Fitness mit Sauna: Vorteile für Körper und Geist
Sport und Sauna sind zwei mächtige Werkzeuge, die nicht nur zur körperlichen Gesundheit beitragen, sondern auch zur mentalen Ausgeglichenheit und allgemeinem Wohlbefinden beitragen können. Die Kombination aus Saunabesuchen und Muskelaufbau gewinnt zunehmend an Popularität, besonders unter Sportbegeisterten, die nach effektiven Wegen zur Steigerung ihrer Trainingsresultate suchen.
Sport gehört dazu. Regelmässiges Training gilt als Bestandteil eines modernen und gesunden Lebensstils, der neben einem erfolgreichen Berufsleben auch eine nachhaltige Work-Life-Balance anstrebt. Die heilsame Wirkung von Bewegung auf das Herz-Kreislauf-System, den Blutdruck, den Zuckerspiegel, aber auch die Psyche steht ausser Zweifel.
Sauna nach dem Sport?
Die Vorteile der Kombination von Sport und Sauna
Die Kombination von Sport und Sauna ist eine unschlagbare Regenerationsformel für Körper und Geist. Durch die Synergie dieser beiden Aktivitäten kann man nicht nur die physischen Vorteile maximieren, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern.
1. Muskelregeneration
Nach einer intensiven Trainingseinheit ist der Körper oft mit Muskelermüdung und -spannung belastet. Die Hitze in der Sauna hilft dabei, die Blutgefässe zu erweitern und die Durchblutung zu verbessern. Dies wiederum fördert den Transport von Nährstoffen und Sauerstoff zu den Muskeln, was den Erholungsprozess beschleunigt und Muskelkater reduziert.
2. Entgiftung
Sportliche Aktivitäten führen oft zu vermehrtem Schwitzen, was eine natürliche Form der Entgiftung des Körpers ist. Durch die Kombination von Sport mit Saunabesuchen wird dieser Effekt noch verstärkt. In der Sauna schwitzt man nicht nur zusätzlich, sondern der Schweiss transportiert auch Giftstoffe und Stoffwechselabfallprodukte aus dem Körper.
3. Stressabbau und mentale Erholung
Sportliche Betätigung ist bekanntlich ein effektives Mittel, um Stress abzubauen und die Stimmung zu verbessern, da dabei Endorphine freigesetzt werden, die als natürliche Stressabbau- und Glückshormone fungieren. Zudem bietet die Sauna eine weitere Möglichkeit, Stress abzubauen und sich zu entspannen. Die Hitze und die ruhige Atmosphäre in der Sauna helfen dabei, den Geist zu beruhigen und die Gedanken zu klären. Die Sauna dient nicht nur der körperlichen, sondern auch der mentalen Erholung. Die Wärme kann helfen, Stresshormone zu reduzieren und ein Gefühl der Ruhe zu fördern. Dies kann besonders nach einem intensiven Training von Vorteil sein, um das mentale Gleichgewicht wiederherzustellen. Der Saunabesuch kann als eine Form der Meditation und Entspannung dienen, wodurch die mentale Erholung unterstützt wird.
4. Leistungssteigerung
Indem man Sport und Sauna kombiniert, kann man seine Leistungsfähigkeit insgesamt steigern. Die verbesserte Durchblutung, Flexibilität und Muskelregeneration tragen dazu bei, Verletzungen vorzubeugen und die körperliche Leistungsfähigkeit zu optimieren.
5. Herz-Kreislauf-System
Regelmässige Saunagänge können das Blutplasmavolumen und den Blutfluss erhöhen, was zu einer verbesserten kardiovaskulären Effizienz führt. Dies ist besonders bei Ausdauersportarten von Vorteil, wo eine effiziente Sauerstoffversorgung entscheidend ist.
Sauna und Muskelaufbau
Sauna, traditionell als ein Mittel zur Entspannung und Entgiftung bekannt, wird heute zunehmend als ergänzende Massnahme im Bereich des Muskelaufbaus eingesetzt. Saunabesuche nach dem Training werden immer beliebter. Viele Sportler und Fitnessbegeisterte nutzen die Sauna nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Förderung der Muskelregeneration und zur Steigerung der allgemeinen Trainingsleistung.
Hitzeschockproteine (HSP) , ausgelöst durch die intensive Hitze in der Sauna, spielen eine entscheidende Rolle für die Muskelregeneration. Sie helfen beim Schutz und bei der Reparatur beschädigter Proteine und unterstützen dadurch den Muskelaufbau und die Muskelreparatur. Diese Proteine wirken als molekulare Schutzschilde, die die Integrität der Muskelzellen unter Stressbedingungen bewahren. HSPs können auch Entzündungen reduzieren und die Anpassung der Muskeln an das Training fördern.
Studien zeigen, dass regelmässige Saunabesuche nach dem Training zu einer verstärkten Ausschüttung von Hitzeschockproteinen und Wachstumshormonen führen, was den Muskelaufbau und die Regeneration fördern kann. Zudem verbessert die Sauna die Durchblutung, was eine effizientere Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Muskeln ermöglicht.
Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Saunagänge den Abbau von Muskelproteinen reduzieren und die Muskelhypertrophie unterstützen. Regelmässige Saunagänge können sich nicht nur positiv auf die Muskelmasse, sondern auch auf die Knochenmasse auswirken.
Die Integration der Sauna in eine Krafttrainingsroutine kann die Erholung der Muskeln nach intensiven Belastungen unterstützen. Nach einer Krafttrainingseinheit, bei der Muskelfasern mikroskopische Verletzungen erfahren, kann die Wärme der Sauna die Durchblutung fördern.
Zudem kann die Sauna helfen, die Flexibilität zu verbessern, was für Kraftsportler von Vorteil sein kann, da eine erhöhte Flexibilität das Verletzungsrisiko reduzieren und die Bewegungsamplitude bei Übungen wie Kniebeugen oder Bankdrücken erhöhen kann.
Die richtige Anwendung: Tipps für den Saunagang
Für die richtige Ausführung eines Saunaganges sollten Sie:
- Vorher Duschen, um Salben und Hautcremes abzuwaschen, und um sich nach dem Workout abzukühlen.
- Wenn Sie einen Badeanzug tragen, dann vergewissern Sie sich, dass dieser keine Reisverschlüsse oder ähnliche metallische Stücke beinhaltet - sonst herrscht die Gefahr, sich zu verbrennen.
- Nach 8 bis 10 Minuten sollten Sie pausieren.
Ablauf in der Sauna
- Beginnen Sie nach dem Training mit einer kühlenden Dusche, um Schweiss und Schmutz abzuwaschen und Ihren Körper auf die Sauna vorzubereiten.
- Betreten Sie dann die Sauna und geniessen Sie die wohltuende Wärme und schwitzen Sie ganz entspannt für etwa acht bis zwölf Minuten. Achten Sie darauf, dass die Temperatur angenehm ist und Sie nicht überhitzen.
- Nach dem ersten Saunagang folgt eine Abkühlphase. Lassen Sie die kühle Luft oder eine kalte Dusche Ihre Haut erfrischen und beleben Sie ihren Kreislauf.
- Ruhen Sie sich anschliessend für etwa zehn bis fünfzehn Minuten in einer entspannenden Umgebung aus, um Ihrem Körper Zeit zur Erholung zu geben und geniessen Sie Ihren Spa-Moment.
- Wiederholen Sie diesen Zyklus noch ein oder zweimal, wobei zwei bis drei Saunagänge in der Regel ausreichend sind.
Eine effektive Saunasitzung sollte bei Temperaturen zwischen 80 und 100 Grad Celsius stattfinden und etwa 15 bis 20 Minuten dauern.
Vor dem Saunabesuch ausreichend zu trinken ist wichtig, da durch das Schwitzen viel Flüssigkeit verloren geht. Experten empfehlen, nach dem Sport und vor dem Saunagang mindestens 500 ml Wasser zu sich zu nehmen, um einer Dehydration vorzubeugen.
Sportler mit Herzerkrankungen oder Bluthochdruck sollten vor dem Saunieren ärztlichen Rat einholen, da die Hitze den Kreislauf stark beansprucht.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist vor und nach dem Saunabesuch von entscheidender Bedeutung, um den durch Schwitzen verursachten Wasserverlust auszugleichen.
Sauna vor dem Sport?
Die Nutzung der Sauna vor sportlichen Aktivitäten ist ein Thema, das in der Sportwissenschaft kontrovers diskutiert wird. Während die Sauna nach dem Training zur Erholung beitragen kann, ist ihre Anwendung vor dem Sport mit Vorsicht zu geniessen.
Die Hitzeexposition vor intensiver körperlicher Anstrengung kann zu einer vorzeitigen Ermüdung führen, da der Körper bereits durch die Regulation der Körpertemperatur belastet wird. Zudem kann der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen in der Sauna das Risiko einer Dehydration erhöhen, was die Leistungsfähigkeit mindert und das Verletzungsrisiko steigert.
Einige Studien weisen darauf hin, dass ein kurzer, milder Saunagang die Muskeln entspannen und die Durchblutung steigern kann, was potenziell die Leistung verbessern könnte. Allerdings ist die Evidenz hierfür nicht eindeutig, und Sportler sollten individuell abwägen, ob die Sauna vor dem Sport für sie persönlich von Vorteil ist.
Die Wärme der Sauna hilft, Ihre Muskeln aufzuwärmen und die Durchblutung zu verbessern. Die so aufgewärmten Muskeln haben potenziell ein geringeres Verletzungsrisiko. Aufwärmübungen sollten aber trotzdem auf dem Plan stehen. Ein kurzer, entspannender Saunabesuch kann auch helfen, sich mental auf das bevorstehende Training oder Spiel zu konzentrieren.
Acht bis zehn Minuten reichen in der Regel, um sich in der Sauna auf die nächste Sporteinheit vorzubereiten. Also halten Sie den Saunabesuch vor dem Sport kurz und achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht zu viel Flüssigkeit verlieren.
Kontraindikationen und Vorsichtsmassnahmen
Sollten Sie schwanger sein, dann lassen Sie sich vor dem Saunabesuch von einem Arzt beraten.
Die Sauna sollte nicht unmittelbar nach dem Sport genutzt werden. Eine “Abkühlphase” von etwa 10 bis 15 Minuten wird empfohlen, um den Körper auf die Sauna vorzubereiten und das Risiko von Kreislaufproblemen zu minimieren.
Alternativen zur Sauna: Der Whirlpool
Ähnlich wie in der Sauna wird im Whirlpool die Fähigkeit des Körpers, effektiv zu transpirieren, eingeschränkt und bei Frauen ist das in diesem Fall sogar weniger vorteilhaft für die Gesundheit als bei Männern. Schwangere Frauen sollten den Gang in den Whirlpool immer vorher mit Ihrem Arzt absprechen und diesen während den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft überhaupt nicht benutzen. Das Royal College of Obstetricians and Gynaecologists rät Schwangeren zu Training oder Erholung in Wasser, welches nicht wärmer als 32 Grad Celsius ist.
Nach einem Workout lindert das brodelnde, heiße Wasser im Whirlpool die schmerzenden und müden Muskeln und die anschließende Erholung verleiht Ihnen das angenehme Gefühl von Gelassenheit. Die steigende Strömung des Wassers aus den Düsen agiert als Massagetherapie und löst Verspannungen. Wenn man den Whirlpool sicher benutzt, dann ist das die perfekte Art und Weise, wie man sein Workout beendet!
Sicherheitshinweise für den Whirlpool
- Vergessen Sie nicht auf das „Cool-Down“ nach dem Workout und vor der Benutzung des Whirlpools.
- Trinken Sie ausreichend!
- Verharren Sie nicht länger als 15 Minuten im Whirlpool.
- Die Wassertemperatur sollte 40 Grad Celsius nicht übersteigen.
Zusammenfassung der Vorteile und Risiken
Die Kombination von Fitness und Sauna bietet zahlreiche Vorteile, von der Unterstützung des Muskelaufbaus bis hin zur Förderung der allgemeinen Gesundheit. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und Einschränkungen zu berücksichtigen und die Sauna verantwortungsvoll zu nutzen.
| Vorteile | Risiken |
|---|---|
| Muskelregeneration | Dehydration |
| Stressabbau | Überhitzung |
| Entgiftung | Kreislaufprobleme |
| Verbesserte Durchblutung | Vorübergehende Verringerung der Spermienzahl |
| Stärkung des Immunsystems | Nicht geeignet bei bestimmten Vorerkrankungen (z.B. Herzerkrankungen, Bluthochdruck) |
tags: #fitness #mit #sauna #vorteile







