Dampfbad bei Nasennebenhöhlenentzündung: Anwendung und Vorteile

Winterzeit ist Erkältungszeit, und unser Immunsystem arbeitet auf Hochtouren. Viele Menschen suchen nach Wegen, ihr Immunsystem zu stärken und Erkältungssymptome zu lindern. Saunieren hat in vielen Kulturen eine lange Tradition und bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

Die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens sind wissenschaftlich belegt, darunter:

Regelmässiges Saunieren kann helfen, Stresshormone im Blut zu reduzieren, die Häufigkeit von Erkrankungen zu verringern und die Lebenserwartung zu erhöhen. Neben einer ausgewogenen Ernährung ist es eine der effektivsten Massnahmen, um das Immunsystem zu stärken und Infektionskrankheiten wie Erkältungen vorzubeugen.

Es ist ein Mythos, dass man eine Erkältung ausschwitzen kann. Die Viren selbst sind von einem Saunagang unbeeindruckt, da Ihr Körper durch das Schwitzen eine für Sie erträgliche Körpertemperatur (ca. 37 Grad) erhält, welche leider auch der Wohlfühltemperatur der Viren entspricht. Die verstärkte Durchblutung der Gewebeschichten und der Haut hilft jedoch Immunsystem und Schleimhäuten, gegen die Erreger vorzugehen. Die Sauna ist nichts anderes als ein künstliches Fieber. Der Körper erhöht die Temperatur mit dem Ziel, Stoffwechselvorgänge zu beschleunigen und das Abwehrsystem zu intensivieren - wie beim Fieber.

Wann man die Sauna meiden sollte

Unter bestimmten Umständen ist vom Saunieren abzuraten. Bei folgenden Beschwerden oder Vorerkrankungen ist die Sauna nicht der richtige Ort:

Die Kombination aus starkem Schwitzen mit einer bestehenden Infektion kann zu schweren Kreislaufproblemen bis hin zum Kreislaufkollaps führen. Trockene Hitze kann bei entzündeten Bronchien eine plötzliche starke Atemnot verursachen. Auch für erkältete Kinder vor dem Grundschulalter ist die Sauna nicht ratsam, weil sie ihren Kreislauf zu stark belasten würde.

Selbst wenn schwerwiegende Komplikationen ausbleiben, riskieren Sie unter Umständen eine Verschlimmerung der Erkrankung. Nicht nur unser Immunsystem ist bei Wärme aktiver, sondern auch die Viren und Bakterien. Sie können sich rasant vermehren und ausbreiten. Dazu kommt, dass das Schwitzen Ihren Körper zusätzlich belastet - Kraft, die Sie gerade für Ihr Immunsystem bräuchten. Deshalb raten wir in den ersten zwei bis drei Tagen einer akuten Erkältung vom Saunieren ab.

Dampfsauna bei Erkältung: Eine bessere Wahl?

Die Dampfsauna lässt Sie ebenfalls schwitzen, ist aber weniger belastend für das Herz-Kreislaufsystem. Wenn Sie also grundsätzlich fit genug sind für die Sauna, dann ist die Dampfsauna bei Erkältung die beste Wahl.

Bei einer leichten Erkältung ohne Fieber kann das Saunieren Ihnen Erleichterung verschaffen. Das liegt nicht nur an der Hitze, sondern an der Luftfeuchtigkeit. Die intensive Feuchtigkeit der Dampfsauna dringt tief in die Atemwege und Nebenhöhlen vor und befeuchtet die Schleimhäute. Das unterstützt den Abtransport des Nasen- und Bronchialsekrets. Schnupfen und Husten werden gelindert. Wenn Sie Ihre Nasenhöhlen vorab mit einer Nasendusche spülen, kann der Dampf sich noch besser verteilen.

Insbesondere die Dampfsauna ist deshalb bei einer leichten Erkältung eine gute Empfehlung. Unterstützen Sie die Wirkung mit dem Lutschen von Hustenbonbons während oder zwischen den Saunagängen.

Wer sonst so gut wie nie in die Sauna geht, sollte nicht gerade im Rahmen einer Erkältung damit anfangen. Nutzen Sie die Sauna bei Erkältung nur, wenn Sie ausreichend Erfahrung mit dem Saunieren haben.

Sauna schützt vor Erkältung

Sauna bei Erkältung - So geht’s

Für erfahrene Saunagänger:innen ist der Saunabesuch gegen Ende der Erkältung oft ein wertvoller Abschluss der Behandlungsmassnahmen. Damit das Saunieren Ihnen gut tut, beachten Sie dabei am besten die folgenden Hinweise:

Dampfbad statt Dampfsauna bei Erkältung

Eine praktische Alternative zur Dampfsauna ist das Dampfbad oder der Einsatz eines Inhalationsgeräts zur Befeuchtung der Schleimhäute. Im einfachsten Fall erhitzen Sie Wasser bis zum Siedepunkt und geben Kräuter oder ätherische Öle für Erkältungen hinzu. Legen Sie ein Handtuch über Kopf und Schultern und beugen Sie sich über die dampfende Flüssigkeit. Atmen Sie tief ein und aus. Der heisse, mit ätherischen Ölen versetzte Wasserdampf dringt beim Inhalieren weit in Ihre Atemwege vor und entwickelt dort den gleichen Effekt wie eine Dampfsauna. Der Vorteil ist aber, dass Ihr Kreislauf nicht belastet wird und Sie nicht durch Schwitzen an Kraft verlieren. Ein solches Dampfbad ist deshalb in allen Phasen einer Erkältung anwendbar und empfehlenswert.

Wer den heissen Dampf lieber meidet, kann alternativ zum Inhalationsgerät greifen und zum Beispiel eine Salzlösung inhalieren. Inhalationen mit Wasserdampf befeuchten die Schleimhäute und unterstützen das Abfliessen des Nasensekrets. Als Zusätze eignen sich Salzlösungen und antimikrobielle ätherische Öle aus Eukalyptus oder Thymian.

Nasenspülungen und -duschen mit physiologischer Kochsalzlösung zeigten in Studien positive Effekte: Sie lassen die Schleimhaut abschwellen, fördern den Abfluss des Sekrets und spülen Krankheitserreger weg.

Hausmittel bei Nasennebenhöhlenentzündung

Nicht nur die Schulmedizin kennt wirksame Strategien gegen eine Nebenhöhlenentzündung - Hausmittel unterstützen ebenfalls die Genesung:

Nasennebenhöhlen frei massieren

Typisch für eine Nasennebenhöhlenentzündung sind Kopfschmerzen sowie ein Druckgefühl über der betroffenen Nebenhöhle etwa über den Stirn- oder Kieferhöhlen. Die Beschwerden verstärken sich meistens beim Bücken.

Eine Druckmassage wirkt hier meist entlastend: Massieren Sie Ihr Gesicht, ausgehend von der Gesichtsmitte zunächst entlang der Augenbrauen bis hin zu den Schläfen. Dann arbeiten Sie sich von den Nasenflügeln über die Wangenknochen bis zu den Schläfen vor. Zum Schluss massieren Sie vom Kinn über die Kieferknochen bis zu den Schläfen.

Wohltuend ist auch eine Gesichtsmassage mit verdünntem Lavendelöl.

Inhalieren

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung sind die Schleimhäute angeschwollen. Inhalieren wirkt abschwellend, befeuchtet die gereizte Nebenhöhlenschleimhaut und hilft dabei, das zähe Sekret zu verflüssigen.

Erhitzen Sie dazu Wasser und geben Sie es in eine Schüssel. Halten Sie anschliessend den Kopf darüber und bedecken Sie Kopf und Schüssel mit einem Handtuch, damit kein Dampf entweicht. Atmen Sie zehn bis 15 Minuten langsam und tief ein und aus.

Mögliche Zusätze für die Inhalation sind:

Achtung: Bei Kindern unter zwei Jahren dürfen keine ätherischen Öle angewendet werden! Bei älteren Kindern ist Vorsicht geboten - lassen Sie sich hierzu am besten von einem Arzt oder Apotheker beraten.

Nasendusche oder Kochsalz-Tropfen

Bei einer leichten Nasennebenhöhlenentzündung hilft manchen Menschen eine Nasendusche. Die Spülung transportiert Schleim und Krankheitserreger ab.

Kochsalz-haltige Nasentropfen befreien eine verstopfte Nase bei Schnupfen. Da die Nebenhöhlen direkt mit der Nase verbunden sind, helfen die Tropfen auch meist als Hausmittel bei Nasennebenhöhlenentzündungen: Durch eine befreite Nase fliesst das Sekret aus den Nebenhöhlen leichter ab.

Lösen sie dazu genau neun Gramm Kochsalz in einem Liter abgekochtem Wasser auf. Füllen Sie diese Kochsalzlösung in eine Pipettenflasche oder ein Fläschchen mit Sprühaufsatz (davor mit heissem Wasser ausspülen). Geben Sie nun mehrmals täglich drei bis fünf Tropfen beziehungsweise zwei Sprühstösse in jedes Nasenloch. Erneuern Sie die Salzlösung am besten alle zwei Tage.

Rotlicht

Wiederholte Bestrahlungen mit Rotlicht (Infrarotlampe) können die Entzündung eindämmen. Sie steigern die Durchblutung, verbessern den Stoffwechsel und unterstützen so den Genesungsprozess. Ausserdem verflüssigt die Wärme festsitzenden Schleim.

Solche Wärmeanwendungen sind nur dann ratsam, wenn Sie die Wärme als angenehm empfinden. Vor allem bei einer starken Entzündung mit geschwollenen Schleimhäuten verstärkt Wärme die Beschwerden mitunter auch. Kälte wird dann manchmal als wohltuender empfunden und ist dann wirksamer gegen die Beschwerden einer Nasennebenhöhlenentzündung.

Vorsicht! Infrarotstrahlen schädigen mitunter die Augen - selbst, wenn die Lider geschlossen sind. Halten Sie daher insbesondere bei Anwendung im Gesichtsbereich einen ausreichenden Sicherheitsabstand ein (30 bis 50 Zentimeter, siehe auch Gebrauchsanweisung), setzen Sie eine passende Schutzbrille auf und schliessen Sie entspannt die Augen.

Kompressen, Wickel, Auflagen

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung empfinden viele Menschen Kompressen, Wickel und Auflagen als wohltuend.

Feucht-warmer Brustwickel

Ein feucht-warmer Brustwickel kann schleimlösend wirken. Rollen Sie dazu ein Baumwolltuch von beiden Seiten zur Mitte hin auf und längs in ein Geschirrtuch ein. Legen Sie die Rolle anschliessend mit herausragenden Enden in eine Schüssel und giessen Sie 500 bis 750 Milliliter kochendes Wasser darüber.

Lassen Sie den Wickel 15 Minuten ziehen (eventuell ein bis zwei Teelöffel Thymiantee oder die Scheiben einer halben Bio-Zitrone zugeben).

Wringen Sie den Wickel vorsichtig aus (Achtung, heiss!), und wickeln Sie dann das Innentuch eng um die Brust des Patienten. Binden Sie zwei weitere Tücher darüber. Lassen Sie den Brustwickel 20 bis 30 Minuten wirken und ruhen Sie - auch nach der Anwendung dieses Hausmittels. Wenden Sie den feucht-warmen Brustwickel zweimal täglich an.

Leinsamenkompresse

Hausmittel mit Wärmeeinwirkung wie eine Leinsamenkompresse sollen ebenfalls sehr hilfreich sein bei einer Sinusitis: Kochen Sie für eine Packung fünf Esslöffel Leinsamen in zwei Tassen Wasser weich. Füllen Sie diese noch heiss in ein Leinensäckchen und legen Sie das Säckchen so heiss, wie Sie es ertragen können, auf Nase, Stirn und Wangen.

Verwenden Sie mehrmals täglich eine frisch zubereitete Packung.

Senfmehlkompresse

Eine Senfmehlkompresse hilft bei verengten Atemwegen und lindert Schmerzen. Geben Sie zehn bis 30 Gramm Senfmehl etwa zwei Millimeter dick auf ein Stück Zellstoff. Falten Sie es ein und schlagen Sie es in ein Tuch. Geben Sie die Kompresse in 250 Milliliter warmes Wasser (maximal 38 Grad) und lassen sie diese ein paar Minuten durchziehen. Danach ausdrücken (nicht wringen).

Legen Sie die Kompresse möglichst faltenfrei auf die Wangen und die Nase. Sobald Hautbrennen einsetzt, belassen Sie die Kompresse noch ein bis drei Minuten im Gesicht. Nehmen Sie die Senfmehlkompresse dann zügig ab und reiben Sie die Haut mit Olivenöl ein. Ruhen Sie anschliessend zugedeckt 30 bis 60 Minuten. Dieses Hausmittel gegen Sinusitis können Sie einmal täglich anwenden.

Meerrettichauflage

Ähnlich funktioniert eine Meerrettichauflage. Sie wirkt schleimlösend und schmerzlindernd. Tragen Sie einen Esslöffel frisch geriebenen Meerrettich auf eine Mullkompresse auf, schlagen Sie diese ein und kleben sie die Kompresse dann zu. Legen Sie diese anschliessend wenige Sekunden bis maximal vier Minuten auf Nase und Nebenhöhlen.

Reiben Sie dann die gerötete Hautpartie mit Pflanzenöl (zum Beispiel Olivenöl) ein und ruhen Sie 30 bis 60 Minuten. Wenden Sie das Hausmittel nur einmal am Tag an.

Zitronenkompresse

Das ätherische Öl der Zitrone wirkt unter anderem entzündungshemmend und schleimlösend bei Erkältungserkrankungen. Schneiden Sie für die Kompresse eine ungespritzte Zitrone in Scheiben. Befestigen Sie dann jeweils zwei bis drei Scheiben mit einer Mullbinde an den Fusssohlen. Ziehen Sie Baumwollsocken darüber und lassen Sie die Kompresse über Nacht wirken.

Wichtiger Hinweis: Personen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einem neurologischen Leiden, sollten Hausmittel mit Wärme nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.

Fussbäder

Fussbäder sind ein bekanntes Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündungen.

Senfmehlfussbad

Ein Senfmehlfussbad regt die Durchblutung an. Das lindert Schmerzen und löst den Schleim aus den Atemwegen. Füllen Sie dazu eine Fussbadewanne oder einen grossen Eimer mit maximal 38 Grad warmem Wasser. Dabei sollte das Wasser bis zu den Waden reichen. Rühren Sie zehn bis 30 Gramm schwarzes Senfmehl ein.

Stellen Sie dann die Füsse hinein und legen Sie ein grosses Handtuch über die Knie. Das schützt vor aufsteigenden Dämpfen. Sobald ein brennendes Gefühl einsetzt (nach etwa zwei bis zehn Minuten), lassen Sie die Füsse weitere fünf bis zehn Minuten im Wasser. Anschliessend spülen Sie Ihre Beine gründlich ab und reiben sie mit Olivenöl ein. Ruhen Sie für 30 bis 60 Minuten im Bett.

Ansteigendes Fussbad

Manche Menschen schwören auf ein ansteigendes Fussbad, um einen beginnenden Infekt zu stoppen, die Nase frei zu machen und den Körper angenehm durchzuwärmen. Füllen Sie etwa 37,5 Grad warmes Wasser in ein Gefäss und stellen Sie beide Füsse hinein.

Giessen Sie nach einigen Minuten vorsichtig heisses Wasser nach, bis das Wasser etwa 40 Grad warm ist. Beenden Sie dieses Bad nach zehn bis 15 Minuten (bei Schweissausbruch schon früher). Trocknen Sie die Füsse ab, ziehen Sie Wollsocken an und ruhen Sie eine Stunde lang warm zugedeckt.

Wichtiger Hinweis: Personen mit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einem neurologischen Leiden sollten Hausmittel mit Wärme nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden.

Tee

Ein beliebtes Hausmittel bei Nasennebenhöhlenentzündungen sind Heilpflanzentees. Einige Heilpflanzen helfen dabei, verstopfte Nasennebenhöhlen freizubekommen. Geeignet sind folgende Pflanzen:

Ernährung

Einige Lebensmittel sollen ebenfalls als Hausmittel bei einer Nasennebenhöhlenentzündung helfen.

Schwarzer Johannisbeersaft

Schwarze Johannisbeeren enthalten viel Vitamin C. Verdünnen Sie den ungesüssten Saft mit heissem Wasser und trinken Sie ihn in kleinen Schlucken. Das tut vielen Betroffenen bei Atemwegsinfekten gut. Auch in der Genesungszeit (Rekonvaleszenz) können Sie zum Mittag- und Abendessen ein Glas trinken, um das Immunsystem zu stärken.

Zwiebeln

Bei einer Nasennebenhöhlenentzündung ist ein beliebtes Hausmittel die Zwiebel. Am besten stellen Sie Zwiebelsirup her. Schälen und würfeln Sie eine grosse Zwiebel und füllen Sie diese in ein sauberes Einmachglas. Geben Sie anschliessend zwei Esslöffel Zucker hinzu, verschliessen Sie das Glas und schütteln Sie es kräftig.

Nach etwa zwei Stunden bildet sich der süsse Zwiebelsirup. Nehmen Sie mehrmals täglich ein bis zwei Esslöffel davon ein. Der Zwiebelsirup wirkt entzündungs- und keimhemmend und lindert Husten, Schnupfen und leichte Schmerzen.

Ingwer

Viele Menschen schwören auf Ingwer, wenn es um Erkältungen geht. Geeignet ist ein rohes Stück Ingwer, zum Beispiel für den Tee. Getrockneter Ingwer wirkt zudem schleimlösend.

Rettich und Honig

Rettich-Honig wirkt ähnlich: Nehmen Sie einen (kugeligen) Rettich, schneiden Sie den "Deckel" ab und höhlen Sie den Rettich mithilfe eines kleinen Messers und eines Löffels aus. Füllen Sie hochwertigen Honig ein, setzen Sie den "Deckel" wieder darauf und lassen Sie das Ganze mehrere Stunden ziehen (im Kühlen).

Füllen Sie danach den mit Rettichsaft angereicherten Honig etwa in ein sauberes Marmeladenglas. Ältere Kinder und Erwachsene nehmen bis zu viermal täglich zwei bis drei Teelöffel ein - direkt oder im Tee. Der Tee sollte allerdings nicht zu heiss sein, weil sonst zu viele wertvolle Inhaltsstoffe zerstört würden.

Achtung: Kinder im ersten Lebensjahr dürfen keinen Honig zu sich nehmen. Er enthält mitunter für sie lebensgefährliche Bakteriengifte.

Weitere Tipps bei Nasennebenhöhlenentzündung

Die folgenden Tipps können Ihnen dabei helfen, die Beschwerden der Nasennebenhöhlenentzündung zu lindern:

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Inhalieren mit Salz

Beim Inhalieren mit Salz atmet man mit Hilfe eines Verneblers eine salzhaltige Inhalationslösung tief in die Luftwege ein. Diese effektive und kostengünstige Methode hilft sowohl bei akuten als auch bei chronischen Atemwegserkrankungen. Das Inhalieren mit Salz kann in der richtigen Dosierung mehrere positive Effekte haben, beispielsweise:

Die Inhalation mit Salz gilt daher als bewährtes Hausmittel, um etwa Erkältungsbeschwerden zu lindern. Dafür sorgt zum einen der Wasserdampf, zum anderen das enthaltene Natrium und Chlorid (Bestandteile von Kochsalz). Dabei unterstützt die Methode auch die Selbstreinigungsfunktion der Atemwege: Bei feuchten und intakten Schleimhäuten bleiben die Erreger im Schutzfilm hängen. Feine Flimmerhärchen befördern diese dann Richtung Rachen.

Sowohl in der Akut- als auch in der Langzeittherapie von Atemwegserkrankungen hat sich das Inhalieren mit Salz bewährt. Gerade bei Patienten mit chronischer Atemwegserkrankung kann die Salzinhalation auch dabei helfen, akuten Erkältungsinfekten vorzubeugen.

Achtung: Bei stark entzündeten Schleimhäuten kann die Inhalation mit heissem Wasserdampf zusätzlich reizen. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt!

So geht's

Für eine tatsächliche „Salz-Inhalation“ sollten Sie spezielle Inhalationsgeräte verwenden. Hierfür eignen sich je nach Funktionsprinzip:

Diese Geräte vernebeln das Salzwasser zu winzigen Tröpfchen, die leicht und damit tief in die Atemwege gelangen.

Sie können zum Inhalieren selbst eine physiologische (isotone) Kochsalzlösung herstellen, indem Sie neun Gramm Salz in einem Liter heissem Wasser auflösen (0,9 %-ige Salzlösung). Lassen Sie die Lösung abkühlen, wenn Sie einen Vernebler nutzen wollen. Alternativ besorgen Sie sich die fertige Lösung in der Apotheke.

Inhalieren Sie für ungefähr 10 bis 20 Minuten. Danach das Gesicht mit lauwarmem Wasser abwaschen und anschliessend abtrocknen.

Welches Salz?

Die beste Wirkung erzielt man mit möglichst unbehandeltem Salz. Deshalb ist jodiertes Kochsalz zum Inhalieren nicht geeignet - Inhalieren mit Kochsalz ohne Zusätze wie Jod ist aber möglich.

Eine Meersalz-Inhalation hat einen ähnlich therapeutischen Effekt wie die salzige Luft an Kurorten. Ausserdem gibt es in Apotheken spezielles Inhalationssalz zu kaufen, das keimfrei aufgearbeitet wird.

Risiken

Korrekt durchgeführt birgt das Salzwasser-Inhalieren praktisch keine Risiken. Folgende Tipps sollten Sie aber beherzigen:

Lassen Sie sich vom Arzt oder Apotheker beraten, bevor Sie ätherische Öle anwenden!Falls Sie sich unsicher sind, wie Sie richtig inhalieren mit Salz, lassen Sie sich die Anwendung von Ihrem Arzt zeigen.

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