Die Milchpipeline von Vals: Innovation und Tradition vereint
Seit 1978 fliesst die Milch von der Bündner Alp Leis direkt durch einen 2150 Meter langen Schlauch in die Käserei Vals. Diese innovative Lösung macht Transporte unnötig und schont die Umwelt. Die Milchpipeline hat einen Durchmesser von nur 19 Millimetern. Das klingt zwar mickrig, ist aber offenbar goldrichtig.
Die Alp Leis: Hoch oben in den Bergen
Es ist 15 Uhr in Leis auf 2050 Meter über Meer, einer grossen Alp oberhalb des Dorfes Vals. Engagiert: Benno Pfyl (links) und Christian Schirmer verbringen ihren Sommer auf der Alp Leis bei Vals. Bergschuhen vor dem Melkstall der Alpgenossenschaft Leis. Aus einem Radio tönt laute Volksmusik. Melken. auf den Alpweiden gehalten werden.
Die beiden Landwirte stammen aus Goldingen und Rueterswil im Kanton St. Alp. «Es ist sehr anspruchsvoll, aber doch wie Ferien für mich. Dass man draussen in der Natur ist, das ist das Schönste.
Das Besondere an der Milchpipeline
Das Besondere an der Alp Leis ist: Die Milch wird hier weder vor Ort verarbeitet, noch wird sie ins Tal transportiert. der Alp Leis hinunter nach Vals. Während der Alpzeit fliesst eigentlich Quellwasser durch die Leitung.
Und dreht an der Milchwanne den Hebel um. Die Milchleitung führt direkt vom Bassin hinunter ins Tal. Die kuhwarme Milch kommt vom Melkstand mit 36 Grad ins Bassin, wo sie mit Wasser gekühlt wird.
Schirmer: «Die Pipeline bringt eine Arbeitserleichterung. Es braucht keine Tankwagen und Transporte auf dem Alpweg. sie über ein Edelstahlrohr weiter in einen 3000 Liter fassenden Kühltank zur Weiterverarbeitung. Milch bei der anschliessenden Reinigung möglich ist. Alles ist automatisiert.
Reinigung und Desinfektion
Die Reinigung und Desinfektion der Milchpipeline wird vorbereitet. passendes Reinigungs- und Entkeimungsmittel benötigt. Der Pächter: Roberto Pedroni führt Käserei und Laden der Genossenschaft in Vals. reinigen durch die entstehende Reibung den Schlauch.
Unten in der Käserei werden diese aus der Spezialkupplung entnommen, gereinigt und später wieder neu verwendet. Stunden fliesst dann wieder das frische Quellwasser durch den schwarzen Schlauch. Die Leitung ist konstant mit Wasser gefüllt und deshalb fast ohne Luft und Sauerstoff.
Würde dazu führen, dass sich Eiweisse und Fette trennen - oder weniger wissenschaftlich gesagt: dass unten Buttermilch ankommt. «Für mich ist die Pipeline eine gute Sache. Ich machte bereits Erfahrung damit in meiner Käserlehre in Savognin. immer dabei sein», erzählt Pedroni.
Vorteile der Pipeline-Lösung
- Direkte Anlieferung
- Nachhaltig und umweltfreundlich
- Automatisierte Umschaltung
- Milchschonend
Rund 600'000 Kilo Bergmilch werden pro Jahr in der modernen Sennerei Vals verarbeitet. Bauern aus dem Dorf. Die Bauernbetriebe sind allesamt Bio-zertifiziert und liefern Milch in bester Qualität. Stunden verarbeitet wird. Die 2022 gebaute Sennerei als Betrieb gehört der Sennereigenossenschaft Vals. Gefunden werden konnte diese in der Morizei, einer kleinen Gewerbezone auf der linken Talseite, angrenzend an den Valser Rhein.
Seit einem Jahr betreibt er die Käserei als Milchkäufer und Pächter.
Das Leben auf der Alp Leis
Szenenwechsel zurück auf die Alp Leis. Alphütte, rauchen, trinken ein Bier und geniessen einen dunkelbraunen Schnupftabak. «Abends jassen wir und hören Ländlermusik», erzählen sie.
Ist bereits zum zweiten Mal von der Alpgenossenschaft Leis für die Saison angestellt. Kommt er auch im nächsten Sommer wieder auf die imposante Alp?
Das fertige Produkt: Milchtechnologin Lucia Seiler stellt weiteren Valser Käse zur Lagerung ins Regal. Acht Bauern schickten diesen Sommer insgesamt ihre Milchkühe auf die guten Alpweiden, knapp die Hälfte der Tiere stammt aus dem Mittelland. Brändli, dem Sohn von Bio Suisse-Präsident Urs Brändli aus Goldingen im Kanton St. Gallen.
2020 Präsident der Alpgenossenschaft Leis und seit 2011 auch Alpmeister: «Wir sind gut erschlossen. Zur Alp gibt es eine gute Gemeindestrasse, die dieses Jahr im oberen Teil saniert wurde. haben Elektrizität auf der Alp sowie eine moderne Melkanlage. Ich bin froh, dass die Pipeline nach 48 Jahren immer noch funktioniert. auch etwas einfacher, gute Leute zu finden und zu halten.
Halt und Erfrischung in der Bergwirtschaft «Hängela», einer ehemaligen SAC-Hütte.
Die Gemeindeversammlung wählte anlässlich einer Ersatzwahl die 67-jährige Juristin Rita Schmid zur neuen Gemeindepräsidentin. Weiter genehmigte die Gemeindeversammlung die Jahresrechnung 2024. Die Erfolgsrechnung 2024 schliesst mit einem Gewinn von 8,4 Mio. CHF ab.
Einem Aufwand von 10,8 Mio. CHF stehen Einnahmen von 19,2 Mio. Ebenfalls wurde mit Remo Tönz der neue Gemeindeschreiber der Versammlung vorgestellt.
An der Gemeindeversammlung vom 6. Juni wird seine Nachfolge geregelt werden. jetzt die Gerüchteküche. Einer, dessen Name im Dorf kursiert, ist der ehemalige Gemeindepräsident Stefan Schmid. wegen Amtszeitbeschränkung.
Ist er dazu auch gewillt? Wind aus den Segeln. Und auch ein anderer Valser gibt auf Nachfrage bekannt, nicht antreten zu wollen: Pius Walker.
Dritte im Bunde neben Berni und Walker war damals die Juristin Rita Schmid. der eher unerwarteten neuerlichen Wahl anzutreten. «Viele haben mich schon darauf angesprochen, und es ist ja auch erst ein Jahr her seit meiner ersten Kandidatur», gibt sie zu Protokoll.
Sei zwar im Vergleich zu anderen Gemeinden noch recht gut unterwegs, stehe aber doch vor denselben Fragen und Herausforderungen wie viele weitere Ortschaften im Berggebiet. prekärer werden», vermutet sie. Wahlvorschläge für den 6.
Anschliessend kläre der amtierende Präsident jeweils mit den Vorgeschlagenen ab, ob sie tatsächlich anzutreten bereit seien. erst wenige Tage vor der Wahl.
Sowohl Luzi C. Schutz als auch Othmar Berni haben die Demission als Gemeindepräsident bekannt gegeben. In den letzten Tagen haben gleich in zwei Bündner Gemeinden die amtierenden Präsidenten ihre Demission angekündigt. Gemeindepolitik zurückzieht; die Gemeindekanzlei bestätigte am Montag eine entsprechende Meldung der romanischen Nachrichtenagentur FMR.
Dem Amt scheiden, so Gemeindeschreiber Marco Bonorand. Die Ersatzwahl muss denn auch ziemlich rasch erfolgen - sie ist gemäss Bonorand für den 6.
Damit zum Nachfolger von Stefan Schmid gewählt worden. Juristin und Organisationsberaterin Rita Schmid Göldi. Beide gehörten der Gruppierung Zukunft Vals an, einer Interessengemeinschaft «zur Förderung des politischen Austauschs» in der Gemeinde.
Es im Hinblick auf den 6. Juni mit Anwärterinnen respektive Anwärtern aussieht, wird sich demnächst zeigen. Etwas anders präsentiert sich die Situation in Bergün Filisur. Dort hat Gemeindepräsident Luzi C.
Legislaturperiode nicht mehr antreten zu wollen - diese endet jedoch erst im Dezember des kommenden Jahres. Er wird die Gemeinde also noch 20 Monate lang führen. von Radiotelevisiun Svizra Rumantscha bestätigte, ist er zum Schluss gekommen, nicht mehr über die Energie und die Motivation für eine weitere dreijährige Amtszeit zu verfügen.
Übernommen, also vor sieben Jahren.
2012 ist das Valser Hotel «Therme» für 11,78 Millionen Franken an Remo Stoffel gegangen. Zankapfel: Der Verkauf des Hotels «Therme» mit der bekannten Felsentherme von Architekt Peter Zumthor (Bild) hat jahrelang für Differenzen in Vals gesorgt.
Bergdorf bauen, mit dem japanischen Baukunstmeister Tadao Ando einen Park auf mehreren 10'000 Quadratmetern. Beides ist nie Realität geworden. den Medien. Von der gesamten Kaufsumme hatte Stoffel 2012 nur 1,777 Millionen Franken in bar bezahlt.
Gegenüber den Banken übernommen. Und 6 Millionen Franken leistete er später an den Bau der Valser Mehrzweckhalle Glüs. ebenfalls offen war der abgemachte Erwerb von Gemeindegrundstücken für total 2 Millionen Franken.
Worden: dann nämlich, wenn der Baukredit und die kantonalen Fördermittel für den von Stoffel geplanten Hotelneubau in Vals frei gegeben worden wären. Den angekündigten Neubau hat es nie gegeben. insgesamt rund 83,4 Millionen Franken.
Investitionen in das Thermehotel auf gut 53 Millionen Franken. geflossen sind. Getätigt wurden diese Investitionen aus Eigen- und Fremdmitteln der Firmen Priora Suisse AG und Stoffel Partizipationen AG. bringen, wie Bonorand erklärt.
Wenn das neue Hotelgebäude in der eigentlich vereinbarten Form nicht entstanden ist. die Grundstücke. Festgehalten wurde das Ganze in einer gegenseitigen Vereinbarung, wie am Freitagabend orientiert wurde.
Als er 1925 geboren wurde, war Vals ein einfaches Bergbauerndorf. Dann baute er ein Leben lang kräftig mit an der Entwicklung des Orts. Schmid seinen 100. Geburtstag. Nach wie vor in den eigenen vier Wänden zu Hause: Augen und Gehör machen nicht mehr ganz so gut mit, aber sonst ist Richard Schmid auch mit 100 Jahren noch fit und mobil.
Wie bitte? 100 Jahre alt soll er am 28. Januar sein? Schwer zu glauben, wenn man ihn wie einen jungen Mann aus dem Sessel aufhüpfen sieht. eine fröhliche Begrüssung, und wenige Worte später ist man als Zuhörer schon mittendrin in einem Leben, das 1925 begonnen hat.
Ist. Gut, das alte Haus von damals gibt es nicht mehr, ein neues hat seinen Platz eingenommen. Bauunternehmer war. Mit Erfolg notabene, und das, ohne je eine Lehre absolviert zu haben. Acht Jahre Volksschule, dann war ausbildungsmässig Schluss bei Richard Schmid.
Immer. Aus der Praxis vor allem. Und aus den richtigen Büchern, den technischen. «Bei schwierigen Offerten zum Beispiel. hat Berufserfahrung im Ausland gesammelt, jetzt ist er wieder im Heimatkanton tätig.
Bekommt die folgende Weltwirtschaftskrise zu spüren. «Die Hotellerie war quasi stillgelegt», erinnert sich Schmid. die Schmids einen Betrieb auf. Die Kinder, selbstverständlich, müssen ebenfalls mit anpacken. Auch Richard, er lernt mähen, wird sommers auf der Alp eingesetzt. damals.
Vor der einstigen Thermalwasser-Grotte: Richard Schmid posiert als kleiner Junge mit seiner Schwester und deren Kolleginnen für den Fotografen. 1943 - Richard wird gerade 18 - sagt ihm der Vater: Ab jetzt musst du deinen Lebensunterhalt selber verdienen.
Inserat, Bauarbeiter sind gesucht, er meldet sich. «Ich hätte sofort im Unterland anfangen können. offerieren.» Schmid ist einverstanden - und bekommt den Zuschlag. Aktivdienst. «Aber ich konnte dann ein paar Landwirte stundenweise anstellen.
Einheimischen Wäldern das Holzen verboten. Was mit einem Telefonkabelgraben zwischen Morissen und Uors in der Val Lumnezia den Anfang nimmt, wird von Jahr zu Jahr grösser - Schmids Bauunternehmen. wie Vals sich zum Kurort mausert, mausert sich seine Firma zu einem wichtigen Arbeitgeber im Tal.
Zwischen Ilanz und Laax. Der Kraftwerkbau in Zervreila. Dann, im Auftrag von Kurhausinvestor Kurt Vorlop: mehrere Häuser des Thermehotels, das Wellenbad. Arbeitsgemeinschaft, die das Hotel «Acla da Fontauna» erstellt.
In Vals baut der Unternehmer in den 1970er-Jahren die ersten Häuser mit Zweitwohnungen, sie werden mit grossem Pomp eröffnet. Ein wichtiger Tag fürs Dorf: Im Dezember 1970 feiert Vals die Einweihung der von Richard Schmid gebauten Zweitwohnungshäuser - mit dabei ist natürlich auch Ehefrau Elena. «Mutter war Anfang der 1950er-Jahre Lehrerin im Weiler Lunschania», erzählt Rita Schmid, die älteste von sechs Töchtern des Ehepaars.
«Etwas Weltluft zu atmen» - und dort lernt sie Richard kennen, nach einer fasnächtlichen Dorftheateraufführung. selbst. Es ist genau die Richtige - Elena, die ihm später als Ehefrau auch in der Firma zur Hand geht. Und ihn ab und zu etwas bremst in seinem Tatendrang, seiner Risikofreudigkeit. Optimist, sie eher zurückhaltend», erinnert sich Schmid.
Über 120 Angestellte hat das Unternehmen sommers zu den besten Zeiten, etwa 30 sind es winters. Also entscheidet sich der Patron 1986 zum Verkauf. eines weiteren Besitzerwechsels, immer wieder auf Baustellen in der Surselva. Und Schmid selbst?
Maiensäss. «Ich musste wegen Rückenproblemen ständig zur Massage. Das hat mir mit der Zeit gestunken», gibt Schmid zu. Ersatztherapie - mit Erfolg. Zwei Stunden Gespräch sind wie im Flug vergangen, nun steht beim Jubilar ein Coiffeurtermin an, rechtzeitig vor dem grossen Fest am 1. Februar.
100. Geburtstag eingeladen, und dass zünftig gefeiert wird, ist Ehrensache, «ich habe immer gerne gefestet, das musste sein neben der vielen Arbeit», sagt er. sie ist 2022 gestorben, seither lebt Schmid alleine in der gemeinsamen Wohnung, unterstützt von seinen Töchtern, die nach ihm schauen.
Dass seine biologische Uhr tickt, ist ihm bewusst, «ich weiss schon, dass man mit 100 nicht mehr lange leben kann. sein. Aber», er winkt gelassen ab, «das spielt mir keine Rolle.» Bauen allerdings will er immer noch, nach selbst gezeichneten Plänen; das entsprechende Grundstück wäre vorhanden.
Am Freitag geriet in Vals GR eine finnische Sauna in Brand. Die Sauna wurde vollständig zerstört. Am Freitag ist es in Vals zu einem Brand gekommen. ein. Die mit 16 Einsatzkräfte ausgerückte Feuerwehr Vals konnte ein in Brand stehendes Nebengebäude eines Hotels feststellen.
Komplett gelöscht werden. Der entstandene Sachschaden dürfte mehrere tausend Franken betragen.
Die Gemeindeversammlung vom 13. Das Budget 2025 weist in der Erfolgsrechnung bei Aufwänden von rund CHF 10.7 Mio. und Erträgen von CHF 14.4 Mio. einen Ertragsüberschuss von rund CHF 3.7 Mio. Die Investitionsrechnung sieht Ausgaben im Umfang von CHF 3.45 Mio. vor, was zu Nettoinvestitionen von CHF 1.8 Mio.
Kampagnenvideo der Schweizer Sportmarke On zusammen mit der Schauspielerin Zendaya. Der Werbefilm markiert die dritte gemeinsame Kampagne zwischen On und der 28-jährigen Schauspielerin. Federer im Internet für Aufmerksamkeit.
Dort traten die beiden in einer Runde «Air-Tennis» gegeneinander an - Tennis ohne Ball. Gedreht in Vals, Graubünden, erinnert der Werbefilm an ein Video von Schweiz Tourismus. David Allemann, Mitbegründer der Marke, nennt die Kampagne eine «Hommage an den Geburtsort von On». Im Mittelpunkt stehen natürlich aber auch die Looks.
Schauspielerin, unter anderem bekannt aus der «Dune»-Reihe oder dem Tennis-Drama «Challengers», präsentiert die Kleidungsstücke aus der Herbst/Winter-Kollektion 2024.
Sustinability Inside: Innovation als Schlüssel für eine nachhaltige Wirtschaft?!
tags: #dm #thermen #betriebs #gmbh #informationen







