Hodenmassage Anleitung: Techniken, Tipps und Risiken

Die Hodenmassage, oft in Verbindung mit Praktiken wie der Prostata-Stimulation oder im Kontext von BDSM-Aktivitäten genannt, ist ein Thema, das sowohl Interesse als auch Fragen aufwirft. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte dieser Praktik, von den Techniken und potenziellen Vorteilen bis hin zu den Risiken und Sicherheitsvorkehrungen, die zu beachten sind.

Was ist Hodenmassage?

Die Ausführung der Praktik kann auf verschiedene Weise erfolgen. Im Idealfall wird dabei ein reflektorischer Samenerguss und somit ein Orgasmus vermieden. Durch langsames Herausmassieren des Spermas aus der Prostata mithilfe pumpender Melkbewegungen werden die Erektionsfähigkeit und das Stehvermögen des Mannes für die Zeit nach der Prozedur erhöht, sodass seine Ausdauer für weitere Rollenspiele erhöht wird.

Die optimale Position der passiven Person für diese Technik ist, wenn sie auf der Seite liegt und die Beine angewinkelt an den Körper zieht. Das erleichtert der aktiven Person den Zugriff auf die Prostata über den Anus. Aus hygienischen Gründen empfiehlt sich das Tragen von Latexhandschuhen.

Die Zwangsentsamung kann aber auch als eigenständige Prozedur innerhalb einer Session durchgeführt werden. In diesem Fall kann die dominante Person dem Mann ein mehrfaches Masturbieren befehlen, wodurch ein Übergang von Lust zu Schmerz erreicht wird. Auch der Einsatz von Elektrostimulatoren ist denkbar, wobei die größte Wirkung im analen Bereich anstatt an Hoden oder Eichel erzielt wird.

Viele Männer ziehen deshalb den Einsatz von Pumpen, Sauggeräten oder Vibratoren vor. Wird die Praktik während einer Session in einem Studio mit fremden Personen durchgeführt, ist deshalb ein Vorgespräch über die Wünsche des Mannes unerlässlich. Hier kann auch ein Codewort vereinbart werden, das die Session sofort beendet, wenn es einer der Partner wünscht.

Eine Spielart dieser Praktik, die den beteiligten Personen unter Umständen einen noch größeren Kick verschafft, ist das sogenannte „fremdbestimmte Abmelken“.

Die Prostata und der männliche G-Punkt

Viele Spekulationen gibt es um den weiblichen G-Punkt, dessen Stimulation für mehr sexuelles Vergnügen sorgen soll. Bei Männern wird dagegen nicht viel darüber gesprochen. Dabei ist er bei ihnen leichter zu finden.

Bei Männern ist der G-Punkt die Prostata, die etwa die Grösse einer Walnuss hat. Oft ist deshalb nicht vom G-Punkt, sondern vom P-Punkt die Rede. Alle Menschen, die als Männer geboren werden, haben sie.

Die Prostata liegt unterhalb der Harnblase und umschliesst die Harnröhre. Sie besteht aus Drüsen, Drüsengängen und Muskelfasern.

Es ist derzeit noch nicht genau klar, wie die Prostata Freude beim Sex bereitet. Auch besteht in der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine Zurückhaltung, das Phänomen zu untersuchen. Möglicherweise weil es für weitere Erkenntnisse eine rektale Einführung und Stimulation erfordert.

Wie kann man die Prostata stimulieren?

Am besten lässt sich die Prostata über den Anus lokalisieren. Etwa fünf bis sieben Zentimeter hinter dem Eingang des Anus lässt sie sich als weiche Kugel an der vorderen Darmwand ertasten - zur Bauchdecke hin. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Prostata zu stimulieren: direkt und indirekt.

Was ist bei der direkten Stimulation der Prostata zu beachten?

Wie auch beim Analverkehr ist beim Einführen der Finger beziehungsweise von Sextoys in den Anus besondere Vorsicht geboten. Der Schliessmuskel ist behutsam zu dehnen. Dieser Vorgang geht leichter, wenn der Mann beim Einführen leicht presst, wie etwa beim Stuhlgang.

Achten Sie ausserdem auf folgende Dinge:

Achten Sie darauf, dass Ihre Fingernägel kurz geschnitten sind oder die verwendeten Utensilien keine scharfen Ecken oder Kanten haben.

Risiken der analen Prostata-Stimulation

Es gibt einige Risiken, die eine Prostata-Stimulation mit sich bringt. Dazu gehören:

Funktion der Prostata

Die Prostata produziert ein milchig-klares Sekret, das gemeinsam mit den Samenzellen das Ejakulat bildet. Diese alkalische Flüssigkeit sorgt für die Beweglichkeit der Samenzellen. Ohne dieses Sekret könnten die Samenzellen das saure Milieu in der Scheide nicht passieren und in die Gebärmutter aufsteigen.

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Cock and Ball Torture (CBT)

Die Schwanz- und Eierfolter schliesst alle Praktiken ein, die dem Mann intensiven Lustschmerz bereiten, wenn die Lady mit Schwanz oder Eiern spielt. Cock and Ball Torture (CBT) kann wörtlich mit Penis- und Hodenfolter übersetzt werden und eine Vielzahl von Praktiken beinhalten. Diese können leichte bis schwere Schmerzen verursachen oder einfach nur ein unangenehmes Gefühl hervorrufen. Das Verlangen danach ist in der Regel tief im Unterbewusstsein verankert.

Das Spektrum der Methoden innerhalb von CBT reicht vom Quetschen der Hoden über Kneifen der Haut rund um den Hoden bis hin zum Abbinden des Penis und der Harnleiter. Dabei können zahlreiche Utensilien zum Einsatz kommen. Der Humbler ist beispielsweise ein Gerät zur Fixierung der Hoden. Wird er dem Bottom angelegt, kann dieser nicht mehr aufstehen und sich nur noch auf allen Vieren fortbewegen.

Weitere zweckdienliche Mittel können Schlagwerkzeuge, Brennnesseln, Eiswürfel oder Kerzenwachs sein. Auch spezielle Reize verursachende Stoffe wie Chili, Ingwer oder Cremes können zum Einsatz kommen.

Cock and Ball Torture erfordert von der Domina anatomische Kenntnisse und erhöhte Vorsicht bei der Ausübung dieser Praktik. Der gesamte Bereich rund um den Hoden ist sehr schmerzempfindlich und sensibel. Deshalb genügen in der Regel schon leichte Schläge, um zum Ziel zu kommen.

Zu den Spielarten der Cock and Ball Torture gehört unter anderem Ballbusting, also der Wunsch des Mannes, in den Hoden getreten zu werden oder der Wunsch der Frau, einem Mann in den Hoden zu treten. Weitere Techniken sind Nadelungen, Hodensackinfusionen, erotische Elektrostimulationen oder Mumifikationen des Genitalbereichs.

Wichtig: Vor allem, wenn der Penis erigiert ist und die Blutgefäße voll ausgedehnt sind, kann es zu Gefäßverletzungen mit langer Heilungsdauer kommen. Weitere mögliche Risiken bestehen in einem möglichen Gefühlsverlust im Genitalbereich oder durch das Auftreten von Folgeschäden wie Dauererektion und Impotenz, hervorgerufen durch eine Verletzung der Schwellkörper.

Tantra Massage

Eine Tantra-Massage ist eine sinnliche Ganzkörpermassage. Es sollen Energien geweckt und Körper und Geist belebt werden. Die Berührungen stillen aber auch ein zutiefst menschliches Bedürfnis nach Berührung und Zärtlichkeit, das jeder von uns in sich trägt. Während der Tantra-Massage gibt es eine klare Rollenverteilung zwischen Gebendem und Empfangendem. Der Gebende gibt die Massage, der Empfangende empfängt sie. Der Empfangende verhält sich dabei passiv und konzentriert sich so gut wie möglich auf sich selbst und seine Empfindungen. Eine Tantra-Massage ist ein Ritual, das aus verschiedenen Teilen besteht. Sie braucht Zeit und Ruhe und dauert bei mir gute drei Stunden alles in allem.

Und so läuft eine Tantra-Massage von mir in etwa ab:

  1. Erster Teil: Erwecken der Vorderseite: Die Tantra-Massage beginnt in Rückenlage mit einem Tuch (Lungi) zugedeckt. Erste Berührungen der Körpervorderseite finden durch den feinen Stoff hindurch statt. Anschliessend werden auch die Hände, der Kopf und die Füsse massiert. Zum Schluss dieses Teils wird das Tuch langsam vom Körper gezogen. Es kommen dabei auch spielerische Elemente (Federn, Felle, Haare der Frau) zum Einsatz, um die Sinne der Haut zu erwecken.
  2. Zweiter Teil: Erwecken der Rückseite: Anschliessend wird die oder der Empfangende gebeten, sich auf den Bauch zu drehen, damit die Rückseite des Körpers erweckt werden kann. Erste Berührungen finden auch hier wieder durch das Tuch hindurch statt. Gewisse Elemente wiederholen sich. Manche haben vielleicht auch etwas «Rituelles», weil dabei auch Energien bewegt und gute Gefühle auf den Empfangenden übertragen werden sollen.
  3. Dritter Teil: Ölmassage der Rückseite: Der Empfangende bleibt in Bauchlage. Nun wird die gesamte Rückseite mit warmem biologischen Kokosöl massiert. Bei der Tantra-Massage handelt es sich nicht um eine medizinische Massage zur Lockerung von Muskulatur und Verspannungen, obwohl sie durchaus solche Elemente enthält und diesen Nebeneffekt haben kann. Bei der Tantra-Massage steht die Berührung und Sinnlichkeit im Vordergrund. Die Geschwindigkeit und Intensität der Berührungen können variieren, mal sind sie eher sanft und langsam, mal eher schnell und kräftig. Bei der Massage der Körperrückseite wird auch der Po und der Anus miteinbezogen. Ich dringe jedoch zu keiner Zeit in den Anus ein (wie z.B. für eine Prostatamassage), weil ich diese Form der Massage (noch) nicht gelernt habe.
  4. Vierter Teil: Ölmassage der Vorderseite: Der Empfangende wird gebeten, sich auf den Rücken zu legen. Nun wird die Vorderseite des Körpers mit warmem Öl massiert, wobei auch die intimen Bereiche bewusst oder unbewusst, gewollt oder unbeabsichtigt gestreift und berührt werden. Der Gedanke dahinter ist, dass ein Mensch sich nicht vollständig fühlt, wenn die für unsere Lebensenergie wichtigen Intimbereiche aus Schamgefühlen ausgelassen werden, als ob sie nicht existieren würden. Unsere sexuelle Energie ist ein wesentlicher Teil von uns. Die Berührungen der intimen Bereiche geschehen gefühlvoll, wie jede Berührung bei der Tantra-Massage, aber ABSICHTSLOS. Tatsächlich kann die Kombination aus Entspannung und Berührung jedoch erregend sein. Falls eine Erregung entsteht, ist sie willkommen. Atme tief ein und aus und verteile diese machtvolle Energie damit in Deinem ganzen Körper, um Dein Empfinden zu intensivieren.
  5. Fünfter Teil: Lingam-Massage bzw. Yoni-Massage: Bei der Lingam-Massage (Lingam = Penis) erhält der Penis des Mannes noch einmal besondere Zuwendung, wobei es auch hier primär darum geht, Energien zu wecken und eine Verbindung zwischen Lingam und Herz zu schaffen. Bei der Lingam-Massage werden der Penis und die Hoden auf unterschiedlichste, teils ungewohnte, Art und Weise massiert. Wichtig: Eine Lingam-Massage ist auch in einem völlig unerrigierten Zustand möglich und zu geniessen. Während der Lingam-Massage kann der Mann sich von seinem Leistungsdruck im Bett lösen und einfach nur passiv empfangen und geniessen. Bei der Yoni-Massage wird die Vagina der Frau sowohl äusserlich als auch innerlich berührt, gestreichelt und massiert. Auch hier geht es nicht darum, einen Orgasmus auszulösen, wenn er auch willkommen ist. Während einer Yoni-Massage wird von der Frau überhaupt nichts, auch keine bestimmte sexuelle Reaktion, erwartet. Gerade das hilft den Frauen sehr, sich zu entspannen und fallen zu lassen. Eine Yoni-Massage kann die Frau tief in ihrer Seele berühren und heilend wirken.

Zentrale Aspekte: Kommunikation und Achtsamkeit

Ich massiere immer von ganzem Herzen, mit viel Gefühl. Trotzdem kann ich nicht fühlen, was Du empfindelst. Du bist als Empfangener für Dein Wohlbefinden ebenso verantwortlich wie ich. Du zeigst mir Deine Grenzen und lässt nichts zu, was Du nicht willst. Umgekehrt tue auch ich als Gebende nichts, was ich nicht tun will, und Du akzeptierst meine Grenzen. Wir achten und respektieren einander gegenseitig.

Männern fällt es oft schwer, den passiven Part zu übernehmen. Sie haben oft das Gefühl, während der Massage etwas tun zu müssen, um den Frauen, die sie massieren, zu gefallen. Sie brauchen das Feedback von aussen, um sich selbst zu spüren. Manche ziehen sogar eine Show ab, nur um zu zeigen, wie «geil» sie sind. Das ist sehr schade und nicht der Sinn einer Tantra-Massage. Versuche einfach, zu geniessen und Empfindungen zuzulassen. Dann wird die Tantra-Massage zum echten Gewinn. Ich habe schon Männer weinen gesehen während einer Tantra-Massage. Manche Männer hatten eine Erektion, andere kein bisschen. Und das ist alles genau richtig. Es geht nicht um Performance oder darum, etwas zu beweisen. Atme immer wieder bewusst tief ein und aus. Damit holst Du Dein Bewusstsein zu Dir selbst zurück. Ausserdem hilfst Du damit, die positiven Energien in Deinem ganzen Körper zu verteilen, was Dein Empfinden noch verstärken wird.

Massageart Beschreibung Ziele
Hodenmassage Manuelle Stimulation der Hoden Entspannung, Luststeigerung, Teil von BDSM-Praktiken
Prostata-Stimulation Stimulation der Prostata über den Anus oder Damm Sexuelles Vergnügen, intensivere Orgasmen
Lingam-Massage Tantrische Massage des Penis Energiesteigerung, Verbindung zwischen Lingam und Herz
Yoni-Massage Tantrische Massage der Vagina Entspannung, Heilung, tiefere Verbindung zur eigenen Sexualität
Tantra-Massage Ganzkörpermassage mit Fokus auf Energiefluss Belebung von Körper und Geist, tiefere Entspannung

Wichtiger Hinweis: Die hier dargestellten Informationen dienen rein informativen Zwecken und ersetzen keine professionelle medizinische Beratung. Bei Fragen oder Unsicherheiten bezüglich Ihrer Gesundheit konsultieren Sie bitte einen Arzt oder qualifizierten Therapeuten.

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