Reiseerfahrungen und persönliche Entdeckungen: Von Engel Thai Massage Brücken bis zum Himalaya
Eine lange Reise von fast 400 Tagen, die durch 20 Länder führte und etwa 15.000 Kilometer umfasste, neigt sich dem Ende zu. Tausende von Fotos und Geschichten begleiteten mich auf diesem Weg. Nun stehe ich in Kathmandu, bereit für neue Abenteuer.
Ankunft in Nepal
Nach der Ankunft in Kathmandu und dem Zusammenbau meines Fahrrads "Freddy" im Stupa Guest House, bereitete ich mich auf den Prithivi Highway vor - gute Bremsen waren dabei das A und O. Daniel Marx, der Redaktor, war bereits in Pokhara, um diesen wichtigen Abschnitt zu filmen. Die Fahrt auf der gefährlichen Strasse verlief überraschend gut, doch auf den letzten 50 Kilometern schwanden meine Kräfte.
Ich merkte, dass das Leben auf dem Rad bald zu Ende sein würde. Kurz vor Pokhara geriet ich in einen Sturm, doch Daniel empfing mich mit den Worten «Go, go, gooooo Theeeesi». Ein toller Empfang, der mir Kraft für die letzten Kilometer gab. In Birauta-Chowk bog ich links ab und genoss die letzten Meter ganz langsam. Geschafft! Ich war angekommen.
Die Reise geht weiter, und ich darf mir meinen Traum erfüllen. Schritt für Schritt werde ich probieren, ihn zu realisieren. Es ist eine der grössten Herausforderungen, die ich mir je gestellt habe. Für ein Gelingen muss ich über mich hinauswachsen. Ich werde an meine Grenzen kommen, diese probiere ich zu verschieben.
Vorbereitungen für den Great Himalaya Trail
Die Vorbereitungen für den Great Himalaya Trail (GHT) begannen mit einem Treffen mit meinem Führer Mangal, um Szenarien und Route zu besprechen. Simon, der Kameramann, war ebenfalls angereist, und wir waren komplett. Es folgte ein Materialcheck, der Kauf von Ausrüstung wie Helm, Gstälti, Pickel, Daunenjacke und Steigeisen. Zudem mussten Visum und Permits organisiert werden.
Nach zwei Drehtagen in Kathmandu hiess es Abschied nehmen. Ein Inlandsflug und eine Jeep-Fahrt brachten uns nach Taplejung. Von dort aus sollte es ca. Ende April ins Makalu Base Camp (6180m) und zum Amphu Labsta La (5848m) gehen. Danach würden Daniel und Simon via Lukla Airport abreisen.
Mein Telefon ist abgestellt. Kein Empfang. Aber ihr könnt natürlich an meinem Rucksack mitgondeln. Es läuft ein Tracking über mein GPS (auf 10 Minuten genau). Von Herzen danke ich euch für eure Treue.
Erfahrungen im Shaolin Tempel
Einen Monat verbrachte ich im Shaolin Tempel, wo ich lebte, ass, trainierte und lernte. Das tägliche Training brachte mich an meine körperlichen Grenzen. Das tägliche Stretchen hat meinen Körper spürbar flexibler gemacht. Alle machten wir unsere Runden im Tempel. Kicks. Auf allen vieren gehen. Hüpfen. Rennen. Eine Liegestütze, einen Schritt, eine Liegestütze.
Ein Monk sagte zu mir: «Das ist ganz normal, dass alles schmerzt. Neue Muskeln werden gebildet, Muskeln die Du zuvor noch nie oder sehr selten gebraucht hast. Besserung…geh hindurch! Los mach jetzt deine Runde fertig! Und mach sie richtig fertig!». Ich habe etwas Wesentliches gelernt: MACH DEINE RUNDE FERTIG! MACH SIE RICHTIG FERTIG!
Wir sind hier knapp 30 Schüler-Innen. Einige bleiben bis zu fünf Jahre hier. Andere sind für ein Jahr hier und haben sich eine Auszeit genommen. Das Team ist bunt durchmischt. Aber alle sind wir gleich in unseren Shaolin Kleidern. Wir motivieren einander, wollen als Team weiterkommen. Ob sportlich oder unsportlich, spielt absolut keine Rolle.
Im Tempel nebenan bekommen wir drei Mahlzeiten. Während dem Essen wird nicht gesprochen. Alles vegetarisch. Zuunterst trägt der Reis die Nudeln. D Kartoffeln liegen wie ein Schutzschild über den Nudeln. Nudeln, Reis und Kartoffeln. Schmeckt gut und gibt definitiv Energie! verschiedene Kohlarten. Grün in Grün.
Meine Beine und Knie schmerzen. Sie sind schwer. runter laufen soll wird mir übel. Unmöglich. Jetzt muss ich etwas tun. Die chinesische Ärztin ist gleich um die Ecke. Sie massiert mein Knie und ich halte es kaum aus. mir zu wissen, dass sie das schon hinkriege. Alle zwei Tage renne ich nun über den Mittag in ihre Praxis. Die Behandlung dauert je 2.5 Stunden und kostet 7 Franken. Bein, diese schliesst sie an ein Elektrogerät an, welches Impulse abgibt. Also ich finde es super unangenehm. mich fast. Eine andere Schülerin war auch schon da und kam mit Brandblasen wieder raus.
An meinem letzten Abend komme ich in den Genuss bei einer Teezeremonie dabei zu sein. Tee - die Medizin. einem goldenen Papier aus. Dementsprechend gibt es auch munzig kleine Tässchen. Meine hundert Sachen sind gepackt für die Weiterreise. Von Kunming via Bangkok nach Kathmandu. Diese Zeit hier im Tempel werde ich nie vergessen.
Reise durch China
Bereits einen Monat bin ich in China. All das erlebte von unterwegs niederschreiben kann ich nicht. Es ist zu viel, es ist zu intensiv. genau die richtige Entscheidung nach China zu reisen. Hier fühle ich mich wohl. näher. Der letzte Pass vor Dali ist geschafft. Fühle mich trotz Anstrengung immer stärker. meinem Nacken, entspanne die Schultern und blicke über die grosse Stadt. Links gesäumt von der Bergkette, rechts schimmert das stahlblaue Wasser vom Erhai-See. Ich bin in Dali!
10 Kilometer bis in die Altstadt kann ich’s rollen lassen. Der Fahrtwind im Haar, ich saufe die Freiheit auf. Ein herrliches Gefühl. Soll ich ein paar Tage hier bleiben? Weiterfahren? durch die Touristendurchströmten Gassen. Ausschliesslich Chinesische Touristen. Blicke zum Mond hoch und ich weiss, morgen fahre ich weiter. Etwas, dass ich immer öfters habe. Antwort. Zack, weiss ich wie weiter, ohne lange zu überlegen.
Am chinesischen Neujahr fuhr ich durch Dörfer mit tanzenden Drachen und wich sanft dem Feuerwerk aus. Weitab von allem, war da nur die Strasse, die Steigung, mein Wille und die frische Luft. Die Landschaft wurde langsam karger mit Föhren, braunen Sträuchern und Felsen. In einem Dorf fand ich einen Platz für die Nacht. Am Morgen brauchte ich dicke Handschuhe, Stirnband und Kappe.
Das Jadedrachen Schneegebirge faszinierte mich. Nach 14 Fahrtagen brauchte ich einen Ruhetag in Lijiang. Ich schaute mir die UNESCO-Stadt an und ass mich einmal quer durch die chinesische Küche durch. Ich wollte unbedingt hoch nach Shangri-La und den Höhenweg in der Tiger-Sprung-Schlucht wandern. Ich nahm den Bus nach Shangri-La. in Lijiang aus. Es war somit mein vorerst letzter Fahrtag. Kurz nach dem Pass änderte sich alles. Die Häuser sind im tibetischen Stil gebaut. Überall sind Yak’s zu sehen. Diese Hochebene zog mich an.
Wir sind auf 3200MüM. Die Luft ist klar und frisch. Ja dem Himmel ein Stück näher. nach Tibet. So leben hier vorwiegend Tibeter und die Naxi. Zhongdian bekam den Namen Shangri-La aus dem Roman von James Hilton «Der verlorene Horizont».
Ich wanderte auf einen Hügel und setzte mich unter die Gebetsfahnen. Ich blickte in die Weite über das tibetische Hochplateau und spürte absolute Zufriedenheit. Ich spüre kein Verlangen. Habe keine Sehnsucht. Keine Erwartungen. Punkt. Nerve mich über nichts. Ja, ich bin zufrieden. Zugleich schockiert es mich extrem, dass es ein Jahr dauerte bis ich dieses Gefühl nun habe.
Ein Jahr kam ich Kilometer um Kilometer mir näher und nun bin ich vollkommen zufrieden. Alles ist gut so wie es ist. Und genau in diesem Gefühl möchte ich einmal sterben. anstreben, wenn ich wieder Zuhause im «Alltag» bin. Ich schliesse die Augen und probiere dieses Gefühl zu festigen. Einatmen. Ausatmen. Um dies zu tun, könnte ich mir keinen besseren Platz als hier auf dem Hügel vorstellen. Ich realisiere, dass das jetzige Leben kurz ist. Erlebnissen, Herausforderungen und Zielen.
1 Monat werde ich mich hier in Kunming im Yunnan Shaolin Tempel intensiv auf meine Herausforderung vorbereiten. Wir trainieren 7 Stunden pro Tag. Wasserkübel schleppen, Ausdauer, Springen. Es bringt mich an meine Grenzen aber ich halte durch! Ich muss!
Neuanfang und Vorbereitung
Endlich! Das tut gut! Es gibt jetzt grad nichts Schöneres. Meine Füsse können sich weiten. Schuhen seit dem 1. August. Damals brauchte ich Sohlen für auf den Mount Fuji. Heute brauche ich die Schuhe weil’s saukalt ist hier auf 2000 Meter über Meer. mehreren Monaten Sandalen-Gehen. Der Fuss aber wollte nicht. Er passte kaum in die Form. Die Zehen mussten sich falten. Der Fuss ist wohl ausgelaufen oder die Schuhe eingegangen.
schon wieder daran gewöhnen. Er muss. Viel Zeit bleibt nicht, in zwei Monaten bin ich bereits auf dem Great Himalaya Trail. Jetzt aber erst China. Seid ihr parat für die Fahrt im Reich der Mitte? Schnallt euch an, es geht steil rauf und rasant runter! chinesischen Grenze. Alles Topmodern. Bin beeindruckt von der Technik! Warte keine drei Minuten, schon bin ich dran.
einmal und noch einmal. Etwas stimmt nicht. Wohl die Technik. «Ich kann ihren Pass nicht einlesen Miss!». Nun, kann wohl schlecht sagen, wenn’s die Russen können, könnt ihr’s auch! Nein, ich schweige. wird das Videospiel unterbrochen und sechs Beamte kontrollieren den Pass. Alles ok. Stempel ok. «Miss noch eine Frage, haben sie keine Angst alleine in China unterwegs zu sein?». denn?». «Nein. Sie sind hier absolut sicher, wir sind nette Menschen, ihnen wird nichts passieren. Welcome to China!». Er strahlte bis zu den Ohren und die Grübchen sind wieder da. Viele Leute fragen mich, ob ich denn keine Angst habe alleine. Nein, ich habe keine Angst. Also gut, manchmal schon. Besonders diese eine Frage macht mir Angst. Warum fragen sie das? immer wieder Situationen ...
| Region | Erlebnisse | Herausforderungen |
|---|---|---|
| Nepal | Ankunft in Kathmandu, Vorbereitung auf den GHT | Gefährliche Strassen, schwindende Kräfte |
| Shaolin Tempel | Intensives Training, Teezeremonie | Körperliche Grenzen, Schmerzen |
| China | Reisen durch Dörfer, Besuch des Jadedrachen Schneegebirges | Sprachbarrieren, Anpassung an die Kultur |
tags: #engel #thai #massage #brücken #erfahrungen







