Massage: Wirkung auf Körper und Geist
Sicher hatten Sie bereits auch schon mal eine Verspannung und konnten diese mit einer guten Massage lösen. Eine Massage ist weit mehr als nur ein angenehmes Erlebnis. Sie setzt eine Kaskade physiologischer und psychologischer Reaktionen in Gang, die das Wohlbefinden auf vielfältige Weise fördern. Die Massage kann als nicht-invasive Behandlungsmethode vielseitig eingesetzt werden. Ob zur Entspannung, zur Schmerzlinderung oder zur Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens - die Reaktionen des Körpers auf eine Massage sind vielfältig und faszinierend.
In diesem Artikel erfahren Sie alles darüber, wie Ihr Körper und Ihr Geist auf eine Massage reagieren, was genau dabei in Ihrem Körper passiert und warum eine regelmässige Massage mehr als nur eine Wohltat ist - alles unterlegt mit wissenschaftlichen Studien.
Klassische Massage | Definition und Wirkung | Physiozentrum
Wie reagiert der Körper auf eine Massage?
Aber wie genau reagiert der Körper auf eine Massage?
1. Freisetzung von Endorphinen und Serotonin
Eine der bekanntesten Reaktionen des Körpers auf eine Massage ist die Freisetzung von Endorphinen. Endorphine sind die körpereigenen „Glückshormone“, die für das Gefühl der Entspannung und des Wohlbefindens verantwortlich sind. Sie wirken ähnlich wie Schmerzmittel, indem sie die Schmerzempfindung reduzieren und gleichzeitig ein Gefühl der Euphorie erzeugen.
Zudem wird während einer Massage auch Serotonin freigesetzt, ein weiterer Neurotransmitter, der das Wohlbefinden fördert. Serotonin ist bekannt dafür, die Stimmung zu heben und Stress zu reduzieren, was erklärt, warum man sich nach einer Massage so erfrischt und ausgeglichen fühlt.
2. Senkung des Cortisolspiegels
Cortisol, oft als „Stresshormon“ bezeichnet, wird in Zeiten von Stress und Angst freigesetzt. Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlafstörungen und ein geschwächtes Immunsystem.
Studien haben gezeigt, dass eine Massage den Cortisolspiegel signifikant senken kann. Dies trägt nicht nur zur Entspannung bei, sondern hilft auch, langfristige gesundheitliche Risiken zu reduzieren. Eine Massage kann also als effektive Methode zur Stressbewältigung dienen und gleichzeitig die allgemeine Gesundheit fördern.
Wissenschaftliche Quelle: Field, T., Diego, M., & Hernandez-Reif, M. (2005). Massage therapy research. Developmental Review, 25(1), 34-56.
3. Verbesserung der Durchblutung
Eine Massage fördert die Durchblutung im gesamten Körper. Durch die Anwendung von Druck und Bewegung auf die Muskulatur und das Gewebe wird die Blutzirkulation angeregt. Dies führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung der Zellen und unterstützt den Abtransport von Stoffwechselabfällen.
Besonders bei Menschen mit chronischen Durchblutungsstörungen kann eine regelmässige Massage dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Eine gute Durchblutung ist zudem entscheidend für die Regeneration nach Verletzungen oder intensiver körperlicher Betätigung.
Wissenschaftliche Quelle: Kellogg, J. H. (2015). The Art of Massage: A Practical Manual for the Nurse, the Student and the Practitioner. New York: F.A. Davis Company.
4. Entspannung der Muskulatur
Ein weiterer direkter Effekt der Massage ist die Entspannung der Muskulatur. Durch die gezielte Bearbeitung verspannter Muskelpartien können Muskelverhärtungen gelöst und Muskelkrämpfe reduziert werden. Dies führt zu einer verbesserten Beweglichkeit und einem reduzierten Schmerzempfinden.
Viele Menschen, die unter chronischen Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Spannungskopfschmerzen leiden, berichten von einer deutlichen Linderung ihrer Beschwerden nach einer Massage. Die Entspannung der Muskulatur trägt auch zur Verbesserung der Körperhaltung bei und kann langfristig zur Prävention von muskulären Dysbalancen beitragen. Besonders effektiv wirkt in unserem Praxisalltag dabei die Triggerpunkttherapie.
Wissenschaftliche Quelle: Delaney, J. P., Leong, K. S., Watkins, A., & Brodie, D. (2002). The short-term effects of myofascial trigger point massage therapy on cardiac autonomic tone in healthy subjects. Journal of Advanced Nursing, 37(4), 364-371.
Wie reagiert die Psyche auf eine Massage?
Neben den physischen Reaktionen spielt die Massage auch eine entscheidende Rolle für die psychische Gesundheit. Doch wie genau wirkt eine Massage auf unsere Psyche?
1. Reduktion von Angst und Depressionen
Massage kann signifikant dazu beitragen, Angstzustände und Depressionen zu lindern. Die Berührung selbst hat eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem, was zu einer allgemeinen Entspannung führt. Studien zeigen, dass regelmässige Massagen die Symptome von Angst und Depressionen reduzieren können, indem sie das Nervensystem beruhigen und die Produktion von Stresshormonen verringern.
Diese Effekte sind besonders bei Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen von Bedeutung. Durch die Reduktion von Angst und Depressionen kann eine Massage dazu beitragen, die Lebensqualität dieser Menschen erheblich zu verbessern.
Wissenschaftliche Quelle: Moyer, C. A., Rounds, J., & Hannum, J. W. (2004). A Meta-Analysis of Massage Therapy Research. Psychological Bulletin, 130(1), 3-18.
2. Förderung der emotionalen Balance
Eine Massage kann auch die emotionale Balance fördern. Durch die Freisetzung von Oxytocin, einem Hormon, das oft als „Kuschelhormon“ bezeichnet wird, kann eine Massage das Gefühl von Geborgenheit und Vertrauen stärken. Oxytocin fördert die Bindung zwischen Menschen und kann helfen, emotionale Wunden zu heilen.
Besonders in stressigen Lebensphasen kann eine Massage dazu beitragen, die emotionale Balance wiederherzustellen und ein Gefühl der inneren Ruhe zu fördern. Dies ist besonders wichtig für Menschen, die unter emotionalem Stress oder Burnout-Symptomen leiden.
Wissenschaftliche Quelle: Uvnäs-Moberg, K. (1998). Oxytocin may mediate the benefits of positive social interaction and emotions. Psychoneuroendocrinology, 23(8), 819-835.
Langfristige Vorteile regelmässiger Massagen
Während eine einmalige Massage bereits zahlreiche positive Effekte haben kann, sind die langfristigen Vorteile regelmässiger Massagen noch beeindruckender. Doch welche konkreten Vorteile kannst Du durch regelmässige Massagen erwarten?
1. Verbesserung der Schlafqualität
Viele Menschen berichten, dass sie nach einer Massage besser schlafen können. Dies ist auf die entspannende Wirkung der Massage und die Reduktion von Stresshormonen zurückzuführen. Ein besserer Schlaf ist entscheidend für die Regeneration des Körpers und die Aufrechterhaltung eines gesunden Immunsystems. Regelmässige Massagen können dazu beitragen, Schlafstörungen zu reduzieren und die allgemeine Schlafqualität zu verbessern.
Dies ist besonders wichtig für Menschen, die unter chronischen Schlafproblemen leiden, da diese oft mit einer Vielzahl anderer gesundheitlicher Probleme verbunden sind.
Wissenschaftliche Quelle: Field, T. (1998). Massage therapy effects. The American Psychologist, 53(12), 1270-1281.
2. Stärkung des Immunsystems
Die Reduktion von Stress durch regelmässige Massagen kann auch das Immunsystem stärken. Ein starkes Immunsystem ist entscheidend für die Abwehr von Krankheiten und die Erhaltung der Gesundheit. Studien zeigen, dass Menschen, die regelmässig Massagen erhalten, eine verbesserte Immunantwort aufweisen.
Dies könnte besonders in den kalten Wintermonaten von Vorteil sein, wenn Erkältungen und Grippeviren besonders häufig sind. Durch die Stärkung des Immunsystems kann eine Massage dazu beitragen, dass Du gesund und widerstandsfähig bleibst.
Wissenschaftliche Quelle: Rapaport, M. H., Schettler, P., & Bresee, C. (2010). A Preliminary Study of the Effects of a Single Session of Swedish Massage on Hypothalamic-Pituitary-Adrenal and Immune Function in Normal Individuals. Journal of Alternative and Complementary Medicine, 16(10), 1079-1083.
3. Linderung von chronischen Schmerzen
Chronische Schmerzen sind ein weit verbreitetes Problem, das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Ob Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder Gelenkschmerzen - chronische Beschwerden können zu einer erheblichen Einschränkung der Mobilität und Lebensfreude führen.
Eine regelmässige Massage kann helfen, diese Schmerzen zu lindern. Durch die gezielte Bearbeitung verspannter Muskelpartien und die Verbesserung der Durchblutung können Schmerzen reduziert und die Beweglichkeit wiederhergestellt werden. Für Menschen mit chronischen Schmerzen kann eine Massage daher eine wirksame Ergänzung zur herkömmlichen Schmerztherapie darstellen.
Wissenschaftliche Quelle: Preyde, M. (2000). Effectiveness of massage therapy for subacute low-back pain: a randomized controlled trial. CMAJ, 162(13), 1815-1820.
Verschiedene Massagearten und ihre spezifischen Anwendungen
Es gibt eine Vielzahl von Massagearten, die jeweils spezifische Techniken und Anwendungsbereiche haben. Hier sind einige Beispiele:
- Medizinische Massage/Sportmassage: Bei zu wenig oder falscher Bewegung, stundenlangem Verharren in ein und derselben Position, Angst oder Dauerstress kann es zu Verspannungen und/oder Verkrampfungen des Muskelgewebes kommen. Bei der klassischen medizinischen Massage werden mit den Händen Druck- und Zugreize auf Gewebe und Muskeln ausgeübt. Dadurch erzielt man zum einen eine direkte körperliche Wirkung, da sich der Spannungszustand der Haut und der Muskulatur ändert. Zum anderen kann die Massage auch körperliche Funktionen wie Herzschlag, Blutdruck oder Verdauung positiv beeinflussen. Unter dem Begriff «Sportmassage» versteht man die Anwendung der Massage im Rahmen des Trainingsprogramms sowie vor, während und nach dem Wettkampf oder Training. Die Sportmassage bedient sich in erster Linie der Handgriffe der klassischen Massage und ist individuell auf die Sportart, den Sportler oder die Sportlerin und die Zielsetzung im Sport zugeschnitten.
- Manuelle Lymphdrainage und Kompression: Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, mit der Lymphstauungen im Gewebe beseitigt werden können. Das Lymphgefässsystem des Körpers nimmt Gewebeflüssigkeit mit den Stoffwechselabbauprodukten (Lymphe) auf und leitet sie in die Blutgefässe ab. Eine gestörte Funktionsfähigkeit dieses Drainagesystems führt zur Ansammlung von Flüssigkeit in den Zwischenzellräumen (Ödeme). Bei der manuellen Lymphdrainage massiert der Therapeut, die Therapeutin mit sanftem Druck das Unterhautgewebe in Richtung des Lymphabflusses. Mit Pump-, Dreh- und Schröpfgriffen wird die Haut gegen die Unterhaut verschoben und leicht gedehnt. Dadurch wird die Motorik der Lymphgefässe angeregt und der Abtransport überschüssiger Gewebsflüssigkeit erleichtert. Anwendungsbereiche sind primäre und sekundäre Lymphödeme, Ödeme nach Mammaamputationen, Hämatome, Zerrungen, Prellungen, Verstauchungen und Migräne.
- Fuss- und Handreflexzonenmassage: Bei der Fuss- bzw. Handreflexzonenmassage wird durch die Behandlung der Füsse oder Hände der gesamte Körper positiv beeinflusst. Jedes Organ spiegelt sich in einem bestimmten Areal oder Reflexpunkt an den Füssen und Händen wider. Aufgrund dieser Zusammenhänge ist es möglich, durch Druck auf einen Reflexpunkt auch weiter entfernt liegende Körperbereiche positiv zu beeinflussen. Anwendungsbereiche sind funktionelle Störungen einzelner Organe oder Organsysteme, Kopfschmerzen, Migräne, Menstruationsbeschwerden, Stress, Nervosität und Schlafstörungen.
- Bindegewebszonenmassage: Es ist bekannt, dass sich Störungen und Erkrankungen im Inneren des Körpers auf der Haut, insbesondere im Bindegewebe, zeigen. Mit den Grifftechniken der Bindegewebsmassage wird nicht nur die Versorgung des Bindegewebes verbessert, sondern es werden auch Störungen innerer Organe behandelt, die sich an den entsprechenden Hautzonen durch Einziehungen, flächige Eindellungen oder als Quellungen zeigen. Anwendungsbereiche sind Durchblutungsstörungen, funktionelle Störungen innerer Organe und Organbereiche wie des Magen-Darm-Trakts und des Herz-Kreislauf-Systems sowie Menstruationsbeschwerden.
- Kinesiotaping: Das Ziel ist, den Menschen in seine natürliche Aufrichtung und Statik zurückzubringen und Irritationen in der Muskulatur zu beseitigen. Dazu werden Muskeln oder Muskelgruppen mit einem flexiblen Baumwoll-Tape in ihrem Verlauf beklebt. Anwendungsbereiche sind Muskeltonusregulierung, Ödem- und Hämatomreduktion sowie punktuelle Schmerzlinderung.
- Spiraldynamik: Bewegung wird dreidimensional gedacht. Wenn Bewegungsabläufe eingeschränkt sind oder falsch vollzogen werden, kann dies zu Verspannungen und Verschleiss führen. In Kombination mit der 3D-Stretchmassage werden Ihnen gesunde physiologische Bewegungsabläufe bewusst gemacht und es wird Ihnen gezeigt, was Sie selbst mit aktiver Körperarbeit bewirken können. Anwendungsbereiche sind Schmerzen im Kiefer, Nacken, Schulter, Bewegungseinschränkungen in der Brustwirbelsäule, Schmerzen verursacht durch ein Hohlkreuz, Bandscheibenvorfall, Beckenschiefstand, Fehlstellungen der Knie und Beschwerden verursacht durch Knick-, Senk- oder Spreizfüsse sowie Hallux valgus.
- Tiefengewebsmassage: Verspannungen, die über einen längeren Zeitraum entstanden sind, können mit einer gezielten Behandlung des tiefen Gewebes gelöst werden. Durch die geringe Menge an Massagelotion können die Bewegungen langsamer und tiefgreifender ausgeführt werden. Muskelverspannungen und Gewebeverklebungen werden durch diese Technik besser lokalisiert. Ein Anwendungsbereich sind chronische Rückenschmerzen.
- Triggerpunktbehandlung: Triggerpunkte sind besonders empfindliche Stellen in der Muskulatur. Durch manuelle Techniken oder Akkupunkturnadeln werden die verspannten Muskeln in den Triggerpunkten gelöst und der Schmerz verschwindet. Dehnungsübungen, die zu Hause durchgeführt werden können, beeinflussen die Behandlung positiv. Anwendungsbereiche sind Kopf- und Nackenschmerzen, Schulter- und Armschmerzen, Rückenschmerzen, Golf- und Tennisellbogen, Leistenschmerzen, Knieschmerzen und Achillessehnenschmerzen.
- Hot-Stone-Massage: Die Hot-Stone-Massage ist eine indianische Massagetechnik, bei der warme Lavasteine gezielt auf die Körperoberfläche gelegt werden. Die Wärme der Steine wirkt tief ins Gewebe und regt somit die Blutzirkulation sowie den Stoffwechsel an. Der Abtransport von Schlacken und Giftstoffen wird dadurch leichter möglich, zudem wird das Lymphsystem angeregt. Anwendungsbereiche sind Verspannungen und Muskelschmerzen, Erschöpfung, Antriebslosigkeit und ein schwaches Immunsystem.
- Schröpftherapie: Das Schröpfen zählt zu den ausleitenden Behandlungsmethoden, bei denen der Abtransport von schädlichen Stoffen aus dem Körper angeregt wird. Bei der Behandlung werden so genannte Schröpfgläser unter Vakuum auf die Haut gebracht. Das Schröpfen verbessert die lokale Durchblutung, löst Verspannungen und beeinflusst sowohl den Stoffwechsel als auch den Lymphfluss. Anwendungsbereiche sind Asthma, Bluthochdruck, Bronchitis, depressive Verstimmungen, hormonelles Ungleichgewicht, Kopfschmerzen, Migräne, Müdigkeit, Entzündliche Prozesse im Körper und Verdauungsstörungen.
- Schwingkissentherapie: Die Schwingkissentherapie wird vor allem bei Blockaden oder Verschiebungen im Iliosakralgelenk (Kreuzbein-Darmbein-Gelenk; kurz ISG) eingesetzt, die u.a. durch einen Sturz oder durch einseitige körperliche Belastung entstanden sein können. Mit Hilfe eines Luftkissens werden Gelenke und Muskeln passiv mobilisiert, indem der/die Patient/-in auf dem Kissen gezielt hin und her bewegt wird.
- Thai Massage: Die Bewegungen der Thai Masseure erfolgen anhand der sogenannten Energielinien in der Thai Massage. Die Thai Massage erfolgt nach speziellen Energielinien, die je nach Beschwerde anders gewählt werden. Diese werden mit gleichmässigem, rhythmischem Druck aktiviert. Ihr Ziel ist es, blockierte Energie wieder in Fluss zu bringen. Die Techniken der Thai Massage beruhen auf der alten Lehre von rund 72’000 Energiebahnen (Nadis), die den ganzen Körper wie ein feines Netz durchziehen. Ziel ist es, Blockaden auf diesen Bahnen zu lösen - damit die Energie wieder frei fliessen kann.
- Rhythmische Massage: Die Rhythmische Massage geht zurück auf Dr. med. Ita Wegman. Ziele der Rhythmischen Massage Therapie sind die Stärkung der Selbstregulation, die Förderung der Selbstwahrnehmung und die Unterstützung der Genesungskompetenz durch das Erschliessen neuer Sichtweisen und Handlungsmöglichkeiten. Im Feld der zahlreichen, zusammenwirkenden körpereigenen Rhythmen vermittelt sie ausgleichende Impulse, die zu einem ausgewogenen Gleichgewicht zwischen Nerven-Sinnes- und Stoffwechsel-Gliedmassen-Prozessen verhelfen. Zur Anwendung kommt die Rhythmische Massage Therapie überall dort, wo körperliche und seelische Prozesse aus dem rhythmischen Gesamtorganismus gefallen sind. Entsprechend breit ist ihr Anwendungsspektrum. Sie bietet Hilfe und Unterstützung sowohl bei chronifizierten als auch akuten Zuständen, sei es bei Verdauungs- und Bewegungsproblemen, bei Entzündungen und verschiedensten Schmerzzuständen, bei Abnützungserscheinungen, bei Anspannungen und Erschöpfungszuständen, bei Durchblutungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen, Entwicklungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen oder auch bei Schlafstörungen in allen Altersgruppen.
Die Bedeutung der richtigen Technik
Damit Sie bei der Massage Ihre Hände und Gelenke schonen, sollten Sie den Winkel Ihrer Handgelenke klein halten. Spüren Sie zwischen Ihren Fingern einen kleinen Knoten im Muskel, der Schmerzen verursacht? Dann haben Sie einen Triggerpunkt gefunden. Auf diesen üben Sie so lange Druck aus, bis die Schmerzen nachlassen oder der Muskel sich entspannt. Es kann gut sein, dass die Schmerzen länger brauchen, um zu verschwinden.
Kontraindikationen: Wann sollte man auf eine Massage verzichten?
Es gibt bestimmte Situationen, in denen von einer Massage abgeraten wird. Dazu gehören:
- Mögliche Symptome einer Entzündung: Fieber, Rötung und/oder Schwellung der betroffenen Stelle.
- Frische traumatische Verletzungen: Bei einer traumatischen Verletzung ist die Massage wegen des Druckes auf das entsprechende Gewebe kontraindiziert.
Fazit: Die ganzheitliche Wirkung der Massage
Die Reaktionen des Körpers und der Psyche auf eine Massage sind beeindruckend und vielfältig. Von der Freisetzung von Glückshormonen über die Reduktion von Stress bis hin zur Linderung von chronischen Schmerzen - eine Massage wirkt auf Körper und Geist gleichermassen positiv. Regelmässige Massagen können dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden zu steigern, die Gesundheit zu fördern und die Lebensqualität zu verbessern.
Wenn Du nach einer Methode suchst, um Deinen Körper zu verwöhnen und gleichzeitig Deine Gesundheit zu unterstützen, ist eine regelmässige Massage genau das Richtige für Dich. Nur wenige Therapieformen haben einen ähnlich breiten Wirkungsbereich wie die Massage.
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