Saunaofen Arten und Installation: Ein umfassender Leitfaden

Bei der Wahl des Saunaofens spielen die Größe der Sauna und der gewünschte Einsatzbereich eine entscheidende Rolle. Das Verhältnis von Saunavolumen in m³ sollte der Leistung des Ofens entsprechen. Eine professionelle Beratung ist empfehlenswert, da die Auswahl an Öfen und Zubehör sehr groß ist.

Elektro-Saunaöfen

Viele moderne Saunen für den Heimgebrauch sind für den Heizbetrieb mit einem Elektro-Saunaofen ausgelegt.

Vorteile eines Elektro-Ofens:

Betriebsspannung: 230 oder 400 Volt

Elektrische Saunaöfen werden entweder mit 400 oder 230 Volt Spannung betrieben. Je höher die Betriebsspannung, desto mehr Heizleistung liefert der Saunaofen. Ein leistungsstarker Saunaofen, der für 400 Volt Strombetrieb ausgelegt ist und lediglich mit 230-Volt-Strom betrieben wird, kann nicht mit voller Leistung laufen.

Die meisten E-Saunaöfen kommen auf Leistungen zwischen sechs und acht Kilowatt (kW). Die 400-Volt-Saunaöfen kommen in der Regel in grösseren Saunen zum Einsatz, während Mini-Saunen (3 bis 5 Kubikmeter) und Fasssaunen im Garten mit einer Spannung von 230 Volt betrieben werden.

Stromanschluss für die Sauna

Die Saunasteuerung und die Lichtanlage benötigen ebenfalls Strom. Es ist ratsam, den Elektriker für den Sauna-Stromanschluss bereits bei der Planung der Sauna hinzuzuziehen, damit er vor Ort die beste Lösung für den Stromanschluss finden kann. Innensaunen werden meist durch die Decke der Saunakabine hindurch mit Strom versorgt.

Stromverbrauch berechnen

Der Stromverbrauch der Sauna hängt vor allem von der Leistung der Saunaöfen ab. Auch die Saunagewohnheiten beeinflussen den Stromverbrauch. Zum Stromsparen lässt sich die Sauna auch nachträglich noch dämmen.

Dauert das Anheizen beispielsweise eine halbe Stunde, verbraucht ein 8-kW-Saunaofen entsprechend 4 kW. Läuft die Sauna anschliessend noch zwei Stunden, kommen weitere 8 kW pro Stunde (h) hinzu, also 16 kW. Ein solcher Saunagang kostet bei 0,30 Euro pro Kilowattstunde (kWh) - das ist der durchschnittliche deutsche Strompreis von 2018 gewesen - also etwa 6 Euro.

Auch die handelsüblichen Infrarot-Saunen werden mit Strom der Betriebsspannung 230 Volt betrieben. Du kannst die Infrarotsauna also direkt an eine haushaltsübliche Steckdose anschliessen.

Holz-Saunaöfen

Einen Saunaofen mit Holz zu beheizen, ist die ursprünglichste Form, die Sauna zu geniessen. Während es früher noch keine anderen Alternativen gab, kehren Sauna-Freunde zunehmend zu dieser traditionellen Heiz-Methode zurück. Unsere Holz-Saunaöfen vereinen alte Traditionen und modernes Design.

Vorteile eines Holzofens:

Nachteile eines Holzofens:

Bitte beachten Sie, dass Holz Saunaofen in der Schweiz meldepflichtig sind. In der Schweiz besitzen nur zwei Saunofen Typen die nötige Zulassung von VKF. Es sind dies die Holz Saunaofen FinTec Lora und FinTec Troll. TÜNNI ist offizieller Vertreter der FinTec in der Schweiz. Wir bieten eine umfassende Beratung, damit einer Zulassung nichts im Wege steht.

Empfehlungen für Saunaöfen

Saunaofen Vega:

Harvia Trendi:

Harvia Cilindro Black Steel XE:

Harvia Topclass Combi:

Harvia Xenio Combi:

Harvia Virta Combi:

FinTec TROLL:

FinTec Lora:

Harvia M3:

Harvia 20 Pro:

FinTec AIK:

Installation einer Sauna

Wer möchte nicht eine Sauna im eigenen Zuhause haben? Nehmen wir an, der erste Schritt ist getan und die neue Sauna wurde gekauft. Sie muss nur noch installiert werden.

Wer bei der Installation seiner Sauna keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen möchte, kann oft in Schwierigkeiten geraten. Denn die Installation einer Sauna ist keine leichte Aufgabe. Es braucht Zeit, Geduld und Wissen. Deshalb haben wir hier einige Tipps, Tricks und Informationen für Sie zusammengestellt.

Lange und schmale Räume, kleine und quadratische Räume, Kellerräume oder Dachböden mit Dachschrägen: Praktisch jeder Raum kann für eine Sauna genutzt werden. Die individuelle Gestaltung von Sauna, Ruhebereich und Duschbereich ist nur ein Teil der Gleichung. Auch bauliche Gegebenheiten müssen berücksichtigt werden - von der Stromversorgung über die Belüftung bis hin zum Bodenbelag.

Für vier Personen benötigen Sie eine Mindestgrundfläche von 2x2m für Ihre Sauna. Wenn Sie mehr Platz zur Verfügung haben, gilt: je mehr, desto besser!

Denken Sie bei der Wahl des Grundrisses daran, dass die Saunabänke auf verschiedene Weise angeordnet werden können. Eine Eckverbindung ist jedoch die idealste Lösung. Das ist nicht nur geselliger, sondern nutzt auch den verfügbaren Platz optimal aus.

Die meiste Wärme - und damit Energie - geht über die Decke verloren. Wenn es um das Holz für Saunawände und -decken geht, ist professionelle Handwerkskunst unerlässlich, um Wärme und Feuchtigkeit im Inneren zu halten. Kanadische Hemlocktanne und skandinavische Fichte sind beide ideal für diesen Zweck geeignet.

Das Gütesiegel „Blauer Engel“ bescheinigt, dass das verwendete Saunaholz emissionsarm und nachhaltig gewonnen wurde. Alle KLAFS-Fertigsaunen in kanadischer Hemlocktanne, skandinavischer Fichte und Massivholzsaunen tragen dieses Gütesiegel.

Hochwertige, hochmoderne Sauna-Bedienfelder bieten intuitive Benutzermenüs. Alle wichtigen Daten - Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Zeit, Aufwärmphase usw. - sind auf einen Blick zu erkennen. Zusammen mit der Belüftung der Sauna und dem Saunaholz sind das Sauna-Bedienfeld und der Saunaofen für die Schaffung des perfekten Klimas in der Sauna verantwortlich.

Der Saunaofen sollte außen nicht heißer als 100 °C sein. Damit sich die Sauna innerhalb eines angemessenen Zeitraums aufheizt, sollte die Leistung des Saunaofens der Größe der Sauna entsprechen. Um sicherzustellen, dass verbrauchte Luft bei Bedarf durch frische Luft ersetzt werden kann, ist ein zugfreies Belüftungssystem erforderlich. Im Idealfall sollte der Luftdurchsatz an die Größe der Sauna und die Anzahl der Personen, die sie nutzen, angepasst werden.

Aus Sicherheitsgründen öffnen sich Saunatüren nach außen. Glastüren bieten Transparenz und sollten aus bruchsicherem Glas bestehen. Saunarückenlehnen sollten ergonomisch geformt und sauber und präzise gefertigt sein. Das Holz sollte frei von Ästen, Harz und Splittern sein, aber dennoch einer hohen Luftfeuchtigkeit (Schweiß) und hohen Temperaturschwankungen standhalten können. Zwei Holzarten sind ideal für diesen Zweck geeignet - Pappel und Abachi.

Installationsschritte für einen Holzofen

Installieren Sie Brandschutzwände in der Ecke, in der Sie den Saunaofen platzieren werden. Diese Platten können dann gestrichen oder gefliest werden. Denken Sie aber daran, dass die Beschichtung hitzebeständig sein muss. Alternativ können Sie die Platten unverändert lassen. Sobald der Saunaofen installiert ist, fallen die Platten nicht mehr so sehr ins Auge.

Legen Sie die Bodenabdeckplatte in die mit Brandschutzwänden ausgekleidete Ecke und stellen Sie den Ofen darauf. Lassen Sie einen 20 cm breiten Abstand zwischen Wand und Saunaofen, damit der gesamte Bereich leicht von Ruß und Holzspänen sauber gehalten werden kann.

Wenn der Saunaofen steht, messen Sie das Abzugsloch in der Decke. Das ausgemessene Loch sollte nicht nur den Schornstein aufnehmen, sondern auch einen Sicherheitsabstand gewährleisten.

Der Schornstein muss mindestens zehn Zentimeter Abstand zu brennbarem Material haben, d.h. zu den Rauspundbrettern am Dach. Mögliches Isoliermaterial in Verbindung mit dem Schornstein muss die richtige Brandschutzklasse haben, damit es der Hitze standhält.

Befestigen Sie den Schornstein am Saunaofen und überprüfen Sie alle Rohre mit den mitgelieferten Pfannen. Das nicht isolierte Rohr sollte sich unten befinden. Bauen Sie dann mit den isolierten Rohren weiter, die auf die gleiche Weise montiert werden.

Der Dachdurchstoß selbst wird von oben mit einer starken Gummidichtung abgedichtet. Tragen Sie vor dem Anbringen das mitgelieferte Silikon auf, damit die gesamte Konstruktion wasserabweisend wird. Unter dem Dach ist eine Innendachdichtung angebracht. Der obere Rauchkanal auf dem Dach ist mit einer Haube abgedeckt, die verhindert, dass Wasser in das Rohr eindringt.

Wenn Sie während der Arbeit Fragen oder Bedenken haben, können Sie sich gerne an uns wenden. Wir helfen Ihnen gerne mit Ratschlägen und Anweisungen. Gleiches gilt für den Schornsteinfeger, den Sie ansonsten zuletzt zur Inspektion kontaktieren, wenn der Aufbau abgeschlossen ist und bevor Sie die Sauna in Betrieb nehmen.

Sauna selber bauen: Anleitung

Wie du deine Sauna für den Garten, Keller oder Innenbereich selber bauen kannst, zeigen dir die nachfolgenden Schritte. Mit diesen Tipps kannst du deine Sauna vom Plan über die richtige Dämmung bis hin zum Ofen und Zubehör selber umsetzen.

Bauplan für deine Sauna

Um deine Sauna selber zu bauen, kannst du auf einen Bausatz zurückgreifen, der vorgefertigte Teile enthält, die du anschliessend vor Ort in dem von dir gewählten Raum nach Anleitung zusammenbaust. Möchtest du deine Sauna selber bauen, benötigst du vor Beginn der Umsetzung einen Bauplan. Berücksichtige beim Saunabau die Anforderungen an den Raum und halte die erforderlichen Abstände zu Wand und Decke ein. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien kannst du die Grösse und Form deiner Sauna bestimmen und aufzeichnen.

Das richtige Material für den Saunabau

Für den Bau der Sauna benötigst du Holz, das hohen Temperaturen und Feuchtigkeit standhält, beispielsweise kanadische Hemlocktanne oder Nordische Fichte.

Für die Kabine benötigst du spezielles Holz, das den hohen Temperaturen während des Saunagangs sowie der Feuchtigkeit im Raum standhält. Die Tür kann entweder komplett aus Holz, mit Glaseinsatz oder vollständig aus Glas sein. Wähle bei einer Tür aus Holz die Baumart, die du auch für die Kabine verwendest, um eine einschlägige Optik herzustellen. Eine Glastür hingegen wertet die Sauna optisch auf und wirkt offener. Tipp: Kaufe am besten einen Bausatz für die Tür, um sicherzustellen, dass sich das Material langfristig nicht verzieht.

Für die Bänke im Innenraum der Sauna kannst du auf vorgefertigte Bankmodule zurückgreifen oder dir aus Profilholz oder Banklatten deine eigenen Bänke fertigen. Diese bringst du an der Wand an.

Dämmung für die Sauna

Durch eine Dämmung sorgst du dafür, dass die Temperatur während des Saunierens nicht abfällt und dass keine Kälte von aussen in die Sauna eindringt. Bei einer Innensauna sorgt die Dämmung dafür, dass keine Wärme in den umgebenden Raum dringt und so die Zimmertemperatur beeinflusst. Bei einer Aussensauna, die beispielsweise im Garten steht, ist die Isolierung sehr wichtig, da sie keine schützende Gebäudehülle umgibt.

Folgende Materialien eignen sich für die Dämmung deiner Sauna:

Achte bei der Anschaffung des Saunaofens auf die Grösse der Sauna.

Der Ofen in deiner Sauna erzeugt die Hitze, die von der Holzverkleidung an den Raum abgegeben wird. Welche Leistung der Ofen haben sollte, ist abhängig von der Grösse des Innenraums sowie der Dämmung. Du hast die Wahl zwischen einem Hinterbankofen und einem frei stehenden Ofen.

Am zugehörigen Steuergerät eines Elektroofens, das mit einem Sicherheitssystem ausgestattet ist, stellst du die gewünschte Temperatur zum Saunieren ein. Die Saunasteine sorgen dafür, dass die Temperatur lange gehalten wird und der Duft bei einem Aufguss in der Sauna verteilt wird.

Arten von Saunen

Es gibt verschiedene Arten von Saunen, aus denen du die für dich passende auswählen kannst.

Mit den entsprechenden Anschlüssen, guter Belüftung und einem feuerfesten Boden kannst du deine Sauna in nahezu jedem Raum aufstellen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Sauna im Garten aufzustellen. Hier solltest du besonderen Wert auf die Dämmung legen und einen Starkstromanschluss sicherstellen.

Die Sauna gestalten

Um beim Saunieren den optimalen Wellness-Effekt zu erreichen, kannst du deine Sauna mit dem passenden Zubehör aufwerten. Für den Boden eignet sich ein Bodenrost aus Holz, den du passend zur Wandverkleidung wählst. Damit du die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Blick behältst, bringst du ein Hygro- und ein Thermometer an die Wand an. Mit einer Sanduhr kannst du ausserdem die Zeit für deinen Saunagang einstellen. Für den Aufguss benötigst du neben einem Kübel und einer Kelle noch Saunaaufguss und gegebenenfalls Saunasalz.

Kosten Sauna Holzofen

Hier gibt es viele Faktoren, die eine Rolle spielen:

Je nachdem, wie gross die Sauna ist und dementsprechend gross der Ofen ist, wird Holz verbraucht. Wie viel das ist, kann ganz grob anhand der Leistung des Ofens errechnet werden:

Die Hälfte der Leistung des Ofens entspricht ungefähr der Masse an Holz, die benötigt wird. Demzufolge bräuchte man für einen 20 kW Ofen ca. 10 kg Holz.

Ein Raummeter Laubholz (Buche) wiegt ungefähr 525 kg (je nach Trocknungsgrad) und kostet um die 170,-. Natürlich spielt auch die Beschaffung eine Rolle. Wenn das Holz erst noch verarbeitet werden muss und das in Eigenregie geschieht, lässt sich noch etwas Geld einsparen.

Ofenart Vorteile Nachteile
Elektro-Ofen
  • Einfache Installation
  • Keine Genehmigung erforderlich
  • Komfortable Bedienung
  • Abhängigkeit von Stromanschluss
  • Kosten durch Stromverbrauch
Holzofen
  • Romantische Atmosphäre
  • Unabhängigkeit von Strom
  • Aufwendige Installation
  • Lagerung von Holz notwendig
  • Höherer Reinigungsaufwand

Saunahaus selber bauen: Anleitung für Sauna bauen im Garten

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