Die Vielfalt der Materialien für Saunakübel im Überblick
Die Auswahl der richtigen Materialien ist entscheidend für die Langlebigkeit und Effizienz Ihrer Sauna. Die richtige Kombination dieser Materialien gewährleistet nicht nur eine angenehme Atmosphäre und Sicherheit in Ihrer Sauna, sondern trägt auch zur Energieeffizienz bei. Für die Innenausstattung sind neben Holz auch hitzebeständige Materialien für die Heizgeräte und die Isolierung wichtig.
Holzarten für den Saunabau
Für den Bau der Sauna benötigen Sie Holz, das hohen Temperaturen und Feuchtigkeit standhält, beispielsweise kanadische Hemlocktanne oder Nordische Fichte. Nutze ein splitterfreies und harzfreies Holz, das angenehm zum Saunieren ist. Für die Kabine benötigst du spezielles Holz, das den hohen Temperaturen während des Saunagangs sowie der Feuchtigkeit im Raum standhält.
Der Innenraum ist mit hitze- und feuchtigkeitsbeständigen Hölzern wie Abachi, Espe, Heimische Tanne, Hemlock, Kelo, Nordische Fichte oder Rotzeder verkleidet und Saunierende nehmen auf Liegebänken und auch Sitzbänken aus Holz auf verschieden hohen Stufen Platz.
Für die Bänke im Innenraum der Sauna kannst du auf vorgefertigte Bankmodule zurückgreifen oder dir aus Profilholz oder Banklatten deine eigenen Bänke fertigen. Diese bringst du an der Wand an.
Wähle bei einer Tür aus Holz die Baumart, die du auch für die Kabine verwendest, um eine einschlägige Optik herzustellen. Eine Glastür hingegen wertet die Sauna optisch auf und wirkt offener. Tipp: Kaufe am besten einen Bausatz für die Tür, um sicherzustellen, dass sich das Material langfristig nicht verzieht.
Dämmung für die Sauna
Durch eine Dämmung sorgst du dafür, dass die Temperatur während des Saunierens nicht abfällt und dass keine Kälte von aussen in die Sauna eindringt. Bei einer Innensauna sorgt die Dämmung dafür, dass keine Wärme in den umgebenden Raum dringt und so die Zimmertemperatur beeinflusst. Bei einer Aussensauna, die beispielsweise im Garten steht, ist die Isolierung sehr wichtig, da sie keine schützende Gebäudehülle umgibt.
Folgende Materialien eignen sich für die Dämmung deiner Sauna:
- Kork ist ein atmungsaktives Naturprodukt, das Feuchtigkeit gut standhält und nicht anfällig gegenüber Verrottung und Fäulnis ist.
- Hanf verträgt als nachwachsender Rohstoff Feuchtigkeit. Er kann diese speichern und beim Trocknen wieder abgeben. Nur bei Hanf, der auch Schafwolle enthält, musst du für einen Insektenschutz sorgen, um das Material zu schützen.
- Mineralwolle sorgt neben dem erforderlichen Wärme- und Schallschutz für eine feuerfeste Dämmung.
- Günstig in der Anschaffung sind Dämmstoffe aus Kunststoff. Sie sind lange haltbar und sehr stabil, jedoch teurer in der Entsorgung, da sie aus Erdöl bestehen.
Der passende Saunaofen
Der Ofen in deiner Sauna erzeugt die Hitze, die von der Holzverkleidung an den Raum abgegeben wird. Welche Leistung der Ofen haben sollte, ist abhängig von der Grösse des Innenraums sowie der Dämmung. Du hast die Wahl zwischen einem Hinterbankofen und einem frei stehenden Ofen. Am zugehörigen Steuergerät eines Elektroofens, das mit einem Sicherheitssystem ausgestattet ist, stellst du die gewünschte Temperatur zum Saunieren ein. Die Saunasteine sorgen dafür, dass die Temperatur lange gehalten wird und der Duft bei einem Aufguss in der Sauna verteilt wird.
Achte bei der Anschaffung des Saunaofens auf die Grösse der Sauna.
Die Installation der Saunatechnik umfasst typischerweise die Montage des Heizsystems, der Steuerungseinheit für Temperatur und Luftfeuchtigkeit sowie der Beleuchtung.
Materialien für den Saunaboden
Die Latte für Werkstoffe, die du in einer Sauna als Bodenbelag verbaust, liegt hoch: Denn das typische Klima in der Sauna ist je nach Saunatyp warm bis heiss und dabei trocken bis dampfnass. Ebenso kann der Saunaofen beziehungsweise die Heiztechnologie, die er verkörpert, ausschlaggebend für die Wahl des richtigen Saunabodens sein.
Saunaboden Holz: Der Klassiker
Holz ist ein natürlicher, nachwachsender Werkstoff, der mit seinen typischen Holzfarben für eine optische warme Atmosphäre in der Sauna sorgt. Doch nicht nur das: Holz nimmt auch Wärme gut auf, speichert sie und strahlt sie wieder aus. Wobei die geringe Wärmeleitfähigkeit von Holz dir in der Sauna gut zupass kommt, denn Holz wird selbst in einer sehr heiss betriebenen Sauna nicht zu heiss. Du verbrennst dir an einem Holzboden also nicht die Füsse! Und die Gefahr, auszurutschen, ist bei Holzbelag auch eher klein.
Grundsätzlich ist Holz aber ein weitverbreiteter Baustoff zur Gestaltung der Innenkabine von Saunen, wobei du stets zu Holzsorten greifen solltest, die weder harzen noch splittern. Kurz: Holz macht sich als Sauna Bodenbelag ebenso gut wie an Wänden oder Decken.
Hinweis: Achte lediglich darauf, dass du dort, wo der Saunaofen steht, kein Holz als Saunaboden verlegst, denn feuerfest ist Holz bekanntlich nicht. Und falls Splitter von aufgeheizten Saunasteinen herunterfallen, hinterlassen sie hässliche Brandspuren auf dem Holzboden.
Saunaboden Laminat
Auch Laminat ist als Holzbodenbelag in Saunen gängig, wobei es spezielles Feuchtraumlaminat gibt, dass den Anforderungen an Saunen gut gewachsen ist.
Stein als Sauna Bodenbelag
Einem Steinfussboden machen weder Hitze noch Feuchtigkeit etwas aus - Ausnahme: Marmor. Grundsätzlich ist ein Saunaboden aus natürlichem Stein jedoch äusserst robust und lässt sich auch so ausführen, dass er rutschfest ist. Und optisch punktet ein Natursteinboden allemal, denn er ist stets ein Unikat, da kein Stein dem anderen gleicht.
Fliesen als Sauna-Bodenbelag
Fliesen aus Keramik sind ebenfalls ein Klassiker: Schon Saunen im alten Rom sind mit gebrannten und dabei glasierten Tonfliesen ausgekleidet worden. Bis heute ist der Fliesenboden wegen seiner Robustheit und einfachen Reinigung sehr beliebt. Es gibt längst Fliesen, die hohe Rutschfestigkeit mitbringen. Voraussetzung fürs optimale Verlegen der Fliesen ist, dass der Untergrund absolut plan ist.
Hinweis: Ein gefliester Boden oder gar eine komplett geflieste Saunakabine sehen schnell mal kühl und nicht gerade einladend aus, insbesondere, wenn die Fliesen weiss sind.
Kork als Sauna Bodenbelag
Auch Kork punktet - ähnlich wie Holz - mit seiner natürlich gewachsenen Struktur als Saunabodenbelag. Er ist weich, mitunter auch zu weich, beim Auftreten, dazu warm und rutschfest.
Beschichtung als Sauna Bodenbelag
Das liegt derzeit im Trend: Eine Beschichtung als Saunaboden. Dazu wird sogenanntes Epoxidharz flächig auf den Betonboden der Saunakabine aufgebracht, das anschliessend aushärtet und dabei den Boden wasserdicht versiegelt. Ein derart beschichteter Saunaboden ist spiegelglatt, also mitunter sogar zu glatt.
Steinteppich als Sauna Bodenbelag
Ein Steinteppich ist eine Bodenbeschichtung, für die Kiesel oder andere Steine mit Epoxid oder Polyurethan (PUR) auf den Saunaboden aufgebracht werden. Typisch sind die kieselige Oberfläche und der massierende, angenehme Auftritt. Dank der in der Beschichtung eingeschlossenen Luft ist der Steinteppich auch trittwarm.
Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die verschiedenen Bodenbeläge und deren Eigenschaften:
| Bodenbelag | Eigenschaften | Vorteile | Nachteile |
|---|---|---|---|
| Holz | Warm, natürlich | Angenehme Atmosphäre, geringe Wärmeleitfähigkeit | Anfällig für Schmutz und Feuchtigkeit |
| Laminat | Feuchtraumgeeignet | Gängig, spezielle Varianten für Saunen | - |
| Stein | Robust, natürlich | Hitzebeständig, feuchtigkeitsbeständig, rutschfest | Marmor ist pflegeintensiver |
| Fliesen | Robust, pflegeleicht | Hygienisch, leicht zu reinigen | Kann kühl wirken |
| Kork | Weich, warm | Natürliche Struktur, rutschfest | Empfindlich gegenüber Feuchtigkeit |
| Beschichtung (Epoxidharz) | Wasserdicht, glatt | Pflegeleicht | Kann rutschig sein, spröde |
| Steinteppich | Kieselig, trittwarm | Massierender Effekt, nimmt Staub auf | Intensive Reinigung erforderlich |
Verschiedene Arten von Saunen
Es gibt verschiedene Arten von Saunen, aus denen du die für dich passende auswählen kannst. Die Finnische Sauna ist die älteste Saunaart und wird auch oft als klassische Sauna bezeichnet. Das Klima ist trocken und heiss und die Temperatur erreicht in dieser Sauna bis zu 110 °C. Die Finnische Sauna gibt es in vielen Varianten. Die Blockhaussauna kommt häufig in Finnland vor. Bei einer Rauchsauna wird der Rauch des Holzofens über Löcher in den Wänden und der Decke nach aussen transportiert, sodass sich die Saunasteine schneller aufheizen. Die Bio-Sauna eignet sich durch ihre niedrigere Temperatur von maximal 65 °C vor allem für kreislaufempfindlichere Menschen und Saunaanfänger. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei 40 % bis 50 % und hat eine reinigende Wirkung. Bei der Infrarotsauna sorgt nicht der Ofen für die warmen Temperaturen von bis zu 50 °C, sondern die Infrarotstrahlen. Sie erwärmen die Haut und erzeugen ein warmes Gefühl. Diese Art der Sauna ist sehr kreislaufschonend und benötigt keine Aufheizzeit.
Hier eine Übersicht über die bekanntesten Saunaarten und ihre typischen Klimawerte:
- Finnische Sauna: 80-100°C, 10-30% Luftfeuchtigkeit
- Biosauna/Sanarium: 45-60°C, 40-55% Luftfeuchtigkeit
- Dampfbad: 40-55°C, 80-100% Luftfeuchtigkeit
- Infrarotsauna: bis zu 50°C
DIY-Saunabau: Schritt für Schritt
Mit diesen Tipps kannst du deine Sauna vom Plan über die richtige Dämmung bis hin zum Ofen und Zubehör selber umsetzen.
Um deine Sauna selber zu bauen, kannst du auf einen Bausatz zurückgreifen, der vorgefertigte Teile enthält, die du anschliessend vor Ort in dem von dir gewählten Raum nach Anleitung zusammenbaust. Möchtest du deine Sauna selber bauen, benötigst du vor Beginn der Umsetzung einen Bauplan. Berücksichtige beim Saunabau die Anforderungen an den Raum und halte die erforderlichen Abstände zu Wand und Decke ein. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien kannst du die Grösse und Form deiner Sauna bestimmen und aufzeichnen.
Hinweis: Der Anschluss der Elektrik sollte nur von einem Fachbetrieb durchgeführt werden, der die nötigen Sicherheitsabstände zwischen Elektroanschluss und Wasser kennt und die Sauna fachgerecht installieren kann.
Schritt-für-Schritt Anleitung
- Wähle den richtigen Standort für deine Sauna.
- Erstelle einen detaillierten Bauplan.
- Beschaffe die benötigten Materialien.
- Baue die Saunakabine.
- Dämme die Sauna.
- Installiere den Saunaofen und die Saunatechnik.
- Gestalte den Innenraum mit Bänken und Zubehör.
Kosten und Finanzierung
Die Kostenschätzung für den Saunabau ist ein entscheidender Schritt, um Ihr Projekt erfolgreich zu planen und umzusetzen. Die Saunabau Kosten in der Schweiz variieren je nach Größe und Materialwahl. Es ist wichtig, auch zusätzliche Kosten wie die Installation von Heizsystemen und die Einhaltung von Sicherheitsvorkehrungen zu berücksichtigen. Nachdem Sie eine Vorstellung von den Kosten Ihres Saunaprojekts haben, ist es wichtig, die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu betrachten. Bankkredite sind eine gängige Option, wobei die Konditionen je nach Anbieter variieren können. Ein weiterer Weg ist die Nutzung von Bausparverträgen. Zusätzlich sollten Sie prüfen, ob Fördermittel oder Zuschüsse verfügbar sind, die speziell für Bauvorhaben oder nachhaltige Projekte in der Schweiz angeboten werden.
Eine effektive Methode zur Kostenreduzierung ist die sorgfältige Planung und der Einkauf von Materialien während Verkaufsaktionen. Eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduzierung ist die Eigenleistung. Wenn Sie handwerklich geschickt sind, können Sie bestimmte Arbeiten selbst durchführen und so Arbeitskosten sparen.
Was kostet eine Sauna? - Wichtige Informationen vor dem Kauf | SPA Deluxe
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