Gewerbliche Massage Ausbildung: Voraussetzungen und Möglichkeiten
Eine Massage ist wohltuend und heilend. Fernab klassischer und bekannter Massagetechniken vermittelt eine Massage Ausbildung verschiedene Massagegrundlagen und Spezialisierungen. Wenn Sie kein medizinisches Studium mit Diplom anstreben möchten, können Sie Massagen in verschiedenen Kursen und Seminaren lernen. Auch eine Vielfalt an Zertifikatslehrgängen sind eine gute Chance. Damit können Sie Ihr Portfolio als Physiotherapeutin oder Wellness-Masseurin ausbauen und sich auf die verschiedenen Techniken und Wirkungsspektren konzentrieren.
Ehe Sie zwischen den verschiedenen Massagetechniken wählen, sollten Sie die Unterschiede in den Kursen und Ausbildungen kennen. Eine Massage Ausbildung im Bereich Wellness mit Diplom unterteilt sich in drei Kategorien. Es ist ein praxisnaher Intensivkurs. Nach diesem Massage Kurs können Sie in Wellness Hotels, in der Physiotherapie oder als selbstständige/r Masseur/in arbeiten. Ebenfalls mit einem diplomierten Abschluss lernen Sie klassische Massagen oder können einen Intensivkurs in der Gesundheits-Massage anstreben. Als Gesundheitsmasseur dürfen Sie in medizinischer Verordnung klassische Massagetechniken, Fuss-Reflexzonen-Massagen und Akupressuren durchführen. Alle Diplom Kurse beinhalten eine medizinisch-anatomische Grundausbildung. Hier erlernen Sie das Verständnis für den menschlichen Körper und die Fixpunkte von Massagen.
Alternativ können Sie einen zertifizierten Massage Kurs mit kürzerer Ausbildungsdauer absolvieren. Sie erlernen die Grundkenntnisse von Massagen und haben die Möglichkeit, diese in der Wellness-Branche und im Privatbereich einzusetzen. Mit der Voraussetzung einer medizinischen oder physiotherapeutischen Ausbildung können Sie kassenanerkannt massieren. Das Zertifikat zur Berechtigung für Massagen hängen Sie in der Praxis aus. Wichtig: Die medizinische Massage ist nur mit einem entsprechenden Studium und einer diplomierten Massage Ausbildung erlaubt.
Anders verhält es sich, wenn Sie im Wellness-Bereich tätig werden. Zu den beliebtesten Wellness-Massagen zählen die Hot Stone Massage und die Thai Massage. Im medizinischen Bereich sind Rücken- und Fuss-Reflexzonen-Massagen mit klassischer Technik gefragt. In beiden Bereichen ist es wichtig, dass Sie nur Ihnen bekannte und vertraute Techniken anwenden. Aus diesem Grund ist ein Massage Kurs mit anatomischer Grundbildung eine Basis. Sie lernen dabei die Anatomie des menschlichen Körpers kennen. Denn gerade bei Druck- und Pressurmassagen können bei falscher Anwendung einer Technik Nerven geklemmt und verletzt werden. Sie obliegen bei Behandlungen anderer Menschen der Gesetzgebung zur körperlichen Unversehrtheit.
Überlegen Sie sich vor der Massage Ausbildung den späteren Tätigkeitsbereich. Daran orientiert sich, welcher Massage Kurs in Frage kommt. Massagen finden zum Beispiel in der Physiotherapie und der Schmerzbehandlung statt. Auch bei SPA und Wellness, in der Sportmedizin und in der orthopädischen Versorgung sind Massagen zielführend. Für alle medizinischen Tätigkeiten benötigen Sie ein schulmedizinisches Studium. Darauf baut der diplomierte Massage Kurs auf. Das Diplom berechtigt Sie zur Arbeit in Kliniken und Praxen. Ebenso können Sie einer selbstständigen Tätigkeit als Masseur/Masseurin nachgehen. Ein Grundkurs hingegen berechtigt Sie nur zur privaten Behandlung. Eine berufliche Tätigkeit ohne entsprechende Massage Ausbildung wird in keinem Kanton genehmigt.
Ziel aller Massagen sind die körperliche und seelische Entspannung. Daher sollten Sie neben dem medizinischen Fachwissen über viel Empathie verfügen und die Gabe besitzen, Ihr Gegenüber zu erkennen und seine Bedürfnisse in sich aufzunehmen. Nur wenn Sie auf den Patienten oder einen Gast im Wellness-Hotel eingehen können, wird die Massage eine angenehme Wirkung entfalten und die gewünschte Entspannung herbeiführen. Präzise Handgriffe sind notwendig und werden Ihnen in einem Massage Kurs vermittelt. Ein zu starker Druck oder zu schwache Berührungen erzielen nicht den gewünschten Effekt.
Klassische Massage: Grundlagen und Techniken
Das ganze Konzept von Massagen basiert auf 5 Griffen, die Sie in einer Massage Ausbildung ausführlich und umfassend lernen. Generell unterteilen sich Massagen in streichende, knetende, zitternde, reibende und klopfende Bewegungen der Hände. Bei einigen Techniken werden neben den Händen auch Ellenbogen oder im Falle der Thai Massage die Knie eingesetzt. Für diese Praktiken benötigen Sie neben der klassischen Massage Ausbildung eine Spezialisierung. Bei allen 5 Griffen spielt die Kenntnis zum Körper und der Massagezonen eine äussert wichtige Rolle. Was in der Privatanwendung einfach aussieht, bedarf in der Wellness oder bei physiotherapeutischen Behandlungen enormer Kenntnisse. Denn ein falscher Griff kann ein Problem verschlimmern und zu Schmerzen führen. Dabei ist die Massage ein traditionelles und wirkungsvolles Heilmittel, wenn Sie sie richtig und fachkundig anwenden.
Die Gesellschaft konzentriert sich immer mehr auf ein Leben mit der Natur und dem Einklang von Körper und Seele. Daher haben Massagen heute nicht mehr eine rein medizinische Bedeutung, sondern werden ebenso häufig für mehr Wohlbefinden gewählt. Eine ganze Branche hat sich auf Massagen und Entspannungstechniken konzentriert. Wellness Hotels und SPA Oasen sind daher ebenfalls Arbeitsplätze für gelernte Masseurinnen und Masseure. Die Voraussetzung für Massagen ist die Liebe zum menschlichen Körper und zum Kontakt, den Sie über Ihre Hände herstellen. Gepflegte Hände und ein gutes Körpergefühl erzeugen Vertrauen bei Ihren Mitmenschen. Weiter sollten Sie nicht über Allergien verfügen, da viele Massagen im SPA- und Wellness-Segment mit aromatischen Ölen vorgenommen werden.
Mit einer Massage Ausbildung eröffnen Sie sich völlig neue Berufsfelder. Sie entscheiden, welcher Massage Kurs für Sie geeignet ist. Sie können ganzheitliche Massagen mit verschiedenen Techniken erlernen. Oder Sie konzentrieren sich auf eine einzelne Technik und spezialisieren sich. Nach einer medizinischen Grundbildung stehen Ihnen sämtliche Möglichkeiten offen. Möchten Sie nur privat massieren, ist ein Grundkurs eine gute Idee. Die Erlernung der 5 Griffe hingegen befähigt Sie zur beruflichen Ausübung von Massagen. Ob in Hotels oder physiotherapeutischen Praxen, Spezialisten für Massagen werden gesucht. Alternativ machen Sie sich selbstständig.
FAQ Massage Ausbildung bei der ASG | Voraussetzungen | Masseur werden | wichtige Fragen 2021
Berufliche Anforderungen und Ausbildungsinhalte
Die an medizinische Masseurinnen und Masseure gestellten Anforderungen sind sehr vielfältig und komplex. Sie kommen in Kontakt mit gesunden und kranken Menschen aus allen Schichten. Interesse an Medizin, Flair im Umgang mit technischen Hilfsmitteln und Apparaten sowie ein guter Tastsinn sind gefordert. Verantwortungsbewusstsein, Selbstvertrauen, Durchsetzungsvermögen, körperliche und psychische Belastbarkeit, aber auch Feingefühl, menschliches Einfühlungsvermögen und Flexibilität werden täglich verlangt.
Der Fachausbildung zum Medizinischen Masseur FA liegt ein ganzheitlicher Ansatz zu Grunde. Die Ganzheitlichkeit zeigt sich unter verschiedenen Aspekten und erkennt erfolgreiches Lernen und Leben als ein ausgewogenes Zusammenspiel von Selbstkompetenz, Sozialkompetenzen und Fachkompetenz.
- Selbstkompetenz: In der Selbstkompetenz ist ein wichtiger Teil der Eignung und Neigung für die Berufsentscheidung festgelegt. Diese Grundlagen müssen vorhanden sein, damit überhaupt eine Berufswahl in einem medizinisch-therapeutischen Berufsfeld in Betracht gezogen werden kann.
- Sozialkompetenz: Die erfolgreiche Berufstätigkeit (medizinisch-therapeutisch und wirtschaftlich) hängt weitgehend von den sozialen Kompetenzen im Umgang mit Patienten, Fachärzten und Berufskollegen ab.
- Fachkompetenz: Beruflich zentral ist die berufliche Fachkompetenz, die sich im Fachwissen, der Behandlungstechniken und Behandlungsmethoden der entsprechenden Verknüpfung und Integration der Elemente zeigt.
Der Medizinische Masseur ist selbstständig in eigener Praxis oder im Angestelltenverhältnis tätig. Die Berufsausübung im Angestelltenverhältnis erfolgt in Spitälern, Rheuma- und Rehabilitationskliniken, Kurinstitutionen und Heilbädern und in Alters- und Pflegeheimen. Selbstständig arbeitet der Medizinische Masseur alleine in der eigenen Praxis oder in Gemeinschaftspraxen mit anderen Therapeuten, Heilpraktikern und Ärzten (nach kantonalen Gesetzen und Bestimmungen).
Sportmassage Ausbildung: Vertiefung für Therapeuten
Verspannte Muskeln sind schmerzhaft. Wo eine sanfte Wellnessmassage wenig bringen würde, ist es das Ziel der Sportmassage, für tiefgehende Lockerung zu sorgen. Das macht die Sportmassage im ersten Moment anstrengend für Sie als Therapeuten, denn Sie arbeiten gegen starke Verkrampfungen in der Muskulatur Ihrer Patienten an. Auch diese müssen ein wenig die Zähne zusammenbeissen, denn das Lösen der Verspannungen ist oft schmerzhaft.
Aus diesen Gründen wird eine Sportmassage in vielen Fällen nicht nur nach dem Training angesetzt, sondern von gewissenhaften Sportlerinnen und Sportlern auch vor dem Sport als Massnahme ergriffen. Die Sportmassage ist in diesem Fall präventiv, denn die Regenerationszeit nach dem Training wird kürzer ausfallen. Der grösste Unterschied zwischen einer Wellness- und einer Sportmassage ist die Tiefenwirkung der Massagegriffe. Bei der Sportmassage-Ausbildung lernen Sie, wie die richtige Grifftechnik zur richtigen Zeit und im richtigen Areal die tiefen Gewebeschichten stimuliert. Verklebungen in den Faszien (dem Bindegewebe) werden gelöst und die zusammengezogene Muskulatur wieder "geglättet".
Dafür ist neben kräftigen Druck- und Knetgriffen gleichzeitig auch sanfteres Streichen notwendig. Die ideale Mischung je nach Patient, Körperregion und Intensität der Verspannungen/Verklebungen ist nicht einfach zu finden und unterscheidet eine gute Sportmassage von einer durchschnittlichen oder schlechten Massage.
Wie sieht eine Sportmassage-Ausbildung aus? In der Schweiz haben Sie die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Dipl. Sportmasseur zu durchlaufen und am Ende mit Zertifikat die offizielle Berufsbezeichnung zu tragen. Allerdings ist eine solche Sportmassage-Ausbildung mit Diplom nur dann möglich, wenn Sie zuvor eine Grundausbildung absolviert haben. Sie müssen also bereits Masseur sein. Es besteht allerdings die Möglichkeit, diese Basisausbildung direkt mit der Sportmassage-Ausbildung zu kombinieren.
Grundkenntnisse sind neben dem Wissen rund um Anatomie (insbesondere der Gewebearten), klassische Grifftechniken und deren Wirkungsprinzipien auch der Einsatz von Hilfsmitteln wie Massageölen und das Erfüllen der hygienischen Anforderungen. Grundlegend ist für jeden angehenden Masseur zudem die Vermittlung einer Bewegungslehre. Sie lernen zu erkennen, wann Fehlbewegungen bei einem Patienten vorliegen und wie man diese durch eine Massage behandeln kann. Auch die Grundlagen einer Ernährungslehre werden im Grundstudium vermittelt.
Sie erarbeiten sich für den Schwerpunkt Sportmassage das Wissen rund um die körperliche Leistung beim Sport und ein Basiswissen rund um den Muskelaufbau und das Muskelwachstum. Sie lernen die aerobe und anaerobe Energiegewinnung kennen, verstehen die Sportmassage als Wettkampfvorbereitung und Entmüdung. Die wichtigsten Grifftechniken sind dabei: Kneten und Streichen, Klopfen und Schütteln sowie die Friktion. Letztere bewirkt ein Reiben der Gewebeschichten gegeneinander. Die Techniken müssen immer bedarfsorientiert eingesetzt werden.
Damit Ihnen das bei jeder Sportmassage gelingen kann, ist neben dem theoretischen Wissen ein professioneller Patientenumgang wichtig. Sie erlernen, wie Sie ein Anamnesegespräch aufbauen, damit Sie für die Sportmassage relevante Informationen bekommen. Haben Sie Ihre Sportmassage-Ausbildung abgeschlossen und sind eine diplomierte Fachkraft, können Sie eine Sportmassage sowohl für Hobby- als auch Berufssportler anbieten.
Ihr Arbeitsort kann als Angestellter in einer Praxis oder einem Spital erfolgen. Auch Kureinrichtungen und Reha-Zentren suchen immer wieder nach Fachkräften, die sich auf die Sportmassage spezialisiert haben. Im Profisport werden Sie in grösseren Sportvereinen häufig Stellenausschreibungen finden. Da viele Hobbysportler in den Ferien auf Wellnesshotels setzen, sind auch dort im Spa-Bereich immer Masseure beliebt, die eine Sportmassage durchführen können.
Zusätzliche Informationen und Kurse
Die Ausbildung zur Berufsmasseurin / zum Berufsmasseur ist eine Weiterbildung die sich an Interessenten/-innen, die entweder bereits einen Beruf im Gesundheits- oder Sportwesen erlernt haben, in einem ähnlichen Umfeld tätig sind oder sich beruflich neuorientieren möchten. Der Umgang mit Menschen bereitet Ihnen Freude und der Mensch und seine Gesundheit steht bei Ihnen im Mittelpunkt! Daher steht Entspannung und Prophylaxe durch Therapeutische Massagen - im Zentrum der von Ihnen gewählten Weiterbildung. Immer mehr Menschen schätzen entspannende Therapeutische Massagen, z. B. im Berufsalltag. Sicheres und kundenorientiertes Auftreten ist für Sie kein Fremdwort.
Die Absolventen/-innen arbeiten im Gesundheitswesen in den Bereichen Gesundheitsförderung, Gesundheitsberatung, Prävention und Therapie. Sie üben eine vielseitige Tätigkeit aus. Sie beherrschen verschiedene Massageformen in der physikalischen Medizin. Sie führen in Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten Therapeutische Massagen wie Klassische Massage, Fussreflexzonenmassge und Lymphdrainage zur Gesundheitsförderung durch. Die angebotenen Leistungen richten sich an Einzelpersonen, Jugendliche, Erwachsene, Betagte, Gesunde, Kranke und Behinderte. Eine Anstellung kann in Arztpraxen, Physiotherapien, Kurinstitutionen, Heilbädern und in Rheuma- und Rehabilitationskliniken sein.
Unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen ist auch eine freiberufliche Tätigkeit möglich. Qualifizierte Dozenten/-innen vermitteln Ihnen im modernen Gruppenunterricht das nötige Know-how, das Sie sofort im beruflichen Alltag anwenden können (Praxistransfer). Zwischenprüfungen ermöglichen es Ihnen, die Entwicklung Ihrer Ausbildung jederzeit im Auge zu behalten (Erfolgskontrollen).
Folgende Zulassungsvoraussetzungen müssen erfüllt sein:
- Mindestalter: 18 Jahre
- Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift (Niveau B2)
- Obligatorischer Schulabschluss
- Prüfung der Aufnahme "sur Dossier" durch Bereichsleitung
- Freude am Umgang mit Menschen
Von Vorteil, aber nicht Bedingung:
- medizinische Berufsausbildung oder
- paramedizinische Ausbildung bzw.
- med. Medizinische Grundlagen - Med. Terminologie. Körperebenen und -achsen. Eigenschaften von Lebewesen. Zelle als kleinste Lebenseinheit. Zellbestandteile. Zellteilung. Zellverbände (Gewebe). Allgemeine Krankheitslehre (Pathologie): Krankheitsursachen, Alterungsprozesse, Entzündungsreaktion, Zellpathologie (Tumoren).
In diesem Kurs werden ausgehend von der biologischen Regulation pathophysiologische Grundlagen ermittelt. Schwerpunkte der Ausbildung sind das Kennenlernen und mögliche Verbindungen der wichtigsten Krankheitsbilder für den medizinischen Masseur, in der Orthopädie, Traumatologie, Rheumatologie und Inneren Medizin. Der Bewegungsapparat ist ein Organsystem in der Anatomie und sorgt dafür, dass der Körper in einer festgelegten Form bleibt, aber trotzdem zielgerichtet bewegt werden kann. Dafür ist er aus festen und beweglichen Organen zusammengesetzt. Das knöcherne Skelett sorgt für die Formgebung des Körpers. Es wird durch die Muskeln bewegt. Erkrankungen des Bewegungsapparates begleiten uns tagtäglich wie z.B. Rheuma, Muskelschmerzen etc.
Es werden das Lymphsystem, das Endokrine System, ferner die Atmungsorgane, das Herzkreislaufsystem behandelt. Der Aufbau und Funktion unserer Sinnesorgane und des Nervensystems wie auch die Arbeit des menschlichen Immunsystems werden unterrichtet. Ein geschichtlicher Abriss über die Psychologie und Forschungsergebnisse aus der Psychoneurologie fördern das Verständnis für die körpertherapeutischen Methoden.
Der Haltungs- und Bewegungsapparat ist aus Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen, Bändern und Fascien zusammengesetzt. Diese stehen alle untereinander in Verbindung - mit Ziel der Haltung, Bewegung und Fortbewegung. Der Bewegungsapparat steht mit den inneren Organen, dem Herz-Kreis-lauf-System und dem Nervensystem in Beziehung. Bewegung ist das bedeutendste Kennzeichen und Voraussetzung für Leben, d.h. Gesundheit erfordert bewegliche Strukturen im Körper.
Die Neurologie ist ein Fachgebiet der Medizin, das sich mit dem Nervensystem des Menschen, dessen Funktionsweise und dem komplexen Aufbau beschäftigt. Die Neurologie ist ein weitreichendes Fachgebiet der Medizin und umfasst verschiedenste Krankheitsbilder. Klienten, die an Durchblutungsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Multiple Sklerose leiden, werden ebenso dem Gebiet Neurologie zugeteilt, wie Klienten mit einem Bandscheibenvorfall oder starker Migräne. Neben dem Gehirn und dem zentralen Nervensystem stehen auch Blutgefässe, die Muskulatur und deren Zusammenspiel im Fokus der Neurologie.
Sie kennen die wichtigsten Begriffe aus der Arzneimittellehre. Sie kennen Medikamentengruppen, ihre Listenzugehörigkeit, und ihren Wirkungsort im Organismus. Hygiene, Erste Hilfe/CPR - Schafft das Verständnis für die Notwendigkeit einer hygienischen Praxisführung für therapeutisch arbeitende Menschen und vermittelt die Grundlagen zum richtigen Verhalten in Notfallsituationen in der therapeutischen Praxis wie auch im Alltag. Allgemeine Befunderhebung - Ist die Befragung mit dem Ziel, die medizinische Vorgeschichte und aktuelle Befindlichkeit des Patienten zu erheben. Normalerweise der erste Schritt für eine Diagnose.
Klassische Massage - Die Massage ist sicher eines der ältesten Heilmittel, bestimmt aber das «Instinktivste». Wer kennt das nicht aus eigener Erfahrung: Automatisch reibt man sich die Stelle, die unfreiwillig Kontakt mit einer unangenehmen Stelle wie zum Beispiel einer Schreibtischkante hatte. Und dabei kommt die einfachste Form der Massage zur Anwendung: Der gezielte Druck auf das Gewebe lindert den Schmerz. Die klassische Massage wirkt sich einerseits auf das arterielle System und anderseits auf die Muskulatur aus.
Manuelle Lymphdrainage - Die manuelle Lymphdrainage ist eine Form der physikalischen Therapien mit entstauender Massnahme. Die Anwendungsgebiete sind breit gefächert. Sie dient vor allem als Ödem- und Entstauungstherapie verschiedener Körperregionen, wie Körperstamm und Extremitäten (Arme und Beine), die nach Traumata oder Operationen entstehen können. Mit dem Ausdruck Drainage wird ausgedrückt, dass der Therapeut «etwas zum Ablaufen» bringt. Im Körper geht das nur über natürliche Wege - eben über die Verbesserung der Transportwege.
Fussreflexzonenmassage - Diese Therapieform zählt zu den Umstimmungstherapien und nutzt die beim Menschen vorhandene Regenerationskraft. Sie dient der Behandlung so genannter Reflexzonen, wobei der menschliche Körper in Längs- und Querzonen unterteilt ist. Man geht davon aus, dass bestimmte Zonen am Fuss entsprechenden Organen zugeordnet sind, Nervenpunkte, die also mit entfernten Punkten im Körper in Verbindung stehen. Diese Massageform hat sich laufend weiterentwickelt und dient dank ihrer vielfältigen Anwendung dem Wohl des Menschen.
Gesprächsführung (Kommunikation)/Berufskunde/Praxisführung/Ethik - Kommunikation ist alltäglich und verläuft scheinbar selbstverständlich, so dass sie nicht weiter problematisch erscheint. Erst Misserfolgen, die mit Kommunikation in Zusammenhang gebracht werden können, wird -Kommunikation problematisiert. Organisations- und Praxismanagement, Rechte und Pflichten.
Die Medizinischen Masseure und Medizinischen Masseurinnen sind Fachpersonen des physikalisch-medizinischen Bereichs, die sich mit der manuellen und apparativen Gewebemobilisation befassen. Sie bedienen sich vor allem sogenannter passiver Anwendungen und Techniken, die geeignet sind, abnorme und pathologische Zustände, wie z.B. Schmerzen, Fehlhaltungen und Verspannungen abzubauen, zu beseitigen oder ihnen zuvorzukommen und dadurch die normalen, erwünschten Bewegungsfunktionen zurückzugewinnen, zu erhalten und zu fördern.
Die Leistungen der Med. Masseuren werden von Gesunden und von Patienten, die an den Folgen von Krankheiten, Unfällen und angeborenen Einschränkungen des Bewegungsapparates leiden oder dessen Beweglichkeit und Leistungsfähigkeit verbessern wollen, in Anspruch genommen. Die Therapeutische Massage ist eine neu geschaffene Ausbildung und ersetzt den Berufsmasseur. Diese etwa 2-3-jährige, berufsbegleitende Ausbildung bietet ein erwachsenengerechtes Ausbildungsprogramm im modularen Baukastensystem. Die Berufsausübung nach der Ausbildung erfolgt in der Gesundheitsförderung, der Prävention und der Therapie an Einzelpersonen. Meist wird die Berufstätigkeit in der eigenen Praxis ausgeübt - möglich ist auch eine Anstellung in Saunabetrieben, in Fitness- und Gesundheitscentern sowie in Sportclubs.
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