Lymphdrainage bei Serom Behandlung

Die Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, die darauf abzielt, das Lymphsystem anzuregen und den Abtransport von Lymphflüssigkeit zu fördern. Sie findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, von der Behandlung von Lymphödemen bis hin zur Unterstützung der Regeneration nach Operationen. Auch bei professionellen Sportlern ist die Lymphdrainage sehr beliebt.

Das Lymphsystem: Eine zentrale Komponente des Körpers

Die meisten Systeme im menschlichen Körper bilden einen Kreislauf, aber das Lymphsystem unterscheidet sich hiervon. Das Lymphsystem konzentriert sich darauf, überschüssige Flüssigkeiten aus dem Körper auszuleiten, anstelle Flüssigkeit durch den Körper zu transportieren. Das Lymphsystem besteht außer den Lymphbahnen aus den Lymphknoten, den Lymphgefäßen und der Lymphflüssigkeit.

Die Lymphknoten filtern dabei Schadstoffe aus der Lymphflüssigkeit, welche durch die Lymphbahnen fließen. Pro Tag transportiert das Lymphsystem im Schnitt etwa 2 Liter an Lymphflüssigkeit durch den menschlichen Organismus. Das Lymphsystem zählt durch den Filtermechanismus zu einem der wichtigsten Systeme im menschlichen Körper.

Wirkung der Lymphdrainage auf den Körper

Die Lymphdrainage ist für jeden Menschen ohne Vorerkrankungen geeignet. Schwangere sollten jedoch von einer Lymphdrainage absehen, da die Behandlung wehenfördernd wirken könnte. Die Lymphdrainage fördert die Ausscheidung von Schadstoffen aus dem Körper. Mittels der Behandlung können zum Beispiel Lymphödeme gelindert und festsitzende Lymphflüssigkeit gelöst werden.

Oft sind vor allem Frauen von Schwellungen in den Gliedmaßen wie Armen und Beinen betroffen. Festsitzende Lymphflüssigkeit kann starke Schwellungen verursachen und zudem Schmerzen auslösen. Bei Symptomen, die auf ein Lymphödem hinweisen muss deshalb unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Der Patient wird in jedem Fall von einer Lymphdrainage profitieren. Das Immunsystem wird durch die Behandlung gestärkt, da der Körper von Schadstoffen befreit wird. Eine Lymphdrainage eignet sich auch nach einem Langstreckenflug.

Ablauf der Lymphdrainage-Behandlung

Während der Behandlung ist der Patient unbekleidet. Dies ist notwendig, damit der Massagetherapeut den richtigen Druck anwenden kann. Er massiert den Patienten mit kreisenden, aber auch mittels streichenden Bewegungen. Durch die gezielten Griffe des Massagetherapeuten wird das Lymphsystem angeregt und scheidet dadurch negative Stoffe aus dem Körper aus.

Eine häufige Reaktion des Körpers auf eine Lymphdrainage ist im Übrigen der Drang zur Toilette. Viele Patienten verspüren nach der Behandlung einen erhöhten Harndrang. Ein weiterer Vorteil der Lymphdrainage ist die zusätzliche Anregung des Venensystems. Durch die Massage des Venensystems können Krankheiten gelindert oder gar vorgebeugt werden. Nach der Behandlung fühlt sich der Patient oftmals sehr leicht und befreit.

Dies liegt daran, dass während der Behandlung die Gliedmaßen intensiv massiert wurden und angestaute Flüssigkeiten deshalb abfließen konnten. Sind die Gliedmaßen geschwollen, ist dies oft auch mit Schmerzen verbunden. Während der Behandlung übt der Massagetherapeut aktiv Druck auf die Gefäße aus. Dadurch werden Impulse an das Venen- und Lymphsystem abgegeben. Obwohl die Massage von vielen Menschen als sehr angenehm und entspannend empfunden wird, muss nochmals verdeutlicht werden, dass eine Lymphdrainage keine Wellnessbehandlung, sondern eine medizinische Behandlung ist.

5 Minuten für leichte Beine: Selbstlymphdrainage gegen Wassereinlagerungen (Anleitung)

Lymphdrainage nach Operationen

Die Behandlung mittels einer Lymphdrainage nach einem operationellen Eingriff wird sogar von Ärzten empfohlen. Nach einer OP kommt es oft zu Schwellungen im Körper. Während einer OP kommt es in den meisten Fällen zu einem Hautschnitt. Durch die Lage der Lymphbahnen direkt unter der Haut werden diese in den meisten Operationen durchtrennt. Normalerweise werden die überflüssigen Lymphflüssigkeiten durch aktive Bewegung aus dem Körper ausgeschieden.

Durch die unbedingt notwendige Regenerationsphase nach einer OP kann der Patient meistens mindestens zwei Wochen keinen Sport betreiben beziehungsweise sich nur gering bewegen. Die Behandlung mit einer manuellen Lymphdrainage kann dem entgegenwirken und die Schwellungen lassen nach. Die Ruhephase nach der Operation muss dennoch eingehalten werden. Meist beträgt diese mindestens zwei Wochen. In vielen Fällen wird zu der Lymphdrainage noch eine physikalische Entstauungstherapie verordnet. Diese findet in Form von Kompressionen statt.

Bei Operationen wie zum Beispiel nach der Tumorentfernung bei Brustkrebs sollte der Patienten unbedingt die manuelle Lymphdrainage verordnet werden. Meistens werden im Falle einer solchen Operation die Lymphknoten in den Achseln entfernt. Es kommt deshalb meist zu Anstauungen der Lymphflüssigkeit danach. Die Behandlung hat sich allerdings auch nach anderen operationellen Eingriffen stark bewährt. Durch die gezielten Griffe des Massagetherapeuten können Schwellungen nach einer OP deutlich gelindert werden. Ärzte empfehlen deshalb auch nach anderen OPs wie zum Beispiel einer Knie OP die Anwendung der Lymphdrainage.

Die Rolle der Lymphdrainage bei Seromen

Ein Serom ist eine Ansammlung von Wundflüssigkeit, die sich nach einer Operation im Gewebe bilden kann. Die Lymphdrainage kann hier eine wichtige Rolle spielen, da sie den Abtransport dieser Flüssigkeit unterstützt und somit die Heilung fördert. Ohne Wunde kein Serom: Bei einem Serom handelt es sich um eine Ansammlung von Wundflüssigkeit, die in Körpergewebe vordringt und dort einen selbst erzeugten Hohlraum ausfüllt.

Die geruchlose Flüssigkeit des Seroms ist farblos oder leicht gelblich gefärbt. Dabei kann es sich um Wundsekret (Exsudat) handeln - eine Wundflüssigkeit, die der Körper aus dem Blut herausfiltert. Oder die Flüssigkeit besteht aus Blutserum, also um den flüssigen Anteil des Blutes, ohne rote und weisse Blutkörperchen oder andere feste Bestandteile. Kleine Serome können vollkommen unbemerkt entstehen und sich ebenso nach einiger Zeit wieder auflösen, ohne dass die Betroffenen davon etwas merken.

Oft bildet sich ein Serom aber in den weichen Bereichen nahe der Hautoberfläche. Hier zeigt es sich als deutlich sichtbare Schwellung oder Beule unter der Haut. Sie kann als optischer Makel empfunden werden, seelisch belastende Schamgefühle erzeugen und die Lebensqualität einschränken. Die eigentliche Schwellung des Seroms ist zwar nicht druckempfindlich - doch Serome können unangenehme Spannungsgefühle und Schmerzen im umliegenden Gewebe hervorrufen. Oft ist mit Seromen auch eine gestörte Wundheilung verbunden.

Da die in einem Serom enthaltene Flüssigkeit zum Nährboden für Krankheitserreger werden kann, bildet sich in der Wunde leicht eine Entzündung (Infektion). Typische Anzeichen hierfür sind gerötete Haut und Fieber. Wenn die Infektion länger andauert, kann sich Eiter bilden. Auch ein Austreten der Wundflüssigkeit aus der Wunde ist möglich. Ein Serom entsteht meist etwa sieben bis zehn Tage nach einer Operation.

Kleinere Serome bilden sich in manchen Fällen von allein zurück. Das ist aber nur möglich, wenn keine neue Flüssigkeit produziert wird und wenn das Körpergewebe die vorhandene Flüssigkeit allmählich aufnimmt (absorbiert). Damit sich ein Serom möglichst schnell zurückbilden kann, muss man es entlasten und von der in ihm enthaltenen Flüssigkeit befreien. Das geschieht meist, indem das Wundsekret abgesaugt („abpunktiert“) wird. Anschliessend wird die durch die Punktion entstandene Öffnung mit einem Druckverband verschlossen.

Weitere Behandlungsmethoden bei Seromen

Die primäre Therapie der Stauung von Lymphflüssigkeit im Gewebe ist immer die komplexe Entstauungstherapie mittels Lymphdrainage, kompressiver Wickelung und Kompressionsstrümpfen. Anschliessend wird die durch die Punktion entstandene Öffnung mit einem Druckverband verschlossen. Bei einer erneuten Flüssigkeitsbildung oder bei grösseren Wunden wird häufig eine Drainage eingesetzt: Nachdem die Wunde interventionell punktiert wurde, fliesst die Wundflüssigkeit durch einen dünnen Schlauch in einen Behälter, Dieses wird in der regel mit einer Sklerosierungstherapie kombinieret, um die Wundhöhle zu veröden.

Die Drainage hat im Vergleich zur Punktion den Vorteil, dass das Wundsekret stetig und über einen längeren Zeitraum abfliessen kann. Im Idealfall zieht sich die entleerte Wunde durch den zusammen, so dass sich ihre Ränder annähern und miteinander verwachsen. Manche Serome müssen operativ behandelt werden - vor allem dann, wenn sich die Neubildung von Flüssigkeit auf andere Weise nicht verhindern lässt. Nach der Operation kann ein Druckverband den Heilungsprozess unterstützen.

Lymphchirurgie als Option

Die Lymphchirurgie beinhaltet mikrochirurgische rekonstruktive Verfahren (lympho-venöse Anastomosen, vaskularisierter Lymphgewebetransfer, etc.) und gewebereduzierende Verfahren (Liposuction, Gewebereduktion). Zudem wird zwischen der Behandlung von peripheren lymphatischen Erkrankungen (z.B. Lymphödem Extremitäten oder Kopf, etc. Hierbei werden feinste Lymphgefässe (0.3 -1 mm) unter dem Mikroskop direkt mit kleinen Venen an den Armen, Beinen oder dem Hals verbunden, um den Abfluss der Lymphflüssigkeit in der Peripherie zu verbessern.

Bei diesem Verfahren wird gesundes Lymphgewebe inkl. Lymphgefässen und ggf. Lymphknoten aus einem anderen Teil des Körpers entnommen, und an die entsprechende Extremität inklusive Gefässen transplantiert um die Lymphdrainage in dem betroffenen Bereich zu verbessern. Die Entnahme des Lymphgewebes ist von verschiedenen Lokalisationen möglich (Achselhöhle, Leiste, Hals, Bauch). In den vergangenen Jahren hat sich die laparokopsiche Entnahme aus dem Bauchraum z.B. vom Omentum majus etabliert. Aufgrund der Anatomie ist bei der Entnahme vom Omentum das Risiko eine zusätzliches Lymphödems der Extremitäten quasi ausgeschlossen.

Das transplantierte Lymphgewebe kann bereits initial als ein „Schwamm“ wirken, der die Lymphflüssigkeit in das Venensystem abtransportiert. Zusätzlich kommt es über einen Zeitraum von ca. Mit Hilfe diese Technik können Fett- und Bindegewebsablagerungen (Fibrose), welche sich bei länger bestehenden Lymphödemen angesammelt haben, schonend entfernt werden. Die zentrale Lymphchirurgie beschäftigt sich mit der Behandlung von Störungen des zentralen Lymphabflusses tief im Körperinneren. Hierbei kann es zu hartnäckigen Leckagen von Lymphflüssigkeit in verschiedene Körperhöhlen (Lungenraum (Pleura), Bauchraum (Peritoneum), Herzbeutel (Perikard) etc.) oder zu Abflussstörungen und Ausbildung eines Proteinverlusts (Proteinverlust Enteropathie, Bronchitis plastica, etc.) oder peripheren Lymphödemen v.a.

Nach der Behandlung

Die Anwendung der Lymphdrainage sollte nicht nur einmalig erfolgen, sondern in regelmäßigen Abständen wiederholt werden. Nach der ersten Behandlung empfiehlt es sich jedoch einen Kompressionsverband anzulegen. Dieser Verband ist bei vielen Patienten sehr unbeliebt, da sie sich dadurch Mumien artig fühlen. Durch den festen Verband wird die Wirkung der Lymphdrainage allerdings verlängert und der Erfolg intensiviert. Je nachdem wie schnell der Handlungserfolg eintritt, kann es auch bei späteren Sitzungen noch zu dem Anlegen einer Bandage kommen. In manchen Fällen ist es ratsam nach der Lymphdrainage medizinische Stützstrümpfe zu tragen.

Eine neue Methode um Serome nach der Operation zu verringern und die Entstehung von Lymphödemen zu reduzieren ist den Lymphabfluss am Ende einer Operation direkt wieder mikrochirurgisch zu rekonstruieren. Diese ist vor allem sinnvoll, wenn viele Lymphknoten entfernt und entsprechend viele Lymphgefässe durchtrennt werden mussten, z.B.

Brusterhaltende Therapie (BET) und Lymphknoten

Wann immer möglich, bevorzugen wir bei Brustkrebs eine Brusterhaltende Therapie (BET, manchmal auch Segmentektomie genannt). Bei der BET wird nur der Teil der Brust entfernt, der vom Tumor befallen ist. Nach der Entfernung wird die Brust neu geformt. Für diese Operation sollte der Tumor nicht zu gross und die Brust nicht zu klein sein, damit das Ergebnis noch kosmetisch gut wirkt.

In der Regel wird die betroffene Brust etwas kleiner als die gesunde Brust, die Unterschiede halten sich aber meist in Grenzen. Wichtig bei einer BET ist, dass wir den Tumor «R0» entfernen. «R0» bedeutet, dass kein Tumor in der Brust bleibt und die Ränder gesund sind. Die Ränder werden unter dem Mikroskop vom Pathologen beurteilt (Histologie). In den meisten Fällen sollte die Brust nach einer BET-Operation bestrahlt werden, damit die Wahrscheinlichkeit eines Wiederauftretens in der Brust reduziert wird.

Bei der BET wird der Tumor in der Brust entfernt. Brustkrebs kann aber auch in die Lymphgefässe und die Lymphknoten streuen. Früher hat man alle Lymphknoten aus der Achselhöhle entfernt. Heute sucht man denjenigen Lymphknoten, der als Erster das Lymphwasser aus der Brust drainiert, den sogenannten Wächterlymphknoten oder (engl.) Sentinel. Ist der Sentinel mit Krebs befallen, kann man je nach Art des Tumors noch weitere Lymphknoten aus der Achsel entfernen, oder die Achsel wird später mit der Brust zusammen bestrahlt.

Um den Sentinel zu finden, wird vor der Operation ein spezielles Medikament unter die Haut der Brust gespritzt. Dieses wandert entlang der Lymphgefässe in den Wächterlymphknoten, den wir in der Operation mit einem speziellen Gerät finden. Enthält der Sentinel Krebszellen, müssen wir meist die Therapie erweitern. Um die Heilungschancen zu verbessern, sind die Sentineluntersuchung sowie -entfernung daher sehr wichtig.

Indikation

Bei einer BET sollte der Tumor nicht zu gross sein und nur in einem Bereich der Brust sitzen. Ist der Tumor zu gross, über die Brust verteilt, oder von einer grossen Vorstufe (DCIS) begleitet, kann es besser sein, ein anderes Verfahren zu wählen. Auch sehr aggressive Tumoren oder Tumoren genetischen Ursprungs sind manchmal mit anderen Verfahren onkologisch besser zu operieren. Die Lymphknotenentfernung erfolgt meist in der gleichen Operation.

Operation

Die Operation findet in Vollnarkose statt. Die Hautschnitte werden vorher besprochen und richten sich nach der Lage des Tumors in der Brust. Ist der Tumor nicht tastbar, wird er vorher mit einem Draht durch die Haut markiert, damit wir ihn besser finden und nur den Tumor und das angrenzende Gewebe entfernen. Das erhöht die Präzision. Der Tumor wird dann vom Pathologen unter dem Mikroskop untersucht. Das Ergebnis erhalten wir meist nach einigen Tagen. Die Brust wird dann neu geformt, damit kein «Loch» in der Brust verbleibt. Zur Ableitung von Wundwasser werden manchmal Drainagen eingelegt.

Die Entfernung des Sentinels oder falls notwendig mehrerer Lymphknoten aus der Achselhöhle, erfolgt meist über einen gesonderten Schnitt oder, wenn der Brusttumor in der Nähe der Achsel liegt, über den gleichen Schnitt.

Nach der Operation

Wie bei allen Operationen sollten Sie nicht mehr rauchen, um das Risiko von Wundheilungsstörungen zu minimieren. Sie können nach der Operation aufstehen. Wir empfehlen einen leichten (Sport-)BH als Verband und zur Entlastung der Brust. Sie bleiben etwa 1 bis 3 Tage im Spital. Anfangs sieht die Brust geschwollen und möglicherweise «dellig» aus. Das ist normal und gibt sich in den nächsten Wochen.

Wenn nur der Wächterlymphknoten aus der Achsel entfernt wird, merkt man meist wenig in der Achsel oder am Arm. Müssen mehrere Lymphknoten entfernt werden, kann ein vorübergehendes Taubheitsgefühl in der Achsel oder an der Innenseite des Oberarms auftreten. Nach etwa 4 bis 6 Wochen können die Brust und gegebenenfalls die Achsel bestrahlt werden.

Risiken

Akute Komplikationen sind äusserst selten. Doch wie bei jedem operativen Eingriff gibt es gewisse Risiken wie Blutung, Infektion oder Wundheilungsstörungen. Durch die Schwellungen und die Nähte in der Brust kann es Asymmetrien und Unregelmässigkeiten geben, die sich meist später ausgleichen. Selten muss überschüssiges Wundwasser (Serom) punktiert werden. Sie können die Risiken minimieren, indem Sie nicht rauchen und sich proteinreich ernähren. Die Entfernung von Lymphknoten in der Achsel kann in seltenen Fällen zu einem vorübergehenden oder dauerhaften Lymphstau (Ödem) am Arm und in sehr seltenen Fällen an der Brust führen. Meist lässt sich das gut mit Lymphdrainage therapieren. Über die genauen Risiken sprechen wir detailliert im Beratungsgespräch.

Weitere Therapien

Die Operation ist zwar eine wichtige, aber nur eine Säule der Therapie. Die Lymphe wird im Körper von feinsten Kapillaren ins Lymphsystem aufgenommen und über das zentrale Lymphsystem und den Ductus thoracicus in das Venensystem transportiert. Der Ductus thoracicus, auch Milchbrustgang genannt, ist der grösste Lymphgang des menschlichen Körpers. Der Ductus thoracicus beginnt im Bauchraum als Cisterna chyli und verläuft dann durch das Zwerchfell entlang der Wirbelsäule, bis er in den linken Venenwinkel mündet, wo er in das venöse Blut übergeht. Er spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem, indem er Lymphe, die reich an Immunzellen ist, zurück ins Blut transportiert und so zur Bekämpfung von Infektionen beiträgt.

BehandlungBeschreibungAnwendung
Manuelle LymphdrainageSpezielle Massagetechnik zur Anregung des LymphsystemsNach Operationen, bei Lymphödemen, Seromen
KompressionsbehandlungAnlegen von Kompressionsverbänden oder -strümpfenZur Unterstützung des Lymphabflusses
LymphchirurgieMikrochirurgische Eingriffe zur Rekonstruktion des LymphsystemsBei schweren Lymphabflussstörungen

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