Hibiskus in der Traditionellen Chinesischen Medizin: Ein Überblick
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein jahrtausendealtes Heilsystem, das sich auf die Harmonie von Körper, Geist und Seele konzentriert. Ein wichtiger Bestandteil der TCM ist die Verwendung von Heilpflanzen, um das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die Gesundheit zu fördern. Eine dieser wertvollen Pflanzen ist der Hibiskus.
In diesem Artikel werden wir die vielfältigen Anwendungen von Hibiskus in der TCM untersuchen und seine potenziellen gesundheitlichen Vorteile beleuchten. Wir werden auch auf andere traditionelle Heilpflanzen und Therapien eingehen, die in der TCM verwendet werden, um verschiedene Beschwerden zu behandeln.
Kräutertees in der Traditionellen Medizin
Funde in alten Klosterbibliotheken zeugen davon, dass man schon damals die wertvollen Wirkstoffe in Kräutertees erforscht und geschätzt hat. Zum ersten Mal wurden Rezepturen von Kräutertees erwähnt die zur Reinigung des Körpers während der Fastenzeit gemacht wurden. So wird heute davon ausgegangen, dass Kräutertees mit der Intuition der körperlichen Reinigung erstmals in den alten Klöstern zum Einsatz kamen.
Ein Beispiel hierfür ist der 7x7 KräuterTee, der sich das ganze Jahr über ideal in den Alltag integrieren lässt und eine einzigartige Zusammensetzung von 49 fein ausgewählter und abgestimmten Kräutern, Samen, Gewürzen, Wurzeln und Blüten enthält. Die liebliche Note wirkt an warmen Tagen gekühlt getrunken erfrischend, während die würzigen Zutaten an kalten Tagen beleben und Wärme in den Alltag bringen. Es können beliebig viele Tassen täglich getrunken werden. Trinken Sie zusätzlich über den Tag verteilt 1-1½ Liter mineralstoffarmes, stilles Wasser.
Hibiskus: Eine vielseitige Heilpflanze
Auch bekannt als Karkardenblüte, ist Hibiskus reich an Vitamin C, Flavonoiden, Pektinen, Phytosterinen, Lipiden und verschiedenen Fruchtsäuren. In der TCM wird Hibiskus sowohl als Genusstee als auch volksmedizinisch zur sanften Geburtsvorbereitung eingesetzt.
Die Pflanze ist reich an Vitamin C, Flavonoiden, Pektinen, Phytosterinen, Lipiden und verschiedenen Fruchtsäuren. Als Genusstee oder volksmedizinisch zur sanften Geburtsvorbereitung.
Weitere Inhaltsstoffe und ihre Wirkungen
Neben Hibiskus gibt es viele andere Kräuter, die in der TCM verwendet werden, um verschiedene Beschwerden zu behandeln. Hier sind einige Beispiele:
- Bärentraubenblätter: Wirken desinfizierend bei Blasenentzündungen.
- Birkenblätter: Fördern die Durchspülung der Harnwege und helfen, Giftstoffe auszuschwemmen.
- Brennnesselkraut: Wird traditionell bei Haut- und Schleimhautentzündungen eingesetzt.
- Goldrutenkraut: Wirkt entzündungshemmend und harntreibend.
Viele dieser Kräuter werden auch in Kombination verwendet, um ihre Wirkung zu verstärken. Ein Beispiel hierfür ist eine Kombination von Goldrute, Bärentraubenblättern und Birkenrinde, die als «Hänseler Nieren- und Blasendragees» erhältlich ist.
Es können auch Senföle, Melisse, Granatapfel, Ringelblumenextrakt, Thuja, Lavendel, Kamille, Pestwurz, Rosmarin, Thymian (und andere Extrakte) zum Einsatz kommen.
Anwendung bei urogenitalen Beschwerden
Urogenitale Beschwerden zählen zu den häufigsten Frauenleiden. Harnwegsinfekte und Reizzustände im Urogenitalbereich treten besonders häufig auf und können sehr belastend sein. Da Harnwegsinfekte und entzündliche Intimbeschwerden gehäuft nach körperlichen und psychischen Belastungen und nach Intimverkehr auftreten, können sie die Sexualität und die Lebensqualität erheblich einschränken. Darüber hinaus können sie zu Verunsicherung, zur sozialen Isolation und zu Partnerschaftskonflikten führen.
Phytotherapeutische Substanzen können, insbesondere bei Beschwerden ohne komplizierende Begleitsituationen, hilfreich sein, auch wenn die Datenlage meist nur auf empirischen Untersuchungen beruht. Daher ist es wichtig, prophylaktischen Massnahmen wir ausweichen können, die nicht antibiotisch sind.
Natürliche Antibiotika und andere pflanzliche Mittel
Sehr effektiv ist die Behandlung einer akuten Zystitis mit Bärentraube, verfügbar als Tee oder Tablette. Auch Birnen,- Preiselbeer- und Bergenienblätter enthalten den Inhaltsstoff Arbutin und können genutzt werden.
Auch Senföle aus der Brunnen-/Kapuzinerkresse oder Meerrettich gehen in den Harn über und wirken gegen ein weites Spektrum von Bakterien. Weniger bekannt ist der Bucco-Strauch aus Südafrika - ebenfalls eine traditionelle Heilpflanze zur Behandlung von Blasenentzündungen mit antibiotischem sowie harntreibendem Effekt. Verfügbar ist der Pflanzenauszug in Tropfenform.
Zusätzlich sollte - insbesondere bei begleitenden rezidivierenden Harnwegsinfekten - auf eine ausreichende Therapie der Atrophie mittels lokaler Östrogenisierung (Vagifem® Tabletten, Oestro-Gynaedron Creme®, Blissel Gel etc.) geachtet werden.
Eine Mischung von Zitronen- und Eukalyptusöl kann entspannend auf die Blase wirken, zum Beispiel bei hyperaktiver Blase oder während/nach Harnwegsinfekten. Von diesem Öl ist etwas auf eine Longuette oder eine vorgefeuchtete Windel zu träufeln und in den Slip zu schieben.
Weitere unterstützende Massnahmen
- Blasenspülung: Bei Blasenentzündung sollten mindestens 2 Liter am Tag getrunken werden, um die Bakterien auszuspülen.
- Lokale Wärmeanwendung: Bei urogenitalen Reizzuständen wird eine Anwendung von lokaler Wärme von den Patientinnen oft als sehr angenehm empfunden. Ingwerwickel oder HerbaChaud®Pflaster können hier hilfreich sein.
- Sitzbäder: Sitzbäder mit Schachtelhalmextrakt können lokale Reizzustände lindern.
Weitere Anwendungsgebiete von Heilkräutertees
Neben den bereits genannten Anwendungsgebieten werden Kräutertees auch bei einer Vielzahl anderer Beschwerden eingesetzt:
- Verstopfung: Heilkräuter-Teemischungen mit Ackerwinde können bei akuter und gelegentlicher Verstopfung zur Anregung des Stuhlgangs eingesetzt werden.
- Erkältungen: Kräutertees mit Beifuss können eine unterstützende Wirkung bei Erkältungen haben.
- Nieren- und Blasenbeschwerden: Heilkräutertees mit Boldoblättern können zur unterstützenden Behandlung von Nieren-Blase-Beschwerden eingesetzt werden.
- Haut- und Schleimhautentzündungen: Kräutertees mit Ehrenpreis können eine unterstützende Wirkung bei Haut- und Schleimhautentzündungen haben.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über einige der wichtigsten Teesorten und ihre Anwendungsgebiete:
| Teesorte | Anwendungsgebiet |
|---|---|
| Anis | Husten, Bronchitis, Magenkrämpfe, Blähungen |
| Artischocke | Verdauungsförderung, Entgiftung, Senkung des Cholesterinspiegels |
| Baldrian | Einschlafhilfe |
| Birkenblätter | Harnwegsinfektionen, Entgiftung |
| Bockshornklee | Appetitanregung, Entzündungshemmung, Förderung der Milchbildung |
| Brombeerblätter | Durchfall, Magen-Darm-Verstimmungen |
| Hibiskus | Vitamin-C-reicher Genusstee, Geburtsvorbereitung |
Hibiskus – Alles, was du über seine Wirkung wissen solltest.
Entspannung und Wellness mit Massagen
Neben der Verwendung von Heilpflanzen spielen auch Entspannung und Wellness eine wichtige Rolle in der TCM. Massagen können helfen, Stress abzubauen, Verspannungen zu lösen und das Immunsystem zu stärken.
Es gibt eine Vielzahl von Massagetechniken, die in der TCM verwendet werden, darunter:
- Wellnessmassage: Regt die Ausschüttung von Glückshormonen an, stärkt das Immunsystem und baut Spannungen ab.
- Hydrotherapie: Nutzt die heilsame Kraft des Wassers zur Entspannung und Regeneration.
- Kahiloha-Massage: Eine tiefwirkende Heilmethode aus Hawaii, die Blockaden lösen und das Energiefeld reinigen kann.
- Lomi Lomi: Eine traditionelle hawaiianische Massage, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringt.
- Hot-Stone Massage: Wird mit warmen Lavasteinen angewendet, um Verspannungen zu lösen und die Durchblutung zu fördern.
- Kräuterstempelmassage: Massiert den Körper mit warmen Kräuterstempeln, um die Sinne zu verwöhnen und die Entspannung zu fördern.
- Basisch-mineralische Massage: Fördert die Ausscheidung von Ablagerungen über die Haut und Organe.
- Gesichtsmassage: Verbessert den Lymphfluss und die Durchblutung, um das Hautbild zu entspannen und den Teint zu verbessern.
- Lymphdrainage: Bringt die Lymphe in Fluss, um das Gewebe zu entschlacken und die Zellen besser mit Nährstoffen zu versorgen.
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