Sauna Entwässerung: Alles, was Sie wissen müssen

Grundsätzlich eignen sich alle Räume für den Einbau einer Innensauna bzw. Indoor-Sauna: Vom Keller bis zum Dachboden. Auch Räume mit baulichen Besonderheiten, wie Dachbalken, Kamine, Wandschrägen oder Fenstern können zum Wellness-Refugium werden. Das bedeutet, dass sich die Sauna ihrem Zuhause und ihren Bedürfnissen anpasst, nicht andersherum.

Einzige technische Bedingung ist ein Starkstromanschluss und die Möglichkeit, den Raum gut zu belüften. Das Durchschnittsmass für eine private Sauna für zuhause bewegt sich bei 2,2 x 2,0 m - aber auch andere Abmessungen sind möglich. Massarbeit ist Standard. So ist das ganz grosse Wellnessvergnügen auch schon auf kleinstem Raum möglich, zum Beispiel mit unserem Modell Infraflex® Trias.

Der Raum, in dem die Sauna für zuhause eingebaut wird, sollte im Idealfall 20 cm höher sein als die geplante Saunakabine. Bei Platzierung der Technik und der Steckdosen oberhalb der Sauna sollte zwischen Sauna- und Raumdecke 40 cm Höhendifferenz sein. Vor allem dem Boden kommt aber eine wichtige Bedeutung zu: Er muss plan sein und sich feucht reinigen lassen.

Vor allem Naturstein, Keramikplatten, Linoleum oder Anstrich eignen sich, ein versiegelter oder geölter Holz- oder Korkboden bedingt auch. Darüber hinaus sind die Stromzufuhr und ausreichende Belüftung wichtige Voraussetzungen für den Sauna-Einbau zuhause.

DIY Sauna bauen leicht gemacht: Tipps & Tricks #holzbearbeitung

Bestandteile einer Sauna

Eine Sauna besteht im öffentlichen Bereich für gewöhnlich aus folgenden getrennten Bereichen:

In einer privaten Innensauna bzw. Indoor-Sauna reicht es aus, wenn man neben der Saunakabine noch eine Dusche und einen Ruhebereich einrichtet.

Energie sparen in der Sauna

Vor allem dem Thema Energiesparen kommt eine zentrale Rolle zu. Nicht nur für den Umweltschutz, auch um die laufenden Kosten einer Heimsauna so gering wie möglich zu halten. Küng Saunen haben deshalb einen mehrschichtigen Aufbau und eine gedämmte Kabinenhülle, die Wärme speichert und gleichmässig ins Innere abgibt. Um den Energieverbrauch zu minimieren, hat man die Ofentechnologie so ausgeklügelt, dass die Aufheizzeit der Sauna deutlich verkürzt ist.

Glas hat eine geringe Wärmespeicherfähigkeit, das stimmt. Allerdings haben gläserne Saunawände dennoch kaum negativen Einfluss auf das Saunaklima. Mehrschichtige Wandkonstruktionen aus Holz und Dämmstoffen kompensieren den Wärmeverlust über die Glasfronten. Wir empfehlen den Anteil an Glas in einer Sauna immer so zu wählen, dass ein gesundes Verhältnis zum Holz herrscht.

Der Saunaofen

Der Saunaofen ist das Herzstück der Innensauna bzw. Indoor-Sauna: Ihm sollte bei der Planung genügend Aufmerksamkeit geschenkt werden. Die Wahl des richtigen Ofens und seine Platzierung sind massgebend für das gewünschte Saunaerlebnis. Auch die Steuerung und ihre intuitive, leichte Bedienbarkeit gehören natürlich dazu.

Je nach Anwendungsgebiet, Sauna-Grösse und Situation, sind unterschiedliche Lösungen in Bezug auf Leistung, Design und Handhabung möglich. Moderne Saunasteuerungen regeln die Temperatur und deren Konstanz, die Feuchtigkeit, Lichtstärke- und -farbe sowie weitere Therapieformen.

Die Zuluft wird bei Glastüren ohne Dichtung in der Regel über den Türspalt gewährleistet. Bei einer privaten Sauna wird die Abluft in den Raum zurückgeführt. Dieser muss deshalb stets gut belüftet werden. Die Abluftsituation wird nach der vorliegenden Situation beurteilt.

Die Wahl des Holzes

Optik ist das eine - bei der Wahl des Holzes für den Innenraum einer Sauna sollte man aber vor allem auf seine Eigenschaften achten. Denn bei den Wand- und Deckenelementen gilt es, dass die Wärme und Feuchtigkeit der Innensauna bzw. Indoor-Sauna nicht verloren geht.

Die harzhaltige Polarkiefer eignet sich aufgrund ihrer Holzqualität hier besonders gut: Ihre aussergewöhnliche Faserdichte und Stabilität sowie ihr unvergleichlicher, über Jahrzehnte anhaltender Harzduft machen die astarme Polarkiefer zu Küngs Favoriten. Das Wissen um die spezifischen Eigenschaften verschiedener Holzarten bestimmt die Qualität und die Lebensdauer, aber auch den Charakter einer Sauna.

Saunaliegen müssen komfortabel und hygienisch sein. Deshalb verwendet man für Liegen europäische Weichhölzer wie Espe und Erle, die ast-, harz- und splitterfrei sind und zugleich Feuchtigkeit und hohe Temperaturschwankungen optimal bewältigen. Bei dem Entwurf des Grundrisses sind unterschiedlichste Liegenanordnungen denkbar.

Jede Küng Sauna wird individuell nach Kundenwunsch hergestellt. Das bedeutet auch verschiedene Ausstattungsmöglichkeiten für Ofen, Steuerung und Klima. Ein finnischer Saunaofen steht für das ursprüngliche Saunaerlebnis mit hohen Temperaturen, Aufguss und starkem Hitzeanstieg. Doch auch mit einem Bio-Ofen braucht man nicht auf das finnische Klima zu verzichten.

Jede Küng Innensauna bzw. Indoor-Sauna wird massgeschreinert. Die meisten Kabinen werden im Elementbau hergestellt, aus einer mehrschichtigen, besonders energiesparenden Wandkonstruktion. Diese bietet viele Vorteile in Bezug auf das Design, da viele Anpassungsmöglichkeiten gegeben und praktisch keine gestalterischen Grenzen gesetzt sind.

Je besser die Dämmung und Isolierung der Saunakabine sind, desto weniger Wärme geht an die Umgebung verloren. Eine Sauna mit dicken Wänden verbraucht daher weniger Strom als Modelle mit einer geringen Wanddicke und schlechten Isolierung. Beides lässt sich auch nachträglich noch verbessern, um den Energieverbrauch zu senken.

Eine nicht zu lange Vorheizzeit der Saunakabine und regelmässige Wartung reduzieren ebenfalls den Stromverbrauch. Beispielsweise lässt eine unzureichende Luftzirkulation im Ofenmantel oder poröse Saunasteine die Temperatur der Heizelemente drastisch steigen. Dies bedeutet einen Anstieg des Energieverbrauchs durch längere Aufheizphasen und eine verkürzte Lebensdauer der Heizelemente.

Die Stromkosten für den Betrieb einer Heimsauna hängen von verschiedenen Faktoren ab. Je leistungsstärker der Ofen und grösser die Innensauna bzw. Indoor-Sauna, desto mehr Energie ist nötig. Bei einem durchschnittlichen Sauna-Abend liegt der Verbrauch bei einer durchschnittlichen Sauna für zuhause für 2-4 Personen bei etwa 9kW.

Bei jährlich knapp 50 Betriebsstunden liegen die Kosten bei einer kleinen Sauna mit 6,5 kW Leistung und einem Preis von 0,20 CHF pro kWh bei knapp 65 CHF im Jahr. Im Falle von grösseren Ausführungen mit 15,5 kW Leistung, steigen die Kosten für den Energieverbrauch auf circa 155 CHF pro Jahr. Wer das mit den Eintrittsgeldern in öffentlichen Saunen vergleicht oder dem ökologischen Fussabdruck für die Fahrt zum Fitness-Studio, ist mit einer Sauna zu Hause aber immer noch im Vorteil.

Die Outdoor-Sauna

Im Unterschied zur Indoor-Sauna erfolgt die Installation aussen, wodurch sich auch höhere Anforderungen an den Aufbau und die verwendeten Materialien ergeben. Für ein Sauna-Haus im Garten ist ein Fundament wichtig, und generell muss eine Aussensauna wetterbeständig konzipiert sein, um Schnee, Regen und Wind langfristig standzuhalten.

Im Vergleich zu einem klassischen Saunafass bietet eine massgefertigte Aussensauna mehr Komfort, individuelle Grösse und Gestaltungsmöglichkeiten. Für den Aufbau unseres Gartensauna-Modells Nido Outdoor benötigen Sie eine Stellfläche von 2.23 x 2.27 Meter (Breite x Tiefe) und für die grössere Ausführung der Nido XL 3.0 x 2.27 Meter. Planen Sie zusätzlich noch einen Vorraum zum Umkleiden, eine Dusche oder Garderobe, sind zusätzlich weitere 1.09 x 2.27 Meter Fläche nötig.

Wir empfehlen Ihnen, für eine komfortable Liege- und Sitzzone zusätzlich 2 bis 4 Quadratmeter Fläche einzuplanen, damit Sie nach dem Saunagang komfortabel entspannen können. Für den Bau einer Outdoor-Sauna ist grundsätzlich der eigene Garten ideal, zum Beispiel neben dem Gartenpool. Auch der Aufbau auf der Terrasse, auf dem Flachdach Ihres Hauses sowie an ungewöhnlichen Orten - etwa auf dem Dach eines Carports - ist unter bestimmten Bedingungen möglich.

Wichtig ist, dass der Abstand von der Sauna zum Bedienteil 20 Meter nicht überschreitet, sofern dieses nicht direkt an der Sauna angebracht ist. Ausserdem muss der Untergrund für das Gewicht der Aussensauna ausgelegt sein. Dieses lässt sich beispielsweise durch die Grösse, Bauweise und die verwendeten Materialien - wie Holz oder Sichtbeton - beeinflussen.

Zudem muss genug Platz vorhanden sein, um einen sicheren Zugang zur Sauna zu gewährleisten und die Tür vollständig zu öffnen. Die Steuerung befindet sich standardmässig in der Aussensauna selbst. Wahlweise kann das Bedienpanel auch bis zu 20 Meter von der Sauna entfernt in das Wohnhaus oder in einen angrenzenden Vorraum geführt werden.

Optional lässt sich die Aussensauna zudem via W-Lan in Betrieb nehmen und bequem vom Handy aus steuern. Die Elektroinstallation erfolgt bei diesem Modell bauseitig. Grundsätzlich ist für den Betrieb ein stärkerer Stromanschluss nötig. Dieser ist abhängig vom verwendeten Saunaofen. Bei Verwendung von Elektroöfen ist die entsprechende Starkstromzuleitung nötig. Wenn Sie sich für die Option einer Dusche entscheiden, ist ein Zusatzanschluss für die Wasserzufuhr nötig.

Damit die Wärme in der Sauna auch bei geringen Aussentemperaturen stabil bleibt und nicht zu viel Energie verloren geht, ist eine gute Dämmung mit einem Dämmwert von mindestens 0.5 W/m2K zu empfehlen. Der U-Wert der Fenster sollte 1.0 W/m2K oder niedriger sein.

Bei der Aussensauna sind zur Erreichung dieser Werte die Decke und Wände sowie der Saunaboden gut gedämmt, damit Temperaturunterschiede zwischen Saunakabine und Umgebung nicht zu Energieverlusten führen. Die grössere Ausführung der Nido Outdoor XL bringt inklusive Vorraum rund 2350 Kilogramm auf die Waage, was umgerechnet eine Linienlast von 280 kg/lfm Wand bedeutet. Wenn Sie die maximal erlaubte Belastung für Ihr Haus nicht kennen, sollten Sie einen Statiker um Rat fragen.

Baugenehmigung und Brandschutz

Eine Baubewilligung ist in der Regel nötig, wenn die Aussensauna eine bestimmte Grundrissfläche überschreitet. Die Maximalmasse liegen hier meist bei einer Höhe vom 1,5 Metern und bei einer Gesamtfläche von mehr als 2 Quadratmetern. Ebenfalls entscheidend ist, ob die Sauna permanent mit dem Boden verbunden wird. Hier ist in jedem Fall eine Baubewilligung nötig.

Diese können Sie aber leicht bei Ihrem örtlichen Bauamt beantragen. Um die Genehmigung zu beschleunigen, reichen Sie am besten vorab einen Grundrissplan ein, in dem alle notwendigen Angaben zur Fläche und Höhe der Gartensauna enthalten sind. Nach Antrag auf Baubewilligung erhalten Sie vom Bauamt die Vorgaben, die Sie beim Aufbau einhalten müssen. Zum Beispiel über die Abstände zur Grundstücksgrenze, der fallabhängig meist zwischen 2 und 4 Meter betragen muss.

Wenn Sie das Nido Outdoor Sauna-Haus nicht auf der Terrasse oder auf dem Flachdach installieren, sondern in einem Garten, benötigen Sie ein stabiles Fundament. Für die Errichtung auf Erdreich empfehlen wir, abhängig von der Bodenbeschaffenheit, ein Streifenfundament oder Punktfundament aus Beton. Das Fundament muss zu 100 % gerade sein und für den stabilen Aufbau der Gartensauna genügend Platz bieten. Möchten Sie die Sauna dagegen direkt auf einer betonierten Dachterrasse aufbauen, sind in der Regel die mitgelieferten verstellbaren Stützfüsse ausreichend.

Bezüglich Brandschutz ist beim Aufbau der Aussensauna Nido Outdoor wenig zu beachten. Denn anders als beim Holzofen ist die Brandgefahr bei einer Elektroheizung wie bei der Nido Outdoor deutlich reduziert. Auch die Abnahme durch einen Schornsteinfeger sparen Sie sich bei einem Elektroofen.

Wie in der Brandschutzschutzordnung festgelegt, zählt eine Aussensauna mit einer Fassade aus Holz zu den vorgehängten hinterlüfteten Fassaden bzw. zu Gebäuden mit geringer Höhe und ist damit Teil der Klasse „Übrige Nutzung“. Die bei der Nido Outdoor Gartensauna zur Anwendung kommende hinterlüftete Rhomboid-Schalung aus unbehandeltem Lärchenholz bzw.

Holzofen oder Elektroofen?

Ist die Sauna mit Holzofen beheizbar? Der Ofen ist das zentrale Element jeder Indoor- oder Outdoor-Sauna. Meist handelt es sich dabei um einen Elektro-Ofen. Es gibt auch Saunen, die Sie mit einem Holzofen betreiben können. Ein mit Holz befeuerter Saunaofen macht eine Aussensauna aber zur genehmigungspflichtigen Feuerstätte.

Denn hier entsteht nicht nur Dampf, sondern durch das Verbrennen von Holz auch Rauch, der abgeleitet werden muss. Die Sauna und der Schornstein benötigen daher eine Genehmigung der örtlichen Baubehörde und auch der Schornsteinfeger muss diese abnehmen und regelmässig kontrollieren. Wenn Sie einen traditionellen Holzofen bevorzugen, planen wir gerne eine individuelle Sauna für Sie.

Eine stimmungsvolle Beleuchtung gehört zum Entspannen in der Sauna einfach dazu. Das Licht sollte angenehm weich, aber nicht zu dunkel ausfallen. Eine indirekte Beleuchtung in den Ecken wirkt besonders einladend, aber auch ein integrierter Sternenhimmel.

Sämtliche Beleuchtungen sollten mit energiesparenden und hitzebeständigen Lampen realisiert werden und nicht in der Nähe des Ofens angebracht werden. Damit Sie in der Sauna maximalen Sichtschutz geniessen, sind Tür- und Festverglasung wahlweise auch mit satiniertem Glas (Milchglas) erhältlich. Alternativ können diese auch mit grau oder braun eingefärbten Rauchglas geliefert werden.

Damit die Sauna zu einem echten Highlight im Garten wird, ist eine schöne Einbettung in die Aussenanlage und die passende Gestaltung wichtig. Haben Sie Fragen zur Planung einer individuellen Aussensauna oder zu unserem modularen Modell Nido Outdoor?

Die Kosten für eine Outdoor-Sauna variieren naturgemäss mit der gewünschten Grösse und Ausstattung. Eine individuelle Aussensauna zu bauen ist meist anspruchsvoller und kann kostenintensiver sein als eine Sauna im Wohnraum. Je nach Bauweise und den Gegebenheiten vor Ort stellt sie den Saunabauer, aber auch den Bauherrn vor andere Herausforderungen.

Beispielsweise verlangt das Objekt im Garten nach einem Fundament und einer Baubewilligung. Bei der modularen Aussensauna Nido sind ausser diesen zwei Punkten keine weiteren bauseitigen Voraussetzungen nötig.

Dampfbad und Entwässerung

Für den Einbau eines Dampfbads oder einer Dampfkabine in Ihrem Zuhause ist ein Ablauf bzw. Siphon wichtig. Dabei benötigt der Siphon selbst eine Aufbauhöhe von rund 15 cm. Diese Höhe muss berücksichtigt werden, wenn Sie planen, ein Dampfbad zu kaufen und den Wannenboden im Fussboden zu versenken.

Befindet sich im Bad bzw. im Bereich des geplanten Dampfbades eine Fussbodenheizung, muss diese professionell umverlegt werden. Das gelingt am besten mit einem Heizungsbauer, der dafür das nötige Knowhow hat. Für den Anschluss des Dampfbads oder der Dampfdusche sind bauseitig Wasserleitungen vom Sanitärfachmann vorzubereiten. Je nach Armaturenvariante fällt die Anzahl der Anschlüsse unterschiedlich aus. Für die Variante Lotus sind zwei Anschlüsse für Warmwasser und einer für Kaltwasser notwendig.

Sauna Dämmung

Nach den Gesetzen der Wärmelehre (Thermodynamik) verläuft die Wärmeübertragung stets von „warm“ nach „kalt“. Wo geheizt wird, sollten die zu beheizenden Räume daher so gedämmt beziehungsweise isoliert sein, dass möglichst keine Wärme unkontrolliert und somit ungenutzt verloren geht. Denn die Bereitstellung der Heizwärme kostet wertvolle Energie und verursacht CO2-Emissionen.

Eine Dämmung soll die nach den physikalischen Gesetzen der Thermodynamik stattfindende natürliche Wärmeübertragung von kalt nach warm mindern beziehungsweise komplett verhindern. In Heizsystemen, wie die Gebäude- oder Saunaheizung es sind, trägt die Isolierung der Bauteile der Heizungsanlage und der Gebäude- oder Saunahülle dazu bei, dass die zu beheizenden Räume nicht auskühlen und die bereitgestellte Heizwärme effizient und verlustarm für deren Beheizen genutzt wird.

Einfacher ausgedrückt: Dank der Isolierung landet ein Maximum der Heizwärme genau dort, wo es warm bleiben oder warm werden soll. Eine gut isolierte Sauna heizt sich demnach auch schneller auf - eine kürzere Aufheizzeit erhöht die Chance auf einen spontanen Saunagang.

Weil die Isolierung zugleich verhindert, dass die zu beheizenden Räume auskühlen und, dass Kälte von aussen in sie eindringt, schützt sie temperaturempfindliche Systeme wie die teils schon digitale Heiztechnik und andere Elektronik dort auch vor möglichen Frostschäden. Auch die Bausubstanz im Inneren wird entsprechend geschützt.

Eine systematisch aufgebaute Dämmung ist eine Schicht aus Dämmstoff, der aus unterschiedlichen natürlichen oder künstlichen Materialien mit geringer spezifischer Wärmeleitfähigkeit gemacht ist und der seine materialspezifischen Eigenschaften in das Dämmprojekt einbringt.

Je nach Art des Dämm-Materials reagiert dieses unterschiedlich auf Feuchtigkeit: Insbesondere bei Dampfsaunen mit hohem Dampfaufkommen, die innerhalb von Haus und Gartenhaus aufgestellt sind, ist es notwendig, dass die Dämmung nicht nur die Saunawärme, sondern auch die Feuchtigkeit davon abhält, in die die Sauna umgebenden Räume überzugehen (zu diffundieren). Dort könnte insbesondere die Feuchtigkeit Schimmel & Co. Vorschub leisten.

Wann eine Sauna-Isolierung sinnvoll ist

Ob und welche Isolierung eine Sauna braucht, das hängt von zwei Aspekten ab:

Eine Innensauna profitiert gleichermassen wie die Innenräume von der sie umgebenden Gebäudehülle. Je besser diese energetisch abgedichtet, also gedämmt beziehungsweise isoliert ist, desto weniger Wärme kann unkontrolliert von Drinnen nach Draussen gelangen, sodass der Wärmeverlust umso geringer ausfällt. Im Gebäude gibt es in der Regel beheizte (Wohnräume) und unbeheizte Zonen (Wirtschaftsräume und Keller).

Eine optimal gedämmte Sauna in einer beheizten Zone heisst, dass von der isolierten Sauna sowohl in der Heizsaison als ausserhalb derer keine extra Wärme in die Räume abgegeben wird. Das ist sinnvoll, da andernfalls jeder Saunagang für grosse Temperaturschwankungen in den Räumen sorgen würde, die das Wohlfühlklima beeinträchtigen würden.

Saunatyp und Isolierung

Die Sauna Isolierung sollte auch dem Saunatyp gerecht werden. Die oben bereits angesprochene Dampfsauna zum Beispiel braucht neben der eigentlichen Isolierschicht zur Wärmedämmung auch eine sogenannte Dampfsperre, die das Diffundieren der Feuchtigkeit aus dem Saunaraum in die Dämmschicht, Bausubstanz und Umgebung verhindert. Dämmstoff und darüber eine Verschalung mit Holz - eine mehrschichtige Dämmung ist besonders effektiv.

Dämmstoffe für die Sauna

Es gibt verschiedene Dämmstoffe, die sich für die Sauna eignen:

Kork als Sauna Isolierung: Kork ist ein nachwachsender „Schaumstoff“, der von der Natur hervorgebracht wird, allerdings nicht hierzualnde, was die Ökobilanz der deshalb nur als Importware erhältlichen Dämmung belastet. Kork besteht aus luftgefüllten, abgestorbenen Zellen und ist durchsetzt mit Korkporen (sogenannte Lentizellen). Kork gilt als diffusionsoffen, also „atmungsaktiv“, druckbelastbar, beständig gegenüber Schädlingen, Verrottung, Fäulnis und Feuchtigkeit. Gepresste Korkdämmplatten ebenso wie Korkgranulat können Feuchtigkeit aufnehmen, zwischenspeichern und wieder abgeben. Kork ist zudem vergleichsweise elastisch und brennt schlecht (gemäss DIN 4102-1: Baustoffklassen B1 und B2 = schwer entflammbar und normal entflammbar); gemäss DIN EN-13501-1: Klasse B s1 d0 bis E = schwer entflammbar über normal entflammbar bis entflammbar). Er dämmt Wärme (Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,040 und 0,050 Watt pro Meter und Kelvin) und wegen der eingeschlossenen Luft sogar Schall.

Hanf als Sauna Isolierung: Auch Hanf ist ein nachwachsender Rohstoff: Der Hanfdämmung wird eine Wärmeleitfähigkeit zwischen 0,040 und 0,045 Watt pro Meter und Kelvin zugeschrieben. Hanf gilt von Natur aus als widerstandsfähig gegenüber Insekten und Nagern - Hanf bietet ihnen mit seinen natürlichen Bitterstoffen und dem fehlenden Eiweiss keinen Futteranreiz. Die Ausnahme: Enthält die Hanfdämmung teils Schafwolle, dann braucht sie einen Insektenschutz. Hanf ist zudem beständig gegenüber Feuchtigkeit und Schimmel. Dazu musst du wissen, dass Hanffasern eine offenporige Zellstruktur haben, die Feuchtigkeit aufnehmen und beim Trocknen wieder abgeben kann. Wie Kork bringt auch Hanf einen guten Schallschutz in die Sauna-Isolierung mit.

Mineralwolle als Sauna Isolierung: Steinwolle, ein mineralischer Dämmstoff, hat eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 bis 0,050 Watt pro Meter und Kelvin. Sie dämmt Wärme ebenso wie Schall und bringt guten Brandschutz mit, denn Mineralwolle brennt nicht. Ausserdem ist Dämmmaterial aus Mineralwolle wasserabweisend, alterungsbeständig und leicht zu verarbeiten.

Synthetischer Dämmstoff als Sauna Isolierung: Aus Kunststoffen wie Polystyrol (expandiertes EPS und extrudiertes XPS) oder Polyurethan (PUR) sind synthetische Sauna-Isolierungen beschaffen, die sehr preisgünstig zu haben sind und hervorragende Dämmwerte besitzen: Die Wärmeleitfähigkeit von Polystyrol beispielsweise liegt bei 0,028 bis 0,045 Watt pro Meter und Kelvin. Diese Dämmungen gelten als robust, lassen sich flexibel verarbeiten, sind sehr lange haltbar und besitzen eine Feuchte- und Druckstabilität. Aber: Dass sie aus dem fossilen Grundstoff Erdöl gemacht werden, belastet deine Energie- und Ökobilanz. Auch das Sanieren solcher Sauna-Dämmungen ist aufwendig und das Entsorgen ausgedienter Exemplare ist entsprechend teuer. Zum Recycling kommt es in der Praxis (erst) sehr selten.

Sauna isolieren: Geht das auch nachträglich?

Wer schon beim Kauf einer Sauna auf eine optimale Sauna Isolierung achtet, spart vom ersten Saunagang an Heizenergie und Heizkosten. Neben einer Wandstärke von mindestens 40 Millimetern (Je dicker, desto besser!) sollte die Sauna insbesondere an der Decke gut gedämmt sein, da Wärme bekanntlich nach oben steigt. Achte zudem darauf, dass die Sauna keine unerwünschten Wärmebrücken aufweist.

Kostenübersicht für eine Heimsauna

Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht über die jährlichen Betriebskosten einer Heimsauna, abhängig von der Ofenleistung:

Ofenleistung Jährliche Betriebsstunden Kosten pro kWh Jährliche Kosten
6,5 kW 50 0,20 CHF 65 CHF
15,5 kW 50 0,20 CHF 155 CHF

tags: #sauna #entwässerung

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