Gesundheitsbad selber machen: Rezepte für Ihre Wellness-Oase

Saunieren ist eine wunderbare Möglichkeit, sich vom Alltagsstress zu erholen und den Kopf freizubekommen. Noch besser gelingt dies mit einem individuellen Spa-Programm für den persönlichen Beauty-Tag.

Sanfte Peelings, reinigende Gesichtsmasken und pflegende Haarprodukte lassen sich dabei auch ganz einfach selbst herstellen - damit nur das in ihnen enthalten ist, was Sie brauchen. Hier sind einige Rezepte, mit denen Sie Ihr eigenes Gesundheitsbad zu Hause kreieren können.

Hautpflege in der Sauna: Natürliche Rezepte

Saunieren trägt von innen zu einem frischen Teint bei. Die hohen Temperaturen in der Holzkabine regen die Durchblutung der Haut an, die Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff nimmt zu. Ein anschliessendes Peeling ergänzt diesen Effekt optimal von aussen: Durch das Einmassieren der Körner oder Kristalle wird die Haut noch besser durchblutet.

Obere, lose Hautzellen lösen sich, was die Zellerneuerung fördert. Viele öffentliche Saunen bieten verschiedene Peelings zur Selbstanwendung an - aus Kaffee oder Zucker zum Beispiel. Besonders beliebt ist Saunasalz, das der Saunameister nach dem Vorschwitzen verteilt. Weil diese Sauna-Zeremonie häufig in Verbindung mit einem Aufguss stattfindet, wird sie auch Salzaufguss genannt.

Richtig Saunieren - Tipps & Tricks ✅ | Therme Erding |

Alternativ zum Peeling können Sie Ihre Haut in der Sauna auch mit Honig verwöhnen. Der goldgelbe Bienensaft ist ein echter Beauty-Allrounder: Er findet sich häufig in Masken, Peelings oder Cremes, liefert wertvolle Antioxidantien wie Vitamin C und kann den hauteigenen Säureschutz stärken.

Nach dem Auftragen können Sie bis zum Ende des Saunagangs mit dem Honig auf der Haut weiterschwitzen. Beim Honigaufguss tropft nicht etwa Honig auf heisse Saunasteine: Die Saunagäste reiben sich mit dem Bienennektar ein. Nach einem Peeling oder einer Honigpackung ist der ideale Zeitpunkt für einen Aufguss: Denn im Anschluss an die Sauna-Anwendungen kann die Haut optimal nachschwitzen.

Sowohl das Saunapeeling als auch der Saunahonig werden häufig in Kombination mit einem Aufguss angeboten. Zum einen, weil die Haut durch den gesteigerten Hitzereiz Pflegestoffe noch besser aufnimmt. Zum anderen, um das Entspannungserlebnis Sauna noch zu steigern.

Gesichtsmasken für porentiefe Reinigung

Die regelmässigen Wärme- und Dampfanwendungen führen zu einer reinen, gesunden und optimal mit Feuchtigkeit versorgten Haut. Steigern können Sie diesen Effekt mit einer Gesichtsmaske - je nach Inhaltsstoffen wird die Haut zusätzlich entgiftet, revitalisiert oder verfeinert.

Wer hier nicht zu teuren Beautyprodukten aus dem Supermarktregal greifen möchte, kann sich die Gesichtsmaske mit ein paar Zutaten in wenigen Minuten selbst herstellen. Wichtig ist dabei, auf den eigenen Hauttyp zu achten, da die Zusammensetzung der Maske von den Bedürfnissen Ihrer Haut abhängt.

Peelings für jugendliche Frische

Neben der Gesichtsmaske ist das Peeling das A und O für eine gesunde und jugendlich frische Haut. Die raue Paste entfernt beim Einmassieren die alten, abgestorbenen Hautschüppchen von der Hautoberfläche und bringt die neuen Hautzellen darunter zum Vorschein.

Gleichzeitig wird durch die Massage die Durchblutung angeregt, was die Nährstoffversorgung der äusseren Hautschichten ankurbelt. Auch Peelings lassen sich mit einigen wenigen natürlichen Zutaten problemlos selbst herstellen.

Alles, was Sie dafür benötigen, sind zwei Zutaten: eine Zutat, die als «Schleifpapier» wirkt, und eine Zutat, die die Haut nach der Massage pflegt. Erstere sind beispielsweise Salz, Zucker oder Kaffee; Letztere sind beispielsweise pflanzliche Öle wie Olivenöl oder Kokosöl.

Für Ihr Peeling brauchen Sie die Zutaten nur noch im Verhältnis zwei zu eins zu vermischen - also beispielsweise zwei Esslöffel Olivenöl mit einem Esslöffel Zucker.

Entspannung pur: Saunaaufgüsse selber machen

Das Saunaerlebnis in den eigenen vier Wänden lässt sich mit dem richtigen Aufguss noch entspannender gestalten. Mittlerweile gibt es zwar unzählige Aufgussmischungen im Fachhandel zu kaufen; natürlicher und noch besser auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist der Aufguss aber immer noch, wenn er selbst hergestellt wird.

Auch hier braucht es nicht viele Zutaten für ein optimales Wellnessprodukt. Am einfachsten sind Mischungen mit ätherischen Ölen: einfach wenige Tropfen davon mit Wasser vermischen und fertig ist der Aufguss! Für Entspannung sorgen beispielsweise Lavendelöl und/oder Kamillenöl.

Die etwas aufwändigere Variante beinhaltet frische Zutaten. Dafür müssen Sie allerdings genügend Zeit vor dem Saunagang einplanen, da die frisch gesammelten Kräuter und Zweige erst für einige Stunden in heisses Wasser eingelegt werden müssen.

Aromatherapie für die Sauna: Duftende Aufguss-Rezepte

Seit langem schon ist es Sauna-Tradition, dem Dampf eine eigene Duftnote zu verpassen, indem man dem Aufguss duftende Zusätze zugibt. Damit bringt man den Schweiss zum Fliessen und zugleich können die duftenden Zutaten ihre Wirkung entfalten: auf die Atemwege, die Haut und die Befindlichkeit.

Letzteres funktioniert deshalb, weil unser Gehirn Düfte speichert, in dem es eine Stimmung bzw. ein Gefühl, zuweist. Rezepte für Saunaaufgüsse gibt es in Zeitschriften, Büchern und im Internet.

Eine ganz schnelle und einfache Möglichkeit, einen Saunaaufguss zusammen zu mixen, ist reine ätherische Öle ins Aufgusswasser zu tröpfeln. Je nachdem wirken die ätherischen Öle mal entspannend, mal anregend.

Wichtig: Achte beim Kauf von ätherischen Duftölen unbedingt auf deren reine, ökologische Qualität und Eignung als Zusatz für einen Saunaaufguss!

Einige beliebte Aufguss-Rezepte:

Wichtig: Ätherische Öle immer gut mit Wasser vermengen - nie pur auf die Steine geben, da sie sich sonst entzünden oder reizend wirken können.

Wichtige Hinweise für Saunaaufgüsse

Einige Pflanzenextrakte können als Sauna-Öl schädlich sein oder erwarten bei der Verwendung umfassende Fachkenntnisse. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise Beifuss oder Ysop häufig erwähnt.

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Es gibt jedoch einige Essenzen, die beim Saunaaufguss heikel sind. Sie sollte man vorsichtig ins Spiel bringen oder meiden.

Besonders starke oder reizende Öle wie Kampfer (z.B. in Ravintsara oder Kampferöl) können bei empfindlichen, älteren oder herzkranken Personen problematisch sein.

Ätherische Öle dürfen niemals pur auf die heissen Saunasteine oder den Ofen gegeben werden, da Brandgefahr, Verpuffungen und gesundheitliche Risiken wie Schleimhautreizungen bestehen.

Salzpeelings selber machen: Rezepte für zarte Haut

Meersalz ist meist reich an Mineralien. Ein Peeling hiermit entfernt Hautschuppen, fördert die Durchblutung und regt die Neubildung der Haut an. Nur bei wunden Stellen sollten Sie vorsichtig mit dem Salzpeeling sein, weil das Auftragen dann brennen kann.

Für das Gesicht sollte es eher feines Salz sein. Das grobe Meersalz ist für den Körper besser geeignet, da es die zarte Gesichtshaut zu sehr belasten kann. Wichtig ist beim Salzpeeling auch, dass Sie es nur mit leichtem Druck in die Haut einmassieren. Dann die Masse einige Minuten einwirken lassen und gut abspülen.

Hier sind einige Rezepte für selbstgemachte Salzpeelings:

Weitere Wellness-Tipps für zu Hause

Neben Sauna, Peelings und Masken gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, sich zu Hause zu verwöhnen:

Wasser aromatisieren: Rezepte für den Frischekick

Wasser trinken ist gesund, aber für viele schmeckt es langweilig. Mit ein paar einfachen Tricks wird Wasser zum ultimativen Frischekick. Gib Früchte, Gemüse, Kräuter, Tee und Gewürze zum Wasser und aromatisiere es auf natürliche Weise. Im Vergleich zu Säften oder Softdrinks nimmst du so erst noch weniger Kalorien zu dir.

Hier sind einige Ideen, wie Sie Ihr Wasser aufpeppen können:

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