Baden-Baden: Ein Vergleich zwischen Friedrichsbad und Caracalla Therme

Baden-Baden, oft als "kleinste Weltstadt" oder "europäische Hauptstadt der Lebenskultur" bezeichnet, wurde von der UNESCO als eine der "Great Spa Towns of Europe" ausgezeichnet. Diese Titel deuten auf das hin, was Besucher in dieser eleganten Stadt am Fuße des Schwarzwaldes erwartet.

Mit knapp über 50.000 Einwohnern überzeugt Baden-Baden nicht durch seine Größe, sondern vielmehr durch ihre bewegte Vergangenheit und ihr vielfältiges kulturelles Angebot. Seit Jahrhunderten steht die Stadt für Erholung, Kultur und Lebensfreude. Bereits die Römer schätzten die heilende Wirkung des Thermalwassers und errichteten erste Badeanlagen. Im 13. Jahrhundert wurde Baden-Baden erstmals urkundlich erwähnt und 1475 sogar zur Residenzstadt erhoben.

Die Stadt empfängt uns mit ihrem charmanten Flair. Noch vor Mittag lichtet sich der Nebel und die in warmen Herbstfarben leuchtenden Blätter verleihen Baden-Baden eine zauberhafte Atmosphäre. Um es vorwegzunehmen, ein Wochenende ist zu kurz um die Stadt wirklich zu entdecken, so reich ist Baden-Baden an kulturellen Schätzen und historischen Sehenswürdigkeiten. Für einen ersten Eindruck reicht es aber.

Baden-Baden ist nicht nur ein Ort der Kultur und Entspannung, sondern auch ein Paradies für Feinschmecker. Wie kaum eine andere Stadt verbindet Baden-Baden Kultur, Geschichte, Natur und Genuss zu einem harmonischen Gesamterlebnis. Ob Wellness, Kultur oder Kulinarik - hier findest du alles für ein gelungenes Wochenende.

Für Entspannung in Baden-Baden sorgen die beiden Thermalbäder. Die moderne Caracalla Therme und das historische Friedrichsbad bieten beide vielfältige Wellnessangebote und erholsame Stunden im Thermalwasser.

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Die Caracalla Therme

Die Caracalla Therme ist die modernere der beiden Thermen. Sie wurde 1985 eröffnet und ist nach dem römischen Kaiser Caracalla benannt. Dass Caracalla selbst jemals in der Region war, ist historisch nicht belegt. So ist der Name eher eine Hommage an die berühmte «Therme Caraallae» in Rom, die der Kaiser im 3. Jahrhundert n. Chr. errichten ließ.

In der modernen Caracalla Therme mit großer Saunalandschaft und Wellnesslounge finden Gäste umfassende Möglichkeiten für Entspannung nach einem Tag auf dem Golfplatz. Die Stadt ist wegen des heißen Thermalwassers, das aus 12 Quellen nach oben sprudelt, bei Touristen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.

Das Angebot reicht vom Außenbecken mit mineralhaltigem Thermalwasser über eine Heiß- und Kaltwassergrotte bis hin zu stilvoll gestalteten Innen-Pools.

Die Golfsaison steht bereits in den Startlöchern und wer auf der Suche nach der perfekten Kombination aus Golfen und Wellness ist, wird in der Golfregion Baden-Elsass fündig. Auf den abwechslungsreichen Plätzen vor der Kulisse des Schwarzwaldes, in den sanften Hügeln des Kraichgaus und in der Rheinebene kommen passionierte Golfspieler auf ihre Kosten. Die Golfregion Baden-Elsass zählt zu einer der schönsten Golfregionen Deutschlands.

Übernachten Sie in einem der Partnerhotels in Baden-Baden und genießen nach dem Golfen Wellness und Spa-Anwendungen. Kaum irgendwo liegen Golfen und Genießen näher zusammen. Einige der Partnerhotels tragen ebenfalls mit einem breit gefächerten Wellness-Angebot dazu bei, dass Baden-Baden den Ruf einer Wellness- und Erholungsdestination genießt. Manch ein schlechter Schlag auf der Spielbahn, lässt sich hier bei einem wohltuenden Spa-Besuch leicht vergessen.

Die Hoteleigenen Spa-Bereiche bieten Ihnen alle Möglichkeiten, sich zu entspannen und zu pflegen, aber auch Ihren Körper zu aktivieren. Die Hotels reichen von 5-Sterne superior bis 3-Sterne superior Häusern.

Das Friedrichsbad

Aber in Baden-Baden gibt es noch das historische Friedrichsbad. Es wurde 1877 eröffnet und verbindet römische Badekultur mit irischen Badegewohnheiten. Im historischen Friedrichsbad vereinen sich Römische Badekultur und irische Badetradition seit mehr als 140 Jahren. Dieses exklusive Badevergnügen erlebt man auf einem speziellen Rundgang mit 17 verschiedenen Stationen.

Bei einem Besuch im Friedrichsbad durchläuft man eine Abfolge von 17 aufeinander abgestimmten Stationen. Dabei geht es um ein allmähliches Aufwärmen und sanftes Abkühlen des Körpers, um eine tiefe körperliche und geistige Entspannung. Deshalb dauert der Besuch etwa drei Stunden, der Aufenthalt selbst ist jedoch zeitlich unbegrenzt.

Bevor du dich für einen Besuch entscheidest, solltest du wissen, dass das Baderitual traditionell textilfrei ist. Wem das unangenehm ist, der kann auf Mittwoch oder Sonntag ausweichen. Dann wird nur in Badekleidung gebadet.

Im Eintrittspreis von € 35,00 (2024) sind Badetücher (eher Laken), Badeschuhe, Körperpflegeprodukte und Tee enthalten. Nach dem Eingang geht es die imposante Treppe hinauf zu den Umkleiden. Mehr kann ich leider nicht zeigen, denn das Smartphone muss natürlich dort bleiben und Fotografieren ist nicht möglich.

Die Führung beginnt mit einer kurzen Einweisung in den Ablauf. Bei der ersten Station, den Thermalwasserduschen, fällt auf, dass die historischen Armaturen nur noch teilweise funktionieren. Der nächste Raum, das Warm- und Heißluftbad, ist mit wunderschönen Majolika-Kacheln geschmückt. Leider sind die traditionellen Holzliegen alles andere als bequem.

Auf eine Seifenbürstenmassage müssen wir leider verzichten. Die unterschiedlich warmen Dampfbäder befinden sich im selben Raum. Umso mehr genießen wir die folgenden Thermal-Dampf-, Voll- und Sprudelbäder. Das Bewegungsbad unter der imposanten Kuppel ist dagegen eher kühl. Im Ruheraum komme ich nicht zur Ruhe. Vielleicht liegt es an den wenig bequemen Liegen, die im Kreis angeordnet sind.

So beeindruckend die altehrwürdigen Hallen des Friedrichsbades auch sind, komme ich nicht umhin, auch die negativen Seiten zu erwähnen. Hier fehlen eindeutig die Mittel für die Instandhaltung. Vieles wirkt heruntergekommen und lieblos. Die besten Zeiten sind wohl vorbei. Der Ablauf ist leider sehr unübersichtlich und die Leute irren umher. Bei unserem Besuch am Sonntagmorgen ist angenehm wenig los.

Vergleich der Thermalbäder

Hier ist ein kurzer Vergleich der beiden Thermalbäder in Baden-Baden:

MerkmalCaracalla ThermeFriedrichsbad
Eröffnung19851877
StilModernHistorisch (römisch-irisch)
BadebekleidungErforderlichTraditionell textilfrei (teilweise mit Badebekleidung möglich)
Anzahl der StationenVariabel17
FokusEntspannung und moderne WellnessTraditionelle Badekultur und tiefgehende Entspannung

Weitere Sehenswürdigkeiten in Baden-Baden

Für einen ersten Eindruck reicht es aber. Hier findest du eine kleine Aufstellung der beliebtesten Attraktionen:

Zahlreiche elegante Boutiquen bieten beim Flanieren durch die Innenstadt exklusives Shopping Vergnügen. Genauso wie die kleinen individuellen Geschäfte entlang der historischen Kurhaus-Kolonnaden. Anschliessend laden sowohl Cafés als auch Sternerestaurants oder gemütliche Gasthäuser zu einer kulinarischen Pause ein.

Am Abend ist das Casino der perfekte Ort, um den Tag ausklingen zu lassen. Die prunkvollen Räume beeindrucken mit der Eleganz der Belle Epoque und verlocken das Glück im Spiel zu versuchen.

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