Sauna für den Körper: Wirkung und Vorteile
Saunieren gilt seit Langem als Wohltat für Körper und Geist. Das jahrhundertealte Schwitzbad ist wohltuend für Körper und Seele. Nicht umsonst schwören die Finnen, aber auch die Schweizer und viele andere Nationen auf die positiven Effekte der Sauna. In der Welt der Sauna gibt es dabei für alle Vorlieben die richtige Variante.
Die gesundheitlichen Vorteile der Sauna
Regelmässige Saunagänge sind ein sehr gutes Training für das Immunsystem. Regelmässige Saunabesuche stärken das Immunsystem langfristig. Regelmässige Saunas armen den Körper gegen verschiedene Stressoren. Es hilft während der Erkältungs- und Pollenzeit. Die angenehme Erschöpfung nach einer Sauna kann Ihnen helfen, schneller einzuschlafen, was letztendlich die Qualität Ihrer Erholung verbessert. Erinnern Sie sich, nur ein ausgeruhter Körper kann neue Antikörper bilden.
Ein Saunagang kann nach einer sportlichen Aktivität also durchaus unterstützend wirken. Doch keinesfalls lässt sich das Saunieren aber als Ersatz für eine genügend lange Regenerationszeit betrachten. Vor allem beim Krafttraining sollten die Regenerationszeiten von einzelnen Muskelpartien von ungefähr 48 Stunden eingehalten werden.
Weitere Vorteile des Saunierens:
- Verbesserte Durchblutung hilft, Stoffwechselabfälle und Giftstoffe zu beseitigen, was sich positiv auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken kann.
- Salzinhalation fördert die natürliche Befeuchtung der Atemwege und wirkt entzündungshemmend - ähnlich wie ein Tag am Meer!
Abgesehen von den vorbeugenden Effekten des Saunierens und den positiven Auswirkungen auf die Widerstandskräfte des Körpers kann ein regelmässiger Saunagang auch bei verschiedenen Arten von Krankheiten helfen. So ist zum Beispiel bereits nachgewiesen worden, dass das Saunieren bei hohem Blutdruck helfen kann. Weiterhin hilft das Saunieren auch bei verschiedenen Krankheiten der Haut, zum Beispiel bei Psoriasis oder Neurodermitis.
Die SANARIUM®-Erfahrung
Das Baden im SANARIUM® wirkt sich in mehrfacher Hinsicht positiv auf die Gesundheit aus. Heiss und trocken oder mild und feucht - Ihr persönliches Wohlfühlklima entscheidet. Nicht nur vor und nach der Sauna, sondern die ganze Zeit. Regelmässige SANARIUM®-Sitzungen (Niedertemperatur-Sauna mit Temperatur: 55 °C, Luftfeuchtigkeit: 48 %) können den Blutdruck auf ganz natürliche Weise wieder auf ein normales Niveau bringen.
Sauna und Herz-Kreislauf-System
Man geht davon aus, dass das Saunabaden das Risiko von Gefässerkrankungen verringern kann. Bluthochdruck, Arteriosklerose, Angina Pectoris, Herzinfarkte und der plötzliche Herztod sollen sich damit vorbeugen lassen. Die positive Wirkung des regelmässiges Saunabaden mit hohen Umgebungstemperaturen (80 °C bis 100 °C) beeinflusst die kardiovaskuläre Funktion, hält die Gefässe elastisch und kann sich senkend auf den Blutdruck auswirken. Konkret liess sich bei Studienteilnehmern nachweisen, dass sich der systolische und diastolische Blutdrucks nach einem 30-minütigen Saunabad messbar verringert hatte.
Die Ergebnisse zeigen, dass sich regelmässige Saunabäder ergänzend oder in Kombination mit Bewegung zur Verbesserung des Bluthochdrucks einsetzen lassen. Wer mindestens vier Mal pro Woche in die Sauna geht, kann den Effekt sogar noch maximieren. Nach nur wenigen Wochen regelmässigen Badens in der Sauna oder im SANARIUM® sinkt die Körperkerntemperatur um etwa 0,5 °C, verschiedene Alterungsprozesse verlangsamen sich und es werden weniger freie Radikale produziert.
Richtig saunieren: 10 Saunatipps von einer Saunameisterin der SWM
Die gefäßerweiternde Wirkung des Heiß-Kalt-Reizes wirkt der Entstehung von Arteriosklerose entgegen. (Japanische Studien) Es besteht ein geringeres Risiko für plötzlichen Herztod oder Tod durch koronare Herzkrankheit. (Finnische Studie) Das Risiko, an Alzheimer oder einer anderen Form von Demenz zu erkranken, sinkt.
Sauna und Stressabbau
Ein hohes Stresslevel macht auf Dauer krank. Wer nicht gestresst ist bzw. für regelmässige Entspannungsphasen sorgt, lebt daher eindeutig gesünder. Denn ein geringes Stresslevel senkt den Blutdruck, sorgt für psychische Gesundheit und allgemeine Entspannung von Körper und Geist. Ein warmer Fußbad fördert auch die Entspannung und hilft, Stress abzubauen. Zusätzlich kann die Durchblutung der Füße verbessert werden, wodurch Beschwerden oder Schmerzen in den Beinen und Füßen gelindert werden können.
Sauna und Atemwege
Es gibt Hinweise darauf, dass regelmässiges Saunieren die Lungenfunktion verbessern kann. Das betrifft die Belüftung, die allgemeine Lungenvitalität und das Volumen. In Studien konnte bei von einer obstruktiven Lungenerkrankung Betroffenen eine leichte Verbesserung der Lungenfunktion festgestellt werden, unter anderem bei Asthma oder chronischer Bronchitis. Zudem liess sich die Anzahl an Erkältungen bei den Studienteilnehmern halbieren, die regelmässig in die Sauna gingen.
Weitere positive Effekte
- Wer regelmässig unter Kopfschmerzen leidet, profitiert ebenfalls von der Sauna.
- Studienteilnehmer, die dreimal pro Woche in die Sauna gingen, hatten ein um die Hälfte reduziertes Risiko, an Demenz zu erkranken. Bei Teilnehmern, die gar nicht oder nur sehr selten in die Sauna gingen, war dies nicht erkennbar.
- Weitere Wirkungen der regelmässigen Saunagänge waren positive Effekte auf verschiedene Erkrankungen der Muskulatur und Knochen, zum Beispiel bei rheumatoider Arthritis, Fibromyalgie oder Osteoarthritis.
- Ebenso gibt es Annahmen, dass das Saunieren zur Linderung von leichten Depressionen beiträgt.
Die Bio-Sauna: Eine sanftere Alternative
Wer es besonders naturnah mag, entscheidet sich bei dieser Auswahl gerne für die angenehme Wärme einer Bio-Sauna. Gerade für diesen Zweck ist eine Bio-Sauna übrigens besonders zu empfehlen. Man kann also sagen, dass die Bio-Variante insgesamt die sanftere Art des Saunierens darstellt. Die Aufgüsse spielen dabei eine weniger wichtige Rolle, mitunter wird sogar darauf verzichtet. Stattdessen wird oft Wert auf naturnahe Aromen oder ätherische Öle gelegt, um das Sauna-Erlebnis zu gestalten.
Denn tatsächlich berührt gerade so eine Bio-Sauna alle Sinne des Körpers. Die angenehme, aber nicht zu intensive Wärme und die naturnahen Düfte inspirieren zum Geniessen und Entspannen. Und weil man dabei ganz nebenbei eben auch die körpereigenen Abwehrkräfte und das Immunsystem stärkt, holt man sich mit so einem Saunabesuch auch die Kraft für anstehende Aufgaben.
Worauf Senior:innen beim Saunieren achten sollten
So eindeutig die positiven Effekte sind: Sauna bedeutet für den Körper immer auch Belastung. Besonders Herz-Kreislauf-Patienten sollten daher vorher ärztlich abklären lassen, ob intensives Schwitzen für sie geeignet ist. Auch bei akuten Infekten wie Bronchitis oder Lungenentzündung ist Saunieren tabu.
Wer grünes Licht vom Arzt hat, sollte auf den eigenen Körper hören: Bei Schwindel, Herzrasen oder Unruhe ist es besser, sofort rauszugehen. Ebenso wichtig ist es, ausreichend zu trinken - gerade ältere Menschen verspüren oft weniger Durst, verlieren beim Schwitzen aber viel Flüssigkeit.
Sauna und Kältetherapie
Während die einen Wärme suchen, schwören andere auf Kälte. Eisbaden, Kältekammern oder Wechselduschen sollen Entzündungen hemmen, die Durchblutung fördern und Schmerzen lindern. Besonders bei rheumatischen Beschwerden oder Muskel- und Gelenkschmerzen berichten viele Betroffene von Besserung. Doch wissenschaftlich lässt sich das bislang kaum stützen.
Für Menschen mit Herzschwäche oder starkem Bluthochdruck kann der Kälteschock riskant sein. Eine ärztliche Abklärung ist deshalb auch hier unverzichtbar.
Hormesis - Stress als Jungbrunnen?
Die Theorie dahinter nennt sich Hormesis: Ein moderater Stressreiz - etwa durch Hitze, Kälte, Fasten oder Sport - versetzt den Körper in eine Art „Überlebensmodus“, der eine positive Wirkung auf den Organismus haben soll. Dabei werden Reparaturmechanismen aktiviert, geschädigte Zellen entsorgt und die Produktion von Antioxidantien angeregt. Genau diese Prozesse gelten als Schutzfaktoren gegen vorzeitige Alterung.
Tipps für den Saunabesuch
Wenn Sie an Vorerkrankungen leiden, sprechen Sie immer zuerst mit einem Arzt, bevor Sie in die Sauna gehen. Menschen, die bereits einen Herzinfarkt erlitten haben, können in Absprache mit ihrer Ärztin auch in die Sauna gehen. Jedoch sollten Sie danach nicht ins kalte Wasser springen oder sich unter eine Schwalldusche stellen. Das gilt auch für Menschen mit Bluthochdruck. Kühlen Sie sich langsam unter einer lauwarmen Dusche ab oder gehen Sie in kühlen Räumen umher.
Wann sollte man nicht in die Sauna gehen?
Verboten ist eine Schwitzkur, wenn Sie unter Fieber, offenen Wunden, Epilepsie, Rheumaschüben oder Infekten leiden.
Wie oft ein Saunabesuch ratsam ist
Wie oft ein Saunabesuch ratsam ist, hängt davon ab, wie erfahren Sie bereits sind. Anfänger beginnen am besten mit einmal die Woche. Hat sich Ihr Körper an die Hitze gewöhnt, spricht nichts dagegen, auch zwei- bis dreimal die Woche zu gehen.
Wie lange ein Saunagang dauert
Empfohlen werden zwischen 8 und 15 Minuten. Gehen Sie einmal die Woche in die Sauna, sind drei Saunagänge pro Besuch möglich. Sind Sie mehrmals die Woche dort, genügen jeweils zwei Saunagänge.
Sauna in der Schwangerschaft
Bei unkomplizierten Schwangerschaften sind Schwitzkuren für erfahrene Besucherinnen weiterhin möglich. Ein Besuch der Sauna in der Schwangerschaft ist jedoch nicht für alle Schwangeren empfehlenswert. Wer bislang noch nicht in der Sauna war oder unsicher ist, spricht am besten vorher mit der Ärztin darüber.
Sauna mit Kindern
Häufig dürfen Kinder ab drei Jahren eine öffentliche Sauna besuchen. Wichtig ist, dass es Ihrem Kind gut geht. Bei Unsicherheiten sprechen Sie besser mit Ihrer Kinderärztin nochmals darüber. Bei der Dauer ist wichtig, dass zu Beginn drei Minuten nicht überschritten werden. Später können Sie den Zeitraum langsam auf fünf Minuten steigern. Lassen Sie Ihr Kind aber nie unbeaufsichtigt und brechen Sie sofort ab, wenn es sich unwohl fühlt. Kinder sollten ausserdem keine ätherischen Öle einatmen.
Weitere wichtige Hinweise
- Alkohol ist ebenfalls in der Sauna tabu.
- In der Sauna ist man nackt. Schliesslich kann man nur nackt richtig gut schwitzen. Deshalb ist es auch nicht sinnvoll, sich in ein Saunatuch einzuwickeln.
- Die goldene Regel lautet: kein Schweiss aufs Holz. Das heisst, man setzt oder legt sich auf ein Tuch, inklusive der Füsse.
- Der Aufguss in einer öffentlichen Sauna wird nur vom Personal gemacht.
Verschiedene Saunaarten
Obwohl das Wort «Sauna» vom finnischen «savu» abstammt, was so viel wie Rauch bedeutet, haben nicht die Skandinavier die Sauna erfunden. Erste Spuren von primitiven Dampfbädern aus der Steinzeit stammen aus Ostasien. Die Sauna existiert also schon lange in irgendeiner Form.
Die bekanntesten Saunaarten sind:
- Finnische Sauna
- Banja (Russische Sauna)
- Hamam (Türkisches Dampfbad)
- Caldarium (Römisches Dampfbad)
- Biosauna
- Infrarotsauna
Jede Saunaart hat ihre eigenen Besonderheiten hinsichtlich Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Traditionen.
Fazit
Regelmässige Saunagänge sind nicht nur herrlich wohltuend, sondern bringen auch für die körperliche und psychische Gesundheit etwas. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und gesundheitlichen Voraussetzungen zu berücksichtigen und die Sauna verantwortungsbewusst zu nutzen.
Geniessen Sie die wohltuende Wärme und die entspannende Wirkung der Sauna!
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