Xiaomi Mini Massagegerät im Test: Was taugen die kleinen Helfer wirklich?

Massagepistolen erfreuen sich grosser Beliebtheit, besonders bei Sportlern und Menschen mit Muskelverspannungen. Sie sehen aus wie Pistolen und klopfen mit pulsierenden Aufsätzen ins Muskelgewebe, um Muskelkater zu lindern und die sportliche Leistung zu verbessern. Doch was taugen die kleinen Massagegeräte wirklich? Dieser Frage gehen wir im folgenden Artikel auf den Grund.

Die Xiaomi Massage Gun im Detail

Die Xiaomi Massage Gun verspricht eine hohe Leistung in Bezug auf Amplitude, Frequenz und Kraft. Diese drei Aspekte sind entscheidend für eine effektive Massagepistole. Die intelligente Leistungssteuerung sorgt für eine stabile Tiefengewebsmassage. Der bürstenlose Hochgeschwindigkeitsmotor erzeugt eine maximale Kraft von 570 mN und eine Frequenz von bis zu 3.200 Umdrehungen pro Minute. Dadurch kann die Massagepistole 10 mm tiefes Muskelgewebe erreichen und Muskelverspannungen sowie tiefe Faszien schnell entspannen. Auch bei starkem Druck von aussen bleibt die Leistung stabil.

Bob and Brad Q2 Mini: Der Partner für die Hosentasche

Der Bob and Brad Q2 Mini ist ein kompakter Massagebegleiter für unterwegs. Er wurde von den renommierten Physiotherapeuten Bob Schrupp und Brad Heineck entwickelt und empfohlen. Trotz seiner geringen Grösse bietet er eine effektive Muskelbehandlung und ist ideal für Reisen geeignet.

Therabody Theragun Pro: Professionelle Vibrationsmassage

Das Therabody Vibrationsmassagegerät Theragun Pro gehört zur 4. Generation der beliebten Massagepistolen. Der leistungsstarke QX150 Motor mit QuietForce Technologie sorgt für eine Stosskraft von bis zu 28 kg. Mit fünf voreingestellten Geschwindigkeiten lässt sich das Gerät optimal anpassen. Die lange Akkulaufzeit von 150 Minuten pro Akku ermöglicht ausgiebige Massageanwendungen.

Testergebnisse der Stiftung Warentest: Ernüchternde Resultate

Die Testergebnisse der Stiftung Warentest fallen ernüchternd aus: Keine der getesteten Massagepistolen schneidet richtig gut ab. Ein Grund dafür sind die fest verbauten Akkus, die sich nicht auswechseln lassen. Sobald der Akku kaputt ist, muss das ganze Gerät entsorgt werden. Ein grosses Ärgernis.

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Ein weiteres Problem sind Schadstoffe in den Kunststoffen. In einigen Modellen wurden sehr hohe Mengen von Naphtalin gefunden, einem polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff (PAK), der im Verdacht steht, krebserzeugend zu sein. Dies führte zu einer Abwertung der betroffenen Produkte.

Trotzdem gibt es auch positive Aspekte. Geräte mit einer guten Anpresskraft ermöglichen es dem Nutzer, bei Bedarf mehr Druck auszuüben, ohne dass das Gerät gleich abstellt. Medisana MG 600 und Blackroll Fascia Gun glänzen in diesem Punkt mit guten bzw. sehr guten Werten.

Übersicht der Testergebnisse

Produkt	Bewertung Massieren	Bewertung Handhabung	Gesamtbewertung	Schadstoffe
Medisana MG 600	Gut	-	Genügend	Ja
Blackroll Fascia Gun	-	-	Genügend	-
Beurer MG 99	Gut	Gut	Genügend	Ja (in Ballaufsatz)
Hypervolt 2 von Hyperice	Befriedigend	-	Mangelhaft	Ja (Naphtalin)
Flow Move von Flow Recovery	Gut	-	Mangelhaft	Ja (Naphtalin)

Wirkung von Massagepistolen: Was sagt die Wissenschaft?

Es gibt Studien, die zeigen, dass Massagepistolen die Erholungsfähigkeit verbessern und die Beweglichkeit fördern können. Allerdings gibt es keine grossen Studien, die diese Ergebnisse eindeutig bestätigen. Die Stiftung Warentest hat ebenfalls keine eindeutigen Beweise für die angeblichen Wirkungen gefunden, dafür aber Berichte über Verletzungen durch falsche Anwendungen.

Slavko Rogan von der Berner Fachhochschule BFH, Departement Gesundheit, empfiehlt die Selbstmassage, sofern man beweglich ist und alle Körperstellen erreichen kann. Andernfalls sollte eine zweite Person die Massage durchführen. Der Vorteil der Selbstmassage ist, dass man spürt, wo welcher Druck guttut und wo es unangenehm wird.

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