Sauna und Spa: Unterschiede und Gemeinsamkeiten für Ihr Wohlbefinden

Entfliehen Sie dem Alltagsstress und gönnen Sie sich und Ihren Lieben Gesundheit, Entspannung und Wohlbefinden. Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir ein ABC des Wohlbefindens zusammengestellt, um die wichtigsten Wörter und Konzepte aus der Welt der Saunen, Spas und des Wohlbefindens zu erklären.

Regelmässiges Saunieren stärkt das Immunsystem und wirkt präventiv gegen Erkältungen. Der Besuch in der Sauna bringt einige Vorteile mit sich. In erster Linie ist es eine Zeit des Entspannens und Abschaltens. Beim Schwitzen kriegen wir den Kopf frei und tun unserer Gesundheit etwas Gutes. Denn das «Saunieren» regt die Durchblutung an, sorgt für freie Atemwege und entgiftet den Körper.

Die Welt der Saunatypen bietet zahlreiche Möglichkeiten für Ihr persönliches Wohlbefinden. Wenn Sie eine Sauna kaufen möchten, helfen wir Ihnen bei der Auswahl des richtigen Modells und zeigen Ihnen, wie sich dieses perfekt in Ihr Zuhause integrieren lässt.

Lass dir im Folgenden in Wort und Bild zeigen, was die Sauna Arten für dein Zuhause auszeichnet.

Die verschiedenen Sauna-Typen im Überblick

Weil es aber einige verschiedene Arten von Saunen gibt, verliert man beim Wellnessen schnell den Überblick. In welche Sauna soll man denn nun gehen? Wir geben einen Überblick:

Finnische Sauna: Die Finnische Sauna ist im Grunde die klassische Sauna, die vielen in den Sinn kommt, wenn sie ans Saunieren denken. Die Sauna ist im Innern komplett mit Massivholz ausgestattet; es gibt einen Steinofen als Hitzequelle, der für zwischen 90 und 100 Grad sorgt.

Biosauna: Die Biosauna ist eine etwas mildere Art der Sauna. Hier schwitzt man bei zwischen 50 und 60 Grad und kann so auch etwas länger verweilen. Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 30 und 50 Prozent. Wohlriechend ätherische Öle und leichte Aufgüsse sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Die Light-Variante der Saunen eignet sich darum besonders gut für wärmeempfindliche Menschen oder Saunagänger mit Bluthochdruck.

Dampfbad: Im Gegensatz zu einer Sauna kommt man im Dampfbad in den Genuss von eher geringen Temperaturen (um die 50 Grad), dafür aber sehr hoher Luftfeuchtigkeit (fast 100 Prozent), die mit Hilfe eines Dampfkessels erzeugt wird. Der grosse Vorteil von Dampfbädern: Durch die hohe Luftfeuchtigkeit öffnen sich die Poren und der Kreislauf wird schonend angeregt.

Auch bei Dampfbädern wird zwischen verschiedenen Varianten unterschieden:

Caldarium: Diese Ausprägung des Dampfbads stammt noch von den Römern. Was es von den anderen unterscheidet? Hier finden ätherische Öle Anwendung. So kommen verschiedene Pflanzen, Wurzeln oder andere aus der Natur gewonnen Stoffe zum Einsatz.

Tepidarium: Auch das Tepidarium haben die Römer erfunden. Ein Besuch in einem solchen Dampfbad ist besonders entspannend, da es mit Bänken und Liegen ausgestattet ist. Im Raum herrschen nur geringe Temperaturen und ebenso eine geringe Luftfeuchtigkeit. Das macht das Tepidarium zu einem guten Ort für ältere Personen und Menschen mit einem schwachen Kreislauf.

Hamam: Ursprünglich kommt dieses Baderitual aus der Türkei. Beim Hamam handelt es sich um ein orientalisches Dampfbad, bei dem vor allem die Reinigung im Mittelpunkt steht. Ein traditionelles Hamam besteht dabei aus verschiedenen Räumen, die sich durch Temperaturunterschiede voneinander abgrenzen.

Irisches Dampfbad: Auch das Irische Dampfbad verfügt über mehrere Räume. Und auch hier herrschen eher geringere Temperaturen von etwa 50 Grad. Weil der Raum über eine Frischluftzufuhr verfügt, kann kein allzu dichter Dampf entstehen.

Infrarotsauna: Die Hitze entsteht bei einer Infrarotsauna nicht extern - der Körper wird aufgrund von Infrarotstrahlen von innen heraus gewärmt. Es entsteht eine angenehme Tiefenwärme. Mit zwischen 40 und 50 Grad herrschen hier eher geringere Temperaturen. Positive Effekte bringt die Infrarotsauna aber ebenfalls mit: Die innere Wärme unterstützt das Immunsystem, den Kreislauf und Stoffwechsel. Diese Sauna-Art eignet sich besonders gut für Einsteiger.

Erdsauna: Diese Sauna-Art hat etwas ganz Aussergewöhnliches an sich: Man sauniert nämlich direkt im Erdboden. Das ermöglicht eine in den Boden eingelassene Wanne, die das Fundament der Sauna bildet. Die Erdsauna stammt aus der Tradition der Nordvölker und erzeugt die wohl höchsten Temperaturen einer Sauna. Hier herrschen zwischen 110 und 130 Grad und eine geringe Luftfeuchtigkeit, die einem Holzofen im Innern zu verdanken sind, der ständig befeuert wird.

Banja: Beim Banja handelt es sich um eine traditionell russische Sauna-Art. Hier herrschen zwischen 50 und 70 Grad und eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit. Das Spezielle: Für Aufgüsse wird häufig auch Bier verwendet. Ausserdem liegen Birkenzweige bereit, mit denen die Saunabesucher hin und wieder über den Körper streichen, um so die Durchblutung zusätzlich anzuregen. Neben dem Schwitzraum gibt es auch einen Waschraum. Die ursprüngliche Idee war es, sich dort vor dem Betreten zu säubern.

Babysauna: Früh übt sich, wer ein Meister werden will: In speziell für Kleinkinder vorgesehenen Saunen kann bereits der Nachwuchs in den Genuss der Benefits kommen. Dort herrscht eine Temperatur von höchsten 70 Grad und eine geringe Feuchtigkeit von etwa 15 Prozent. Aufgüsse gibt es keine. Es empfiehlt sich jedoch, vorab mit einem Arzt zu sprechen und erst im Alter von vier Monaten zu beginnen.

Sauna: Deshalb ist das Schwitzen in der Sauna so gesund I ARD Gesund

Sauna und Gesundheit

Es gibt viele gute Gründe für die Benutzung einer Sauna, abgesehen vom Wohlbefinden, das sie mit sich bringt. Die wichtigste Beobachtung, die Wissenschaftler gemacht haben, ist die Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich an unterschiedliche Temperaturen anzupassen, und die daraus resultierende langfristige Senkung der Körperkerntemperatur. Nach wenigen Wochen beginnen regelmäßige Saunagänger gesünder und effizienter zu schwitzen. Im Winter frieren sie weniger als andere, während sie im Sommer weniger unter extremer Hitze leiden. Mit der Zeit lernt der Körper, mehr Wärme abzugeben.

Regelmäßige Saunabesuche können das Immunsystem stärken, die Herz-Kreislauf-Fitness verbessern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Die intensive und langfristige Erholungswirkung der Sauna macht Sie weniger anfällig für Erkältungen.

Eine der positiven Wirkungen der Sauna ist, dass sie helfen kann, Schlafstörungen zu reduzieren, wenn diese durch Nervosität oder Unruhe verursacht werden. Nach einem Saunabesuch fühlen Sie sich herrlich schläfrig, was Ihnen hilft, schneller einzuschlafen und bedeutet, dass Sie nachts seltener aufwachen. Sie schlafen vielleicht nicht insgesamt länger, aber Ihre Tiefschlafphasen sind länger und intensiver, was bedeutet, dass Sie deutlich frischer und ausgeruhter aufwachen.

Sauna richtig nutzen

Es ist wichtig, vor dem Saunagang zu duschen, um den öligen Film von der Haut zu entfernen. Dies hilft Ihnen, schneller zu schwitzen. Es ist auch wichtig, sich gründlich abzutrocknen, damit die Feuchtigkeit auf Ihrer Haut Ihren Schwitzprozess nicht verlangsamt.

Während der Abkühlphase verstärkt ein warmes Fußbad die Wirkung der Sauna deutlich. Wir empfehlen Ihnen, mit einem Kneipp-Gang oder einem kalten Fußbad zu beginnen, um die Wärme abzuleiten, die sich während Ihres Aufenthalts in der Sauna auf der Hautoberfläche angesammelt hat. Anschließend ein warmes Fußbad nehmen. Dadurch erweitern sich Ihre Blutgefäße, wodurch das Blut besser in der Haut Ihrer Füße und in Ihrem ganzen Körper zirkulieren kann. Die Stärkung Ihrer Durchblutung erleichtert es, die zusätzliche Wärme aus dem Körperinneren (Ihre Innentemperatur ist in der Sauna um 1-2°C gestiegen) an die Oberfläche zu transportieren, wo sie über Ihre Haut abgegeben werden kann.

Um Löyly-Dampf zu erzeugen, wird ein Eimer Wasser (oft mit duftenden ätherischen Ölen) in die Sauna getragen und über die heißen Steine auf dem Saunaofen gegossen. Dadurch füllt sich die Sauna mit einer Wolke duftenden Löyly-Dampfs. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt in der Sauna stark ansteigt, spüren Sie plötzlich intensive Hitze. Dieses Gefühl wird noch verstärkt, indem die feuchte Luft mit einem Handtuch im Raum herumgewirbelt wird. Das Übergießen der Steine mit Wasser sorgt für einen zusätzlichen Hitzereiz, der Ihre Schweißdrüsen auf Hochtouren bringt. Während des Vorgangs sollte die Tür der Sauna nicht geöffnet werden. Im Allgemeinen wird gegen Ende Ihres Saunagangs Wasser über die Steine gegossen - sozusagen die Krönung Ihres Saunaerlebnisses.

Wie viele Runden in der Sauna ideal sind, hängt davon ab, wie Sie sich an diesem Tag fühlen und wie regelmäßig Sie die Sauna nutzen. Wenn Sie die Sauna täglich nutzen (was in Finnland üblich ist!), reicht eine Runde völlig aus. Bei zweimaliger Nutzung pro Woche sind zwei Runden in Ordnung. Wer die Sauna nur einmal pro Woche oder seltener nutzt, kann ohne Bedenken drei Saunagänge machen. Mehr als drei Runden pro Sitzung sind jedoch nicht ratsam, da dies die positiven Effekte nicht verstärkt, sondern sogar ins Gegenteil verkehren kann.

Es ist ratsam, einmal wöchentlich in die Sauna zu gehen, um das Wohlbefinden zu steigern und gesund zu bleiben. Bei einmaliger Nutzung pro Woche sind zwei bis drei Saunagänge während einer Sitzung in Ordnung, wobei jeder Gang nicht länger als 12 bis 15 Minuten dauern sollte. Personen, die anfällig für Infektionen sind oder unter Bluthochdruck, Spannungskopfschmerzen oder Asthma leiden, wird empfohlen, die Sauna zweimal wöchentlich zu nutzen, wobei zwei Saunagänge ausreichend sind. Achten Sie dabei auf Temperatur und Dauer des Aufenthalts und vermeiden Sie Rekordversuche.

Die Qual der Wahl: Standort, Holzart und Ofen

Der grosse Unterschied zwischen klassischer Sauna oder der Infrarotvariante liegt in der Wärmeerzeugung. In der herkömmlichen finnischen Sauna wird die Luft über einen Ofen erhitzt (traditionellerweise handelt es sich dabei um einen Feuerofen, in unseren Breitengraden werden allerdings hauptsächlich Elektroöfen verbaut). Die Hitze der Luft überträgt sich dann auf die Haut und wir beginnen zu schwitzen.

Infrarotkabinen hingegen strahlen Licht im infraroten Spektrum aus, das wir Menschen zwar nicht sehen, aber durch Thermorezeptoren als Wärme wahrnehmen können. Die Luft wird bei dieser Methode nicht erhitzt, was zu einer beträchtlichen Energiereduktion im Vergleich zur finnischen Sauna führt. Zudem dringen die Infrarotstrahlen tiefer in die Haut ein als die durch Luft übertragene Hitze. Das macht Infrarotsaunas zur optimalen Wahl, wenn die Sauna aus medizinischen Gründen angeschafft wird, bspw. zur Therapie von chronischen Schmerzen.

Allerdings hat diese Saunavariante den Nachteil, dass kein Aufguss durchführbar ist - für viele zentraler Bestandteil des Wellnessrituals.

Saunaholz ist nicht gleich Saunaholz und es gibt viele Holzvarianten, die Sie in Ihrer Sauna verbauen lassen können. Überlegen Sie sich also gut, welches Holz die geeignetsten Eigenschaften für Ihre Wunschsauna aufweist und welche Kriterien Ihnen bei der Auswahl wichtig sind. Während die Espe optisch durch ihre helle Farbe überzeugt, versprüht die Rotzeder einen angenehm holzigen Saunaduft - beides sind aber eher teure Hölzer. Günstiger weg kommen Sie mit Fichtenholz, das zudem sehr robust ist.

Die Inneneinrichtung lässt viel Raum für individuelle Wünsche. Ist das Holz erst ausgewählt, können Sie sich über die Ausrichtung der Holzpaneele Gedanken machen. Klassischerweise werden die Paneele vertikal verbaut; auf Wunsch kann das Holz jedoch auch horizontal ausgerichtet werden. Bei der Wahl der Saunabänke lohnt es sich, neben der Optik auch die Holzbeschaffenheit zu beachten. Weicheres Holz, wie bspw. Erlenholz, eignet sich als Liegefläche besonders gut.

Massgeblich zu einer entspannten Atmosphäre trägt die Beleuchtung bei; sowohl Helligkeit und Farbe der Lampen als auch deren Platzierung will deshalb sorgfältig ausgewählt werden. Soll das Licht direkt sichtbar oder lieber verdeckt hinter der Rückenlehne erstrahlen? Passt zu Ihrer persönlichen Vorstellung von Entspannung ein klassisches Weisslicht oder darf es auch etwas farbiger sein? Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.

Mittlerweile gibt es auch bei den Saunaöfen grosse Auswahlmöglichkeiten. Der elektrisch betriebene Standardofen erhitzt die Luft zuverlässig über die oben aufgelegten Steine. Die Temperaturen lassen sich bequem über eine Steuerung regeln und dadurch jederzeit den eigenen Bedürfnissen anpassen. Die Standardvariante ist in unterschiedlichen Grössen erhältlich und kann somit auch problemlos in kleinere Kabinen eingesetzt werden.

Neben dem Standardofen sind auch Kombimodelle möglich, die Saunaofen und Dampfgenerator vereinen. Damit kann nicht nur die trockene finnische Sauna mit ihren hohen Temperaturen, sondern auch die sanftere Biosauna genossen werden, die mit deutlich höherer Luftfeuchtigkeit betrieben wird.

Sauna-Zubehör

Schliesslich gehört zum Erwerb einer Eigenheimsauna nicht nur die Sauna selbst dazu - auch was Zubehör angeht, stehen Ihnen viele Auswahlmöglichkeiten offen.

Nicht fehlen dürfen hier das Thermo- & Hygrometer, das Temperatur und Luftfeuchtigkeit zugleich anzeigt und dadurch ein optimales Klima während des Saunaganges sicherstellt, sowie die Sanduhr.

Wollen Sie die finnische Sauna ganzheitlich erleben, gehört der Aufguss ebenfalls mit dazu. Aufgusszubehör gibt es in verschiedenen Ausführungen: Holzkübel und -kelle können traditionell aus Holz sein, es sind aber auch modernere Varianten aus Aluminium möglich.

Um den Aufguss noch sinnlicher zu gestalten, sind eine Reihe an Duftstoffen erhältlich, die Sie in das Aufgusswasser mischen können - so können Sie die Sauna mit allen Sinnen geniessen.

Weitere Tipps für Ihr Sauna-Erlebnis

Mit diesen Informationen können Sie die Unterschiede zwischen Sauna und Spa besser verstehen und das für Sie passende Wellness-Erlebnis auswählen. Geniessen Sie die entspannende und gesundheitsfördernde Wirkung der Sauna!

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