Schöne Thermen in Ungarn: Entspannung und Heilung in prachtvoller Umgebung
Ungarn, ein Land reich an Traditionen, moderner Kultur und heilenden Thermalquellen, lädt zu erholsamen und gesundheitsfördernden Ferien ein. Von der pulsierenden Hauptstadt Budapest bis hin zu idyllischen Kurorten wie Hévíz, bietet Ungarn eine Vielzahl an Möglichkeiten, Körper und Seele etwas Gutes zu tun. Die ungarischen Thermalbäder geniessen einen exzellenten Ruf und sind bekannt für ihre prunkvolle Architektur und detailreiche Gestaltung.
Hier sind unsere Favoriten:
1. Gellért Bad: Prunkvolle Entspannung in Budapest
Verbringt doch mal einen entspannten Tag in der berühmtesten Therme Budapests. Bereits vor dem Betreten macht das Hotelgebäude, das dieses Bad beherbergt, einen ziemlich prunkvollen und edlen Eindruck. Nicht ohne Grund gilt das Gellért Bad als schönste Therme der Stadt. Sie hat ihren Namen dem gleichnamigen, angrenzenden Berg zu verdanken und wurde bereits 1918 eröffnet. Der Gellért-Berg ist übrigens die Ursprungsquelle des heissen Thermalwassers und für den hohen Mineralgehalt bekannt.
Die unzähligen Doppelsäulen mit ansehnlichen Ornamenten im Innenraum umrahmen das grosse Schwimmbecken und sorgen für ein ganz besonderes Ambiente. In den Thermalbecken, die ihr in unmittelbarer Nähe findet, können euch die Nackenduschen und Unterwasser Massagedüsen helfen, eure Muskulatur aufzulockern. Entzückend sind dort ausserdem die vielen bunten Mosaike, die die Mauern zieren - einfach herrlich! Ein Saunagang kann zusätzlich euren Kreislauf stimulieren und den Stoffwechsel anregen.
Wer den vielen Menschen, die im Laufe des Tages in die Therme kommen, lieber entgehen will, kann sich ein Privatbad gönnen und darf mit einer Flasche Wein und einem Obstteller Zweisamkeit geniessen. Die Gellért Therme ist täglich zwischen 9 und 19 Uhr geöffnet. Der reguläre Eintritt für Erwachsene liegt bei 27 CHF.
2. Veli Bej Therme: Entspannung im osmanischen Stil
Die Veli Bej Therme, auch Császár Bad genannt, bietet ein entspanntes Ambiente und ist weniger voll, als die bekannteren Bäder. Das besondere Merkmal ist hier, wie in den meisten Thermalbädern, die grosse historische Kuppel aus der osmanischen Zeit mit kleinen Lichtlöchern, durch die das Licht einfällt. Sie dienen ausserdem der Regulierung des Dampfes. Ihr werdet sicherlich ganz beeindruckt sein von der schönen Mosaikkunst, die sich durch die ganze Anlage zieht.
Die Veli Bej Therme ist täglich zwischen 15 und 21 Uhr geöffnet. Am Wochenende könnt ihr auch in der Zeit zwischen 6 und 12 Uhr kommen.
3. Széchenyi Bad: Europas grösster Badekomplex
Im Zentrum der Stadt liegt der wohl grösste Badekomplex Europas und lädt euch ein, in heilfördernde Thermalbecken, die eine Temperatur zwischen 28°C und 40°C haben, einzutauchen. Die Therme erstreckt sich über einen Innen- und Aussenbereich, sodass ihr selbst entscheiden könnt, ob es eine Runde Entspannung in den überdachten oder in den Freiluftbecken sein darf.
Neben den bemerkenswerten Wellnessanwendungen, die dort angeboten werden, könnt ihr euch im Wasser auch sportlich betätigen und beispielsweise beim Aerobictraining mitmachen. Wer unter Gelenkschmerzen leidet, ist hier dank Heilkuren bestens aufgehoben. Zudem verfügt die Therme über ein Tageskrankenhaus, das medizinische und physiotherapeutische Behandlungen anbietet.
Wer aber fürs Erste genug entspannt hat, kann im grossen Schwimmbecken nochmal ausgiebig schwimmen. Vergesst allerdings eure Badekappe nicht, denn in vielen der Anlagen in Budapest ist diese Pflicht. Ganzjährig finden sogar coole Partys im Széchenyi Bad statt.
Das Széchenyi Bad mit seinen Indoor- und Outdoor-Pools ist unter der Woche zwischen 7 und 20 Uhr geöffnet, am Wochenende zwischen 8 und 20 Uhr. Der reguläre Eintritt für Erwachsene liegt bei 27 CHF. Freitags und am Wochenende zahlt ihr 31 CHF und bei einem Besuch während der Ferien knapp 34 CHF.
4. Rudas Thermalbad: Baden in antiken Mauern
Im warmen Wasser inmitten antiker Mauern aus dem 16. Jahrhundert baden - wenn das nicht verlockend klingt. Während der osmanischen Herrschaft wurde das traditionelle Dampfbad Rudas erbaut und ist bis heute noch gut erhalten, teilweise restauriert und mit modernisierter Aussenfassade versehen. Unter der überwältigenden Kuppel, die von acht Marmorsäulen getragen wird, befindet sich das achteckige Thermalbecken, das auch als türkisches Heilbad bezeichnet wird.
Werft ihr einen Blick nach oben, werdet ihr sehen, dass die einzige natürliche Lichtquelle im Raum die bunten Glassteine sind. Schaut ihr euch weiter um, erblickt ihr im Raum noch weitere kleine Becken, die unterschiedliche Wassertemperaturen haben. Im Thermalbad oder im Saunabereich könnt ihr zur Ruhe kommen und wer gerne Bahnen schwimmt, kann den dafür vorgesehenen Schwimmbereich nutzen. Das Highlight ist das beheizte Becken auf der Dachterrasse mit rund 36°C. Gerade bei einem Abendbesuch könnt ihr einen romantischen Ausblick auf die Donau geniessen. In der altbewährten Trinkhalle wird das heilende Wasser der Quellen Atilla, Hungária und Juventus zu therapeutischen Zwecken als Trinkkur verabreicht.
Bevor ihr das Rudas Thermalbad besuchen wollt, informiert euch über die Geschlechtertrennung an unterschiedlichen Tagen.
5. Lukács Bad: Ein Geheimtipp unter Einheimischen
Im Jahr 1842 wurde das Lukács Bad errichtet, das eher ein Geheimtipp unter den Einheimischen ist. Nur wenige Touristen finden den Weg hierher. Kommt ihr erstmal am Lukács Heilbad an, werdet ihr die kleinen Steintafeln im Innenhof entdecken, die beim genaueren Hinsehen auf verschiedenen Sprachen über die heilende Wirkung des Wassers und die Befreiung von Schmerzen erzählen. Am besten überzeugt ihr euch direkt selbst davon und teilt uns eure Erfahrungen gerne mit.
Die Thermalbecken sorgen für Tiefenentspannung und im Erlebnisbecken könnt ihr euch zur Abwechslung austoben. Die zwei grossen Schwimmerbecken dürft ihr nur mit einer Badekappe nutzen. Der Aussenbereich sticht besonders wegen seiner riesigen Becken hervor, die im Winter, wenn es kalt und nebelig ist, für den perfekten Erholungseffekt sorgen. Es gibt doch kaum etwas Schöneres, als sich entspannt zurückzulehnen und zuzusehen, wie der Dampf des heissen Wassers geheimnisvoll hinaufsteigt, findet ihr nicht auch?
Das Lukács Thermalbad ist täglich von 7 bis 19 Uhr geöffnet. Erwachsene zahlen umgerechnet ca. 6€.
6. Dandár Thermalbad: Ruheoase abseits des Touristenstroms
Zu guter Letzt empfehlen wir euch noch ein kleines Thermalbad, das ihr unbedingt ansteuern solltet, wenn ihr nach eurer langen Sightseeing Tour unbedingt mal dem Trubel entkommen und die Beine hochlegen wollt. Gönnt euch in den zwei Freiluftbecken mit 36°C und 38°C warmem Thermalwasser oder in den Indoor-Becken ein wohltuendes Bad mit wiederbelebendem Effekt. Alternativ könnt ihr einfach abwechselnd von einem Pool zum nächsten huschen und euren Blutfluss durch den Temperaturwechsel etwas anregen.
Paradiesisch wird es für diejenigen unter euch, die die Saunakultur lieben: Ein kleiner aber feiner Saunabereich wird euch ordentlich ins Schwitzen bringen. Von Touristen wird das Dandár Thermalbad bisher noch nicht oft besucht, daher könnt ihr dort die Ruhe geniessen und dem Touristenstrom für einen Moment lang entfliehen. An sonnigen Tagen könnt ihr ausserdem die Terrasse mit bequemen Liegen nutzen.
Das Dandár Thermalbad ist täglich zwischen 9 und 19 Uhr geöffnet.
Thermen in Ungarn: Mehr als nur Budapest
Nicht nur in Budapest, sondern auch in anderen Teilen Ungarns gibt es wunderbare Thermalbäder. Hévíz ist bekannt für den grössten natürlichen Thermalsee der Welt, während Sárvár mit seinen modernen Wellness-Einrichtungen lockt.
Hévíz: Baden zwischen Seerosen
Der Hévízer Thermalsee wird mit Torfschlamm und kalzium-, magnesium- und leicht radonhaltigem Wasser gespeist. Heute lädt der weltweit grösste natürliche und biologisch aktive Thermalsee mit seinem illustren hölzernen Badepalast zum Ausspannen zwischen Seerosen ein. Und das selbst im Winter bei noch angenehmen 24 Grad.
Lotus Therme Hotel & Spa: Exklusivität in Hévíz
Die rote indische Seerose, die in den Bengalischen Sümpfen beheimatet ist, fühlt sich seit einem Jahrhundert im Mikroklima des Warmwassersees ausgesprochen wohl. Stilvolles Ambiente und viele weiteren Annehmlichkeiten lassen keine Wünsche offen.
Sárvár: Wellness und Tradition
Viele Menschen reisen zu Kuren nach Sárvár und Hévíz. Sie geniessen das heilsame Wasser und die Wellness-Anwendungen in angenehmem Ambiente und schöner Landschaft. Das Besondere an diesen Orten sind neben den schwefel- und mineralhaltigen Quellen die meist eindrucksvollen Bauten.
Thermalwasser und seine heilende Wirkung
Mineralhaltiges Wasser strömt aus heissen Quellen in Budapest und Umgebung. Es wird seit Generationen als Heilmethode genutzt. Das Wasser in Thermalbädern ist per Definition mindestens 20 Grad warm (meist aber weitaus wärmer), kommt tief aus dem Erdinnern und weist deshalb hohe Mineralstoffwerte auf.
Die heilende Wirkung des Thermalwassers:
- Lindert Gelenkschmerzen
- Stimuliert den Kreislauf
- Regt den Stoffwechsel an
- Fördert die Tiefenentspannung
Ungarn: Mehr als nur Thermalbäder
Ungarn hat noch viel mehr zu bieten als nur Thermalbäder. Entdecken Sie die Schönheit der ungarischen Landschaft, die historischen Städte und die kulinarischen Köstlichkeiten des Landes.
Aktivitäten in Ungarn:
- Wandern in den Gebirgen
- Radfahren am Plattensee
- Besichtigung der historischen Städte
- Besuch der Naturschutzgebiete
Die 8 besten Thermalbäder in Budapest – Reise-Vlog-Guide
Verbindet einen aufregenden Städtetrip mit einem gemütlichen Thermenbesuch. Wer dem Alltag entfliehen und Körper und Seele mal etwas Gutes tun möchte, ist in der Kulturstadt genau richtig. Nichts hilft besser gegen die Kälte als ein warmes Bad - eingelassen von Mutter Natur höchstpersönlich.
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