Frauen Sauna Tag: Vorteile, Nachteile und Aktuelle Entwicklungen

Seit Urzeiten geniessen wir das Schwitzen in Saunen. Das ist nicht nur entspannend, sondern kann auch richtig gesund sein. Für viele Menschen ist die Sauna ein Zufluchtsort im mitunter hektischen Alltag, ein Ort, an dem sie ganz für sich sind, die Gedanken schweifen lassen können und die wohlige Wärme geniessen.

Eine traditionelle Sauna.

Die Bedeutung des Saunierens

Für Māra Zute, Saunameisterin aus Lettland, ist das «Zeit für sich selbst nehmen» das Wichtigste an einem Saunabesuch. «Saunieren ist für mich der einfachste und hilfreichste Weg, um mich körperlich und geistig ins Gleichgewicht zu bringen», sagt die Mitarbeiterin der Tamina Therme.

Reinigendes Ritual

In Lettland hat das Schwitzen in der «Pirts» eine noch tiefgründigere, gar spirituelle Bedeutung. Es dient der inneren wie äusseren Reinigung sowie Heilung und wird teilweise in stundenlangen Ritualen zelebriert. Die Vorteile sind ähnlich wie bei der klassischen Sauna: «Durch die Wärme entspannt der gesamte Körper, der Geist beruhigt sich. Die anschliessende Abkühlung verleiht Energie und stärkt das Immunsystem.» Ausserdem erhält die Haut einen regelrechten Glow. «Ein altes finnisches Sprichwort besagt, Frauen seien am schönsten, wenn sie gerade aus der Sauna kommen», erzählt sie lachend.

Tipps für den Saunabesuch

Der Besuch in der Schwitzkammer sollte gut vorbereitet sein: «Trinken Sie ausreichend Wasser oder Tee», so Zute. Ausserdem rät sie, sich langsam an die Temperaturen zu gewöhnen: Anfänger sollten sich auf die unteren Stufen legen, dort ist es am kühlsten. Ein Filzhut kann den Kopf zusätzlich schützen.

Nach dem Schwitzen ist es ratsam, sich etwas an der frischen Luft zu bewegen und dabei tief durchzuatmen, um dem Körper Sauerstoff zuzuführen. Beim anschliessenden Abkühlen den Kopf nicht vergessen: «Gerade Frauen sorgen sich um ihre Frisur, aber der Ausgleich der Körpertemperatur ist wichtig für den Energieschub.» Wer nun beim Ruhen noch die Füsse etwas höher lagert, macht aus Sicht der Expertin alles richtig.

In der Pirts werden beim Aufguss Kräuter- und Blätterzweige zu Hilfe genommen. Zusammen mit Aromen aus ätherischen Ölen sowie Peelings aus Salz mit Kräutern, Beeren und Honig sorgen sie für Tiefenentspannung und ein wohliges Gefühl.

Sauna im Einklang

Der regelmässige Sauna-Besuch nach Ihrem Training stärkt das Immunsystem. Profitieren Sie von den erwiesenen positiven Auswirkungen auf das vegetative Nervensystem. Die gesundheitlichen Auswirkungen eines Saunabades reichen von Gefässtraining, Durchblutungssteigerung, Herz-Kreislaufanregung bis hin zur Muskelentspannung.

Für die wichtige Entspannung im Wechsel mit dem Saunagang sorgt die bequeme Relaxlounge mit Trinkbrunnen. Im Einklang mit sich selbst erleben und geniessen Sie Ihre „Symphonie der Sinne“.

Geniessen Sie die wohltuende Wärme in der Bio Sauna bei nur 55 - 60C° und 40% Luftfeuchtigkeit. Wenn Sie mehr schwitzen möchten, empfehlen wir Ihnen die finische Sauna mit 85C° und ca. 5 -10% Luftfeuchtigkeit.

Saunabegeisterte, die die positiven Auswirkungen von Hitze und Dampf, Kälte und Ruhe auf die körperliche Gesundheit schätzen, können auf 3 Ebenen zwischen 8 verschiedenen Saunen und Dampfbädern wählen - eine davon exklusiv für Damen. Für die Erholungsphasen stehen Ruhezonen im geschützten Saunagarten, im Ruhebereich aussen, innen oder in der Bohrturm-Lounge bereit. Abseits des Thermalbads konzentrieren Sie sich hier nebst der Kräftigung Ihrer Gesundheit auch auf die Entspannung Ihres Geistes.

Die gesundheitlichen Vorteile eines Saunabesuchs.

Aktuelle Initiativen: FINTA*-Halbtag in St. Gallen

Im Juli wurde in der Stadt St. Gallen ein Bevölkerungsvorstoss eingereicht, der einen Finta*-Halbtag in der Sauna Blumenwies fordert. Neben der bereits bestehenden Frauensauna wird ein zusätzliches Zeitfenster gewünscht. «Wir wünschen uns ein Zeitfenster, in dem marginalisierte Geschlechtsidentitäten die Sauna als Safe Space nutzen können», heisst es im Vorstoss.

Marginalisierte Geschlechtsidentitäten sind Geschlechtsidentitäten, die in der Gesellschaft benachteiligt, unsichtbar gemacht oder diskriminiert werden.

Als Vorbild für diesen Vorstoss dient das Lorrainebad in Bern, wo bereits ein Finta*-Tag angeboten wird. Über ein Jahr gibt es dieses Angebot dort schon und laut dem Vorstoss kommt das super an. Jetzt soll auch St. Gallen an der Reihe sein.

Was ist FINTA* oder FLINTA*?

Es handelt sich hierbei um Akronyme. Ein Akronym ist eine Abkürzung, die aus den Anfangsbuchstaben mehrerer Wörter gebildet wird. Hier steht FINTA* als Abkürzung für Frauen, Inter Personen, Nichtbinäre Menschen, Trans Menschen und Agender Personen. Bei FLINTA* wird ein Buchstabe mehr verwendet, nämlich das L, es steht für Lesben.

Diese Abkürzung ist jedoch veraltet und es wird ausschliesslich FINTA* benutzt, denn es schliesst die sexuelle Orientierung aus und fokussiert sich auf den Menschen.

Das angehängte Sternchen (*) dient als Platzhalter, um weitere Geschlechtsidentitäten einzuschliessen, die nicht explizit in den Buchstaben vertreten sind, aber dennoch von patriarchaler Diskriminierung betroffen sein können.

Patriarchale Diskriminierung bedeutet, dass Männer in einem patriarchalen System mehr Macht und Privilegien haben, während Frauen und andere Geschlechter benachteiligt werden.

Der Vorstoss ging von zwei St. Galler Gruppen aus, dem Vulvadrachen-Kollektiv und Finta-Treff. Beide Gruppen setzen sich für die Rechte und Wünsche der Queer-Community ein.

Ein Kollektivmitglied sagt, dass zum Beispiel trans Frauen oft mit Fetischismus konfrontiert werden, auch in der Sauna. «In der Sauna werden häufig unangenehme Fragen zum eigenen Körper gestellt oder komische Blicke zugeworfen. Finta-Personen sollen ohne Bedenken eine Sauna betreten können und keine Angst vor Fragen haben», heisst es weiter. Gleichzeitig soll auch über die ganze Thematik aufgeklärt werden, was dahinter steckt.

Frauen sind in der Finta-Gruppe mit einbezogen. Männer nicht, wieso? «Frauen und Lesben haben für queere Rechte gekämpft und ihnen soll nichts weggenommen werden.»

Eva Crottogini, Präsidentin der für den Bevölkerungsvorstoss zuständigen Bildungskommission, sagte: «Eine Mehrheit der Kommission hat sich entschieden, den Bevölkerungsvorstoss aufzunehmen und eine einfache Anfrage einzureichen»

Nun ist der Ball beim Stadtrat. Er muss entscheiden, ob er die Umsetzung eines Finta-Saunahalbtags befürwortet oder ob er einen negativen Bescheid gibt.

Die Sauna in Bern, wo es schon eine Finta-Sauna gibt, ist privat organisiert, das Hallenbad Blumenwies wird öffentlich betrieben. Das könnte schweizweit also ein Novum sein.

In den kommenden Wochen wird die stadträtliche Antwort erwartet und es wird sich zeigen, wie es weitergeht.

Die Idee eines FINTA*-Saunahalbtags in St. Gallen wird diskutiert.

Jeweils am Dienstag ist Frauen-Sauna-Tag, am Donnerstag ab 12.00 Uhr ist Herren-Sauna-Tag.

Das denken die St. Galler

Irina (28) findet die Idee eines eigenen Zeitfensters für Finta-Personen in der Sauna interessant. Tim (23) sieht wenig Bedarf für spezielle Zeitfenster: «Gleichberechtigung bedeutet doch, keine Sonderregelungen zu haben.» Er meint, Frauen könnten in die Frauensauna, die anderen in die reguläre Sauna gehen. Annalisa (19) versteht aber die Idee.

Unterschiedlichste Saunen und Dampfbäder, Kaltwasseranwendungen, weite Panoramablicke sowie ein edler Bar- und Loungebereich machen das Areal der Bohrturmsaunen zu einem wahren Kraftort für Kopf und Körper. Den Zutritt zu den Bohrturmsaunen erhalten Sie separat. Entweder als eigeständigen Sauna-Eintritt ohne Badzutritt (Eingang über das Spa). Oder als zusätzlichen Aufpreis von CHF 12 beim Zutritt über das Thermalbad.


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Sauna: Deshalb ist das Schwitzen in der Sauna so gesund I ARD Gesund

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