Therm-a-Rest Schlafsack und Campingmatten im Test: Ein umfassender Überblick
Die Wahl des richtigen Schlafsacks und der passenden Campingmatte ist entscheidend für eine erholsame Nacht in der Natur. Ob beim Trekking in den Bergen oder beim gemütlichen Campingausflug, die Ausrüstung muss den jeweiligen Anforderungen gerecht werden. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Schlafsäcke und Campingmatten, einschließlich detaillierter Tests und Bewertungen verschiedener Modelle.
Schlafsäcke im Test: Modelle und Eigenschaften
Die Auswahl an Schlafsäcken ist groß, und die verschiedenen Modelle unterscheiden sich in Bezug auf Material, Füllung, Temperaturbereich und Gewicht. Hier werden einige interessante Modelle verschiedener Hersteller vorgestellt:
- Carinthia Defence 4: Ein Dreijahreszeiten-Schlafsack, der besonders für extreme Bedingungen geeignet ist. Er bietet sehr gute Wärmeleistung und wird sogar beim Militär eingesetzt.
- Millet Light Down 0°: Ein leichter Schlafsack, ideal für Ausflüge in den Bergen zwischen Frühling und Herbst.
- Mountain Hardwear Lamina -1°C: Ein Schlafsack mit innovativer Kunstfaser-Füllung, der sowohl in trockener als auch in feuchter Umgebung Wärme speichert.
- Sea to Summit Spark Spl: Ein Fliegengewicht unter den Schlafsäcken, der trotz seines geringen Gewichts eine hohe Wärmeleistung bietet.
- Thermarest Hyperion 20: Ein Daunenschlafsack mit wasserabweisender Beschichtung und einer Komforttemperatur von 0°C.
- Pajak Core 400: Ein Schlafsack mit Z-förmiger Konstruktion, die die Verteilung der Daunen optimiert und die Wärmeleistung erhöht.
- Rab Ascent 500: Ein Mumienschlafsack, der windabweisend und widerstandsfähig ist und die Körperwärme gut speichert.
- Deuter Orbit 0°: Ein komfortabler und leichter Schlafsack, der sich gut für Hüttentouren oder Camping eignet.
Spezialfall: Therm-a-Rest Boost 650
Therm-a-Rest ist seit Jahrzehnten eine führende Marke im Outdoor-Bereich und bekannt für seine innovativen Schlafsysteme. Der Boost 650 ist ein vielseitiger, komfortabler und geräumiger Daunenschlafsack, der durch zahlreiche durchdachte Details überzeugt.
Materialien und Ausstattung:
- Aussen- und Innenmaterial bestehen aus 100 % rezykliertem 20D Ripstop Polyamid, das PFC-frei imprägniert wurde.
- Der Stoff fühlt sich angenehm weich an und ist sehr leise - sehr hilfreich für ruhigen Schlaf.
- Der Boost ist mit 650 Gramm RDS-zertifizierter, hydrophober Entendaune mit einer Bauschkraft von 650 Cuin gefüllt.
Ein besonderes Highlight ist ein zusätzlicher, mittig platzierter Zwei-Wege-Reissverschluss. Damit lässt sich die Form des Schlafsacks flexibel von semi-rechteckig und geräumig zu mumienförmig und dadurch wärmer anpassen. Diese sogenannte WarmZip-Technologie kann laut Hersteller die Wärmeleistung um bis zu 6 °C steigern. Zusätzliche Flexibilität bieten zwei integrierte Armlöcher, die man zum lesen, kochen, essen oder auch zur Berlüftung verwenden kann - ohne den Hauptreissverschluss öffnen zu müssen.
Schnitt:
Im semi-rechteckigen Modus bietet der Boost 650 viel Platz - auch für Seiten- oder Bauchschläfer. Die Kapuze ist ausreichend gross und mit einem umlaufenden Wärmekragen ausgestattet und lässt sich gut einhändig schließen und wieder öffnen.
Praxistest:
Während der Testnächte bei etwa 3 °C (im Auto) musste der WarmZip bereits ab etwa 5 °C geschlossen werden. Danach war es angenehm warm. Im Praxistest fiel auf, dass bei komplett geschlossener Kapuze in Seitenlage die Reissverschlüsse der Armlöcher etwas drücken können, da sich der Schlafsack mitdreht. Die YKK Reissverschlüsse laufen flüssig und haben sich kein einziges Mal verhakt.
Therm-a-Rest Parsec 20F/-6C Schlafsack im Praxistest
Der Therm-a-Rest Parsec 20F/-6C Schlafsack ist ein bequemer Schlafsack, der perfekt für Temperaturen von 0 bis 10 Grad ist. Bis minus 6 Grad ist er auch ok mit einigen Kleidungsstücken, und er passt auch bis 15 Grad, ist aber darüber hinaus zu warm. Ziemlich leicht und sehr komprimierbar, ist dieser Schlafsack geeignet für Wanderungen mit Biwak in den Bergen von Frühling bis Herbst und kann auch im Flachland im Winter benutzt werden.
Vorteile:
- Sehr bequem, man fühlt sich wie in einem Federbett
- Entspricht der angegebenen Temperatur
- Ziemlich leicht, und sehr komprimierbar
- Trocknet schnell
- Viele kleine Details: Tasche auf den Schlafsack, Anti-Rutsch Riemen
Nachteile:
- Zu warm über 10-15 Grad hinaus
- Der Reißverschluss kann sich in Falten leicht verhaken
Fazit:
Der Therm-a-Rest Parsec 20F/-6C Schlafsack kommt auch mit vielen kleinen praktischen Details. Zum Beispiel macht eine kleine Außentasche auf Armhöhe es praktisch, kleine Sachen wie Taschentücher und Ohrstöpsel griffbereit zu behalten. Unten am Schlafsack gibt es auch zwei Riemen, die um die Matte herumgeführt werden können, sodass der Schlafsack während der Nacht nicht weg rutschen kann.
Campingmatten im Test: Komfort und Isolation
Neben einem guten Schlafsack ist auch die Wahl der richtigen Campingmatte entscheidend für den Schlafkomfort und die Isolation. Selbstaufblasende Campingmatten sind besonders praktisch, da sie den Benutzern viel Arbeit abnehmen.
Testkriterien und Ergebnisse
«Kassensturz» und Saldo haben zwölf Matten auf die wichtigsten Eigenschaften getestet - im Labor und in der Praxis. Die Preisspanne der eingekauften Matten beträgt 59 bis 140 Franken.
Wichtige Testkriterien:
- Liegekomfort
- Luftrückhalt
- Handhabung
- Isolierfähigkeit
- Robustheit
- Rutschfestigkeit
- Wasserabweisung
Testsieger:
- «Selbstaufblasbare Matte 3,8 cm» von der Ochsner-Sport-Eigenmarke 46° Nord
- «Wolfmat Base» von Jack Wolfskin
Durchgefallen:
Meru Tera M verliert brutal viel Luft, in 16 Stunden verflüchtigt sich ein Drittel des Inhalts.
Weitere Empfehlungen:
- Mammut Slidestop
- «Selfinflating Mat Comfort» der Athleticum-Eigenmarke Ktec
Therm-a-Rest LuxuryLite Ultralite Cot im Test
Das Therm-a-Rest LuxuryLite Ultralite Cot ist ein Luxus-Feldbett aus innovativen Materialien. Die geniale Konstruktion bietet sehr viel Liegekomfort. Trotz Leichtbauweise hat es aber sein Gewicht … und seinen Preis.
Vorteile:
- Schneller Auf- und Abbau
- Sehr guter Liegekomfort
- Unempfindlich gegen Dornen, steinige Untergründe
- High-End-Materialien, hochwertig
- Packmass und Gewicht gering verglichen mit anderen Feldbetten
Nachteile:
- Packmass und Gewicht hoch verglichen mit anderen Systemen wie auflasbare Matten/Isomatten
- Zeigte schnell Gebrauchsspuren, verbogene Aluminiumstäbe
- Nicht wirklich günstig
Fazit:
Für längere Reisen und Trekkings, bei denen das Gewicht nicht die entscheidende Rolle spielt, aber eine solide Schlafunterlage gewünscht ist, spielt das Therm-a-Rest LuxuryLite Ultralite Cot seine Stärken aus.
Zusätzliche Ausrüstung: Schlafsackinlett und Biwaksack
Ein Schlafsackinlett bildet eine zusätzliche Schicht zwischen Schläfer und Schlafsack. Es reguliert Feuchtigkeit, speichert Wärme und hält den Schlafsack länger sauber. Ein Notfallbiwaksack ist ebenfalls empfehlenswert, um bei plötzlichen Wetterumschwüngen oder Unfällen vor Unterkühlung zu schützen.
Ein Schlafsackinlett oder -liner wirkt wie eine zusätzliche Schutzschicht zwischen dir und deinem Schlafsack.
Tabelle: Vergleich ausgewählter Schlafsäcke
| Modell | Komfort-Temperatur | Gewicht | Füllung |
|---|---|---|---|
| Carinthia Defence 4 | -8,8°C | 2.000 g | Kunstfaser G-Loft |
| Millet Light Down 0° | 0°C | 710 g | Daune (90%) |
| Mountain Hardwear Lamina -1°C | 3°C | 760 g | Kunstfaser Thermal.Q® |
| Sea to Summit Spark Spl | k.A. | 340 g | Gänsedaune (850 Cuin) |
| Thermarest Hyperion 20 | 0°C | k.A. | Daune |
| Pajak Core 400 | 0°C | 720 g | Entendaune (700 Cuin) |
| Rab Ascent 500 | 1°C | 1.040 g | Entendaune |
| Deuter Orbit 0° | > 5°C | 1.290 g | Kunstfaser High-Loft Hollowfibre |
Quilt - Der bessere Schlafsack.
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