Schwedische Massage Ausbildung: Voraussetzungen und Inhalte

Die schwedische Massage ist eine der bekanntesten und am weitesten verbreiteten Massageformen weltweit. Sie dient der Lockerung der Muskulatur, der Förderung der Durchblutung und des Stoffwechsels sowie dem Abbau von Schlackenstoffen. Die Ausbildung in dieser Massagetechnik ist eine ideale Grundlage für einen beruflichen Neustart, sei es haupt- oder nebenberuflich. Dieser Artikel beleuchtet die Voraussetzungen und Inhalte einer solchen Ausbildung.

Grundlagen und Voraussetzungen

Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich, die Ausbildung richtet sich an alle, die Freude am Umgang mit Menschen besitzen. Die Ausbildung ist auch geeignet für gesundheitlich interessierte Berufsanfänger und Umschüler aus fremden Berufen. Bereits ausgebildete Berufsgruppen aus dem Gesundheitsbereich z.B.

Für die Ausbildung zum Dipl. Berufsmasseur:in müssen Sie mindestens 18 Jahre alt sein, körperlich und geistig gesund, gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift haben, einen guten Leumund besitzen und benötigen kein vorheriges Ausbildung.

Benötigte Materialien

Für den praktischen Teil wird ein Modell benötigt (am ersten Tag brauchen Sie kein Modell -ganzer Tag Theorie), welches durch die Teilnehmer/in organisiert wird. Für die praktischen Übungen bei gerader Schülerzahl kann die Schulleitung von den Teilnehmern bestellte Modelle jederzeit stornieren. Dann während des Unterrichts stehen sich die Teilnehmer gegenseitig zur Verfügung.

Bequeme Kleidung, (möglichst dunkel, da Öle färben können) großes Handtuch, 2 kleine Handtücher, Schreibmaterial.

Inhalte der Ausbildung

Die Ausbildung umfasst sowohl theoretische als auch praktische Elemente, um ein umfassendes Verständnis der Massage und ihrer Anwendung zu gewährleisten.

Theoretische Grundlagen

Die theoretische Ausbildung beinhaltet in der Regel folgende Bereiche:

Grundwissen zu ausgewählten Krankheiten (z. B. Vertiefung Klassische Massage ASCA 202 - Fortsetzung des Moduls Grundlagen klassische Massage, Verspannungszustände, Verkrampfungen, Blockaden bei Kunden erkennen und durch Funktionsmassage gezielt lösen. Ein Behandlungskonzept erstellen, dokumentieren und die entsprechenden Massnahmen ergreifen.

Sportmassage ASCA 203 - Methoden zur Steigerung von Trainingseffekt und Wettkampfleistung, Anwendungen in der Vorbereitungs- bzw. Nach-Wettkampf-Phase.

Kundenberatung & Gesprächsführung ASCA 204 - Argumentation für die Indikation von Massagen gegenüber dem Kunden anhand eines Behandlungskonzeptes.

Praktische Anwendung

Im praktischen Teil der Ausbildung erlernen die Teilnehmer die verschiedenen Grifftechniken und deren Anwendung am Körper.

Diese Massagetechnik umfasst bei unserer Schulung den gesamten Körper, also Rücken, Beine, Füsse, Arme, Hände und Bauch. Ziel ist die Lockerung der Muskulatur, die gute Durchblutung von Muskulatur und Haut. Steigerung des Stoffwechsels sowie den Abtransport von Schlackenstoffen. Es wird in tieferen Muskelpartien gearbeitet und gezielt auf Problemfelder eingegangen. Gearbeitet wird nur am gesunden Menschen.

Die Grifftechniken sind vielfältig und enthalten: Lockerungsgriffe, Druckpunktgriffe, Knetungen, Vibrationen und Wärmegriffe.

Dauer dieser Massage ist zwischen 60 - 90 Minuten, es können später aber auch nur Teilbereiche wie z. B. Rücken-, Fuß-, Arm- oder Handmassagen angeboten werden.

Berufliche Perspektiven

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung eröffnen sich vielfältige berufliche Möglichkeiten.

Arbeit in z.B. Mitarbeit in vielen Bereichen des Gesundheitswesens z.B.

Die Suche nach Ruhe, Entspannung, Erholung, Regeneration erfordert professionelle Hilfe.

Medizinische/r Masseur/in mit eidg. Fachausweis

Medizinische Masseur:innen sind Fachpersonen des physikalisch-medizinischen Bereichs, die sich mit der manuellen und apparativen Gewebemobilisation befassen. Sie nutzen vor allem sogenannte passive Anwendungen und Techniken, um abnorme und pathologische Zustände, Schmerzen, Fehlhaltungen und Verspannungen zu verhindern, abzubauen oder zu beseitigen.

Medizinische Masseurinnen und Medizinische Masseure haben engen Kundenkontakt und arbeiten mit Ärztinnen sowie Physiotherapeuten. Die Arbeitszeit kann je nach Institution unregelmässig sein sowie Abend- und Wochenenddienste beinhalten.

Medizinische Masseurinnen und Medizinische Masseure sind entweder angestellt in Spitälern und Kliniken, Therapiepraxen, Rheuma- und Rehabilitationskliniken, Alten- und Behindertenheimen, Kurzentren und Heilbädern oder führen eine eigene Praxis.

Tätigkeiten medizinischer Masseure

Medizinische Masseur*innen behandeln gesunde, kranke oder verletzte Personen oder Menschen mit Beeinträchtigungen jeden Alters. Die Behandlungstechnik wählen sie entsprechend den individuellen Problemen und Bedürfnissen dieser Personen.

Sie bedienen sich vor allem passiver Anwendungen und Therapien wie Bindegewebs-, Reflexzonen- und klassische Massage, manuelle Lymphdrainage sowie Thermo-, Hydro-, Balneo- und Elektrotherapien.

Vor der Behandlung erheben medizinische Masseur*innen alle relevanten Daten der betroffenen Personen, interpretieren diese sowie vorgängige ärztliche Diagnosen und Verordnungen. Daraus leiten sie die nötigen Massnahmen ab, formulieren Ziele, erstellen den Behandlungsplan und führen die Behandlung durch. Sie sorgen für eine ruhige und vertrauensvolle Atmosphäre. Die Behandlung dokumentieren sie, überprüfen deren Wirkung und passen sie nötigenfalls an.

Im Fokus der Arbeit von medizinischen Masseur*innen steht die passive Bewegungsphase oder die Ruhehaltung vor und nach einer Bewegung. Bei Störungen des Bewegungsapparates greifen sie wirksam ein: Sie helfen Schmerzen, Fehlhaltungen oder Verspannungen zu beseitigen oder zu lindern. Durch manuelle und apparative Gewebemobilisation beeinflussen sie innere Organe und Systeme des menschlichen Körpers, wodurch insbesondere die Durchblutung und Atmung verbessert werden. Es ist ihr Ziel, pathologischen Zuständen vorzubeugen und normale Bewegungsfunktionen zu erhalten und zu fördern. Sie beteiligen sich auch an gesundheitsfördernden Aktionen und Beratungen. Mit anderen medizinischen Fachpersonen arbeiten sie eng zusammen.

Bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes achten medizinische Masseur*innen auf Hygiene, Wahrung der Privatsphäre, behindertengerechte Infrastruktur, Arbeitssicherheit, Datenschutz, rationelle Arbeitsabläufe und Funktionstüchtigkeit technischer Einrichtungen. Je nach Position führen sie auch administrative Arbeiten aus, vereinbaren Termine und erstellen Behandlungsprotokolle sowie Abrechnungen.

Ausbildungswege und -anbieter

Es gibt verschiedene Ausbildungswege, um sich im Bereich der Massage zu qualifizieren.

Prävensana

Prävensana bietet verschiedene Ausbildungen im Bereich Medizinische Massage an, darunter Dipl. Berufsmasseur:in (12 bzw. 6 Monate), Dipl. Therapeutische:r Masseur:in (16 Monate), Medizinische:r Masseur:in mit eidg. Fachausweis (31 Monate), sowie Dipl. Fussreflexzonen-Therapeut:in (12 Monate) und Dipl.

Die Ausbildung in Medizinischer Massage kann an vier Standorten absolviert werden: Rapperswil, Zürich-Altstetten, Bern und Chur.

Rückenmassage Tutorial: Einfache Rückenmassagegriffe zum nachmachen

Weitere Bildungsangebote

Eine Übersicht über Bildungsangebote gibt es auf berufsberatung.ch.

Finanzielle Aspekte

Die Kosten für eine Massageausbildung können variieren.

Kosten und Zahlungsmodalitäten

Die Gesamtstudiengebühr für die Ausbildung zum Dipl. Berufsmasseur:in beträgt CHF 9’570.- (Lehrgang CHF 8’320.-, Examenskosten CHF 950.-, Einschreibegebühr CHF 300.-).

Bundesbeiträge

Wenn Sie innerhalb von 5 Jahren nach dem Diplomabschluss den eidg. Fachausweis Medizinische:r Masseur:in absolvieren, erhalten Sie vom Bund eine Rückerstattung von bis zu 50% (bis max.

Bei diesem Lehrgang profitieren Sie von Bundessubventionen in Höhe von bis zu 50% auf Kurs- und Lehrmittelkosten (bis max. CHF 10’500.-). Dies gilt nur, wenn Sie zur eidg. Prüfung antreten.

Die Prävensana wird Ihnen den regulären Betrag in Rechnung stellen. Nach Abschluss der eidg. Schlussprüfung können Sie die Lehrgangsgebühr inkl.

Zusätzliche Informationen

Source® Massage & Bodywork

Source® Massage & Bodyworkist ein aussergewöhnlicher Massagestil, der sich aus verschiedenen Therapieformen entwickelt hat und Innovationen aus dem Bereich der modernen Körperarbeit mit altbewährten Methoden verbindet. Weitere Elemente aus Methoden wie Esalen® Massage, Klassische Massage, Trager, Rolfing®, Cranio-Sacral-Therapie, Feldenkrais®, Shiatsu und myofasziale Tiefengewebemassage runden die Source® Massage zu einem kraftvollen und sich stetig weiterentwickelnden Massagestil ab.

Durch die geschulten und einfühlsamen Hände des Source® Massage Practitioners kann der Klient eine tiefe Entspannung erfahren. Körperliche, mentale und emotionale Blockaden können dabei erkannt und aufgelöst werden. Der achtsame Einsatz von tiefer myofaszialer Strukturarbeit in Verbindung mit langen Streichbewegungen über den ganzen Körper, passiven Dehnungen und der Mobilisation der Gelenke bewirkt, dass schmerzende, verspannte Muskeln und verklebtes Gewebe sich lösen können und Selbstheilungskräfte aktiviert werden.

Eine Massagesitzung beginnt mit einem Gespräch, um das Anliegen und die momentane Befindlichkeit des Klienten zu erfassen.

Wirkungsweise der Massage

Die Massage wird mit grossem Erfolg bei psychischen und physischen Muskelverspannungen eingesetzt und dient bei verschiedenen anderen Behandlungsmethoden als wichtige Grundlage. Die Massage ist eine manuelle Therapie und wird zur Regeneration und auch zu Heilzwecken nach ärztlicher Verordnung eingesetzt. Sie wirkt vor allem auf den Bewegungsapparat. Ebenso können sportliche Leistungen erheblich verbessert werden.

Wirkungsweise der Massage:

Die Ausbildung dipl. Berufsmasseur ist Teil der Berufsausbildung zum Medizinischen Masseur mit eidg. Fachausweis und der Ausbildung Therapeutische Massagen (EMR Methode Nr.

Zusammenfassung der Voraussetzungen für die Ausbildung zum Medizinischen Masseur

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Voraussetzungen für die Ausbildung zum Medizinischen Masseur zusammen:

Voraussetzung Details
Alter Vollendetes 18. Lebensjahr
Bildung Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis (EFZ) oder gleichwertige Qualifikation
Berufserfahrung Mindestens 1 Jahr Berufserfahrung
Strafregister Kein Eintrag im Zentralstrafregister, der mit dem Prüfungszweck unvereinbar ist
Module Erforderliche Modulabschlüsse bzw. Gleichwertigkeitsbestätigungen

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