Finger Massage bei Arthrose: Anwendung und Linderung
Fingerarthrose ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch den Abbau des Knorpels in den Gelenken der Finger verursacht wird. Dieser Prozess führt zu Schmerzen, Steifheit und einer eingeschränkten Beweglichkeit, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Die Betroffenen haben oft Schwierigkeiten, alltägliche Aufgaben wie das Öffnen von Gläsern oder das Tippen auf einer Tastatur auszuführen.
Fingerarthrose ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch den Abbau des Knorpels in den Gelenken der Finger verursacht wird. Dieser Prozess führt zu Schmerzen, Steifheit und einer eingeschränkten Beweglichkeit, was die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen kann. Die Betroffenen haben oft Schwierigkeiten, alltägliche Aufgaben wie das Öffnen von Gläsern oder das Tippen auf einer Tastatur auszuführen.
Die Bedeutung regelmäßiger Übungen
Regelmäßige Übungen sind ein entscheidender Bestandteil der Behandlung von Fingerarthrose. Sie helfen nicht nur, die Symptome zu lindern, sondern können auch die Beweglichkeit und Kraft der Finger verbessern. Durch gezielte Bewegungen wird die Durchblutung gefördert, was die Versorgung der Gelenke mit Nährstoffen unterstützt und den Heilungsprozess begünstigt. Ein weiterer Vorteil von Übungen besteht darin, dass sie die Muskulatur um die Gelenke herum stärken.
Dies kann dazu beitragen, den Druck auf die Gelenke zu verringern und somit die Schmerzen zu lindern. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen einige der effektivsten Übungen vorstellen, die speziell darauf abzielen, die Symptome von Fingerarthrose zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern. Unser Ziel ist es, Ihnen praktische Anleitungen zu bieten, die Sie leicht in Ihren Alltag integrieren können. Indem Sie die hier vorgestellten Übungen regelmäßig praktizieren, können Sie nicht nur Ihre Fingerfertigkeit verbessern, sondern auch Ihre Lebensqualität steigern.
Es ist wichtig, dass Sie die Übungen in Ihrem eigenen Tempo durchführen und dabei auf die Signale Ihres Körpers achten. Für optimale Ergebnisse wird empfohlen, die Übungen täglich durchzuführen. Jede Übung kann in Sätzen von 10 bis 15 Wiederholungen pro Hand gemacht werden. Wenn Sie akute Schmerzen verspüren, ist es ratsam, die Intensität der Übungen zu reduzieren oder eine Pause einzulegen. Diese Übungen sind grundsätzlich für alle Stadien der Arthrose geeignet, können jedoch je nach Schweregrad angepasst werden.
Durch die Integration dieser Übungen und Hilfsmittel in Ihren Alltag können Sie die Symptome der Fingerarthrose effektiv lindern und Ihre Lebensqualität verbessern. Denken Sie daran, auf die Signale Ihres Körpers zu hören und die Übungen an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Top 3 Übungen bei Fingerarthrose: Schnelle Schmerzlinderung und Mehr Beweglichkeit bei Arthrose
Effektive Übungen zur Linderung von Fingerarthrose
Fingerbeugen und -strecken
Eine der grundlegendsten und doch effektivsten Übungen zur Linderung von Fingerarthrose ist das Fingerbeugen und -strecken. Um die Übung durchzuführen, beginnen Sie mit einer entspannten Handhaltung. Beugen Sie langsam alle Finger in Richtung Ihrer Handfläche, halten Sie die Position für einige Sekunden und strecken Sie dann die Finger wieder aus. Wiederholen Sie diesen Vorgang zehnmal pro Hand.
Handtuch bündeln
Die Übung "Handtuch bündeln" ist eine hervorragende Methode, um die Griffkraft zu stärken, was besonders bei Fingerarthrose von Vorteil ist. Beginnen Sie, indem Sie ein Handtuch flach auf den Tisch legen. Greifen Sie das Handtuch mit einer Hand und versuchen Sie, es so fest wie möglich zu einem Ball zu bündeln. Halten Sie die Position für fünf Sekunden und lassen Sie dann los. Wiederholen Sie dies zehnmal pro Hand.
Finger-Wandern
Eine weitere effektive Übung zur Verbesserung der Fingerbeweglichkeit ist das sogenannte "Finger-Wandern". Um die Übung durchzuführen, stellen Sie sich vor eine Wand und legen Sie die Fingerspitzen darauf. Bewegen Sie nun die Finger langsam und kontrolliert die Wand hinauf und hinunter, als ob sie "wandern" würden. Diese Bewegung sollte etwa fünf Minuten pro Hand durchgeführt werden.
Durch die regelmäßige Durchführung dieser Übungen können Sie nicht nur die Symptome der Fingerarthrose lindern, sondern auch die allgemeine Funktionalität Ihrer Hände verbessern. Es ist wichtig, die Übungen in Ihren Alltag zu integrieren und sie regelmäßig durchzuführen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.
Spielen mit Knete oder Ton
Eine kreative und zugleich effektive Übung zur Linderung von Fingerarthrose ist das Spielen mit Knete oder Ton. Diese Aktivität stärkt nicht nur die Fingerkraft, sondern verbessert auch die Beweglichkeit der Gelenke. Um die Übung durchzuführen, nehmen Sie ein Stück Knete oder Ton und kneten Sie es mit Ihren Fingern. Versuchen Sie, verschiedene Formen zu formen, indem Sie die Knete drücken, rollen und ziehen. Diese Bewegungen sollten etwa fünf bis zehn Minuten pro Hand durchgeführt werden. Studien haben gezeigt, dass regelmäßiges Kneten die Fingerkraft signifikant steigern kann.
Ergonomische Hilfsmittel
Ergonomische Hilfsmittel spielen eine wichtige Rolle bei der Durchführung von Übungen zur Linderung von Fingerarthrose. Diese Hilfsmittel sind speziell dafür konzipiert, die Belastung der Finger zu minimieren und die Bewegungsfreiheit zu maximieren. Sie helfen nicht nur bei der Durchführung von Übungen, sondern bieten auch Unterstützung im Alltag, indem sie die Handhabung von Alltagsgegenständen erleichtern.
Der Akupressur-Finger-Massage-Ring
Der Akupressur-Finger-Massage-Ring verhilft Ihnen zu mehr Energie, fördert die Konzentration und Ihre Gesundheit im Allgemeinen. Akupressur wirkt nach demselben Prinzip wie Akupunktur, mit dem Unterschied, dass bei der Akupressur nicht in die Haut gestochen wird. Der Massage-Finger-Ring kann an jedem Finger benutzt werden. Benutzen Sie ihn 1-2 Mal am Tag, für 5-10 Minuten. Dies wirkt stimulierend und entspannend.
Weitere Therapieansätze
Die konservative Therapie besteht aus funktioneller Therapie und klassischen Schmerzmitteln und Entzündungshemmern vom Typ Voltaren und richtet sich nach Lokalisation und Art der Arthrose Beschwerden. Kortison Infiltration werden selten gemacht, da die Gelenke zu klein sind und die das Einspritzen sehr schmerzhaft ist. Operiert werden die Fingergrundgelenke und die Fingermittelgelenke seltener die Fingerendgelenke. Früher hatten Gelenkversteifungen Vorrang, heute werden kleine Carbon- oder Silikon-Kunstgelenke eingesetzt.
Die Ergebnisse bezüglich Schmerzreduktion sind besser als hinsichtlich Fingerstabilität. Neuentwicklungen mit Neuentwicklungen beim Gelenkoberflächenersatz wie beim analog zur Teilprothese am Kniegelenk bietet verbesserte Gelenkstabilität. Die Genetik spielt für das Auftreten der Fingergelenk-Arthrose eine zentrale Rolle. Umstellung von Ernährung und Lebensstil führen manchmal zu einer Besserung der Beschwerden. In vielen Fällen bleibt erfahrungsgemäss nichts anders übrig, als sich mit den Schmerzen zu arrangieren.
Umgang im Alltag
Da die Fingergelenke dicker werden, kann es schwierig bis unmöglich werden, den Ehering abzustreifen - was bei Verletzungen und Schwellungen der Finger zum ernsthaften Problem werden kann. Ggf. Ring erweitern lassen. Befähigung zur Selbsthilfe ist ein Grundpfleiler der Therapie. Die richtige Bewegung muss gelernt und verinnerlicht werden. Der Altag bietet das Übungsfeld.
Die Rolle der Bewegung und Ergotherapie
Dies mag wie eine Binsenwahrheit klingen, wird aber in der Rheumatologie als effektive Massnahme seit mehreren Jahren propagiert. Das beginnt schon mit der Gestaltung des Alltages, mit der Organisation zu Hause, um mögliche unförderliche Situationen zu entschärfen. Die Schmerzen bei Arthrose führen dazu, dass die betroffenen Patienten sich immer weniger bewegen oder unbewusst in Schonhaltungen verharren, welche zu einer Muskelatrophie führen können. Durch den Bewegungsmangel stellt sich bei den Patienten ein Muskelschwund ein. Es ist also durchaus sinnvoll, ein spezifisches Muskelaufbautraining durchzuführen, um die verlorene Muskulatur wiederzugewinnen und so auch das Gelenk wieder zu stabilisieren.
Kräftigungsübungen sollten jedoch immer durch fachkundige Trainer angeleitet werden, sonst läuft man Gefahr, dass man sich Muskelverletzungen zuzieht. Auch bei Patienten mit Fingergelenkarthrosen kann es hilfreich sein, wenn sie gewisse Übungen zwecks Erhalt der Fingerbeweglichkeit täglich durchführen. Eine Arthrose ist noch lange kein Urteil für den Rollstuhl! Die Erkenntnis, dass Bewegung auch für arthrotische Gelenke gesund ist, hat sich auch in der breiten Bevölkerung etabliert. Viele Studien weisen nach, dass das Laufen sich positiv auf Knie- und Hüftgelenkschmerzen auswirkt. Auch die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke wird durch ihre ständige Mobilisierung nachhaltig verbessert, wobei auch die Muskelkraft erhalten bleibt.
Weitere unterstützende Maßnahmen
Die Anwendung von Wärme oder Kälte im Bereich der Gelenke bei Arthrose ist bereits historisch belegt. Durch gezielte Wärme- oder Kältebehandlungen kann man die Schmerzen bei Arthrose lindern und die Gelenkbeweglichkeit verbessern. Mit der Wärme- und Kälteapplikation wird im Gewebe die Durchblutung stimuliert. Ohne Zweifel hilft Patienten, die an Knie- oder Hüftgelenkarthrose leiden, ein Gehstock oder Krücken. Durch die Entlastung der Gelenke können Patienten dann trotz der Arthrose noch beträchtliche Distanzen zurücklegen. Neben diesen Geräten sind in den letzten Jahren viele neue Stützapparaturen für die Gelenke erfunden worden. Auch für die Fingergelenke, zum Beispiel für das Daumengelenk, sind Orthesen erhältlich.
Zur Unterstützung von Arthrosepatienten werden Orthesen selbstverständlich empfohlen. Als Orthesen im weiteren Sinn gelten auch speziell angefertigte Schuheinlagen, welche den Patienten helfen sollen, die Gelenke zu entlasten. Der Nutzen ist jedoch subjektiv wahrnehmbar, das heisst, die Patienten verspüren nach einer Akupunkturbehandlung offenbar eine Besserung der Symptome. Das zählt, auch wenn vielleicht die Wirkung nicht immer nachhaltig ist. Dass zu viel Gewicht zu einer frühzeitigen Arthrose und zu übermässigen Schmerzen führen kann, ist bekannt. Es dürfte also vollends nachvollziehbar sein, dass eine Reduktion des Gewichtes bei einer Kniearthrose womöglich zu einer Verbesserung der Symptome führt.
Tatsächlich weisen Studien darauf hin, dass bereits eine kleine Reduktion des Körpergewichtes zu einem signifikanten Schmerzrückgang führt. Je grösser die Gewichtsreduktion, desto grösser auch die Schmerzabnahme. Bei stark übermässigem Körpergewicht werden sogar Massnahmen zur Verkleinerung des Magenvolumens empfohlen, um einigermassen in den Bereich des Sollgewichtes zu gelangen. Die Gewichtsreduktion lässt sich indes nicht erreichen, ohne auch Lebensgewohnheiten und Ernährung anzupassen.
Zweifelhafte Therapien
Die Massage fühlt sich zwar angenehm und entspannend an, aber hat sie auch eine nachhaltige Wirkung? Den Studien nach, die zu diesem Thema bekannt sind, scheint das Massieren der Muskulatur keinen Nutzen zu haben, weder für die Linderung der Schmerzen noch für den Verlauf der Arthrose. Manuelle Therapien sowie die passive Mobilisierung von Gelenken werden im Rahmen von Bewegungstherapien angewendet. Der Nutzen einer manuellen Therapie alleine ist zweifelhaft, vor allem wenn sie nicht mit einer aktiven Bewegung und Kräftigung der Muskulatur kombiniert wird.
TENS steht für den Begriff transkutane elektrische Nerven-Stimulation und wird heute für die Behandlung von Schmerzen angeboten. Die Idee, die dahintersteckt, ist, dass man mit dem durch die Haut fliessenden Strom die sensiblen Nervenendigungen im schmerzenden Gebiet so stimuliert, dass sie nach der Behandlung keine oder weniger Schmerzimpulse weiterleiten.
Operative Eingriffe
Wie sind die Erfolgschancen dieser Operationen? Der Gelenkersatz am Fingermittelgelenk führt zu einer bedeutenden Milderung der Beschwerden, wenn nicht gar zur Beschwerdefreiheit. Etwas unsicherer ist das Resultat bezüglich Beweglichkeit: Eine normale Fingergelenkbeweglichkeit kann nicht erwartet werden. Dieses Resultat kann relativ stark streuen und ist auch von den Grundvoraussetzungen wie zum Beispiel dem intakten Gleiten der Sehnen abhängig. Die Versteifung der Fingerendgelenke wird funktionell kaum negativ wahrgenommen.
Frühe Diagnose und Behandlung
Mit kranken Fingergelenken ist nicht zu spassen. «Zögern Sie nicht. Ein früher Arztbesucht lohnt sich», sagt Rheumatologe Prof. Dr. Thomas Stoll aus Schaffhausen. Schmerzen Ihre Fingergelenke beim Händeschütteln, beim Flaschen öffnen oder nur beim Aufschliessen der Haustüre? Dann gehen Sie zum Arzt. Ein fester Händedruck tut weh. Der Flaschendeckel lässt sich nur unter Schmerzen öffnen. Das Eindrehen einer Schraube misslingt.
Vor Fingergelenkarthrose ist niemand gefeit. Die Vererbung spielt eine grosse Rolle. Das Übel sitzt aber zum grösseren Teil in den Genen. Zwei Drittel der Frauen und gut die Hälfte aller Männer über 55 Jahre kennen das nur zu gut. Laut Prof. Dr. Thomas Stoll, Facharzt für Rheumatologie in der Praxis Buchsbaum in Schaffhausen, hat jede Therapie drei Hauptziele. « Zuerst müssen wir die Schmerzen reduzieren, damit der Patient seine Finger überhaupt noch gebrauchen kann. Gleichzeitig arbeiten wir an der Greifkraft und an der Beweglichkeit. Jede Therapie muss auf den einzelnen Patienten ausgerichtet sein.
Die verschiedenen Behandlungsschritte
- Richtig bewegen und Hilfsmittel verwenden: Betroffene lerne, wie sie Ihre Finger möglichst beschwerdefrei einsetzen. Mediziner zeigen ihnen, welches Hilfsmittel es gibt, damit sie den Alltag besser bewältigen können.
- Übungen machen: Die Physio- und Ergotherapeuten zeigen den Patienten Übungen zur Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, Muskelkraft sowie zur Stabilisierung des Daumensattelgelenks. Schon alleine damit können die Schmerzen gelindert werden.
- Orthesen tragen: Mit Stützmanschetten kann man die Funktion des Daumensattelgelenks verbessern und die Schmerzen reduzieren.
- Gegen den Schmerz Salben und Pflaster nehmen: Schmerzlindernde und entzündungshemmende Salben und Pflaster sind die erste Wahl bei der Behandlung von Schmerzen in Hand und Fingern.
- So wenig Schmerztabletten wie möglich, aber so viel wie nötig schlucken: Paracetamol ist oft hilfreich, aber seine Wirksamkeit ist gemäss Studien limitiert. Nichtsteroidale Antirheumatika oder COX-2-Hemmer sollen bei Bedarf in voller Dosis, da so am wirksamsten, eingenommen werden. Bei älteren Patienten ist jedoch Zurückhaltung geboten.
- Chondroitinsulfat nehmen: Chondroitinsulfat kann bei Fingergelenkarthrose sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Funktionsverbesserung eingesetzt werden.
- Spritzen ins Gelenk nur von Fall zu Fall einsetzen: Bei Fingergelenkarthrose sind Spritzen eigentlich nicht geeignet.
- Medikamente gegen Rheumatoide Arthritis sind bei der Fingergelenkarthrose nicht wirksam: Eine Fingergelenkarthrose soll weder mit konventionellen noch mit biologischen krankheitsmodifizierenden anti-rheumatischen Substanzen behandelt werden.
Was kannst du selbst bei Arthrose in Schulter, Ellbogen und Fingern tun?
Obwohl Arthrose nicht heilbar ist, kannst du mit den richtigen Maßnahmen den Verlauf positiv beeinflussen, Schmerzen lindern und deine Beweglichkeit verbessern. Hier erfährst du, was du speziell bei Arthrose der oberen Extremitäten beachten solltest.
Überkopfbewegungen vermeiden
Bei Schulter- und Ellbogenarthrose ist es wichtig, belastende Überkopfbewegungen zu reduzieren:
- Im Haushalt: Vermeide Arbeiten auf Schulter- oder Kopfhöhe wie das Ein- und Ausräumen hoher Regale oder Streichen
- Beim Einkaufen: Platziere regelmäßig benötigte Gegenstände in Griffhöhe
- Hilfsmittel nutzen: Verwende bei Bedarf eine Trittleiter oder greife auf Hilfe zurück
- Alternative Bewegungsmuster: Lerne, bestimmte Tätigkeiten auf andere Weise auszuführen
Hände und Finger gezielt entlasten
Für Arthrose an den Händen und Fingern gilt es, übermäßige Belastungen zu vermeiden:
- Schwere Lasten verteilen: Trage Einkäufe in mehreren leichten Taschen statt einer schweren
- Pausen einlegen: Bei handarbeitsintensiven Tätigkeiten regelmäßig Pausen machen
- Alltagshilfen nutzen: Spezielle Flaschenöffner, Griffverdickungen oder ergonomische Schreibgeräte können den Alltag erleichtern
- Richtige Grifftechniken: Lerne, Gegenstände mit voller Handfläche statt nur mit den Fingern zu greifen
Wärme- und Kälteanwendungen
Physikalische Anwendungen können Schmerzen lindern und die Beweglichkeit verbessern:
- Kälteanwendungen: Bei akuten Entzündungsschüben kann Kühlung die Schmerzen reduzieren
- Wärmeanwendungen: Bei chronischen Beschwerden helfen Wärmekissen, warme Handbäder oder Fangopackungen
- Paraffinbäder: Speziell für die Hände können diese die Durchblutung fördern und Steifheit lösen
- Wechselbäder: Besonders bei Handarthrose können diese die Durchblutung anregen
Geeignete und ungeeignete Sportarten
Bewegung bleibt auch bei Arthrose wichtig - entscheidend ist die richtige Wahl:
- Empfehlenswerte Aktivitäten: Schwimmen und Wassergymnastik (entlastet die Gelenke), Nordic Walking mit angepasster Stockhöhe, Radfahren mit aufrechter Sitzposition, Sanfte Yoga- oder Pilatesformen
- Zu vermeidende Sportarten: Sportarten mit ruckartigen Überkopfbewegungen (Tennis, Badminton, Volleyball), Golf (belastet Ellbogen und Schulter stark), Sportarten mit hohem Sturzrisiko (Skifahren, Inlineskaten), Sportarten mit starker Druckbelastung der Hände (Geräteturnen, Boxen)
Kraftübungen und Gelenkschule
Gezieltes Training kann deine Gelenke entlasten und die Beweglichkeit verbessern:
- Schulterstabilisation: Stärkung der Rotatorenmanschette und der Schulterblattmuskulatur
- Armkräftigung: Sanftes Training der Arm- und Oberarmmuskulatur
- Handgymnastik: Spezielle Übungen zur Erhaltung der Fingerbeweglichkeit
- Haltungstraining: Verbesserung der allgemeinen Körperhaltung zur Entlastung der oberen Extremitäten
Die Bedeutung der häuslichen Übungen
Ein zentraler Bestandteil unserer Therapie ist die Erstellung eines individuellen Heimübungsprogramms. Die in der Physiotherapie erreichten Fortschritte müssen im Alltag weitergeführt werden, um langfristige Erfolge zu erzielen. Wir zeigen dir Übungen, die du selbständig durchführen kannst, und passen diese kontinuierlich an deine Fortschritte an.
Akupressur: Gut gedrückt ist halb geheilt
An der richtigen Stelle den Finger auflegen - das kann bei Übelkeit, Schmerzen und leichten Depressionen helfen. Wo sich die Akupressurpunkte befinden und wie stark und wie lange sie gedrückt werden sollten.
Blockaden lösen und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren: Das verspricht die fernöstliche Heilkunde Akupressur. Sie verfolgt dabei den gleichen Ansatz wie die Akupunktur. Einer oder mehrere von 361 sensiblen Punkten auf Energiebahnen im Körper werden gereizt - allerdings mit Druck, nicht mit Nadeln.
«Man kann es selbst zu Hause durchführen, ganz ohne Hilfsmittel», sagt Johannes Fleckenstein, Dozent für traditionelle chinesische Medizin (TCM) und Akupunktur an der Universität Bern. In China sei diese Selbsttherapie alltäglich. Auch intuitiv versuche der Mensch, Schmerzen wegzureiben, indem er dort drückt oder reibt, wo es gerade wehtut.
Mit der Fingerkuppe, dem Fingernagel oder dem Daumen wird einige Sekunden bis eine Minute lang langsam steigernd Druck ausgeübt. Die schmerzempfindlichen Akupressurpunkte liegen häufig in Vertiefungen zwischen Knochen, Muskeln und Sehnen und zeigen an einem leichten Schmerz, dass man sie getroffen hat. Wer nicht stark drücken kann oder will, kann auch kneten oder reiben. Die gewünschte Wirkung kann sofort oder auch erst nach Minuten eintreten. Wie lange sie anhält, ist ganz individuell.
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