Sauna Tipps und Tricks: So holen Sie das Beste aus Ihrer Sauna heraus
Wer träumt nicht von einer eigenen Sauna zu Hause? Stellen wir uns vor, der erste Schritt ist getan und die neue Sauna wurde gekauft. Jetzt muss sie nur noch installiert werden. Wenn Sie bei der Installation Ihrer Sauna keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, kann es oft kompliziert werden. Denn die Installation einer Sauna ist keine leichte Aufgabe. Sie erfordert Zeit, Geduld und Wissen. Deshalb haben wir hier eine Reihe von Tipps, Tricks und Informationen für Sie zusammengestellt.
Die richtige Planung und Vorbereitung
Lange und schmale Räume, kleine und quadratische Räume, Kellerräume oder Dachböden mit Dachschrägen: Praktisch jeder Raum kann für eine Sauna genutzt werden. Die individuelle Gestaltung von Sauna, Ruhebereich und Duschbereich ist nur ein Teil der Gleichung. Auch bauliche Voraussetzungen müssen berücksichtigt werden - von der Stromversorgung über die Belüftung bis hin zum Bodenbelag. Um vier Personen unterzubringen, benötigen Sie eine Mindestgrundfläche von 2x2m für Ihre Sauna. Wenn Sie jedoch mehr Platz zur Verfügung haben, gilt: Je mehr, desto besser!
Denken Sie bei der Wahl des Grundrisses daran, dass die Saunabänke auf verschiedene Weise angeordnet werden können. Eine Eckverbindung ist jedoch die idealste Lösung. Dies ist nicht nur geselliger, sondern nutzt auch den verfügbaren Platz optimal aus. Die meiste Wärme - und damit Energie - geht über die Decke verloren. Wenn es um das Holz für Saunawände und -decken geht, ist professionelle Handwerkskunst unerlässlich, um Wärme und Feuchtigkeit im Inneren zu halten. Kanadische Hemlocktanne und skandinavische Fichte sind beide ideal für diesen Zweck geeignet.
Das Gütesiegel "Blauer Engel" bescheinigt, dass das verwendete Saunaholz emissionsarm und nachhaltig gewonnen wurde. Alle KLAFS-Fertigsaunen aus kanadischer Hemlocktanne, skandinavischer Fichte und Massivholzsaunen tragen dieses Gütesiegel.
Die richtige Technik für ein optimales Saunaerlebnis
Hochwertige, hochmoderne Saunasteuerungen bieten intuitive Benutzermenüs. Alle wichtigen Daten - Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zeit, Aufwärmphase usw. - sind auf einen Blick erkennbar. Zusammen mit der Belüftung der Sauna und dem Saunaholz sind die Saunasteuerung und der Saunaofen für die Schaffung des perfekten Klimas in der Sauna verantwortlich.
Der Saunaofen sollte aussen nicht heisser als 100 °C sein. Damit sich die Sauna innerhalb eines angemessenen Zeitraums aufheizt, sollte die Leistung des Saunaofens der Grösse der Sauna entsprechen. Um sicherzustellen, dass verbrauchte Luft bei Bedarf durch Frischluft ersetzt werden kann, ist eine zugluftfreie Belüftungsanlage erforderlich. Idealerweise sollte der Luftdurchsatz an die Grösse der Sauna und die Anzahl der Personen, die sie nutzen, angepasst werden.
Aus Sicherheitsgründen öffnen sich Saunatüren nach aussen. Glastüren bieten Transparenz und sollten aus bruchsicherem Glas bestehen. Saunarückenlehnen sollten ergonomisch geformt und sauber und präzise gefertigt sein. Das Holz sollte frei von Ästen, Harz und Splittern sein und dennoch einer hohen Luftfeuchtigkeit (Schweiss) und hohen Temperaturschwankungen standhalten können. Zwei Holzarten sind für diesen Zweck ideal geeignet - Pappel und Abachi.
Der Aufguss: Die Seele der Sauna
Der Aufguss, Höhepunkt des Saunabadens Sauna Aufguss Begießen der heißen Steine des Ofens Anleitung
Der Wohlfühl-Höhepunkt des Saunaganges ist und bleibt der Aufguss. Der Dampf des Wassers, das auf die heissen Steine trifft, lässt die gefühlte Temperatur in der Saunakabine in die Höhe schnellen und regt das Schwitzen noch einmal so richtig an. Kein Wunder wird der Aufguss in Finnland als Seele («löyly») bezeichnet - auch in unseren Breitengraden stellt das Ritual den wichtigsten Teil des Wellness-Momentes dar. Und diesen können Sie zuhause in Ihrer eigenen Sauna genauso wie im Luxus-Spa geniessen.
Warum der Aufguss so gut tut
Die gesundheitlichen Wirkungen der Sauna sind längst wissenschaftlich erwiesen und gelten als unumstritten. Die Wechselwirkung zwischen heisser Saunaluft und kaltem Tauchwasserbecken stärkt unser Immunsystem, unterstützt den Kreislauf und kann sogar dabei helfen, psychischen Problemen und Schlafstörungen vorzubeugen. Zwar ist ein Aufguss für die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit kein Muss, auf das Gesamterlebnis hat er aber durchaus eine grosse Wirkung. Der Wasserdampf, der an der Haut kondensiert, lässt uns die Wärme noch intensiver spüren und mit den richtigen Inhaltsstoffen versetzt wird ein Aufguss zusätzlich gesundheitlich wirksam.
Was bei einem Aufguss im Körper passiert
Auch wenn es sich während eines Aufgusses so anfühlt - wirklich heisser wird die Luft dabei nicht. Das gesteigerte Hitzegefühl auf der Haut hat damit zu tun, dass der Abkühlmechanismus des Körpers durch den Wasserdampf blockiert wird. Der Schweiss, der bei seiner Verdunstung für eine Abkühlung an der Hautoberfläche sorgt, kann durch die höhere Luftfeuchtigkeit während des Aufgusses nämlich nicht mehr verdunsten. Stattdessen bleibt er zusammen mit dem kondensierten Wasserdampf auf der Haut und sorgt so dafür, dass sich der Körper stärker erwärmt.
Die richtige Ausrüstung
Damit Ihnen der Aufguss auch in der Eigenheimsauna gelingt, ist als erstes die richtige Ausrüstung nötig. Dazu gehören zum einen spezielle Saunasteine. Diese leiten nicht nur die Hitze optimal weiter, sondern sind auch robust genug, um einem regelmässigen Aufguss standzuhalten und beim Kontakt mit dem kalten Wasser nicht zu splittern. Zudem benötigen Sie ein Aufgussset aus Kübel und Kelle. Traditionellerweise besteht beides aus Holz; es sind mittlerweile jedoch auch modernere Varianten aus Aluminium erhältlich. Als letztes gehört ein frisch gewaschenes Baumwollhandtuch dazu, mit dem Sie den Wasserdampf verwirbeln können, sodass der Effekt des Aufgusses überall in der Kabine spürbar wird.
Sinnliche Duftnoten und Eisaufguss
Ein Aufguss kann ganz simpel mit reinem Wasser durchgeführt werden. Für eine noch sinnlichere Atmosphäre beim Saunahöhepunkt bietet sich der Zusatz von ätherischen Ölen oder anderen Duftstoffen an. Diese können dem Aufgusswasser kurz vor oder auch während des Rituals beigemischt werden und verteilen sich dann mit dem Wasserdampf im Raum. Wem der herkömmliche Aufguss noch nicht heiss genug ist, kann auch einen Eisaufguss durchführen. Dabei wird dem Aufgusswasser zerstossenes Eis beigefügt. Trifft dieses auf die heissen Steine, ist der Hitzeeffekt noch intensiver als bei einem Wasseraufguss. Im Winter kann übrigens auch Schnee verwendet werden.
Die Durchführung der Zeremonie
Wichtig: Bevor Sie mit dem Aufguss beginnen, sollten Sie bereits fünf oder zehn Minuten sauniert haben. Dadurch gewöhnt sich der Körper an die Hitze und das verstärkte Hitzeempfinden während des Aufgusses stellt eine weniger grosse Belastung dar. Wird der Aufguss zu früh durchgeführt, kann es schnell unangenehm werden. Zu Beginn der Zeremonie lassen Sie etwas frische Luft herein. Öffnen Sie die Tür zu Ihrer Saunakabine und wirbeln Sie gegebenenfalls mit Ihrem Handtuch die kühlere Luft in den Raum. Befindet sich genügend frische Luft in der Kabine, können Sie die Tür wieder schliessen und den Aufguss vorbereiten. Falls Sie ätherische Öle oder andere Zusätze verwenden möchten, können Sie diese jetzt dem Aufgusswasser beimischen. Danach folgt der eigentliche Aufguss. Lassen Sie sich dabei unbedingt Zeit! Gelangt zu viel Wasser auf einmal auf die heissen Steine, kann es spritzen - und das kann im schlimmsten Fall zu Verbrennungen führen. Giessen Sie das Wasser deshalb langsam mit der Schöpfkelle über den Ofen. Wenn das Wasser verdampft ist, können Sie den Dampf mit Ihrem Handtuch im Raum verteilen. Je gründlicher sich der Dampf ausbreiten kann, desto gleichmässiger wird die Hitze von allen Saunagästen empfunden. Lassen Sie sich nun ein paar Minuten Zeit, um den Aufguss zu geniessen. Wer möchte, kann währenddessen auch ein Peeling durchführen; jetzt ist die Haut nämlich optimal vorbereitet. Zwei bis drei Mal kann der Aufguss wiederholt werden - danach sollten Sie eine Pause einlegen und sich abkühlen. Da die Luftfeuchtigkeit während des Aufgusses relativ hoch werden kann, sollten Sie nach der Zeremonie die Sauna unbedingt auslüften lassen, damit es nicht zu Schimmelbildung kommt.
Wedeltechniken
Den Wasserdampf mithilfe des Handtuches gleichmässig im Raum zu verteilen, hört sich einfacher an, als es ist. Lassen Sie sich also nicht entmutigen, wenn es bei den ersten Versuchen nicht klappt; es ist noch kein Saunameister vom Himmel gefallen. Die einfachste und effizienteste Technik ist der sogenannte Propeller. Dabei wird das Tuch einhändig in kreisenden Bewegungen herumgewirbelt - am besten möglichst nahe der Decke oberhalb des Ofens, denn dort sammelt sich der Wasserdampf. Eine etwas sanftere Variante stellt die Segel-Technik dar. Dabei wird das Tuch wie ein Segel gespannt und mit gleichmässigen Bewegungen Luft gefächelt. Diese Technik bietet sich besonders für Duftaufgüsse an, da dadurch die Duftnoten sanft in der Kabine verteilt werden.
Diese beiden Saunatechniken zählen zu den häufigsten; viele Saunameister und -meisterinnen entwickeln und üben aber ihre eigene Technik.
Der Sauna-Knigge: Regeln für ein harmonisches Miteinander
Die Sauna ist ein Ort der Gesundheit und des Wohlbefindens. Sie ist ebenfalls ein Ort, an dem verschiedene Menschen aufeinandertreffen. Damit sowohl das entspannende als auch soziale “Erlebnis Sauna” zu allseitiger Zufriedenheit abläuft, gilt es, einige Verhaltensweisen und Regeln zu berücksichtigen. Die Hinweise in unserem Sauna-Knigge zeigen Ihnen den Weg zu einem harmonischen Miteinander in einem hygienischen Umfeld - für optimale physische und mentale Effekte. Übrigens: Den Finnen liegt das Saunieren in der DNA. Sie wissen von klein auf, wie man richtig sauniert und was in der Schwitzkammer erlaubt ist und was nicht. Das kann aber auch nur daran liegen, dass sie meist schon als Baby ihre ersten Saunagänge miterleben.
Vor dem Saunagang
- Ein gelungener, gesunder Saunagang beginnt mit dem Ablegen der Kleider und der Reinigung des Körpers. Auch wenn Sie zu Hause schon geduscht haben, sollten Sie in der Saunaanlage nochmals duschen, Deo- oder Parfumrückstände abwaschen und sich vollständig abschminken.
- Investieren Sie in ein richtiges Saunahandtuch! Ein gewöhnliches Handtuch tut es nicht, denn der ganze Körper muss Platz auf dem Handtuch haben - inklusive der Füsse.
- Trinken Sie vor und nach dem Saunabesuch reichlich, am besten ungesüsste Tees oder Mineralwasser (verzichten Sie jedoch auf Kaffee und Alkohol). Bei einem Saunagang verliert man in etwa 500 ml Flüssigkeit - und die gilt es aufzufüllen.
- Gehen Sie auch unbesorgt mit Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Akne oder Schuppenflechte in die Sauna.
- Lockern Sie Verspannungen in der Sauna.
Während des Saunagangs
- Kühlen Sie sich zwischen den Saunagängen langsam ab und springen bloss nicht gleich ins kalte Wasser! Lieber zuerst frische Luft schnappen, die Lungen mit Sauerstoff fluten und dann, nach circa 2 Minuten, kalt duschen. Dabei den Wasserstrahl immer zum Herzen hinführen: zuerst die Füsse und Beine, dann die Unterarme, am Schluss Kopf und Nacken. Mutige tauchen dann kurz ins Kaltwasserbecken ein oder legen sich in den Schnee.
- Wer nach draussen geht, sollte aber nicht so stark abkühlen, dass er eine Gänsehaut bekommt. Besser ist es, mit ruhigen Schritten auf und abzugehen.
- Baden Sie Ihre Füsse nach der Abkühlung in warmem Wasser.
- Massage und Sauna sind ein super Relax-Duo. Aber wählen Sie nur solche Massagen, die entspannen - der Kreislauf wird durch die Sauna schon genug strapaziert.
- Auch Sport passt gut zur Sauna - allerdings nur in einer bestimmten Reihenfolge. Man sollte immer erst Sport treiben und dann in die Sauna gehen.
- Setzen Sie auf die magische Zahl Drei: So reichen drei Saunagänge völlig aus, um perfekt gereinigt und entspannt zu sein.
- Falls es einen Saunameister gibt, der den Sauna-Aufgussmacht, seien Sie rechtzeitig in der Kabine und verlassen Sie sie nicht vor Ablauf einer gewissen Frist.
Was Sie vermeiden sollten
- Gehen Sie nie erkältet oder mit akuten Infekten in die Sauna!
- Auch wenn es verlockend ist: Gehen Sie nicht mit kalten Füssen in die Sauna.
- Zeigen Sie keinen falschen Ehrgeiz und bleiben zu lange in der Kabine. Es sollten maximal 15 Minuten pro Durchgang sein.
- Besuchen Sie mit ernsthaften Herz- und Kreislauferkrankungen die Sauna nicht - oder nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt.
- Ziehen Sie sich für die Sauna vollständig aus - so behindern Sie die Schweissbildung des Körpers nicht. Gar nicht gestattet ist aus gesundheitlichen und hygienischen Gründen das Tragen von Badebekleidung: Denn Bikini und Co.
- Laufen Sie nicht mit Badeschuhen in die Sauna.
- Klettern Sie nicht gleich ganz nach oben: Saunaanfänger suchen sich idealerweise einen Kabinenplatz in mittlerer Höhe. Auf den oberen Bänken ist es am heissesten - sie sind also nur für Fortgeschrittene geeignet.
- Legen Sie sich nach Möglichkeit auf den Rücken, so dass sich der gesamte Körper im gleichen Temperaturbereich befindet.
- Schlafen Sie nicht in der Pause zwischen den Saunagängen, denn so ein Nickerchen fährt den Kreislauf zu sehr runter. Ermöglichen Sie Ihrem Blutdruck lieber wieder normale Werte zu erreichen.
- Mit vollem Magen sauniert es sich nicht gut - mit leerem aber auch nicht!
- Tragen Sie vor dem Saunagang keine Cremes, Peelings oder Masken auf Haut und Haare auf. Die intensiven Bedingungen könnten den Säureschutzmantel stören, zu Hautirritationen oder sogar Allergien führen.
- Schwatzen Sie nicht, flirten Sie nicht und beobachten Sie auch nicht andere Saunabesucher. Was so ungesellig klingt, schützt die Privatsphäre und erhöht den individuellen Entspannungseffekt.
Weitere Verhaltensregeln
- Stören Sie nicht die Ruhe. Reden Sie möglichst mit gedämpfter Stimme und vermeiden Sie allzu lautes Lachen.
- Stellen Sie Ihr Handy aus.
- Bewegen Sie sich achtsam und halten Sie einen Mindestabstand zu den anderen Saunabesuchern -das gilt umso mehr, wenn es relativ voll in der Sauna ist.
Der Sauna-Knigge für Finnland und so auch für die Schweiz sagt, dass man die Sauna nackt betritt. Ausser in speziellen Textilsaunas herrscht tatsächlich in den meisten lokalen Saunas ein Textilverbot. Wenn Sie selbst nicht gerne nackt sein möchten, besteht die Möglichkeit, dass Sie die Kabine in ein grosses Handtuch gehüllt betreten. Wenn Sie unsicher sind, wie Sie sich verhalten sollen, sprechen Sie am besten das Personal an, um zu erfahren, was erlaubt oder üblich ist.
Saunaarten im Überblick
Die finnische Sauna ist die klassische Art zu saunieren. Im Holzraum bei hohen Temperaturen und geringer Luftfeuchtigkeit wird der Körper schnell zum Schwitzen angeregt. Mit regelmässigen Aufgüssen über die heissen Steine des Ofens erhöht sich die Luftfeuchtigkeit kurzfristig und kurbelt die Schweissbildung zusätzlich an. Der Saunagang wechselt sich mit der Abkühlung sowie einer Ruhephase ab.
Wusstet Ihr: Die Sauna ist in Finnland ein beliebter Treffpunkt. Ein wichtiges Ritual in der finnischen Kultur ist der Saunaquast.
Die Biosauna ist mit einer Temperatur von 45 - 60 °C eine kreislaufschonende Alternative zur finnischen Sauna. Dafür ist die Luftfeuchtigkeit mit 40 - 55 Prozent vergleichsweise viel höher. Durch wohlriechende ätherische Öle und einer speziellen Beleuchtung spricht ein Besuch der Biosauna alle Sinne an und wirkt sehr beruhigend und stimmungshebend. An gewissen Orten werden auch Klänge eingesetzt, um den Körper über das Gehör zu entspannen. Das Schwitzen in der Biosauna wechselt sich mit einer Ruhephase oder dem Abkühlen im kalten Wasser.
Die Kräutersauna gehört ähnlich wie die Biosauna zu den sanften Sauna-Arten. Dabei kommen wohltuende Kräuter in Form eines Öls, getrocknet oder frisch in der Sauna zum Einsatz. Durch die Luftfeuchtigkeit von 50 bis 65 Prozent verdampfen die ätherischen Öle und Düfte verteilen sich im Raum. Der Kräuter-Dampf beeinflusst Haut und Atemwege positiv und hat eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Beim Laconium strahlt die Wärme von den Sitz- und Liegeflächen sowie von den Wänden und dem Boden ab. Im trockenen Schwitzraum wird die Temperatur langsam bis zu 60 °C gesteigert.
Das Tepidarium stammt aus der römischen Badekultur. Im Wärmeraum sind Bänke, Liegen, Wände und Boden beheizt.
Neben den verschiedenen Saunaarten sind Dampfbäder wie Aroma-Dampfbäder oder des Caldarium fester Bestandteil eines Wellnessbereiches. Ein Dampfbad zeichnet sich durch die hohe Luftfeuchtigkeit von fast 100 Prozent aus. Der heisse Wasserdampf glättet die Haut, öffnet die Poren und regt den Stoffwechsel an.
Saunieren in der Natur: Ein besonderes Erlebnis
Saunieren inmitten der Natur - mit Abkühlung im See. Ein winterliches Vergnügen, das aus skandinavischen Ländern den Weg auch in die Schweiz gefunden hat. Immer mehr Badeanstalten werden in der kalten Jahreszeit zu Saunalandschaften, Hotels öffnen ihre Seezugänge, und auf vier Schweizer Seen gleiten nach finnischem Vorbild Saunaboote über das Wasser.
Beispiele für Saunen in der Natur
- Sauna am Rhy - mitten in Basel: Direkt am Fluss saunieren mit Jurte. Wo im Sommer ein Rheinbad ist, wird im Winter direkt am Fluss sauniert.
- Sauna am Greifensee - Uster ZH: Im Saunafass mit Sicht auf den Greifensee in Uster. Die Saunalandschaft liegt mitten in der Natur, direkt am Greifensee.
- Private See-Sauna mit Blick auf die Rigi - Vitznau LU: Privates Sauna-Erlebnis mit einmaliger Aussicht im Park des Boutique-Hotels Vitznauerhof.
- Mitten auf dem See - Saunaboot: Im Saunaboot gleiten die Gäste sanft über den Thunersee. Die Idee vom Saunaboot brachte der Schweizer Schreiner Res Wallimann aus Finnland mit.
- Auf dem Bielersee - Saunafloss: Das erste Saunafloss der Schweiz schaukelt auf dem Bielersee.
- Weiere Sauna in St. Gallen: Sauna im alten Badehaus in St. Gallen. Im Sommer beliebtes Naturschwimmbad, verwandelt sich Drei Weihern zur kalten Jahreszeit in eine Erholungszone.
- Am Vierwaldstättersee - Sauna mit Jurte in Brunnen SZ: Saunieren in Jurten in Brunnen am Vierwaldstättersee. Auch in Brunnen am Vierwaldstättersee kommt in diesem Winter skandinavisches Lebensgefühl auf.
6 Tricks, wie Sie das Maximum aus der Sauna herausholen
Der Gang in die Sauna entspannt und fördert die Durchblutung. Beachten Sie diese Tipps, und Ihr Körper profitiert optimal von der Schwitzkur.
- Regelmässigkeit ist wichtig: Wer von der positiven Wirkung der Sauna profitieren möchte, sollte sich die Schwitzkur einmal pro Woche gönnen.
- Sauna, Sanarium oder Dampfbad?: Die Methoden haben alle eine ähnliche Wirkung. Das Dampfbad ist feuchter, dafür weniger heiss. Saunas haben sehr hohe Temperaturen zwischen 70 und 95 Grad, aber eine tiefere Luftfeuchtigkeit. Schonender für den Kreislauf ist das Sanarium mit 60 Grad.
- Die beste Schwitzdauer: Sie sollten zwischen acht und zwölf Minuten in der Sauna verweilen, grundsätzlich aber nie länger als 15 Minuten. Verbringen Sie die letzten Minuten sitzend und hören Sie auf Ihr Gefühl. Wenn es unangenehm wird, bringt es nichts, sich zu quälen. Zwei bis drei Durchläufe genügen - mehr hat keinen grösseren Nutzen.
- Schwitzen, abkühlen und ruhen: Duschen Sie vor dem Saunagang und trocknen Sie sich gut ab. Feuchte Haut schwitzt schlechter als trockene. Legen oder setzen Sie sich in der Sauna hin, sodass die Beine auf derselben Höhe wie der Rest des Körpers sind. Nach dem Saunagang folgt die Abkühlung mit Dusche oder Schlauch, Harte nehmen danach ein Bad im kalten Tauchbecken. Ein warmes Fussbad fördert die Durchblutung zusätzlich. Gönnen Sie sich eine Ruhezeit, ansonsten belasten Sie den Körper zu stark.
- Nur bei Durst trinken: Trinken Sie 30 Minuten vor dem Saunieren nichts mehr, ausser sie haben wirklich starken Durst. Auch zwischen den Saunagängen besser nicht trinken, im Nachhinein dafür mehr.
- Hier ist Vorsicht geboten: Wer ein geschwächtes Immunsystem hat, sollte nicht Saunieren. Auch Menschen mit Kreislaufschwächen, Herz- oder Venenprobleme müssen aufpassen.
Pflege und Wartung Ihrer Sauna
Aus hygienischen Gründen ist es unerlässlich, während dem Saunagang immer ein saugfähiges Tuch aus Baumwolle oder Leinen auf die Bank zu legen. In den meisten Fällen sind die Bänke unbehandelt. Das heisst, wenn das Holz mit Wasser oder Schweiss in Berührung kommt, werden Gebrauchspuren sichtbar. Für die Reinigung der Bänke eignet sich am besten ein mildes Reinigungsmittel, das speziell für Saunen geeignet ist.
Wir greifen auf ein altes Hausmittel zur Holzpflege zurück. - Die Gallseife. Am besten nimmt man einen Faserhandschuh, befeuchtet ihn mit Wasser und reibt dann die Seife auf dem Handschuh, bis ein weisser Schaum entsteht. Mit dem so eingeseiften Handschuh, putzt man das fleckige Holz. - Als Abschluss kann man den Handschuh ausspülen und ohne Seife nochmals über die Bänke putzen. Wichtig ist, dass man die ganze Fläche behandelt. Bei hartnäckigen Flecken kann man das Holz auch mit feinem Schleifpapier behandeln.
Holzofen
Ein Holzofen muss regelmässig, am besten nach jedem Saunagang geputzt werden. D.h. die Asche muss entfernt werden und die Hitzeschutzplatte vor dem Ofen muss mit einem Staubsauger oder Schaufel und Besen und eventuell einem Glas oder Edelstahlreiniger geputzt werden. Da die Luftzufuhr in den meisten Fällen durch die Schublade kommt, ist es ratsam, dass diese beim Beginn des Feuervorganges leer ist.
Damit man das Feuer auch sieht, ist es auch ratsam, die Scheibe vor jedem Saunagang zu putzen. Es gib dafür verschiedene Reinigungsprodukte. Wir verwenden einen kleinen Schwamm mit einer raueren Seite für die Grobreinigung, und einer feinen Seite für die Endreinigung.
Durch das Aufgiessen können auch auf dem Ofen Kalkflecken entstehen. Um diese zu entfernen kann man mit handelsüblichen nicht zu starken Kalklösemitteln arbeiten.
Bezüglich Russen des Kamins: Besprich das mit dem Kaminfeger vor Ort.
Elektroofen
Der Elektroofen bedarf keiner eigentlichen Wartung. Falls Du das Gefühl hast, dass er nicht mehr richtig heizt, kann man die Heizstäbe prüfen. Voraussetzung ist eine fachgerechte Installation mit einem Sicherheitsnachweis des Elektrikers. Wenn dieser fehlt, unbedingt nachfragen. Auch beim Elektroofen können Aufgüsse gemacht werden.
Saunasteine
Auch die Saunasteine sollten regelmässig gepflegt werden, um die Lebensdauer des Saunaofens zu verlängern. Die Steine sollten etwa alle 1-2 Jahre ausgetauscht werden. Dabei ist es wichtig, nur spezielle Saunasteine zu verwenden, die hitzebeständig sind.
Achtung: Wenn du einen Ofen mit einer grossen Steinmenge hast, und du die Steine wechselst, achte beim wieder Auffüllen, dass die Steine nicht zu dicht geschichtet werden, und beim Einschichten die Heizstäbe nicht beschädigt werden!
Insgesamt ist es wichtig, die Sauna regelmäßig zu pflegen, um ihre Lebensdauer zu verlängern und eine optimale Nutzung zu gewährleisten.
Und übrigens: Wenn du dich von der Saunapflege entlasten willst: Wir bieten ein Service Abo an. Wir kommen 1x im Jahr vorbei, reinigen und desinfizieren die Sauna und überprüfen den Ofen. Bei Fasssaunas überprüfen wir die Spannung der Edelstahlbänder und richten ggf. die Türen.
| Aspekt | Empfehlung |
|---|---|
| Holzpflege | Regelmässige Reinigung mit milder Seife oder Gallseife |
| Holzofen | Asche entfernen, Scheibe reinigen, Kalkflecken entfernen |
| Elektroofen | Heizstäbe prüfen |
| Saunasteine | Alle 1-2 Jahre austauschen |
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