Die Unterschiede zwischen Hemlock und Fichte im Saunabau
Verschiedene Holzarten eignen sich als Saunaholz. Mehr als 40 Holzarten haben wir von der Sauna World AG bemustert. Bestimmt ist eines darunter, welches Ihnen persönlich am besten gefällt und zu Ihrem Budget passt. Wenn nicht, wir finden eines, das Ihre Wünsche erfüllt - versprochen.
Eine bildliche Vorstellung von den Holzarten finden Sie in unserer Ausstellung in der Wellnessgalerie in Dättwil oder in unserem Katalog.
Schon bei der Rohholz-Auswahl achten unsere Saunabauer auf Qualität und Nachhaltigkeit. Unsere klassischen Saunen entstehen aus sorgfältig ausgewähltem Holz wie Hemlock, nordischer Fichte oder heimischer Tanne.
Für die hohen Temperaturen wird einiges an Energie benötigt. Um Energie zu sparen, sind Saunen z. T. mit einem sogenannten «Smart Heat System» versehen. Die Saunen sind mit Bewegungsmeldern ausgestattet und reduzieren die Temperatur minimal bei Nichtbenutzung.
Holz ist für den Saunabau ein essenzielles Material. Es gilt als äusserst langlebig, ist arm an Ästen und harzt kaum. Ausserdem neigt das richtige Saunaholz nicht zum Splittern.
Folgende Holzarten haben sich als Saunaholz einen Namen gemacht:
- Abachi
- Espe
- Heimische Tanne
- Hemlock
- Kelo
- Nordische Fichte
- Rotzeder
Wir stellen dir die hier genannten Saunaholzarten, ihre Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile im Folgenden in alphabetischer Reihenfolge ausführlich vor.
Sich verziehendes, aufquellendes oder gar schimmelndes Holz, Astlöcher, austretendes Harz an und Splitter unter der Haut - das will kein Saunabesucher. Deshalb ist es wichtig, insbesondere für den Saunabau sogenanntes Saunaholz zu verwenden, das mit dem doch teils extremen Saunaklima und vor allem dessen stetem Wechsel bestens zurechtkommt.
RUKU Erklärvideo: Welches Holz für die Sauna? | Holzarten im Saunabau erklärt
Nordische Fichte
Das Holz der Nordischen Fichte ist für den Saunabau sehr beliebt. Dieses Holz wird auch als Polarfichte bezeichnet und verfügt über spezifische Materialeigenschaften, welche für den Saunabau nahezu ideal sind.
Diese Holzart ist feinporig und gilt als sehr robust. Darüber hinaus sorgen in der Saunakabine die feinen Asteinschlüsse für eine besonders heimelige und behagliche Atmosphäre.
In Finnland, wo die Sauna ihren Ursprung hat, wird die Nordische Fichte bis heute bevorzugt. Es existieren also sehr gute Referenz- und Erfahrungswerte mit diesem Holz.
In der Saunakabine verströmt dieses Holz den besonders würzigen und typisch aromatischen Duft.
Insbesondere als Aussenverkleidung, aber auch im Innenausbau kommt die im Handel sogenannte Nordische Fichte, richtiger wäre: Polarfichte oder Skandinavische Fichte, beim Saunabau zum Einsatz.
Denn das helle Holz der schnell wachsenden Gemeinen Fichte ist fest, robust, gleichmässig strukturiert (Struktur ist feinporig und hat viele kleine, fest eingewachsene Asteinschlüsse) und von hoher Dichte, aus der sich wiederum ein hohes Holzgewicht ergibt.
Daraus lassen sich hochwertige Holzprofile für die Saunakonstruktion fabrizieren.
Saunaholz aus Fichte ist bekannt für seinen unverkennbaren Duft, der seinen Teil zur Wohlfühlatmosphäre in der Sauna beiträgt. Aus Preis-Leistungssicht ist das Holz kaum zu toppen.
Hemlock Tanne
Ein weiteres, gern genutztes Saunaholz stammt von der Hemlock Tanne. Diese Kiefernholzart kommt vorwiegend in Nordamerika vor, vereinzelt ist sie auch in Europa anzutreffen.
Das Holz ist leicht, weich und schön mit einer weiss-gelblichen Farbgebung. Es besitzt sehr gute Eigenschaften für die Verarbeitung und ist langlebig.
Hinter der Holzbezeichnung Hemlock, auf Deutsch: „Schierling“, steckt die Hemlocktanne, die zur Familie der Kieferngewächse zählt und in feuchten Klimagegenden von Nordamerika bis Ostasien gut gedeiht.
Das hierzulande beliebte Saunaholz Hemlock stammt grossteils von forstwirtschaftlich angebauten kanadischen Hemlocktannen, deren Holz besonders weich und hell ist.
Hemlock hat deshalb das Zeug zum Saunaholz, weil das hochwertige, helle Holz äusserst unempfindlich gegenüber Nässe, stabil, langlebig und harzarm ist. Zudem lassen Hemlocktannen nur sehr wenige Äste spriessen. Am Stamm sind astfreie Längen von 30 Zentimetern keine Seltenheit.
Zum Einsatz kommt Hemlock-Saunaholz vor allem bei der Deckenverkleidung und Wandverkleidung der Sauna. Auch Innentüren und Sitzgelegenheiten sind oft aus Hemlock.
Dank seiner glatten und ruhigen Holzstruktur wirkt eine Sauna aus Hemlock-Saunaholz edel und elegant.
Weitere geeignete Holzarten für den Saunabau
Aus den afrikanischen Regenwaldgebieten stammt eine weitere Holzart, die für den Saunabau taugt. Dieses sogenannte Abachi Holz wächst in den immergrünen Regenwäldern schnell nach, weshalb Saunabauer, welche dieses Holz verwenden möchten, kein schlechtes Gewissen bezüglich Umweltschutz haben müssen.
Abachi Holz ist also von der Beschaffung her auf jeden Fall nachhaltig und darf nicht verwechselt werden mit einigen Tropenhölzern Asiens, an denen oft Raubbau betrieben wird. Auch diese Holzart ist nahezu frei von Harz und Splittern und es nimmt die Wärme in der Saunakabine nicht so gut auf.
Das Holz der Rotzeder ist bekannt für seinen aromatischen Duft, seinen dunkelroten Farbton und seine exzellenten isolierenden Eigenschaften.
Die Europäische Tanne liefert ebenfalls ein gutes Holz für die Sauna.
Nur wenige Laubbaumhölzer eignen sich für den Saunabau, darunter das bekannte Espenholz.
Eine ganz eigene Holzart zum Saunabau ist das Keloholz. Dabei handelt es sich nicht um Frischholz, sondern um bereits abgestorbenes Holz aus dem Norden Lapplands mit einem Alter von bis zu 300 Jahren.
Es hat also bereits einen natürlichen Trocknungsprozess durchgemacht und verfügt kaum noch über Aromastoffe. Deshalb gilt die Wirkung beim Saunabad als besonders entspannend.
Schliesslich wird hierzulande zum Saunabau auch manchmal Thermoholz verwendet. Auf den ersten Blick erinnert es wegen seiner eher dunklen Färbung an Tropenholz, stammt allerdings aus heimischen Wäldern.
Massivholzsauna
Die Massivholzsauna steht für traditionelles Saunavergnüngen mit natürlichen Materialien, hoher Wärmespeicherfähigkeit und unvergleichbarem Raumklima. Hergestellt aus massiven, durchgehenden Holzbohlen oder Blockbohlen bietet sie ein intensives, ursprüngliches Saunaerlebnis, ganz ohne künstliche Dämmstoffe oder Mehrschichtsysteme.
Bei einer Sauna aus Massivholz bestehen Wände, Decke und teilweise auch Sitzbänke aus Vollholzbohlen, meist zwischen 40 und 60 mm stark. Das natürliche Holz wirkt temperaturausgleichend, speichert Wärme hervorragend und sorgt für ein weiches, angenehmes Saunaklima mit hoher Luftqualität.
Unsere Massivholzsaunen sind sowohl für den Innenbereich als Heimsauna wie auch als freistehende Gartensauna erhältlich.
Wir verwenden ausschliesslich ausgewählte, langsam gewachsene Hölzer wie nordische Fichte, Hemlock, Espe oder Zirbe. Diese Holzarten sind ideal für den Saunabau: harzarm, hitzebeständig und dauerhaft formstabil.
Jede Sauna wird von erfahrenen Fachleuten gefertigt und passgenau montiert - auf Wunsch auch mit Glaselementen, LED-Beleuchtung oder moderner Steuerungstechnik.
Wir bieten sowohl Standardmodelle als auch massgefertigte Saunen aus Massivholz, abgestimmt auf Ihre Grundrisssituation und Ihren Stil. In Kombination mit unserem Saunakonfigurator und individueller Beratung realisieren wir Ihr persönliches Saunaprojekt, von der Idee bis zur fixfertigen Montage.
Vergleich der Holzarten
| Holzart | Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|
| Nordische Fichte | Feinporig, robust, aromatisch | Heimelige Atmosphäre, guter Duft, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis | Kann Harz enthalten |
| Hemlock Tanne | Leicht, weich, hell | Gute Verarbeitungseigenschaften, langlebig, harzarm | Höherer Preis |
| Abachi | Schnell wachsend, schlechte Wärmeleitfähigkeit | Nachhaltig, splitter- und harzfrei, hohe Isolierfähigkeit | Weich, nimmt viel Feuchtigkeit auf |
| Rotzeder | Aromatischer Duft, dunkelroter Farbton | Exzellente isolierende Eigenschaften, schädlingsabweisend | Hoher Preis, aufwendiger Import |
| Espe | Stabil, formbeständig, Wärme schlecht leitend | Edle Optik, harzarm (Thermo-Espe) | Dunkler (Thermo-Espe) |
| Kelo | Extrem hart, form- und witterungsbeständig | Unbehandelt verbaubar, geringe Rissbildung | Geringe Verfügbarkeit, hoher Preis |
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