Sauna Temperatur Rekord: Ein Blick auf Hitze und Entspannung

Die Temperaturen steigen, und die Schweiz wird immer mehr zu einem Glutofen. Doch es gibt Menschen, für die diese Hitze fast schon eine Abkühlung darstellt. Hier sind Einblicke in die Welt der Hitze und die entspannenden Vorteile des Saunierens.

Hitzerekorde in Europa und der Welt

In den letzten Tagen wurden an mehreren Orten in Europa Temperaturrekorde gebrochen.

Auch ausserhalb Europas wurden in Kanada Dutzende von Temperaturrekorden gebrochen, und die Rekord-Hitze im Irak führte zu einem landesweiten Stromausfall. In weiten Teilen Indiens und Pakistans ist es so früh im Jahr so heiss wie noch nie. Klimaforscher fürchten weitere Hitzeeskalationen.

Anfang Mai wurden in der pakistanischen Stadt Nawabshah 49,5 Grad gemessen, und es wird erwartet, dass die Temperaturen weiter steigen. Aussergewöhnlich ist nicht nur der Zeitpunkt, sondern auch die Dauer der Gluthitze. Teilweise liegen die Temperaturen acht bis zehn Grad über dem Schnitt und anderthalb bis drei Grad über den bisherigen Rekordwerten.

Ein Grund für die beispiellose Hitzewelle ist das Wetterphänomen La Niña. Hinzu kommt der Klimawandel. Gemäss dem neuesten Bericht des Weltklimarats tritt eine solche Hitzewelle heute bereits fünfmal so häufig auf wie früher.

Sauna: Entspannung und Gesundheit

Wer einmal eine Sauna betreten hat, erinnert sich an den Duft von Holz und Fichtenharz. Eine wohlige Wärme umfasst einen, und Schweiss benetzt die Haut.

Saunieren entspannt und ist nachweislich gesund. Regelmässige Saunabesuche können die Infektionsanfälligkeit der Atemwege langfristig senken. Der Wechsel von kalt zu heiss trainiert die Thermoregulation der Haut. Zudem unterstützt Saunieren das Ausscheiden von Stoffwechselprodukten über die Haut, was sie jünger und frischer macht. Die Sauna ist also ein regelrechtes Anti-Aging-Programm.

Typische Sauna-Fehler, die vermieden werden sollten:

  1. Krank in die Sauna gehen: Kranke Körper brauchen Ruhe.
  2. Mit vollem Magen saunieren: Verdauungsprobleme können entstehen.
  3. Alkoholisiert in die Sauna: Kann zu Übelkeit oder Kreislaufkollaps führen.
  4. Sich keine Zeit lassen: Mindestens zwei Stunden für ein Saunabad einplanen.
  5. Körperliche Belastung danach: Eine solche Zusatzbelastung kann sich negativ auswirken.
  6. Nass in die Sauna gehen: Reduziert den Schwitzeffekt.
  7. Zu langes Schwitzen: Nach spätestens 15 Minuten aus der Saunakabine gehen.
  8. Nicht trinken: Gefahr einer Dehydration.

Wer bewusst darauf achtet, diese Sauna-Fehler zu vermeiden, kann aus dem Saunabesuch neben viel Wohlgefühl auch den maximalen Gesundheitseffekt ziehen. Am Anfang Saunen mit eher niedrigen Temperaturen von 58 bis 65 Grad Celsius wählen und dann langsam steigern.

Richtig saunieren: 10 Saunatipps von einer Saunameisterin der SWM

Weitere Aspekte der Hitze

Viele Sportler schwören auf die erholsame Wirkung eines Saunabades nach dem Sport. In der Sauna versucht der Körper, eine Überhitzung zu verhindern. Einer davon ist der verstärkte Blutfluss in der Haut, Muskulatur und anderem Gewebe. Beim Saunieren kommt es zu einer „Vasodilatation“, das heisst die Blutgefässe weiten sich und es kann mehr Blut transportiert werden; Gemäss Studien bis zu 50 Prozent.

Um den Körper vor Überhitzung zu schützen, wird das vegetative Nervensystem angeregt. Dieses reguliert unter anderem die Atem- und Herzfrequenzen. Das vegetative Nervensystem sorgt dafür, dass die Frequenz von Atemzügen und Herzschlägen um bis zu 50 Prozent steigt. Dadurch wird die Verteilung von Sauerstoff und Nährstoffen im Körperkreislauf zusätzlich unterstützt.

Eine erhöhte Wärmezufuhr führt zu einer Entspannung der Muskulatur. Bei einer Umgebungstemperatur von 80 bis 90 Grad verliert der Körper durch das starke Schwitzen viel Flüssigkeit. Der Körper versucht, dies durch das Anreichern von Wasser im Gewebe wieder auszugleichen.

Eine weitere Wirkung der Sauna ist die Erhöhung der Körperkerntemperatur. Diese wird bei einem 25-minütigen Saunagang um durchschnittlich 1-2°C erhöht. Für den Körper bedeutet das die gleiche Situation wie Fieber. Daraus folgt eine Aktivierung der Abwehr- und Immunzellen, welche für die Infektionsabwehr wichtig sind.

Ein Saunagang kann nach einer sportlichen Aktivität also durchaus unterstützend wirken. Keinesfalls lässt sich das Saunieren aber als Ersatz für eine genügend lange Regenerationszeit betrachten.

Zusätzlich lässt sich anfügen, dass aufgrund der grossen Herz-/Kreislaufbelastung die Sauna nicht für Jedermann geeignet ist.

Die heissesten Jobs im FM1-Land

Am Mittwoch zeigte das Thermometer 34 und mehr Grad an. Es war bislang der heisseste Tag des Jahres. Für vier hart arbeitende Menschen fühlen sich diese Temperaturen aber fast wie ein kühler Herbsttag an. Denn sie sind sich viel mehr gewohnt.

Beruf Temperatur Beschreibung
Saunameister 85-90°C Arbeitet in den Tamina Therme in Bad Ragaz.
Schmied 40°C+ Muss die Hitze in seiner Werkstatt ertragen.
Kehrichtverbrenner 60°C+ Arbeitet in der Kehrichtverbrennungsanlage.
Kebabist 40°C+ Besitzer eines Kebabladens.

tags: #sauna #temperatur #rekord

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