Thai Massage: Risiken und Kontraindikationen
Die Welt der Massage bietet eine Vielzahl von Techniken für unterschiedliche Bedürfnisse und Ziele. Ob zur Linderung von Schmerzen oder zur puren Entspannung: eine Massage ist ein unvergleichlicher Moment, in dem Körper und Geist eine Pause vom Alltag finden. Die präzisen Techniken entfalten oft eine überraschend tiefe Wirkung. Jede Methode hat ihren eigenen Ansatz - von der Entspannung bis zur gezielten Behandlung von Beschwerden.
Die traditionelle Thaimassage, auch als Nuad Thai oder Thai-Yoga-Massage bekannt, ist eine alte Heilkunst, die ihren Ursprung in Thailand hat. Sie kombiniert Elemente der Akupressur, ayurvedischen Prinzipien und assistierten Yoga-Positionen. Diese Form der Massage ist dynamisch und interaktiv, da der Therapeut den Körper des Empfängers in verschiedene Yoga-ähnliche Positionen bewegt und dabei rhythmischen Druck entlang der Energielinien (Sen-Linien) und spezifischen Akupressurpunkten ausübt.
Typische Positionen bei der Thai Massage
Wirkung und Vorteile der Thai Massage
Die Thaimassage bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile:
- Verbesserung der Flexibilität: Durch die Yoga-ähnlichen Dehnungen werden die Muskeln und Gelenke flexibler.
- Förderung der Durchblutung: Der rhythmische Druck und die Dehnungen regen die Blutzirkulation an und verbessern die Sauerstoffversorgung der Gewebe.
- Stressabbau: Die Kombination aus Dehnung, Druck und Bewegung hilft, körperliche und geistige Spannungen zu lösen und Stress abzubauen.
- Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen: Die gezielte Stimulation von Akupressurpunkten kann Schmerzen und Verspannungen lindern.
- Stärkung des Immunsystems: Durch die Förderung der Blutzirkulation und die Reduktion von Stress kann die Thaimassage das Immunsystem stärken.
- Förderung des Energieflusses: Die Thaimassage soll den Energiefluss im Körper harmonisieren und Blockaden in den Energielinien lösen.
Die Thaimassage basiert auf der Vorstellung, dass der Körper von Energielinien (Sen-Linien) durchzogen ist, durch die die Lebensenergie (Prana) fliesst. Diese Linien ähneln den Meridianen in der traditionellen chinesischen Medizin. Der Therapeut übt Druck auf bestimmte Punkte entlang dieser Linien aus, um Blockaden zu lösen und den Energiefluss zu fördern. Durch die Kombination von Drucktechniken, Dehnungen und passiven Yoga-Positionen werden Muskeln, Sehnen und Gelenke gestärkt und flexibilisiert.
Thai Massage: Techniken für die Füße
Techniken der Thaimassage
- Akupressur: Der Therapeut übt Druck auf bestimmte Punkte entlang der Energielinien aus, um Blockaden zu lösen und den Energiefluss zu fördern.
- Dehnungen: Der Therapeut bewegt den Körper des Empfängers in verschiedene Positionen, um die Muskeln und Gelenke zu dehnen und zu flexibilisieren.
- Drucktechniken: Der Therapeut verwendet verschiedene Drucktechniken, um die Muskeln zu stimulieren und die Blutzirkulation zu fördern.
- Gelenkmobilisation: Der Therapeut bewegt die Gelenke des Empfängers sanft, um die Beweglichkeit zu verbessern und die Gelenke zu stärken.
Anwendungsbereiche der Thaimassage
- Förderung der Flexibilität und Beweglichkeit
- Linderung von Muskel- und Gelenkschmerzen
- Stressabbau und Entspannung
- Förderung der Durchblutung
- Stärkung des Immunsystems
- Verbesserung des Energieflusses
- Unterstützung bei der Behandlung von Verdauungsproblemen
Mögliche Nebenwirkungen der Thaimassage
- Hautirritationen: In seltenen Fällen kann es zu Hautirritationen oder allergischen Reaktionen auf die verwendeten Öle oder Lotionen kommen.
- Vorübergehende Beschwerden: Einige Personen können nach der Thaimassage leichte Beschwerden wie Muskelkater, Müdigkeit oder Schwindel erleben.
- Verschlechterung von bestehenden Bedingungen: Personen mit bestimmten gesundheitlichen Bedingungen sollten eine Thaimassage vermeiden, da diese Zustände durch die Massage verschlimmert werden können.
- Kreislaufprobleme: Bei Personen mit Kreislaufproblemen kann die Thaimassage Schwindel oder Benommenheit verursachen.
Wichtig: Es ist normal, dass man sich nach einer Thai-Massage müde oder ein wenig schmerzhaft fühlt.
Vorbereitung auf die Thaimassage
- Hydration: Trinken Sie vor der Massage ausreichend Wasser, um den Körper auf die Freisetzung von Toxinen vorzubereiten.
- Kommunikation: Informieren Sie den Therapeuten über gesundheitliche Probleme oder besondere Bedürfnisse.
- Entspannung: Nehmen Sie sich Zeit, um vor der Massage zu entspannen und sich mental auf die Sitzung vorzubereiten.
Nach der Thaimassage
- Hydration: Trinken Sie nach der Massage viel Wasser, um die Freisetzung von Toxinen zu unterstützen und Dehydration zu vermeiden.
- Ruhe: Gönnen Sie sich nach der Massage ausreichend Ruhe, um die entspannende Wirkung der Massage zu maximieren.
- Beobachtung: Achten Sie auf mögliche Nebenwirkungen und informieren Sie Ihren Therapeuten, falls ungewöhnliche Symptome auftreten.
- Hautpflege: Reinigen Sie die Haut mit einem milden Shampoo oder einer milden Seife, um überschüssiges Öl zu entfernen.
Für wen ist die Thaimassage geeignet?
- Menschen, die ihre Flexibilität und Beweglichkeit verbessern möchten
- Personen mit Muskel- und Gelenkschmerzen
- Menschen, die unter Stress und Spannungen leiden
- Personen mit chronischen Schmerzen
- Menschen mit stressbedingten Beschwerden
- Sportler und aktive Menschen
- Menschen mit Schlafstörungen
- Personen mit Hautproblemen
Kontraindikationen bei Massagetherapien
Eine Massage ist immer gut und kann nicht schaden, sollte man meinen. Es gibt aber durchaus Umstände bei denen man nicht zur Massage gehen soll. Hierzu gehören insbesondere Erkrankungen und Verletzungen. Aus diesem Grund wird Sie ein seriöser Masseur auch immer nach gewissen gesundheitliche Vorerkrankungen fragen.
- Fieber und Erkältung: Durch eine Thai-Massage wird die Durchblutung gesteigert und der Abbau von Giften, Schlackenstoffe und Ablagerungen angeregt.
- Entzündungen: Durch Massage steigt die Gewebetemperatur an und Entzündungen anregt.
- Hauterkrankungen: Hauterkrankungen könnten durch die Massage sich verbreitet oder der Zustand der erkrankten Haut könnte sich verschlimmern.
- Krampfadern: Durch die Massage der Krampfader könnte sich Blutgerinnsel bilden oder ein Beschädigung des schwachen Gewebes hervorrufen.
- Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft muss auf eine Thai-Massage verzichtet werden.
Weitere Kontraindikationen
- Osteoporose/Arthritis/Steroide: Bei älteren Menschen oder Personen mit mangelnder Knochenstärke kann fester Druck zu Knochenbrüchen führen.
- Krebs oder Tumor: Die durchblutungsfördernde Wirkung der Massage kann dazu führen, dass sich Krebszellen weiter in andere Teile des Körpers ausbreiten.
- Wunden und Hautkrankheiten: Keine Massage auf den Wunden und Hautkrankheit oder Hautinfektionsbereich.
- Fieber: Mehr als 38 Grad Celsius zusammen mit Schwäche, zunehmender Durchblutung können die Infektionen weiter in den Blutkreislauf ausbreiten.
- OP-Bereich: Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt untersuchen, bevor Sie eine Massage buchen.
- Medikamente: Keine Massage für Kunden unter Medikamenten wie z.B. Antikoagulanz oder Blutverdünnung.
- Schwangerschaft: Keine Massage bei Schwangerschaft unter 4 Monaten.
- Hoher Blutdruck: Massage führt zu einer leichten Erhöhung des BP.
- Hernia: Hernien im Bauch- und Leistenbereich können beim Arbeiten oder Dehnen des Bereichs wieder auftreten.
- Gicht / Rheuma: Keine Massage am Gelenk bei Gicht / Rheuma: kein Ziehen, Knacken an schmerzenden Stellen und Gelenken.
- Herzkrankheiten/Hirnschlag/hohem Cholesterinspiegel/Diabetes: Wer den Zustand nicht kontrollieren kann, insbesondere bei der Thai-Massage.
- Krampfadern: Im Fall von Krampfadern haben sich Blutgefäße verhärtet und verdreht, die Arbeit mit intensivem Druck auf diese Bereiche kann dazu führen, dass die Wände reißen.
Kontraindikationen für Massagen
Allgemeine Kontraindikationen
- Akute Entzündungen und Infektionen: Massagen sollten bei akuten Entzündungen und Infektionen vermieden werden.
- Fieber: Fieber ist ein Zeichen dafür, dass der Körper gegen eine Infektion kämpft.
- Kardiovaskuläre Erkrankungen: Patienten mit schweren kardiovaskulären Erkrankungen sollten keine Massagen erhalten.
- Thrombose und Emboliegefahr: Bei Patienten mit bekannter Thrombose oder erhöhter Emboliegefahr sollte auf Massagen verzichtet werden.
- Blutgerinnungsstörungen: Patienten mit Blutgerinnungsstörungen sollten keine Tiefengewebsmassage erhalten.
Spezifische Kontraindikationen für verschiedene Massagetechniken
- Osteoporose: Bei Patienten mit fortgeschrittener Osteoporose kann die Anwendung von Druck während einer Massage zu Knochenbrüchen führen.
- Akute Verletzungen und Wunden: Eine Tiefengewebsmassage sollte bei akuten Verletzungen oder offenen Wunden nicht durchgeführt werden.
- Schwangerschaft: Während der Schwangerschaft gibt es spezifische Kontraindikationen für bestimmte Massagetechniken.
- Hauterkrankungen: Bei Hauterkrankungen wie Ekzemen, Psoriasis oder offenen Wunden sollte keine Massage durchgeführt werden.
- Krebs: Patienten mit Krebs sollten besonders vorsichtig sein, wenn es um Massagen geht.
- Neurologische Erkrankungen: Bei bestimmten neurologischen Erkrankungen sollten Massagen mit Vorsicht angewendet werden.
- Varizen und Thrombophlebitis: Patienten mit Krampfadern oder Venenentzündungen sollten keine Massagen an den betroffenen Stellen erhalten.
- Allergische Reaktionen: Einige Massageöle und -lotionen können allergische Reaktionen hervorrufen.
- Psychische Erkrankungen: Bei Patienten mit schweren psychischen Erkrankungen sollte eine Massage mit Vorsicht angewendet werden.
- Frische Narben und Narbengewebe: Massagen auf frischen Narben oder Narbengewebe sollten vermieden werden.
- Autoimmunerkrankungen: Patienten mit Autoimmunerkrankungen sollten vorsichtig massiert werden.
Die Anwendung von Blutverdünnern, auch als Antikoagulanzien bekannt, ist eine lebensrettende Massnahme für Menschen, die an bestimmten Blutgerinnungsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel leiden. Diese Medikamente werden häufig verschrieben, um die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern und das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen zu reduzieren. Aber was geschieht, wenn Sie eine Massage in Betracht ziehen und Blutverdünner einnehmen?
Vorsichtsmassnahmen bei Blutverdünnern und Massage
- Informieren Sie Ihren Masseurin: Ihr Masseurin sollte über Ihre Medikamente und Gesundheitszustand informiert sein.
- Vermeiden Sie intensive Massagen: Während sanfte Massagen in der Regel sicher sind, sollten Sie auf intensive Massagetechniken wie tiefe Gewebemassage oder starken Druck verzichten.
- Beobachten Sie Ihren Körper: Während und nach der Massage sollten Sie auf ungewöhnliche Reaktionen achten, wie Blutergüsse, Hautverfärbungen oder Schwellungen.
- Fragile Haut vermeiden: Menschen, die Blutverdünner einnehmen, haben oft empfindlichere Haut.
- Blutungen verhindern: Blutverdünner erhöhen das Risiko von Blutungen.
- Regelmässige Überwachung: Wenn Sie Blutverdünner einnehmen, sollten Sie regelmässige ärztliche Untersuchungen durchführen lassen, um Ihre Blutgerinnungswerte zu überwachen.
Die Kombination von Blutverdünnern und Massage ist im Allgemeinen sicher, solange bestimmte Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Masseurin oder Masseur über Ihre Medikamente informieren und auf eine sanfte Massage achten. Die regelmässige Überwachung Ihrer Blutgerinnungswerte durch Ihren Arzt ist ebenfalls entscheidend, um sicherzustellen, dass Ihre Medikation optimal eingestellt ist.
Wenn Du unsicher bist, ob für Deine Beschwerden Massagen kontraindiziert sind, frag am besten vorab bei Deinem Arzt oder Deinem Massagetherapeuten nach!
| Kontraindikation | Erläuterung |
|---|---|
| Akute Entzündungen | Massage kann die Ausbreitung der Entzündung fördern. |
| Fieber | Massage kann die Körpertemperatur weiter erhöhen. |
| Thrombose | Massage kann ein Blutgerinnsel lösen und eine Embolie verursachen. |
| Hauterkrankungen | Massage kann die Symptome verschlimmern und das Infektionsrisiko erhöhen. |
| Krebs | Massage könnte potenziell das Wachstum von Krebszellen fördern. |
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