Wellness und Sauna: Vorteile für Körper und Geist
In einer Welt, die von Stress und Hektik geprägt ist, gewinnt die mentale Gesundheit zunehmend an Bedeutung. Wellness ist dabei mehr als nur ein Luxus - sie ist eine wertvolle Ressource für das seelische Wohlbefinden. Saunen, Infrarotkabinen und Dampfbäder sind nicht nur Orte der Entspannung, sondern auch Kraftquellen für Geist und Seele.
Die Tradition des Saunierens
Schon die antiken Griechen und Römer erkannten die Tiefe dieses Rituals und entwickelten ausgeklügelte Wärmetherapien. In Finnland spielen Saunas bereits seit dem Mittelalter eine bedeutende gesellschaftliche Rolle. Für viele gehört dort das wöchentliche Schwitzen zum Alltag. Das hat einen guten Grund, denn Saunas üben eine entspannende und gesundheitsfördernde Wirkung aus.
Saunieren ist eine langjährige Tradition. Doch für was ist eine Sauna eigentlich gut? Sie soll nicht nur entspannend und revitalisierend wirken, sondern auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Der Besuch einer Sauna kann sich positiv auf das Herz, den Kreislauf, die Haut und viele andere Aspekte des Körpers auswirken.
Wie oft ist die Sauna gesund?
Die Frage nach der gesundheitlichen Wirkung der Sauna ist keine neue Debatte. Zahlreiche Studien und jahrhundertealte Praktiken haben die positiven Auswirkungen von Saunabesuchen auf Körper und Geist aufgezeigt. Von der Stärkung des Immunsystems über die Förderung der Entspannung bis hin zur Verbesserung der Haut-Gesundheit - die Sauna hat sich als eine Quelle für ganzheitliches Wohlbefinden und körperliche Gesundheit erwiesen.
Regelmässige Saunabesuche beleben den Kreislauf und entschlacken den Körper. Die hohen Temperaturen sorgen für eine Erweiterung der Blutgefässe, wodurch die Durchblutung des Körpers und damit die Sauerstoffversorgung von Herz und Muskeln verbessert werden. Mit dem Einatmen der warmen Luft wird die Produktion von Abwehrstoffen in den Schleimhäuten erhöht und dadurch das Immunsystem gestärkt.
Die Wirkung der Sauna auf den Körper ist vielfältig und abhängig von individuellen Bedürfnissen. Experten empfehlen jedoch, dass regelmässiges Saunieren einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Die optimale Frequenz variiert jedoch und hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Ein- bis zweimal pro Woche Saunieren: Dieser Rhythmus kann dazu beitragen, die gesundheitlichen Vorteile der Sauna zu erleben, ohne den Körper zu überlasten. Es fördert Entspannung, stärkt das Immunsystem und verbessert die Durchblutung.
- Individuelle Anpassung: Achten Sie auf die Bedürfnisse Ihres Körpers. Manche Menschen empfinden auch häufigere Saunabesuche als förderlich, während andere mit einer geringeren Frequenz besser zurechtkommen.
- Berücksichtigung des Lebensstils: Der persönliche Zeitplan und Lebensstil spielen eine Rolle. Passen Sie die Saunabesuche an Ihre Verfügbarkeit und Präferenzen an.
- Gesundheitszustand beachten: Personen mit spezifischen gesundheitlichen Bedingungen oder Erkrankungen sollten vor häufigen Besuchen einer Sauna Rücksprache mit einem Arzt halten.
- Achten Sie auf Signale des Körpers: Wichtig ist, auf die Bedürfnisse und Reaktionen des eigenen Körpers zu hören.
Die gesundheitlichen Vorteile der Sauna
Ein Saunagang kurbelt den Stoffwechsel an. Dabei sollen die zwei Millionen Schweissdrüsen die Schadstoffe aus dem Körper spülen. Saunieren soll den Stress abbauen, weil die Hitze wohltuend die Muskeln entspannt.
Sauna: Diese Vorteile bietet Ihnen regelmäßiges saunieren (erstaunlich!)
Hier sind einige der wichtigsten gesundheitlichen Vorteile von Saunabesuchen:
- Zellenergie fördern: Wärme wirkt sich positiv auf die Mitochondrien aus, welche als "Batterien" für unsere Zellen dienen. Sie unterstützen die Energieversorgung der Zellen und fördern die natürliche Produktion von Energie im Körper, wodurch die Vitalität und Fitness erhalten bleiben.
- Quelle der Jugend: Häufige Saunabesuche können wie ein Jungbrunnen wirken und sogar Anti-Aging-Effekte haben. Der Wechsel zwischen Hitze und Kälte unterstützt nicht nur die allgemeine Gesundheit, sondern fördert auch eine beschleunigte Zellregeneration.
- Körperliche Entgiftung: Regelmässige Saunabesuche unterstützen den Körper dabei, toxische Elemente wie Arsen, Cadmium oder Quecksilber auszuschwemmen.
- Herzensangelegenheit: Besuche einer Sauna tragen zur Gesundheit und Zufriedenheit des Herzens bei. Laut einer Studie von 2018 kann die Häufigkeit von vier bis sieben Saunabädern pro Woche das Risiko eines Todes aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen um bis zu 58% reduzieren.
- Blutdruck senken: Durch das Schwitzen in der Sauna weiten sich die Blutgefässe, was die Durchblutung verbessert und folglich den Blutdruck senkt.
- Sportliche Leistung optimieren: Durch eine verbesserte Zirkulation aufgrund des Schwitzens beim Saunieren gelangt mehr Blut zum Herzen, was die Produktion von Plasma und roten Blutkörperchen erhöht. Dies trägt dazu bei, den Körper effektiver mit Sauerstoff zu versorgen und kann somit die sportliche Leistungsfähigkeit verbessern.
- Mehr Muskeln, bessere Erholung: Die verbesserte Durchblutung führt zu einem Anstieg der Muskelgrösse und verlangsamt den Muskelabbau. Untersuchungen haben gezeigt, dass zwei einstündige Saunabesuche pro Woche die Produktion des Wachstumshormons HGH um das Zwei- bis Fünffache steigern können.
- Effektives Abnehmen: Häufige Schwitzbäder regulieren den Appetit, optimieren den Stoffwechsel und die Sauerstoffaufnahme. Diese Faktoren unterstützen die Gewichtsabnahme und reduzieren den Körperfettanteil.
- Förderung der Gehirnfunktion: Regelmässige Besuche einer Sauna stimulieren das Wachstum neuer Gehirnzellen, unterstützen die Erhaltung vorhandener Zellen und verbessern den Prozess der Bildung neuer neuronaler Verbindungen. Dies kann das Risiko einer Demenzerkrankung reduzieren.
- Booster fürs Immunsystem: Wärmetherapien steigern die Produktion von Hitzeschockproteinen, welche die antigenpräsentierenden Zellen aktivieren und die Freisetzung von Zytokinen bewirken.
Die volle Wirkung durch kalte Anwendungen
Die volle Wirkung des Schweisstreibens entfaltet sich erst durch die anschliessenden kalten Anwendungen. Das Abdampfen an der frischen Luft kühlt die Lungen und erhöht den Sauerstoffgehalt des Bluts. Kalte Güsse, Duschen und Bäder sorgen nach dem Saunagang dafür, dass sich die Gefässe wieder zusammenziehen.
Der Saunameister empfiehlt, sich nach der Sauna mit dem gartenschlauchartigen Kneippschlauch abzukühlen. Anschliessend kann man noch kalt duschen oder kurz ins Kaltwasserbecken eintauchen. Auf diese Weise ist die Abkühlzeit ungefähr gleich lang wie die Zeit in der Sauna.
Sauna und mentale Gesundheit
Die Kombination aus intensiver Hitze und anschliessender Abkühlung fördert nicht nur die körperliche Regeneration, sondern auch die mentale Entspannung.
- Reduktion von Stresshormonen: Studien zeigen, dass Saunagänge den Cortisolspiegel, ein Stresshormon, senken können.
- Freisetzung von Endorphinen: Die Hitze stimuliert die Produktion von Glückhormonen, was zu einem Gefühl tiefer Entspannung führt.
- Achtsamkeit und Erholung: In der Sauna gibt es keine Ablenkung durch digitale Geräte. Die bewusste Auszeit fördert Achtsamkeit und innere Ruhe.
Im Thermalbad wirkt sich die Schwerelosigkeit des Wassers entspannend auf die Psyche aus. Du fühlst dich leichter und warm eingebettet. Die sanften Wellen und verlangsamten Bewegungen haben einen entschleunigenden Effekt. Auch in der Sauna oder im Hamam kann Stress abgebaut werden, wie Ambrosch erklärt: «Wärme führt zu einer Lockerung der Muskulatur. Verspannungen können so gelöst werden.
Was sollte man beachten?
Wichtig ist es, ohne Make-Up in die Sauna zu gehen, damit die Haut frei atmen kann. Beim Saunieren verliert man ein bis zwei Liter Körperflüssigkeit über die Haut. Wenn Sie sich krank fühlen, an Asthma, Venenproblemen, Bluthochdruck oder Herzproblemen leiden, sollten Sie auf den Saunagang verzichten.
Betritt man die Sauna, beginnt man nämlich sofort zu schwitzen und der Schweiss verdunstet. Bei nasser Haut kann der Schweiss schlechter verdunsten. Wichtig: In der Sauna ist man nackt, nur so kann der Körper richtig schwitzen.
Hat es ein Dampfbad, empfiehlt der Saunameister extra ein Gästehandtuch zum Draufsetzen. Auf den feuchten Fliesen kann es nämlich fremde Keime haben.
Wellness zu Hause
Falls du keine Zeit für den Wellnessbesuch hast, bietet sich dafür daheim ein ausgiebiges Bad an. Badezusätze können die Muskelentspannung fördern, beispielsweise wenn sie Arnika oder Rosmarin beinhalten. Für jene, die oft mit Verspannungen zu kämpfen haben, könnte zudem ein Whirlpool eine gute Anschaffung sein. Durch den sanften Druck der Wasserpumpen werden die Muskeln massiert, was die Durchblutung anregt. Wer weder für Badewanne noch Whirlpool Platz hat, kann sich alternativ ein Fussbad anschaffen.
Ein Dampfbad für Zuhause bietet pure Entspannung und birgt eine Fülle an gesundheitlichen Vorteilen. Die feuchte Luft und Hitze im Dampfbad wirken wohltuend auf die Atemwege, helfen dabei, die Haut zu reinigen und zu pflegen, und fördern die Entspannung von Muskeln und Gelenken.
Die verschiedenen Arten von Wellness
Das Hammam: eine reinigende Tradition
Das Hammam ist ein traditionelles Dampfbad, das in der arabischen, türkischen und nordafrikanischen Welt zu den Wellnessritualen gehört. Es ist ein Raum, der mithilfe von Dampferzeugern beheizt wird, wodurch eine milde, feuchte Hitze entsteht. Unter dem Einfluss dieser Wärme öffnen sich die Poren der Haut, wodurch angesammelte Giftstoffe ausgeschieden werden können. Außerdem fördert es die Durchblutung, lindert Muskelverspannungen und sorgt für ein Gefühl der tiefen Entspannung.
Die Sauna: trockene, regenerierende Wärme
Die Sauna ist eine aus den nordischen Ländern stammende Wellness-Praxis. Sie ist ein Raum aus Holz, der mithilfe von Elektro- oder Holzöfen beheizt wird. Die Temperatur im Inneren kann zwischen 70°C und 100°C schwanken, wodurch eine trockene Hitze entsteht. Dieses Ritual bietet mehrere gesundheitliche Vorteile: Es fördert die Entgiftung des Körpers, indem es die Poren öffnet und das Schwitzen anregt, was wiederum hilft, Giftstoffe auszuscheiden. Außerdem hilft die trockene Hitze in der Sauna, die Muskeln zu entspannen, baut Verspannungen und Stress ab und sorgt für ein Gefühl der Tiefenentspannung.
Der Jacuzzi: die beruhigende Wirkung von Blasen
Die Idee, in heißem Wasser zu baden, weil es therapeutische Wirkung hat, gibt es schon seit Jahrtausenden, aber der Jacuzzi, wie wir ihn heute kennen, wurde erst in den 1950er Jahren erfunden. Er ist ein Becken, das mit warmem Wasser gefüllt ist - normalerweise zwischen 37 und 40 °C - und eine Kombination aus warmen Wasserdüsen und Luftblasen bietet, um ein Entspannungs- und Wohlfühlerlebnis zu ermöglichen. Diese Düsen sind speziell dafür konzipiert, den Körper zu massieren und so die Muskelentspannung zu fördern und Stress abzubauen. Neben der Linderung von Muskelverspannungen hilft es auch, den Geist zu entspannen und die Schlafqualität zu verbessern.
Wellness ist kein Luxus, sondern eine Investition in Ihre mentale Gesundheit. Sauna, Infrarot und Dampfbad sind effektive Methoden, um Stress abzubauen, die Stimmung zu verbessern und innere Balance zu finden.
Zusammenfassung der Vorteile von Wellness und Sauna
Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Vorteile von Wellness und Sauna zusammen:
| Vorteil | Beschreibung |
|---|---|
| Stressabbau | Senkung des Cortisolspiegels und Förderung der Entspannung |
| Stärkung des Immunsystems | Erhöhung der Produktion von Abwehrstoffen |
| Verbesserung der Durchblutung | Erweiterung und Zusammenziehen der Blutgefäße |
| Entgiftung des Körpers | Ausschwemmen von Giftstoffen und Schwermetallen |
| Förderung der Muskelentspannung | Lösung von Muskelverspannungen durch Wärme |
| Verbesserung der Hautgesundheit | Reinigung der Poren und Entfernung abgestorbener Hautschüppchen |
| Positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System | Senkung des Blutdrucks und Reduzierung des Risikos von Herzerkrankungen |
| Steigerung der sportlichen Leistungsfähigkeit | Verbesserung der Sauerstoffversorgung der Muskeln |
tags: #wellness #und #sauna #vorteile







