Aromatherapie und Wellness: Entspannung für Körper und Geist
Erinnern Sie sich an den erfrischenden Duft von Eucalyptus bei Ihrem letzten Saunaaufguss? Vielleicht ist Ihnen Sandelholz-Duft schon einmal in Yoga- und Massage-Studios, Spas oder anderen Räumen begegnet, in denen körperliches Wohlbefinden im Zentrum steht: Derlei therapeutisch intendierte Düfte und Aromen kommen häufig mit dem Ziel zum Einsatz, Menschen auf natürliche und unaufdringliche Weise in eine entspannte Grundstimmung zu versetzen.
Beruhigende oder stimulierende Duftstoffe lösen Atemzug für Atemzug körperliche und gleichermassen psychische Spannungen auf. Sie erleichtern dem Menschen, schwer auszublendende Alltagssorgen in den gedanklichen Hintergrund zu rücken. Die Fokussierung wird auf das Selbst gerichtet.
Dabei lässt sich diese Art der Duft-Therapie wunderbar mit einer Hydrotherapie - also der Therapie mit Wasser - verbinden: und zwar bei einer wohltuenden Whirlpool Aromatherapie mit beruhigenden Essenzen im sprudelnden Wasser.
10 Verwendungen von ätherischen Ölen » Aromatherapie Basics
Aromatherapie im Whirlpool: Was ist zu beachten?
Als Whirlpool-Besitzer horchen Sie zu Recht bei dem Thema erst einmal auf. Denn jede Form von Schaum und Öl wirkt sich auf Reinigung, Wartung und im schlimmsten Fall auf Reparaturarbeiten an Filtern, Düsen, Pumpen, am Schlauchsystem und an anderen Teilen des Pools aus. Bei der Verwendung von herkömmlichen Mitteln (die Rückstände im Wasser hinterlassen) ist tatsächlich Vorsicht geboten.
Für eine Whirlpool Aromatherapie eignen sich nur bestimmte Zugaben. Achten Sie deshalb beim Kauf von Badezusätzen für die Therapie mit Düften (wie im Spa) darauf, dass diese weder schäumen noch Substanzen aufweisen, welche die Badewannen-Oberfläche Ihres Pools angreifen könnten. Unbedenklich sind dagegen speziell für Swim Spas und Whirlpools angebotene Badeöl-Konzentrate (erhältlich ab etwa CHF 19.90).
Als Aromatherapie wird das Behandeln (von Körper und Geist) mit Hilfe von duftenden Essenzen aus der Natur bezeichnet. Sie ist ein Teilgebiet der Phytotherapie (= Pflanzenheilkunde). Aromatherapien sind Anwendungen, bei denen Düfte das Riechzentrum und limbische System im Gehirn stimulieren und Gefühle des Wohlbefindens verbreiten sowie Befindlichkeitsstörungen aushebeln. Somit gilt das Hauptziel von ätherischen Ölen, die psychische und physische Gesundheit nachhaltig zu beeinflussen.
Die aromapraktische Behandlung (zum Beispiel auch in der Kombination mit einer Hydrotherapie mit Wasser) dient der Prävention von Krankheiten und wird darüber hinaus empfohlen, um krankmachende Stresssymptome zu lindern.
Der Begriff “Aromatherapie” wurde 1928 erstmals vom französischen Chemiker René Maurice Gattefossé eingeführt. In einer Reihe von Selbstexperimenten konnte er die Heilwirkung von Duftstoffen nachweisen. So stellte sich Lavendelöl als heilendes ätherisches Öl bei der Behandlung von Verbrennungen heraus: Gattefossé verzeichnete ein schnelles und narbenfreies Kurieren, nachdem er sich bei einer Explosion im Labor die Hände verbrannte und mit Lavendelöl versorgte.
In der Aromatherapie werden natürliche, ätherische Öle genutzt, um das körperliche Wohlbefinden des Menschen zu steigern. Eine entspannende und beruhigende Wirkung konnte in zahlreichen Studien empirisch belegt werden.
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Beruhigende ätherische Öle wie Lavendel oder Zirbelkiefer sprechen den Geruchssinn an und bewirken, dass der Entspannungsbereich im Gehirn stimuliert wird. Solche Duftstoffe wie Lavendel werden daher auch bei Schlafstörungen angewendet. Mithilfe der natürlichen Essenzen gelingt es, unterbewusst in einen Entspannungszustand überzugehen und Stück für Stück die Hektik des Alltags hinter sich zu lassen. Neben Lavendel zählt auch der Zirbelkiefer-Duft zu den klassischen “Schlafaromen” - ätherische Öle, die direkt bei Schlaflosigkeit helfen.
Wellness kann nach einem langen Tag für Entspannung sorgen. Neben der Psyche stärken Sauna, Hamam und Co. auch Immunsystem und Herz. Einmal so richtig in einem Thermalbad, Hamam oder in der Sauna zu entspannen und die Seele baumeln zu lassen, kann Stress abbauen und die mentale Gesundheit verbessern. Das ist kein Geheimnis.
Die gesundheitlichen Vorteile von Sauna, Hamam und Co.
Wenn du erkältet bist, erhöht der Körper die Temperatur. Denn durch Fieber werden Erreger leichter bekämpft, erklärt Dr. med. Christian Ambrosch, Stv. Leiter Medbase Winterthur Neuwiesen und Facharzt für Allgemeine Innere Medizin: «Der Sinn liegt in der Abwehr von Krankheitserregern. Bakterien, Viren und Parasiten sind an Temperaturen von bis zu 37 Grad angepasst. Durch eine Erhöhung der Körpertemperatur können sie besser geschädigt werden.»
Durch einen Wellnessbesuch kann es zu einem künstlich erzeugten Fieber kommen. Denn Sauna, Hamam und Thermalbad erhöhen ebenfalls die Körpertemperatur: «Die Oberfläche der Haut erreicht dabei eine Temperatur bis ca. 40, max. 42 Grad. Die Körperkerntemperatur steigt aber meist nicht höher als 38, max. Durch Wärme wird die Durchblutung von Haut- und Schleimhäuten gefördert. Laut Christian Ambrosch führt das zu einer «Aktivierung der Immunzellen und zu einer Stärkung der Schleimhautbarriere. Diese übernimmt eine wichtige Funktion bei der Abwehr von Atemwegserregern. Sie werden dadurch bereits in den Atemwegen gehindert, in den Körper einzudringen.»
Regelmässige Wellnessbesuche können das Immunsystem also unterstützen und helfen, Erkältungen vorzubeugen. Besonders in der Grippesaison kann sich ein Besuch lohnen.
Saunieren kann sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Um die Wärme in den bis zu 90 Grad heissen Schwitzkabinen abzugeben, fängt das Herz an, stärker und schneller zu schlagen. Gleichzeitig weiten sich die Blutgefässe. Bei anschliessender Abkühlung ziehen sie sich wieder zusammen.
«Dadurch sinkt beim regelmässigen Saunieren der Gefässwiderstand, und die Blutgefässe werden durch das Training, sich an unterschiedliche Temperaturen anzupassen, wieder elastischer. Forscher der Universität Kuopio fanden 2015 sogar heraus, dass regelmässige Saunabesuche das Risiko senken, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Denn durch die Hitze steigt die Herzfrequenz.
Neben der Sauna machen sich auch in den rund 55 Grad warmen Dampfbädern im Hamam oder in den ca. 40 Grad warmen Thermalbädern die Vorteile der Wärme bemerkbar. Denn die Hitze regt die Durchblutung an, was dazu führt, dass sich Muskeln und Gelenke entspannen.
Alternativen für zu Hause
Falls du keine Zeit für den Wellnessbesuch hast, bietet sich dafür daheim ein ausgiebiges Bad an. Badezusätze können die Muskelentspannung fördern, beispielsweise wenn sie Arnika oder Rosmarin beinhalten. Für jene, die oft mit Verspannungen zu kämpfen haben, könnte zudem ein Whirlpool eine gute Anschaffung sein. Durch den sanften Druck der Wasserpumpen werden die Muskeln massiert, was die Durchblutung anregt. Wer weder für Badewanne noch Whirlpool Platz hat, kann sich alternativ ein Fussbad anschaffen.
Ob Aufguss-Sauna, Trockensauna, Fuss- oder Dampfbad - im Fitnesspark Sihlcity (Zürich) gibt es für jeden Wellnessliebhaber die passende Schwitzkabine. Das Solebad des Fitnessparks Stockerhof (Zürich) ist perfekt für alle, die gerne im warmen Salzwasser entspannen. Für eine ausgiebige Ganzkörperreinigung bietet der Fitnesspark Banane Winterthur verschiedene Peelings mit Salz, Zucker oder Honig an. Der Fitnesspark Puls5 in Zürich verfügt über eine 350 m² grosse Saunawelt und Badelandschaft. Zum Saunagang gehört auch die Abkühlung dazu. Im Fitnesspark National Luzern ist diese besonders spektakulär, denn hier gibt es eine Schneegrotte. Anschliessend kann im Trockensalznebel des Ruheraums entspannt werden.
Dank des Auftriebs können wir uns im Wasser einfacher und kontrollierter bewegen, was das Risiko für Verletzungen verringert und die Gelenke schont. Auch Beschwerden bei chronischen Gelenkerkrankungen wie Rheuma können im warmen Thermalwasser gelindert werden. «Das Salz führt durch eine Verbesserung der Durchblutung an Muskeln und Gelenken zu einer Schmerzlinderung», erklärt Christian Ambrosch.
Die warme, feuchte Luft im Hamam und Thermalbad hilft gegen Beschwerden von Atemwegserkrankungen wie etwa Asthma, denn sie reinigt und befeuchtet die Atemwege. Besonders die Dampfbäder im Hamam sind hier wohltuend. Doch auch zu Hause lässt sich der Effekt durch ein Gesichtsdampfbad nachahmen. Fülle dazu heisses Wasser, Salz, Kamille, Eukalyptusöl oder Inhalationszusätze in einen Topf, halte deinen Kopf darüber und decke dich mit einem Handtuch für ca. 10 Minuten ab. Die Atemwege werden so befeuchtet und gereinigt.
Stress gehört zum Leben dazu. Doch wird er zum Dauerzustand, kann er die Gesundheit beeinträchtigen oder zum Burnout führen. Darum ist es wichtig, sich Pausen zu gönnen und die eigene Entspannung aktiv zu fördern. Im Thermalbad wirkt sich die Schwerelosigkeit des Wassers entspannend auf die Psyche aus. Du fühlst dich leichter und warm eingebettet. Die sanften Wellen und verlangsamten Bewegungen haben einen entschleunigenden Effekt.
Auch in der Sauna oder im Hamam kann Stress abgebaut werden, wie Ambrosch erklärt: «Wärme führt zu einer Lockerung der Muskulatur. Verspannungen können so gelöst werden. Selbst das anschliessende Abkühlen beim Saunieren kann einen positiven Effekt auf die Psyche haben. Durch die Kälte wird Adrenalin ausgeschüttet, was dich aufweckt und in einen gesunden, kontrollierten Stresszustand versetzt. Ähnlich wie beim Kaltbaden kannst du so lernen, deine Reaktion in Stresssituationen zu kontrollieren.
Egal ob Thermalbad, Sauna oder Hamam: Wärme tut der Haut gut. Laut Christian Ambrosch wird dadurch «ein Reinigungsprozess auf der Haut in Gang gesetzt». Die Poren öffnen sich. Das macht es leichter, anschliessend abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Besonders im Hamam liegt der Reinigungseffekt im Fokus. Denn dort wird durch verschiedene Peelings und Reinigungsrituale der Körper gesäubert. Das beugt verstopften Poren vor und kann bei Hauterkrankungen wie Akne eine Verbesserung der Symptome bedeuten.
Sauna-Knigge: Tipps für den perfekten Saunabesuch
Geht man wirklich nackt in die Sauna? Sollte ich vorher etwas essen? Und wie genau funktioniert das mit den verschiedenen Saunagängen?
Die wichtigsten Regeln für Saunagänger
- Bekleidung: In der Schweiz wie auch in Deutschland, Österreich und den Benelux-Staaten ist es üblich, die Sauna nackt zu betreten. In südlichen und katholisch geprägten Ländern hingegen ist textile Bekleidung oftmals erwünscht. Erkundige dich vor Ort, was in deiner Sauna gilt. Tipp für Anfänger: Fühlst du dich nackt unwohl? Dann versuch es doch erst mal mit einer getrennten Sauna.
- Essen und Trinken: Weder mit leerem Magen noch übersättigt in die Sauna zu gehen, ist sinnvoll. Ein bis zwei Stunden vor dem Saunieren solltest du etwas Leichtverdauliches essen. Während des Saunagangs ist der Kreislauf damit beschäftigt, die Körpertemperatur zu regulieren. Muss er gleichzeitig auch noch die letzte Mahlzeit verdauen, so führt dies zu einer Doppelbelastung. Bist du hingegen hungrig, dann kann die Hitze in der Sauna eine Unterzuckerung auslösen.
- Verhalten: In der Schweiz erwarten die Saunabesucher Ruhe, um sich entspannen zu können. Sprechen ist zwar grundsätzlich erlaubt, allerdings nur dann, wenn es andere nicht stört. Oftmals wird die Sauna aufgrund der wohltuenden Wärme mit dem Winter assoziiert. Von den weiteren positiven Nebeneffekten profitierst du aber natürlich auch im Sommer. Bei steigenden Aussentemperaturen solltest du aber allenfalls die Saunagänge etwas verkürzen.
- Sauna und Sport: Ein Saunagang nach dem Training kann die Regeneration fördern, da die Durchblutung angeregt und die Muskulatur entspannt wird. Gönn dir dazwischen aber eine kurze Pause, damit sich dein Herz-Kreislauf-System erst etwas beruhigen kann. Auf Sport nach der Sauna solltest du hingegen verzichten. Dein Körper wird durch die vermehrte Herztätigkeit und den Flüssigkeitsverlust schon belastet.
- Gesundheit: Geh nur in die Sauna, wenn du gesund bist. Mit einer akuten Erkältung, Fieber oder einem Infekt ist die Hitze tabu.
Die richtige Vorbereitung und Durchführung
- Was du brauchst: Grundsätzlich benötigst du für den Saunabesuch nur zwei Badetücher: Nimm ein grosses Tuch zum Draufsitzen mit. Es fängt den Schweiss auf, so dass die Sitzbank nicht mit der schwitzigen Haut in Kontakt kommt.
- Haarschutz: Ein Saunahut kann deine Haare vor dem Austrocknen und deinen Kopf vor einer Überhitzung schützen. Möchtest du deine Haare einfach zurückbinden, dann verzichte auf Metallspangen. Duschen: Dusch dich vor dem Saunieren ab.
- Die richtige Position: Zwischen den Bankstufen herrscht ein Temperaturunterschied von bis zu 10 Grad Celsius. Wird es dir zu heiss, setz dich auf eine der unteren, kühleren Stufen. Setz dich zwei Minuten vor Ende eines Saunagangs wieder aufrecht hin. Ein Aufguss sorgt für einen zusätzlichen Hitzereiz. Meist erfolgt dieser einige Minuten vor Ende des Saunagangs, wenn sich der Körper schon an die hohe Temperatur gewöhnt hat. Die Luftfeuchtigkeit steigt dabei schlagartig an.
- Anzahl der Saunagänge: Nach drei Saunagängen à maximal 15 Minuten sollte Schluss sein. Mehr belastet den Organismus zu stark, die Entspannung ist dahin. Beweg dich zuerst zwei bis drei Minuten ein wenig an der kalten, frischen Luft. Das bringt den Kreislauf wieder in Schwung und dein Körper kann sich an die veränderten Temperaturen anpassen. Dusch dich danach zum Herzen hin kalt ab. Starte bei den Füssen und bring den Wasserstrahl über die Beine bis hin zur Brust. Ruh dich anschliessend für etwa 20 Minuten aus. Solltest du nach dem Saunagang überhitzt sein, hilft ein warmes Fussbad, um die Körpertemperatur wieder zu regulieren. Durch die Wärme öffnen sich die Poren und die Hitze kann aus dem Körper weichen.
- Nach dem Saunieren: Trinken: Während eines 15-minütigen Saunagangs schwitzt du bis zu einem halben Liter Flüssigkeit aus. Deshalb solltest du danach mindestens einen Liter Mineralwasser trinken. Vermeide schwere oder fettige Speisen direkt nach dem Saunieren. Sie belasten den Körper und stören so den Erholungszustand, in dem du dich gerade befindest. Hautpflege: In der Sauna öffnen sich die Poren und die Haut wird gereinigt. Möchtest du den Effekt noch verbessern, kannst du danach eine feuchtigkeitsspendende Creme auftragen.
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