Grippeähnliche Symptome nach Massage: Ursachen und was Sie wissen sollten
Eine Massage kann eine Wohltat für Körper und Geist sein. Sie dient der Entspannung und kann verschiedene Leiden lindern oder sogar verschwinden lassen. Doch manchmal können nach einer Massage grippeähnliche Symptome auftreten. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Ursachen und gibt Ihnen wichtige Informationen an die Hand.
Warum eine Massage gut tut
Massagen waren schon zu Zeiten der alten Römer beliebt und sind damals wie heute eines der besten Verwöhnprogramme. Hier sind einige Gründe, warum eine Massage wohltuend sein kann:
- Entspannung für Körper und Geist: Eine Massage kann helfen, Stress abzubauen und innere Ruhe zu finden.
- Förderung der Durchblutung: Durch die Anregung der Durchblutung gelangt mehr Sauerstoff in den Körper.
- Lockerung der Muskeln: Bei Nacken- und Rückenschmerzen können Massagen helfen, Verspannungen zu lösen.
- Aktivierung der Selbstheilungskräfte: Das Immunsystem wird durch die Massage gestärkt.
- Verbesserung des Hautbilds: Eine Massage kann dazu beitragen, das Hautbild zu verbessern und Cellulite abzumildern.
Es gibt verschiedene Massage-Arten, die für Jung und Alt gleichermassen geeignet sind. Die klassische Massage ist vor allem durch den Schweden Henri Peter Ling um die Jahrhundertwende geprägt. Darum heißt sie auch “schwedische Massage”. Bei den meisten Massage-Techniken werden nur die Hände des/der Masseurs/in eingesetzt. Eine Massage tut grundsätzlich jedem gut.
Für wen ist eine Massage geeignet?
Eine Massage tut jedermann gut: von Groß bis Klein genießen alle die weichen Berührungen, die Ruhe und die aufkommende Entspannung. Schwangerere Frauen sollten eine Massage unter Absprache mit ihrer/m Ärzt*in und/oder ihrer Hebamme halten. Im Normalfall ist eine Massage in der Schwangerschaft, die ohne Komplikationen verläuft, bedenkenlos. Die Massage kann sogar hilfreich sein, wenn der errechnete Geburtstermin überschritten ist. In der Schwangerschaft ist es jedoch wichtig darauf zu achten, dass der Therapeut weiss, was er tut.
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Mögliche Ursachen für grippeähnliche Symptome nach der Massage
Obwohl Massagen viele Vorteile haben, gibt es Umstände, bei denen sie nicht ratsam sind. Hierzu gehören insbesondere Erkrankungen und Verletzungen. Aus diesem Grund wird Sie ein seriöser Masseur auch immer nach gewissen gesundheitliche Vorerkrankungen fragen.
Grippeähnliche Symptome nach einer Massage können verschiedene Ursachen haben:
1. Erstverschlimmerung
Durch eine Thai-Massage wird die Durchblutung gesteigert und der Abbau von Giften, Schlackenstoffe und Ablagerungen angeregt. Der Körper geht quasi in den Regenerierungsmodus, ist er jedoch durch einen grippalen Infekt schon geschwächt, könnte er damit überfordert sein. Manchmal kann es zu einer sogenannten Erstverschlimmerung kommen, bei der sich die Symptome zunächst verstärken, bevor sie abklingen.
2. Muskelkater
Muskelschmerzen, auch Myalgien genannt, äussern sich durch örtlich begrenzte Schmerzen in Muskeln und können jeden Körperteil betreffen. Oft treten sie nach einer starken körperlichen Anstrengung, nach einer Verletzung oder aufgrund von Stress und Verspannungen auf. Sie können diffus oder lokal begrenzt sein und einige Stunden bis mehrere Tagen andauern.
Muskelschmerzen nach einer AnstrengungSie treten nach einem intensiven oder ungewohnten Training auf.
3. Vorerkrankungen
Bei Fieber und Erkältung dürfen keine Massagen vorgenommen werden, dies ist nicht erst Seit Corona so. Hierbei steht auch nicht die Befürchtung der Ansteckung im Vordergrund sondern die Gesundheit des Kunden. Durch Massage steigt die Gewebetemperatur an und Entzündungen anregt. Narben und Wunden könnten dadurch schlechter heilen. Hauterkrankungen könnten durch die Massage sich verbreitet oder der Zustand der erkrankten Haut könnte sich verschlimmern.
4. Kontraindikationen
Sollten sie an einen der Kontraindikationen für ein Massage leiden dürfen Massagen nur nach vorheriger Rücksprache durch den Arzt durchgeführt werden. Durch die Massage der Krampfader könnte sich Blutgerinnsel bilden oder ein Beschädigung des schwachen Gewebes hervorrufen. Während der Schwangerschaft muss auf eine Thai-Massage verzichtet werden.
5. Beeinträchtigte Wahrnehmung
Es ist unklug, jemanden zu massieren, deren Fähigkeit, Feedback zu geben und Schmerzen zu spüren, beeinträchtigt ist. Sie haben möglicherweise ein verzerrtes Behandlungsgefühl. Ausserdem erhöht die Massage die Wirkung der Substanzen, die Sie konsumiert haben.
Kopfschmerzen nach der Massage
Kopfschmerzen kennt (fast) jeder. Doch Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen. Primäre Kopfschmerzen sind eigenständige Erkrankungen. Die Migräne ist ein typisches Beispiel. Sie bringt oft zusätzliche Symptome wie Sehstörungen oder eine Aura mit sich. Diese Art von Kopfschmerzen ist weit verbreitet. Sie kann in jedem Alter auftreten, sogar bei Kindern. Spannungskopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden.
Bei sekundären Kopfschmerzen liegt die Ursache in einer anderen Erkrankung oder Verletzung. Stoffwechselstörungen, z.B.
Was tun bei Kopfschmerzen?
Der erste Schritt ist ein Gespräch mit Ihrem Hausarzt. Dabei wird genau erfasst, wo und wie stark der Schmerz ist. Je nach Art der Kopfschmerzen sind weitere Untersuchungen nötig - z. B. ein MRT oder Bluttests. Bei sekundären Kopfschmerzen steht die Behandlung der Grunderkrankung im Fokus. Es kann daher sein, dass man physiotherapeutisch nichts Konkretes behandeln kann. In der Therapie klären wir Sie umfassend über Ihr Krankheitsbild und über Ihr eigenes Verhalten zur Verbesserung der Beschwerden auf. Es geht darum, Ihre Beschwerden zu lindern und Ihr Verständnis für die Krankheit zu fördern.
Enzephalitis
Diese gefährliche Erkrankung kann unerwartet zuschlagen und vor allem das zentrale Nervensystem angreifen: die Enzephalitis. Ausgelöst durch Viren, Bakterien oder auch durch das eigene Immunsystem verursacht sie hohes Fieber, Verwirrtheit und starke Kopfschmerzen. Ein sofortiger Arztbesuch kann lebensrettend sein! Eine Enzephalitis, auch Gehirnentzündung genannt, ist eine Entzündung des Gehirngewebes, die durch Viren, Bakterien, Pilze oder das eigene Immunsystem ausgelöst werden kann. Die Blut-Hirn-Schranke schützt das Gehirn in der Regel vor Krankheitserregern, doch manche schaffen es, diese Barriere zu überwinden und eine Enzephalitis zu verursachen.
editorial.facts: In 70% der Fälle wird eine Gehirnentzündung durch Viren verursacht. Besonders häufige Auslöser sind Herpesviren und das FSME-Virus, das durch Zeckenbisse übertragen wird.
Vorbeugende Massnahmen
Eine der wichtigsten Massnahmen ist der Schutz vor bestimmten Erregern, die eine Gehirnentzündung auslösen können. So gibt es für viele Viren, die Enzephalitis verursachen können, wirksame Impfungen, wie zum Beispiel gegen Masern, Mumps, Röteln, Windpocken (Zoster), Kinderlähmung, FSME und Influenza. Die Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten aufhalten oder dort leben, da Zeckenstiche in diesen Gebieten das FSME-Virus übertragen können. Vor allem Menschen, die sich viel in der Natur aufhalten - wie Wanderer, Radfahrer, Camper, Forst- und Landarbeiter - profitieren von der Impfung.
Grippe-Ansteckung und effektive Vorbeugung
Virale Erkrankungen treten häufig auf und verlaufen meist rasch und intensiv. Besonders die Ansteckung mit Grippeviren bietet ein gutes Beispiel für den Verlauf und die Übertragungsmechanismen solcher Infektionen. Neben dem Wissen, wie eine Grippe abläuft, ist es umso wichtiger, darüber aufgeklärt zu sein, wie man sie vermeiden kann. Die Ansteckung mit Grippeviren erfolgt hauptsächlich über zwei Wege:
- Tröpfcheninfektion über die Luft: Beim Sprechen, Husten oder Niesen gelangen kleinste Tröpfchen mit Viren in die Luft und können von anderen Menschen eingeatmet werden.
- Schmierinfektion über Haut- und Oberflächenkontakt: Viren übertragen sich durch direkten Kontakt wie Händeschütteln oder über kontaminierte Oberflächen wie Türklinken.
Wie kann man eine Grippe-Ansteckung vermeiden?
Mit einfachen Verhaltensregeln lassen sich Grippe-Infektionen deutlich reduzieren:
- Händewaschen: Regelmässiges und gründliches Waschen der Hände entfernt Viren und senkt das Infektionsrisiko.
- Desinfektion: Handdesinfektionsmittel bieten zusätzlichen Schutz, insbesondere in öffentlichen Bereichen.
- Direkten Kontakt vermeiden: Vermeiden Sie direkten Kontakt mit Augen, Nase oder Mund, um eine Schmierinfektion zu verhindern.
- Hustenetikette: Husten oder niesen Sie in die Armbeuge oder ein Taschentuch, um die Verbreitung von feinen Tröpfchen zu minimieren.
- Lüften: Frische Luft verringert die Konzentration von Viren in Innenräumen.
- Mund-Nasen-Schutz: Masken reduzieren die Verbreitung von Tröpfchen und damit das Ansteckungsrisiko.
- Gesundes Leben: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmässige Bewegung stärken das Immunsystem.
Die Grippe-Ansteckung erfolgt über Tröpfchen- oder Schmierinfektion und ist oft bereits vor den ersten Symptomen möglich. Mit der richtigen Vorbeugung und einer Grippe-Impfung lassen sich jedoch viele Infektionen verhindern oder deren Verlauf abschwächen.
Was verursacht Gliederschmerzen bei Erkältung und Grippe?
Die genauen Ursachen von Gliederschmerzen bei Erkältung oder Grippe sind nicht bis ins letzte Detail geklärt. Fest steht aber: Wie die meisten Grippe- und Erkältungssymptome sind Gliederschmerzen eine Folge der Immunreaktion auf den Infekt. Denn um die Immunmassnahmen zu koordinieren, schüttet der Körper Botenstoffe aus, unter anderem sogenannte Zytokine. Diese sind zum einen an der direkten Entzündungsreaktionen zur Virenabwehr beteiligt. Zum anderen rufen sie weitere Immunzellen herbei, die dabei helfen, eingedrungene Erreger unschädlich zu machen. Zugleich haben die Entzündungsstoffe auch Einfluss auf die Schmerzsensoren in der Muskulatur: Sie reduzieren die Schmerzschwelle, das heisst, wir nehmen Schmerzreize ungleich stärker wahr als sonst. Ein weiterer Grund für Gliederschmerzen könnte sein: Zytokine tragen während eines Infekts auch zum Abbau von Eiweissstoffen in Muskeln und Gelenken bei.
Behandlung: Was hilft gegen Gliederschmerzen?
Eine ursächliche Therapie bei Gliederschmerzen im Rahmen von Grippe und Erkältung ist nicht möglich. Das Immunsystem muss den Infekt in den Griff bekommen, dann verschwindet in der Regel auch das unangenehme Ziehen in Armen und Beinen. Trotzdem können wir einiges tun, um die Symptome erträglicher zu machen:
- Sanfte Wärme lindert Gliederschmerzen und Verspannungen im Rücken.
- Sport und andere starke Belastungen sind während des Infekts tabu.
- Auch schmerzlindernde und fiebersenkende Medikamente sind eine Hilfe bei Gliederschmerzen.
Die Fussreflexzonenmassage
Die Fussreflexzonenmassage ist eine spezielle Art der Reflexzonenmassage, bei der bestimmte Bereiche der Fusssohle mit der Hand stimuliert werden. Die Fussreflexzonenmassage basiert auf der Vorstellung, dass die Füsse über Nervenbahnen mit allen Organen des Körpers verknüpft sind. Beispielsweise soll der Bereich unter dem grossen Zeh mit der Hirnhälfte der gleichen Seite verbunden sein, ein bestimmter Bereich am Ballen des linken Fusses dagegen mit dem Herzen. Treten schon bei leichtem Druck Schmerzen an den entsprechenden Stellen auf, soll das auf eine Erkrankung des entsprechenden Organs hinweisen. Über eine Massage der Bereiche sollen sich Beschwerden lindern und die Selbstheilungskräfte anregen lassen. Die Fussreflexzonenmassage wird daher ergänzend zur Schulmedizin eingesetzt.
Wann führt man eine Fussreflexzonenmassage durch?
Die Fussreflexzonenmassage soll als unterstützende Massnahme vor allem bei chronischen Erkrankungen: dienenSchmerzbehandlungErkrankungen des Skeletts oder der MuskulaturSportverletzungenVerdauungsbeschwerdenChronisch verstopfte NaseMigräneKopfschmerzenMenstruationsbeschwerdenAllergienAuch bei psychischen Belastungen wird die Fussreflexzonenmassage als ergänzende Therapie angewendet:SchlafstörungenDepressionErschöpfungszuständeStressDas Konzept der Fussreflexzonenmassage und ihre spezifische Wirksamkeit sind durch Studien nicht eindeutig belegt. Die Fussreflexzonenmassage sollte immer nur als unterstützende Therapie gesehen werden.
Welche Risiken birgt eine Fussreflexzonenmassage?
Nebenwirkungen bei der Fussreflexzonenmassage wurden bislang kaum beobachtet. In bestimmten Fällen ist jedoch davon abzuraten. Dies sind zum einen lokale Beschwerden, die durch eine Fussreflexzonenmassage verschlimmert werden könnten.
- Brüche oder Wunden am Fuss
- Pilzbefall
- Diabetischer Fuss
- Rheuma
- Morbus Sudeck - eine Erkrankung, die starke Schmerzen verursacht
Zum anderen geht man davon aus, dass sich die Wirkung einer Fussreflexzonenmassage bei folgenden Krankheitsbildern durch den Einfluss auf Stoffwechsel und Immunsystem nachteilig auswirken könnte.
- Infektionen mit hohem Fieber
- Schwangerschaften und Risikoschwangerschaften - bestimmte Zonen könnten frühzeitige Wehen auslösen
- Entzündungen - vor allem der Gefässe
- Psychosen
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