Elektrische Massagegeräte im Test: Entspannung für Zuhause
Eine wärmende Fussmassage, die stelle ich mir traumhaft vor: Entspannung pur, während ich gemütlich auf dem Sofa sitze. Dazu Tee, etwas Popcorn und eine Folge «The Witcher». Um das passende Gerät für künftige Serienabende zu finden, teste ich (Schuhgrösse 36) gemeinsam mit meinem Freund (Schuhgrösse 41) drei Modelle aus unterschiedlichen Preisklassen.
Ich habe gemeinsam mit meinem Freund Manuel drei Modelle aus unterschiedlichen Preisklassen verglichen. Fazit: Zwei Geräte taugen was, eins fällt durch.
Die Testkandidaten im Überblick
Im Fokus unseres Tests stehen drei verschiedene Geräte, die unterschiedliche Massageerlebnisse versprechen:
- Fusssprudelbad von Beurer
- Foot Bath Spa von Rio
- oFlexiSpa Fussdampfbad von Naipo
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Fusssprudelbad von Beurer
Beurers Fusssprudelbad ist das günstigste Modell in diesem Vergleichstest. Während es mich optisch anspricht, lassen andere Aspekte zu wünschen übrig. Zum Beispiel die Einstellungsmöglichkeiten. Einstellung 1 (Vibration + Infrarot) ist unspektakulär, aber noch relativ leise. Schalte ich in die nächste Stufe hoch (Wärme + Sprudelmassage), tönt es, als sässe ich in einem Flugzeug, das jeden Augenblick abhebt. Eine Serie schauen oder entspannen? Keine Chance! Dasselbe gilt für Stufe 3 (Wärme + Sprudel- und Vibrationsmassage + Infrarotlicht).
Der Wasserbehälter ist (zu) knapp bemessen. Bis zur Maximum-Markierung gefüllt, das sind circa vier bis fünf Zentimeter Tiefe, schwappt das Wasser bereits bei kleinen Bewegungen über den Beckenrand auf den Boden. Weniger Wasser einfüllen ist keine Option, weil ich möchte, dass mir das Wasser bis zu den Knöcheln reicht. Immerhin: Das Gerät lässt sich wegen der geringen Tiefe sehr gut verstauen.
Die vier Massagerollen drehen sich nicht von selbst. Den sogenannten «Massageeffekt» muss ich mir selbst erarbeiten (von wegen Entspannung), indem ich meine Füsse über die Massagerollen gleiten lasse. Automatisiert ist hier nichts. Manuel hat bei seiner Fussgrösse kaum Spielraum für diese Vor- und Zurück-Bewegung. Auch die Vorrichtung für die drei Pediküre-Aufsätze enttäuscht. Sie rotiert nicht und befindet sich im hinteren Beckenbereich über dem Wasserspiegel, also im Trockenen. Sobald ich meine Füsse an den Aufsätzen reiben möchte, tropft das Wasser auch hier über den Beckenrand auf den Boden. Manuel findet die Dinger ebenfalls besch...eiden. Die Aufsätze hätte sich Beurer sparen können. Zumindest finde ich ihre Halterung zum Aufbewahren praktisch. Sie lässt sich ans Gerät hängen.
Beurer macht keine konkrete Angabe zur Maximaltemperatur, sondern weist lediglich darauf hin, dass ich warmes Wasser einfüllen soll. Ich möchte mithilfe eines Poolthermometers aber wissen, inwiefern die Funktion «Wärme» die Wassertemperatur beeinflusst. Dazu fülle ich das Becken und lasse das Gerät 20 Minuten laufen. Das Ergebnis: Die Wassertemperatur steigt von 29 auf 32,5 °C. Die Wärmefunktion dient in erster Linie dazu, so vermute ich, die anfänglich eingefüllte Wassertemperatur zu halten.
Zum Reinigen muss ich das Gerät nach dem Ausleeren nochmals eine Minute im Sprudel-Modus laufen lassen. Dadurch trocknen die Luftleitungen.
Foot Bath Spa von Rio
Im Vergleich mit Beurers Produkt fühlt sich das Modell von Rio für meine Füsse wie ein Upgrade aus der zweiten in die erste Klasse an. Elektrische Rollen, ein tiefes Becken, das einen doppelt so hohen Wasserstand erlaubt, ein Serien-Marathon-tauglicher Lärmpegel und eine genaue Temperaturregulierung sind die Features, die mir positiv auffallen.
Das Foot Bath Spa ist rein optisch klobig und auffällig. Diese Details machen das aber wieder wett: Ein Henkel zum Ausklappen, was den Transport vom Wasserhahn zum Sofa und wieder zurück stark vereinfacht und eine Ausgussvertiefung am hinteren Rand, welche ein überschwemmungsfreies Ableeren ermöglicht.
Die Stelle, an der ich die Extra-Aufsätze anbringe, ist klüger gewählt als bei Beurer. Die Vorrichtung sitzt in der Mitte und hält sie bei maximaler Füllmenge unter Wasser. Dennoch zweifle ich auch hier an der Nützlichkeit der starren Aufsätze. Dafür sind sie zu klein und starr. Eine manuelle Anwendung von Bimsstein und Co. dürfte wesentlich bessere Resultate erzielen.
Im Gegensatz zu Beurer erklärt Rio auf Anfrage die Funktion der roten LED-Lämpchen wie folgt: «Die roten Lichter haben keine Funktion und dienen nur dem Design/Dekoration.» Wieso dann nicht weglassen und das Gerät günstiger anbieten?
Minuspunkte gibt's auch für den deutschen Stecker, den ich erst mal umgehen musste und für die Massagerollen, die sensibel auf Druck reagieren. Um fair zu sein: Manuel hat die Dinger ganz schön herausgefordert. Kurzzeitig gaben sie ein lautes, unangenehmes Quietschen von sich, das bei den nächsten Anwendungen jedoch verschwunden war. Etwas nervig ist die schwer erkennbare, durchsichtige Minimum- und Maximum-Kennzeichnung am Beckenrand. Eine weisse Markierung wäre besser gewesen.
Zwischenfazit: Nach einem stressigen Tag fühlt sich das Foot Bath Spa im Vergleich zu Beurer wie eine tröstende Umarmung an, die tatsächlich auf unsere Bedürfnisse eingeht.
oFlexiSpa Fussdampfbad von Naipo
Designbegeisterte werden Naipos Modell vermutlich den beiden anderen vorziehen. Mir persönlich sieht das teuerste Modell unseres Tests etwas zu gewollt fancy aus. Dafür fügt es sich nahtlos in jedes Interieur und besitzt auf der Unterseite eine spezielle Vorrichtung, um die ich das Kabel wickeln kann. Neben der Optik unterscheidet sich dieses Gerät auch in einem anderen Punkt deutlich von den anderen: Es arbeitet mit Dampf statt mit einem Wasserbad. Dazu fülle ich vor dem Gebrauch einen kleinen Kunststoffbehälter mit Wasser und setze ihn in die Trennwand zwischen linkem und rechtem Fuss ein.
Wählen kann ich zwischen drei Dampfstufen, einer Massagefunktion und drei Timing-Optionen. Die Massagesohlen lassen sich zur Reinigung herausnehmen und sind mit je zwei rotierenden Elementen ausgestattet, die sich abwechselnd in die eine und dann in die andere Richtung drehen. Dadurch sticht Naipos Gerät in Sachen Massage hervor: Sie ist kräftiger und der klare Fokus des Geräts. Hier kann ich zwischen zwei Stufen wählen, die sich aber nicht stark voneinander unterscheiden. Ausserdem ist es von allen Modellen das leiseste.
Als unangenehm empfinden Manuel und ich gleichermassen die Dampfabgabe. Die heizt unseren Zehen zeitweise selbst auf der tiefsten Stufe zu sehr ein. Um dem Dampfstrahl zu entkommen, platziere ich meine kleinen Füsse immer wieder neu. Manuel hingegen hat diesen Spielraum nicht und muss seine Füsse anheben, um die Hitze zu ertragen. Gut gemeint, aber nicht wirklich praktisch ist die Dampfabdeckung. Sie soll dafür sorgen, dass der Dampf nicht einfach entweicht. Leider rastet die Abdeckung nicht ein und fällt schon bei kleinen Bewegungen ab.
Nach der Anwendung kann ich über einen Knopf das Wasser aus dem kleinen Tank in ein Ausziehfach abfliessen lassen und dieses ausschütten. So lässt sich Naipos Gerät - auch dank der herausnehmbaren Massagesohlen - am einfachsten reinigen.
Zwischenfazit: Wenn Rio einer tröstenden Umarmung gleichkommt, dann ist Naipo der kompromisslose, heisse Masseur, der deinen verspannten Füssen den Tarif durchgibt. Ob du nun willst oder nicht.
Vergleichstabelle der getesteten Geräte
| Eigenschaft | Beurer Fusssprudelbad | Rio Foot Bath Spa | Naipo oFlexiSpa |
|---|---|---|---|
| Massageart | Vibration, Sprudel, Infrarot | Elektrische Rollen, Sprudel, Rotlicht-LEDs | Dampf, elektrische Massage |
| Temperatureinstellung | Keine Angabe | 35 bis 50 °C | 3 Dampfstufen |
| Lautstärke | Laut | Serien-Marathon-tauglich | Leise |
| Besondere Merkmale | Günstig, kompakte Grösse | Tiefer Wasserstand, Henkel, Ausgussvertiefung | Dampf statt Wasserbad, herausnehmbare Massagesohlen |
Massagematten im Test
Eine Massagematte funktioniert ähnlich wie eine Massageauflage und kann überall eingesetzt werden. Kaufen kann man ein solches Modell beispielsweise im Internet oder im gut sortierten Fachhandel. So findet sie sich besonders praktisch im Büro, im Gästezimmer oder im Wohnzimmer wieder. Möchte man sich ein solches Produkt zulegen empfiehlt sich ein Massagematten Test, bevor man sich für eine Ausführung entscheidet.
Besonders effektiv ist eine solche Matte, welche auch als Akupressurmatte erhältlich ist besonders bei Verspannungen durch sportliche Aktivität oder einfach nur, um die Seele baumeln zu lassen und neue Energie zu schöpfen. Beim Kauf sollte man vor allem darauf achten, dass gute Qualität und ausreichend Sicherheitsvorkehrungen vorhanden sind. Das Material muss belastbar sein und größere Belastungen aushalten. Außerdem sollte der Geräuschepegel eher niedrig gehalten sein. Natürlich ebenfalls wichtig ist die Intensität der Massage und die letztendliche Wirkungsweise.
Medisana MCN Shiatsu Massagematte
Diese Massagematte oder Massagesitzauflage vom Hersteller Medisana, welcher sich auf dem Markt im Wellness-Geräte Bereich etabliert hat führt unsere Bestenliste an. Mithilfe der Fernbedienung kann man die Rollen in Gang setzen, welche mit der Shiatsu Technik den kompletten Rücken bearbeiten. Die Druckpunktmassage geht sehr gut in die Tiefe. Auch eine Nackenmassage ist bei dem Gerät separat mit dabei. Insgesamt können 3 verschiedene Massagezonen gewählt werden. So lässt sich zwischen dem gesamten Rücken, dem oberen Rücken und dem unteren Rücken unterscheiden, die Problemzone wird also optimal in Angriff genommen. Zusätzlich hat man noch eine vibrierende Massage, welche in der Sitzfläche eingebaut ist. Das Design und die Verarbeitung punkten ebenfalls. Ein wahrer Testsieger also.
Elektrische Massagematte Vario de Luxe
Diese elektrische Vibrationsmatte von dem Hersteller Relaxdays arbeitet zum einen mit Vibration, zum anderen aber lassen sich 5 verschiedene Massagearten einstellen, welche mithilfe von Reibung, einer Knettechnik und einem ausgewogenen Klopfen den Rücken bearbeiten. Das Modell Vario de Luxe schlägt sich im Test besonders auch durch die angenehme Wärmefunktion und dem eingebauten Timer gut. Im Vergleich ist diese Massagematte gut verarbeitet und lässt für eine entspannte Massage zwischendurch keine Wünsche übrig.
TecTake Luxus Shiatsu Massagematte
Diese Massagematte von der TecTake kostet zwar etwas mehr, bietet aber auch eine luxuriösere Massage an. Eine ergonomische Aufbauweise ermöglicht es besonders komfortabel zu liegen. Die Polsterung wirkt sehr angenehm und wohltuend. Mithilfe der 6 automatischen Programme kann man vier Massagezonen kneten lassen. Zusätzlich hat man die Möglichkeit in 4 verschiedenen Massagestärken zu unterscheiden. Ebenfalls praktisch ist die Tatsache, dass sich diese Massagematratze einklappen lässt, um sie platzsparend verstauen zu können.
Wichtige Hinweise zur Anwendung
Die beste Massagematte hilft nicht, wenn man sich ernste Verletzungen wie Brüche oder chronische Muskelspannungen, die psychosomatischer Natur sind zugezogen hat. Auch bei einem Bandscheibenvorfall gilt es Vorsicht walten zu lassen, hier kann eine Akupressurmassage unter Umständen besseren Dienst tun.
Dennoch ist erwiesen, dass ein solches Gerät vor allem auch die seelische Entspannung fördert und somit für ein langanhaltendes Wohlbefinden sorgen kann, auch nach Stressmomenten und anderen Verletzungen. Um vom stressigen Alltag abzuschalten eignet sich eine solche Massagematte also besonders gut. Doch auch bei Rückenbeschwerden, unter welchen nach aktuellen Studien mindestens drei Viertel der Deutschen Gesellschaft leidet kommt ein Massagegerät sehr gerne zum Einsatz und das effektiv.
Die Ursachen für solche Beschwerden gehen meist von fehlerhaften Körperhaltungen im Alltag und unaufgewärmten Bewegungen beim Sport einher. So gilt vor allem beim Sport immer ausreichend dehnen und aufwärmen, bevor man mit dem Training beginnt. Um Verspannungen zu lindern helfen Massagen durchaus, um die körpereigenen Selbstheilungskräfte anzukurbeln, die die Durchblutung anregen und verspannte und verhärtete Muskeln wieder weich machen.
Die Shiatsu- und Wärmeanwendung, welche sehr gerne in Massagematten zum Einsatz kommen sind einer Massage per Hand sehr ähnlich und kneten in der Regel mithilfe von Rollen von oben nach unten den Rücken und Nacken sorgfältig durch. Es gibt auch unter den besten Massagematten Testsiegern Modelle, welche zusätzlich Füße und Arme massieren können.
Garantie und Zertifizierung
Bei der Bestellung über Amazon wird in der Regel eine Herstellergarantie geboten. Normalerweise beläuft sich diese auf einen Zeitraum von 2-3 Jahren. Hier sollte man separat noch mal im Produkt auf die genaue Garantielänge schauen. Diverse Hersteller haben trotz eines niedrigeren Preissegments oft eine längere Garantiedauer.
Leider scheint es aktuell keine Massagematten zu geben, welche von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen wurden. Es lässt sich aber sagen, dass eine Zertifizierung durch Stiftung Warentest nicht dringend notwendig ist, um die Qualität eines Produktes zu beweisen. Im Internet gibt es heutzutage zahlreiche Nutzermeinungen und Erfahrungen, welche in Foren und Testbericht-Plattformen veröffentlicht werden.
Zubehör und Lieferumfang
Das Zubehör ist oft nicht besonders groß, hier wird meistens die Fernbedienung inklusive Kabel mitgeliefert und in vielen Fällen hat man noch eine Aufbewahrungstasche mit dabei. Diese sorgt dafür, dass die Massagematte nicht beschädigt wird und keine Verschmutzungen erleiden muss.
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