Bluthochdruck und Massage: Ist das gefährlich?

Bluthochdruck (Hypertonie) ist für Betroffene oftmals nicht direkt spürbar. Umso wichtiger ist es, dass er früh genug erkannt wird, bevor Folgeschäden auftreten. Doch wie misst man den Blutdruck richtig und wie kann man ihn senken?

Hätten wir gar keinen Blutdruck, könnte das Blut beim Stehen nicht in die oberen Körperregionen gelangen. Das Blut würde nicht zirkulieren und unser Hirn würde beispielsweise nicht mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden.

Der Blutdruck gibt an, mit welchem Druck das Herz das Blut durch den Körper treibt. Der Puls hingegen beschreibt, wie oft dies passiert. Der Blutdruck gibt an, welcher Druck in den Arterien besteht, also in denjenigen Blutgefässen, die das Blut vom Herzen wegtransportieren. Erzeugt wird dieser Druck durch den Herzschlag und die Gefässwände.

Es gibt zwei unterschiedliche Werte:

Bei Bluthochdruck ist der Blutdruck - wie es der Name schon sagt - erhöht.

Welcher Blutdruck ist normal? Ab welchen Werten besteht Bluthochdruck?

Die Masseinheit für den Blutdruck ist Millimeter Quecksilbersäule (mmHG). Zuerst wird der systolische und dann der diastolische Blutdruck angegeben. Gemäss der europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie gelten folgende Werte:

Der Blutdruck wird mit einer Manschette gemessen, die am Oberarm auf Herzhöhe angelegt wird. Danach wird sie mit Luft gefüllt, bis sie den Blutfluss kurzfristig unterbricht.

Es gibt zwei Arten von Hypertonie: Bei der primären oder essentiellen Hypertonie lässt sich keine Ursache feststellen. Dies ist in etwa 9 von 10 Fällen der Fall. Bei der sekundären Hypertonie hingegen wird der Bluthochdruck durch eine andere Erkrankung ausgelöst, zum Beispiel eine Erkrankung der Nieren, Nebennieren oder Schilddrüse.

«Löst eine andere Erkrankung den Bluthochdruck aus, lässt sich der Blutdruck meist wieder senken, indem die Ursache behandelt wird», erklärt Adrian Rohrbasser, Facharzt für Allgemeinmedizin.

Nervlicher Bluthochdruck, auch stressinduzierte Hypertonie genannt, wird durch psychische Belastungen ausgelöst. Dazu gehören zum Beispiel Stress, Angst oder auch emotionale Anspannung. In Stresssituationen schüttet der Körper nämlich Hormone aus, die sowohl den Puls beschleunigen als auch den Blutdruck erhöhen.

«Sowohl primäre als auch sekundäre Hypertonie bleibt oft jahrelang unerkannt, da im Anfangsstadium meist keine Beschwerden mit eingehen», betont der Experte. «Ist der Blutdruck ständig zu hoch, überlastet dies sowohl das Herz als auch andere lebenswichtige Organe» meint Dr. med. Adrian Rohrbasser. Zudem setzt die natürliche Gefässalterung früher ein und schreitet schneller fort. Und die Gefässe - zum Beispiel in Augen, Nieren, Herz und Gehirn - verkalken vorzeitig (Arteriosklerose).

Wird der Bluthochdruck nicht behandelt, können die Organe durch die Überlastung Schaden nehmen. Der Blutdruck kann auf natürliche und medikamentöse Weise gesenkt werden. Wichtig ist jedoch: Auch wenn blutdrucksenkende Medikamente zur Behandlung des Bluthochdrucks eingesetzt werden, sollten Betroffene auf einen gesunden Lebensstil achten. Die medikamentöse Therapie dient als Ergänzung.

Blutdruck natürlich senken

In einem ersten Schritt wird normalerweise versucht, den Blutdruck auf natürliche Weise zu senken. Dafür müssen Betroffene auf einen gesunden Lebensstil achten:

Es ist wichtig zu wissen, dass regelmässige Bewegung das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken kann - selbst dann, wenn der Blutdruck dadurch nicht deutlich reduziert wird. Je mehr Salz wir im Körper haben, desto höher ist das Flüssigkeitsvolumen und damit auch der Blutdruck.

Blutdrucksenkende Medikamente

Blutdrucksenker können in vier Kategorien mit unterschiedlicher Wirkung unterteilt werden:

«Welche Blutdrucksenker eingesetzt werden, hängt unter anderem vom Alter sowie etwaigen anderen Erkrankungen und bereits erlittenen Folgeschäden ab», erklärt der Experte. In gewissen Fällen reicht ein Medikament nicht aus, um den Blutdruck zu senken. Anstatt die Dosis zu erhöhen ist es in diesen Fällen meist effektiver, die verschiedenen Medikamente resp. Wirkstoffe zu kombinieren.

Gemäss den Leitlinien der europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie soll bei Bluthochdruck (Hypertonie) sofort mit einer medikamentösen Behandlung gestartet werden. Etwa drei Viertel aller Fälle von Bluthochdruck liessen sich durch eine gesunde Lebensweise vermeiden. Betrachtet man die Risikofaktoren, können diese in beeinflussbare und nicht-beeinflussbare Faktoren unterteilt werden. Nicht beeinflussbar sind das Alter sowie die genetische Veranlagung.

Wird bei einer Blutdruckmessung ein erhöhter Blutdruck festgestellt, sollten je nach Situation zuerst Heimmessungen gemacht werden oder eine Langzeitmessung über 24 Stunden erfolgen. Für den Körper ist es eigentlich gut, wenn der Blutdruck tief ist. Blutniederdruck (Hypotonie) sorgt dafür, dass der gesamte Herz-Kreislauf geschont wird. Treten jedoch Beschwerden wie Schwindel, Müdigkeit oder Sternchen-Sehen auf, kann es für Betroffene trotzdem unangenehm werden.

Die klassische Massage ist die Grundlage verschiedener Behandlungsmethoden. Muskelverspannungen mit körperlichen oder seelischen Ursachen können damit gelöst werden. Überbelastungen im Alltag spielen hier eine wesentliche Rolle.

Durch eine Triggerpunkttherapie oder Triggerpunktmassage können die Muskelverhärtungen aufgelöst, der Schmerz behoben und die Durchblutung normalisiert werden. Bei Verklebungen, Anhaftungen, schmerzenden und verspannten Muskeln wird die Funktionsmassage angewendet. Die Wirkung basiert auf einer reflektorischen Entspannung und führt dadurch zu einer verbesserten Durchblutung der behandelten sowie der benachbarten Muskeln.

Körperbewegungen werden durch Muskelkraft ausgelöst. Dabei unterscheiden wir zwischen Arbeitsmuskel (Agonisten) und Gegenmuskel (Antagonisten, "Bremsmuskulatur".) Die Anspannung der Gegenmuskulatur gleicht in ihrer Wirkung dem "Fahren mit angezogener Handbremse". Eine besondere Aufgabe der Sportmassage besteht darin, den Muskeltonus herabzusetzen, um die Bremswirkung zu verringern und so das Leistungsvermögen, die "Spritzigkeit" des Sportlers, zu erhöhen. Dazu gehört auch die Behandlung von Triggerpunkten.

Massagen helfen bei Schmerzen und Verspannungen. Eine Massage verbessert die Durchblutung von Muskeln und Gewebe. Das wirkt sich auch positiv auf unser Immunsystem aus: Denn dadurch wird auch die Bewegungsfreude der Leukozyten (weiße Blutkörperchen) angeregt. Diese sind für die Abwehr von Krankheitserregern zuständig.

Viszerale Massage

Die viszerale Massage ist eine spezialisierte Technik der medizinischen Massage, die sich auf die Behandlung der inneren Organe (Viszera) und deren umliegenden Strukturen konzentriert. Sie wird oft als ergänzende Therapie bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt, von funktionellen Störungen der Organe bis hin zu muskulären und faszialen Verspannungen.

Die viszerale Massage fokussiert sich auf die Mobilisation und Entspannung der inneren Organe sowie deren faszialen Aufhängungen. Organe wie Leber (Hepar), Magen (Gaster), Darm (Intestinum), Zwerchfell (Diaphragma), Milz (Lien), und Harnblase (Vesica urinaria) können gezielt behandelt werden.

Die Vorteile der Viszeralen Massage:

Die viszerale Massage ist nicht bei allen Patienten geeignet. Akute Entzündungen oder Infektionen (z. B. Beweglichkeitstests: Hierbei wird die Mobilität der Organe in verschiedenen Bewegungsrichtungen getestet.

Die viszerale Massage erfordert fundierte Kenntnisse der Anatomie, Pathologie und Physiologie. Ein medizinischer Masseur mit eidgenössischem Fachausweis (EFA) verfügt über die notwendige Ausbildung und Erfahrung, um diese Therapie sicher und effektiv durchzuführen.

Die viszerale Massage ist eine hochspezialisierte Therapieform, die tief in die Funktionsweise des menschlichen Körpers eingreift. Sie bietet umfassende Möglichkeiten zur Behandlung von Beschwerden und zur Optimierung der Gesundheit, insbesondere für Sportler. Mit der richtigen Expertise kann diese Methode eine wertvolle Ergänzung in der medizinischen Massage und Sportmassage sein.

Viszerale Massage

Traditionelle Thai Massage

Thai Massage: Techniken für die Beine

Wozu ist die Traditionelle Thai Massage gut?

Wofür hilft die Thai Massage?

Bei der Anwendung der Thai Massage müssen gesundheitliche Aspekte unbedingt berücksichtigt werden. Bestimmte Erkrankungen bzw. gesundheitliche Störungen können eine Behandlung unter Umständen einschränken oder gar ausschließen.

Thai Massage

Wann ist eine Massage sinnvoll? Wann nicht?

Sinnvoll ist sie dann, wenn chronische oder akute muskuläre Probleme, wie Verhärtungen oder Verspannungen vorliegen. Ist man sich unsicher, woher diese Probleme stammen, sollte man sich vorher einen ärztlichen Rat einholen. Da heutzutage einige Mediziner recht zügig zum Medikamentenblock greifen, wäre es zweckmäßig, sich bei einem Physiotherapeuten oder auch einem Masseur schlau zu machen. Oftmals kaschieren Medikamente zwar das Problem, beheben es langfristig jedoch nicht. Bei chronischen Rückenschmerzen ist eine gute Massage meist sinnvoller als jede Tablette. Selbst diagnostizierte Durchblutungsstörungen können durch eine klassische Massage verbessert werden, weil sie die Blutzirkulation im Körper anregt. Im Nackenbereich beispielsweise kann sie langfristig auch gegen häufig auftretende Kopfschmerzen helfen.

Meiden sollte bzw. muss man Massagen, wenn Entzündungen, Hauterkrankungen oder Gefäßerkrankungen vorliegen. Einerseits besteht Gefahr, sich selbst zu schaden, andererseits können sie bei ansteckenden Krankheiten auch den behandelnden Masseur erheblichen Schaden zufügen. Dieser wird sicherlich nicht über einen Krankheitserreger (Erkältungsviren, etc.) erfreut sein. Auch bei Venenerkrankungen, wie einer Thrombose ist eine Massage verboten, da die Gefahr einer Embolie besteht.

Bestimmte Erkrankungen bzw. gesundheitliche Störungen können eine Behandlung unter Umständen einschränken oder gar ausschließen. Bei den Massagen mit Ausnahme der traditionellen Thai Massage sind Sie unbekleidet, die Unterhose bzw. der Slip bleibt grundsätzlich immer angezogen.

Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist Teil der physikalischen Therapie zur Verminderung von Ödemen (Wasseransammlungen) und Stauungszuständen insbesondere an den Extremitäten (Armen und Beinen). Ausgebildete Physiotherapeuten aktivieren mit speziellen Griffen das Lymphsystem und fördern den Abtransport der überflüssigen Gewebsflüssigkeit.

Als Lymphdrainage (Entstauungstherapie, manuelle Lymphdrainage, MLD) bezeichnet man eine spezielle, medizinische Form der Massage. Sie ist Teil der „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie“ und wird bei Stauungen der Gewebsflüssigkeit (Lymphödem) angewandt.

Welche Nebenwirkungen hat die Lymphdrainage?

Die Lymphdrainage mobilisiert das Wasser. Als nächstes sind andere Organe gefordert: Das Herz muss die Pumparbeit leisten und die Niere scheidet das Wasser aus. Wenn Herz und Nieren krank sind, ist die Bewältigung der Aufgabe nicht möglich. Bei Bluthochdruck (Hypertonie), Herzschwäche (Herzinsuffizienz), Angina pectoris.

Lymphdrainage

Ganzkörpermassage

Entdecken Sie ein ganzheitliches Angebot für Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden. Gönnen Sie sich eine Auszeit vom Alltag und erleben Sie die wohltuende Wirkung einer Ganzkörpermassage. Diese Therapieform, bei der der gesamte Körper von Kopf bis Fuss behandelt wird, dient der Entspannung, Muskel Lockerung und Verbesserung des Wohlbefindens.

Die Vorteile einer Ganzkörpermassage:

Eine Ganzkörpermassage beginnt in der Regel in Rückenlage. Nach und nach werden Beine, Knie, Oberschenkel, Bauch, Nacken, Handballen und Arme therapiert. Anschliessend geht es in Bauchlage weiter: nach und nach werden Waden, Kniekehle, Oberschenkel, Füsse, Po, Lendengegend, Rücken und Nacken behandelt. Der Masseur verwendet dabei verschiedene Techniken wie Streichungen, Knetungen und Dehnungen, um die Muskeln zu lockern und die Durchblutung anzuregen. Er geht auf die Schwerpunkte der Anamnese speziell ein und achtet immer wieder auf Rückmeldungen des Klienten.

Sie ist für jeden geeignet, der sich entspannen und etwas Gutes tun möchte. Besonders empfehlenswert ist sie bei Schmerzen, Muskelverspannungen oder Schlafstörungen.

Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, wie z.B. akute Entzündungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sollten Sie vor der Massage Ihren Arzt konsultieren.

Ganzkörpermassage

Schwangerschaftsmassagen

Die Schwangerschaft ist eine Zeit der Veränderungen und Herausforderungen für den Körper einer Frau. Schwangerschaftsmassagen können helfen, diese Veränderungen zu bewältigen und das Wohlbefinden von Mutter und Kind zu steigern.

Vorteile:

Die Schwangerschaftsmassage wird auf einer speziellen Therapieliege mit BodyCushion durchgeführt, um den Babybauch zu entlasten. Der Masseur verwendet sanfte Techniken, die auf die Bedürfnisse von Schwangeren abgestimmt sind.

Grundsätzlich ist sie für alle Frauen geeignet, die sich wohlfühlen und keine Risikoschwangerschaft haben. Bei Unsicherheiten sollte jedoch immer der behandelnde Arzt konsultiert werden.

Wenn Sie gesundheitliche Probleme haben, wie z.B. Bluthochdruck oder vorzeitige Wehen, sollten Sie vor der Massage Ihren Arzt konsultieren.

Schwangerschaftsmassage

Risikoabschätzung bei erhöhtem Blutdruck

Gemäss den Leitlinien der europäischen Fachgesellschaft für Kardiologie soll bei Bluthochdruck (Hypertonie) sofort mit einer medikamentösen Behandlung gestartet werden. Etwa drei Viertel aller Fälle von Bluthochdruck liessen sich durch eine gesunde Lebensweise vermeiden. Betrachtet man die Risikofaktoren, können diese in beeinflussbare und nicht-beeinflussbare Faktoren unterteilt werden. Nicht beeinflussbar sind das Alter sowie die genetische Veranlagung.

Wird bei einer Blutdruckmessung ein erhöhter Blutdruck festgestellt, sollten je nach Situation zuerst Heimmessungen gemacht werden oder eine Langzeitmessung über 24 Stunden erfolgen. Für den Körper ist es eigentlich gut, wenn der Blutdruck tief ist. Blutniederdruck (Hypotonie) sorgt dafür, dass der gesamte Herz-Kreislauf geschont wird. Treten jedoch Beschwerden wie Schwindel, Müdigkeit oder Sternchen-Sehen auf, kann es für Betroffene trotzdem unangenehm werden.

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Informationen zum Thema Bluthochdruck und Massage zusammen:

Aspekt Information
Blutdruckwerte Hypertonie: > 140/90 mmHg, Optimal: < 120/70 mmHg
Ursachen von Hypertonie Primär (unbekannt), Sekundär (andere Erkrankung), Stressbedingt
Natürliche Senkung des Blutdrucks Bewegung, Ernährung, Stressreduktion, Verzicht auf Alkohol und Nikotin
Massage und Bluthochdruck Vorher ärztlichen Rat einholen, bestimmte Erkrankungen können eine Massage ausschließen
Massagearten Viszerale Massage, Thai Massage, Lymphdrainage, Ganzkörpermassage, Schwangerschaftsmassage

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