Die Richtige Holzwahl für Ihre Sauna: Ein Umfassender Leitfaden
Die Wahl des richtigen Holzes ist ein entscheidender Faktor für das Saunaerlebnis. Die Holzqualität und seine Verarbeitung sind besonders wichtig, damit Wärme und Feuchtigkeit gespeichert werden können.
Es gibt eine grosse Auswahl an unterschiedlichen Holzarten, die sich für die Sauna eignen. Bei der Innengestaltung der Sauna können daher auch gut Akzente gesetzt werden. Wenn das Holz alle Kriterien erfüllt, die es für die Sauna braucht, so ist es oftmals Geschmacksache, für welches Holz man sich am Ende entscheidet. Zudem ist es eine Geldfrage, wie viel man für das Holz ausgeben möchte.
Beliebte Holzarten für den Saunabau
Heutzutage findet man unterschiedliche Holzarten, die sich für die Sauna eignen. Dabei spielt vor allem die Holzqualität eine zentrale Rolle. Doch auch der individuelle Geschmack entscheidet mit darüber, für welches Holz man sich am Ende entscheidet.
Setzen Sie zum Sauna selber bauen auf Holz-Sorten mit hoher Dichte und geringer Feuchtigkeitsaufnahme. Besonders empfehlenswert sind die oben genannten nordischen Hölzer wie Fichte, Kiefer oder auch Lärche.
RUKU Erklärvideo: Welches Holz für die Sauna? | Holzarten im Saunabau erklärt
Beliebte Optionen für Saunabänke sind Zedernholz, Espenholz oder Abachi-Holz. Für die Saunatür eignet sich Lindenholz aufgrund seiner geringen Wärmeleitfähigkeit, Espenholz wegen seiner Robustheit.
Fichte
Ein sehr beliebtes Holz ist das Fichtenholz. Die Nordische Fichte, die auch Polarfichte genannt wird, ist für die Sauna besonders gut geeignet. Das Holz gilt als äusserst robust und bietet eine sehr feinporige Struktur. Darüber hinaus ist die Nordische Fichte ein sehr preiswertes Holz, das einen angenehmen, würzigen Duft verströmt. Zudem verleiht es der Sauna eine angenehme Atmosphäre.
Espe
Das Holz Espe ist wegen ihrer besonderen Eigenschaften ein traditionelles Saunamaterial. Das Saunaholz Espe verfügt über eine sehr angenehme Wärmeleitung, was die Espe auch zum idealen Holz zur Herstellung der Sauna- Inneneinrichtung wie Saunabänke und Rückenlehnen macht. Die helle und gleichmäßige Färbung von Espe bleibt lange erhalten und bringt eine frische Atmosphäre in die Sauna.
Zirbe
Die „Königin der Alpen“ mit ihren charakteristischen großen Ästen und lebhafter Maserung kommt aus dem Hochgebirge. Das edle Holz mit einem besonders angenehmen Duft überzeugt mit einer ganzen Reihe bemerkenswerter Eigenschaften, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Zirbenholz wird eine Kreislauf fördernde Wirkung nachgesagt. Es reduziert die Herzfrequenz und unterstützt so optimal beim Entschleunigen.
Weitere geeignete Holzarten
- Hemlock-Tanne: Das hierzulande beliebte Saunaholz Hemlock stammt grossteils von forstwirtschaftlich angebauten kanadischen Hemlocktannen, deren Holz besonders weich und hell ist. Hemlock hat deshalb das Zeug zum Saunaholz, weil das hochwertige, helle Holz äusserst unempfindlich gegenüber Nässe, stabil, langlebig und harzarm ist.
- Abachi: Aus den afrikanischen Regenwaldgebieten stammt eine weitere Holzart, die für den Saunabau taugt. Dieses sogenannte Abachi Holz wächst in den immergrünen Regenwäldern schnell nach, weshalb Saunabauer, welche dieses Holz verwenden möchten, kein schlechtes Gewissen bezüglich Umweltschutz haben müssen. Auch diese Holzart ist nahezu frei von Harz und Splittern und es nimmt die Wärme in der Saunakabine nicht so gut auf.
- Rotzeder: Das Holz der Rotzeder ist bekannt für seinen aromatischen Duft, seinen dunkelroten Farbton und seine exzellenten isolierenden Eigenschaften.
- Thermoholz: Schliesslich wird hierzulande zum Saunabau auch manchmal Thermoholz verwendet. Auf den ersten Blick erinnert es wegen seiner eher dunklen Färbung an Tropenholz, stammt allerdings aus heimischen Wäldern.
Weniger geeignete Holzarten
Den eingangs genannten Vorteilen von Holz stehen einige Nachteile gegenüber: So macht Feuchtigkeit Holz so sehr zu schaffen, dass es ihr nur mit einem passenden Holzschutz dauerhaft ausgesetzt werden kann, ohne nachhaltige Schäden davon zu tragen. Ausserdem neigt Holz - je nach Holzart mal mehr, mal weniger - dazu, zu harzen und zu splittern.
Sich verziehendes, aufquellendes oder gar schimmelndes Holz, Astlöcher, austretendes Harz an und Splitter unter der Haut - das will kein Saunabesucher. Deshalb ist es wichtig, insbesondere für den Saunabau sogenanntes Saunaholz zu verwenden, das mit dem doch teils extremen Saunaklima und vor allem dessen stetem Wechsel bestens zurechtkommt.
Eigenschaften von Saunaholz
Saunaholz ist von besonders hoher Qualität: Es gilt als äusserst langlebig, ist arm an Ästen und harzt kaum. Ausserdem neigt das richtige Saunaholz nicht zum Splittern.
Folgende Holzarten haben sich als Saunaholz einen Namen gemacht:
- Abachi
- Espe
- Heimische Tanne
- Hemlock
- Kelo
- Nordische Fichte
- Rotzeder
Die Wahl des richtigen Holzes für verschiedene Saunabereiche
Die Wahl des Holzes kann auch von dem Bereich der Sauna abhängen, für den es verwendet wird:
- Saunabänke: Zedernholz, Espenholz oder Abachi-Holz
- Saunatür: Lindenholz oder Espenholz
- Saunaboden: Fichte, Erle oder Espe
Kosten einer Holzsauna
Die durchschnittlichen Kosten für eine Holzsauna lassen sich kaum pauschalisieren. Variieren sie doch stark in Hinblick auf Ausstattung, Grösse, Holzart und persönliche Vorlieben. Wollen Sie sich eine Holzsauna kaufen, planen Sie grob etwa 2.500 bis 8.000 CHF ein, wobei einfache Innensaunen ab rund 2.500 CHF starten, Gartensaunen wie Fassmodelle bei 4.000 bis 6.500 CHF und grössere Saunahäuser bis zu 8.000 CHF oder mehr kosten können.
Holz für den Saunaofen
Grundsätzlich sollten Sie im Saunaofen nur Holz verbrennen, das als Brennholz dafür ausgewiesen ist. Andernfalls drohen Gefahren für Leib und Leben, zum Beispiel aufgrund von giftigen Abgasen, die beim Verbrennen aus den Chemikalien entstehen, mit denen Holz zum Teil behandelt (Stichwort: chemische Imprägnierung) wurde.
Für den Saunaofen eignet sich vor allem trockenes Hartholz, da es einen hohen Brennwert hat, gleichmäßig und langanhaltend Wärme abgibt und dabei wenig Rauch entwickelt. Besonders bewährt haben sich Holzarten wie Buche, Hainbuche, Eiche, Esche, Birke und Erle.
Diese Hölzer sind dicht und liefern eine intensive, gleichmäßige Hitze, die das Saunaerlebnis angenehm macht. Zum Anzünden empfiehlt sich hingegen leichter entflammbares Weichholz wie Birke, Tanne oder Fichte, das schnell Feuer fängt und das darunterliegende Hartholz gut in Brand setzt.
Tabelle: Eigenschaften verschiedener Saunahölzer
| Holzart | Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|
| Nordische Fichte | Robust, feinporig, würziger Duft | Preiswert, angenehme Atmosphäre | Kann Harz enthalten |
| Espe | Angenehme Wärmeleitung, helle Farbe | Ideal für Saunabänke, frische Atmosphäre | - |
| Zirbe | Angenehmer Duft, Kreislauf fördernd | Wirkt positiv auf die Gesundheit | Teurer |
| Hemlock | Unempfindlich gegenüber Nässe, harzarm | Edle Optik | - |
| Abachi | Geringe Wärmeleitfähigkeit, splitterfrei | Nachhaltig | Weich, kann viel Feuchtigkeit aufnehmen |
| Rotzeder | Aromatischer Duft, isolierende Eigenschaften | Schützt vor Schädlingen | Teurer, schlechte Ökobilanz |
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