ein umfassender Leitfaden
Einem Besuch in der Sauna werden verschiedene positive Wirkungen nachgesagt. Die Frage "Wie oft ist die Sauna gesund?" erfreut sich grosser Aufmerksamkeit. Die Wirkung der Sauna auf den Körper ist vielfältig und abhängig von individuellen Bedürfnissen.
Die Sauna hat sich längst von einem antiken Mythos zu einem modernen Symbol des Körperbewusstseins und Gesundheitsdenkens gewandelt. Sowohl Innensaunen als auch Aussensaunen bieten eine transformative Wirkung auf Körper und Geist. Sie sind nicht nur Quellen angenehmer Wärme, sondern auch Schatzkammern zahlreicher gesundheitlicher Vorteile.
Die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens
Zahlreiche Studien und jahrhundertealte Praktiken haben die positiven Auswirkungen von Saunabesuchen auf Körper und Geist aufgezeigt. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile:
- Stärkung des Immunsystems: Durch den Wechsel von Hitze und Abkühlung wird das Immunsystem trainiert. Beim Saunieren wird dem Körper also für kurze Zeit ein künstliches Fieber vorgegaukelt. Tut man dies regelmässig, aktiviert, trainiert und stärkt man die körpereigenen Abwehrkräfte.
- Herz-Kreislauf-System: Saunagänger erleiden weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen und haben weniger hohen Bluthochdruck. Saunagänge sinken sogar den Blutdruck.
- Stressabbau und Entspannung: Saunieren soll den Stress abbauen, weil die Hitze wohltuend die Muskeln entspannt. In der Sauna gibt es weder To-do-Listen noch Laptops oder Haushaltsarbeiten - man ist im Hier und Jetzt und davon profitiert nicht nur unser Körper, sondern auch der Geist.
- Förderung der Gehirnfunktion: Regelmässige Besuche einer Sauna stimulieren das Wachstum neuer Gehirnzellen, unterstützen die Erhaltung vorhandener Zellen und verbessern den Prozess der Bildung neuer neuronaler Verbindungen. Dies kann das Risiko einer Demenzerkrankung reduzieren.
- Hautgesundheit: Auch die Haut profitiert. Denn die Hitze fördert das Abheilen von Hautunreinheiten. Wer unter trockener Haut leidet, erhält eine geschmeidigere Haut, die besser mit Feuchtigkeit versorgt ist.
- Körperliche Entgiftung: Regelmässige Saunabesuche unterstützen den Körper dabei, toxische Elemente wie Arsen, Cadmium oder Quecksilber auszuschwemmen.
- Sportliche Leistung optimieren: Durch das Schwitzen gelangt mehr Blut zum Herzen, was die Produktion von Plasma und roten Blutkörperchen erhöht. Dies trägt dazu bei, den Körper effektiver mit Sauerstoff zu versorgen und kann somit die sportliche Leistungsfähigkeit verbessern.
- Zellenergie fördern: Wärme wirkt sich positiv auf die Mitochondrien aus, welche als "Batterien" für unsere Zellen dienen. Sie unterstützen die Energieversorgung der Zellen und fördern die natürliche Produktion von Energie im Körper, wodurch die Vitalität und Fitness erhalten bleiben.
Richtig saunieren: 10 Saunatipps von einer Saunameisterin der SWM
Wie oft ist Saunieren gesund? Empfehlungen zur Häufigkeit
Experten empfehlen jedoch, dass regelmässiges Saunieren einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Die optimale Frequenz variiert jedoch und hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Ein- bis zweimal pro Woche Saunieren: Dieser Rhythmus kann dazu beitragen, die gesundheitlichen Vorteile der Sauna zu erleben, ohne den Körper zu überlasten. Es fördert Entspannung, stärkt das Immunsystem und verbessert die Durchblutung.
- Individuelle Anpassung: Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Körpers. Manche Menschen empfinden auch häufigere Saunabesuche als förderlich, während andere mit einer geringeren Frequenz besser zurechtkommen.
- Berücksichtigung des Lebensstils: Der persönliche Zeitplan und Lebensstil spielen eine Rolle. Passen Sie die Saunabesuche an Ihre Verfügbarkeit und Präferenzen an.
- Gesundheitszustand beachten: Personen mit spezifischen gesundheitlichen Bedingungen oder Erkrankungen sollten vor häufigen Besuchen einer Sauna Rücksprache mit einem Arzt halten.
Die ideale Saunafrequenz
Um von der vollen Wirkung der Sauna zu profitieren, lohnt es sich, ihr mindestens einmal pro Woche einen Besuch abzustatten. Wer das gut wegsteckt, kann laut Saunaexperten regelmässig ein- bis zweimal pro Woche in die Sauna zu gehen.
Der ideale Saunagang:
Damit der gewünschte Effekt erzielt wird, sollten drei Saunagänge zwischen 8 und 15 Minuten anvisiert werden. Dazwischen sollte jeweils eine Pause von rund 30 Minuten eingelegt werden - denn solange dauert es in der Regel, bis das Blut einmal den kompletten Kreislauf durch den Körper durchlaufen hat. Diese Ruhe- und Abkühlungsphasen sind fester Bestandteil eines Saunagangs.
Wann sollte man auf das Saunieren verzichten?
Es gibt bestimmte gesundheitliche Bedingungen, bei denen Sie auf einen Saunagang verzichten sollten:
- Bei Fieber, akuten Rheumaschüben, entzündlichen Hauterkrankungen
- Bei Herz-Kreislauf-Problemen
- Bei offenen Wunden und Infekten
- Während einer Erkältung
Sauna und Erkältung
Bei einer leichten Erkältung spricht grundsätzlich nichts gegen einen Saunagang, vor allem wenn man bereits regelmässig in die Sauna geht. Aber: Es empfiehlt sich, eine schonendere Saunavariante zu wählen. Zu starke Hitze belastet den ohnehin schon geschwächten Körper. Kommen noch Halsschmerzen und Husten dazu, sollte besser zu Hause bleiben.
Tipps für Anfänger
Gerade für Anfänger*innen ist der erste Saunabesuch meist herausfordernd. Doch der Körper gewöhnt sich schnell an die hohen Temperaturen und lernt, mit der Hitze umzugehen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen den Einstieg erleichtern:
- Hören Sie auf Ihren Körper! Man spürt selbst am besten, wenn es einem zu viel wird. Es ist absolut keine Schande, wenn man die Sauna frühzeitig verlässt.
- Was die Vorbereitung betrifft, ist es wie beim Schwimmen: Man sollte die Saunakabine nicht mit leerem, aber auch nicht mit zu vollem Magen betreten, sonst kann es einem in der Hitze schlecht werden.
- Herz-Kreislauf-Patienten, Personen mit tiefem Blutdruck oder Menschen mit einem Herzschrittmacher sowie Schwangere sollten vor dem Gang in die Sauna zuerst die Hausärztin oder den Hausarzt konsultieren.
- Benutzen Sie als Anfänger die unteren Bänke und legen Sie sich, wenn möglich flach hin.
- Verzichten sie am Tag davor wenn möglich auf den Genuss von Zwiebeln und Knoblauch.
- Rechnen Sie für Ihren ersten Saunabesuch genügend Zeit ein.
Weitere wichtige Aspekte
- Die richtige Abkühlung: Nach dem Schwitzen ist es wichtig, den Körper abzukühlen. Als Anfänger empfiehlt es sich, das Abkühlen mit Vorsicht anzugehen.
- Kein Schweiss aufs Holz: Das heisst, man setzt oder legt sich auf ein Tuch, inklusive der Füsse. Deshalb nimmt man zwei Tücher mit, wenn man in die Sauna geht. Eins zum Abtrocknen, eins für den Saunagang.
- Trinken Sie ausreichend: Man verliert viel Wasser während des Saunierens, deshalb sollte man danach unbedingt genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.
- Ruhe nach dem Saunagang: Zudem stellt sich nach dem Saunagang meist eine gewisse Müdigkeit ein, weshalb man seinem Körper die nötige Ruhe geben sollte. Hektik ist dann fehl am Platz.
Die Sauna als Teil eines gesunden Lebensstils
Wie bei vielen gesundheitlichen Massnahmen gilt auch beim Saunieren: Das richtige Mass macht den Unterschied. Während regelmässige Saunabesuche das Wohlbefinden und die Gesundheit fördern können, kann übermässiges oder unachtsames Saunieren den Körper unnötig belasten.
Die Sauna hat sich als eine Quelle für ganzheitliches Wohlbefinden und körperliche Gesundheit erwiesen. Egal, ob Sie Hitze lieben, stets kalte Füsse haben oder schnell ins Schwitzen geraten - das Saunaritual berührt jeden auf seine Weise. Die hohen Temperaturen umhüllen den Körper wohltuend, lassen Seele und Geist entspannen und verbannen den Alltagsstress förmlich ins Nirgendwo.
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