Duft wie im Spa selber machen: So verwandeln Sie Ihr Badezimmer in eine Wellness-Oase
Spas sind das Symbol für pure Entspannung. Nicht nur die Tiefenmassage oder Gesichtsbehandlung schenkt uns Ruhe und Entspannung, sondern das gesamte Erlebnis. Schon beim Betreten des Spas fühlen wir uns wie befreit - aufgrund der Düfte und der beruhigenden Farben. Ihr Badezimmer ist auf ähnliche Weise Ihr eigener privater heiliger Ort. Das ist die Zeit des Tages, die Sie nur für sich haben. Nutzen Sie die Gelegenheit voll aus und kreieren Sie sich ein so ruhiges und verwöhnendes Erlebnis wie möglich, indem Sie Ihr Badezimmer in Ihren eigenen kleinen Erholungsort verwandeln.Viele Menschen wünschen sich ein ruhiges, Spa-ähnliches Badezimmer, das nicht nur schön ist, sondern auch bei der Regeneration hilft. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit einfachen Mitteln und etwas Kreativität Ihr Badezimmer in eine persönliche Wellness-Oase verwandeln können.
Die Macht der Farben
Sich in einem knallrosa Bad mit gemustertem Duschvorhang zu entspannen, kann schwierig sein. In einem solchen Fall kann es hilfreich sein, durch eine kleine Umgestaltung mehr Ruhe in Ihr Bad zu bringen. Beruhigende Farben in Ihr Badezimmer zu integrieren, ist ein guter Anfang. In einer aktuellen Studie wurde herausgefunden, dass Marineblau der beruhigendste Farbton von allen ist.
„Blau- und Grüntöne können nachweislich dabei helfen, sich ruhiger und weniger gestresst zu fühlen, da sie wie das Meer sind und einen engen Bezug zur Natur haben. Daher sind diese Farbtöne perfekt für ein Badezimmer, in dem Sie sich entspannt und friedvoll fühlen möchten“, erläutert Stephane Piazza, Head of Interiors bei Apt London. „Ich finde, die Wände sollten komplett in diesen Farbtönen erstrahlen. Wem das allerdings zu weit geht, der kann sich auf halbe Wände konzentrieren - streichen Sie beispielsweise die Wandverkleidung - und nutzen Sie für den Bereich darüber einen neutraleren Farbton.
Beruhigende Farben wie Blau und Grün schaffen eine entspannende Atmosphäre im Badezimmer.
Die Bedeutung von Düften
Würde man Sie mit verbundenen Augen in ein Spa führen, wüssten Sie sofort, wo Sie sind, einfach nur aufgrund der Aromen. Von Kerzen im Warteraum bis hin zu aromatischen Ölen, die in Behandlungsräumen verwendet werden - Gerüche spielen in entspannenden Umgebungen eine große Rolle. Vielleicht mögen Sie es, zu Hause einen Zitrusduft in der Küche oder einen moschusartigen im Wohnzimmer zu haben. Es gibt einen Grund, warum Spas einen unverkennbaren Duft haben, nämlich um einen entspannten Zustand zu erzeugen.
DIY Raumduft selber machen in 5 Minuten 🚀🌿 Nie wieder teure Raumdüfte kaufen!
„Einer der beliebtesten Düfte, um eine entspannte Umgebung zu erzeugen, ist Lavendel“, sagt Innenarchitekturexperte Kane Hughes. Laut Studien hat Lavendel eine beruhigende Wirkung. Er wird sogar medizinisch eingesetzt, um Angstzustände zu behandeln. Deshalb ist er eine gute Wahl, wenn man sich entspannen möchte. Sowohl Kerzen als auch Duftstäbchen sind eine tolle Möglichkeit, einen Raum mit Duft zu erfüllen.
Mit Duftstäbchen können Sie Ihr Badezimmer in eine Duftoase verwandeln.
DIY Raumduft selber machen
Eine Basis für einen individuellen Raumduft für Zuhause:
- Anwendung: Die eigene Duftölmischung nach Wunsch und Intensität in diese Basis geben und in eine Duftlampe geben oder mit Duftstäbchen versehen.
Zutatenliste:
- 32,4 g oder 40,5 ml Weingeist 96,5 % - Ethanol - unvergällt
- 14 g oder 14 ml destilliertes Wasser
- 4,6 g oder 4 ml Glycerin 85%, pflanzlich
Zubereitung:
Die Duftölmischungen werden in Alkohol gelöst, hierdurch werden sie über die Rattanstäbchen in die Raumluft abgegeben. Die Intensität kann durch Zugabe der Duftölmischung, oder auch durch die Anzahl der Stäbchen reguliert werden. Die optimale Stäbchenanzahl ist 7 Stück. Der selbst hergestellte Raumduft hält ca.
Die richtige Beleuchtung
Spas sind nicht hell erleuchtet - sie bieten vielmehr eine gemütliche Atmosphäre, in der Sie sich ruhig und entspannt fühlen. Wenn Sie Ihre Badbeleuchtung dimmen können, stellen Sie sie auf die dunkelste Stufe ein, bei der Sie noch sehen können, was Sie tun. Und natürlich benötigen Sie unbedingt Kerzen. Stellen Sie im ganzen Bad kleine Kerzen, zum Beispiel die Private Collection Suede Vanilla Mini-Duftkerzen, auf. Sie lassen sich in den meisten Bädern leicht unterbringen und gehen automatisch aus, sobald sie heruntergebrannt sind.
Ordnung und Sauberkeit
Es mag sich falsch anfühlen, vor dem Entspannen aufzuräumen, doch wenn in Ihrem Bad Schmutzwäsche, Badespielzeug für die Kinder und anderes herumliegt, werden Sie nicht richtig abschalten können.
Das perfekte Schaumbad
Ohne Schaum ist kein Bad komplett. Schaum macht nicht nur Spaß, er hilft auch, die Haut weich zu pflegen. Wenn Sie das Meiste aus Ihrem Bad herausholen möchten, kombinieren Sie den Schaum noch mit Badesalz. Auf diese Weise wird Ihre Haut maximal mit Feuchtigkeit versorgt, und die Muskeln werden entspannt.
Kuschelige Handtücher
Nichts fühlt sich mehr nach „Spa“ an als warme, kuschelige Handtücher. Wenn Ihre Handtücher schon ein wenig abgenutzt sind, gönnen Sie sich ein paar neue Handtücher mit hohem Baumwollanteil, die Sie umhüllen wie eine liebevolle Umarmung, wenn Sie sich darin einwickeln. Handtücher können auch ganz wunderbar Farbakzente in Ihrem Bad setzen, die jederzeit ausgetauscht werden können.
„Die Kombination von Farben innerhalb einer Farbpalette ist perfekt, um das Design ansprechender zu gestalten, wenn Sie ein recht schlichtes Bad haben“, erklärt Piazza. „Neutrale Farbschattierungen mit Grau und Taupe funktionieren gut, wenn Sie ein weißes Badezimmer haben.
Aromatherapie im Whirlpool
Mit Aroma-Zusätzen wie Eukalyptus oder Lavendel können Sie das Bade-Erlebnis in Ihrem Jacuzzi noch schöner gestalten und wahres Spa-Feeling zelebrieren. Bei der Anwendung von Aroma-Duft im Whirlpool, sollten Sie generell stets darauf achten, dass die Duft-Essenzen für den Einsatz im Jacuzzi ausgerichtet sind. Kriterien hierfür sind, dass die Aroma-Essenzen die Funktion des Whirlpools (Pumpe, Filter und Düsen) nicht schädigen, sowie dass die Inhaltsstoffe der Duft-Konzentrate die chemische Wasser-Balance nicht beeinträchtigen und hautverträglich sind.
Duftperlen für den Whirlpool sind sehr klein und werden üblicherweise in Form von Pads oder Sachets angeboten. Das Aromatherapie-System gibt den Duft aus den Perlen in den Whirlpool ab. Schalten Sie die Aromatherapie-Funktion wieder aus, verfliegt der raffinierte Duft-Luft-Effekt und es riecht nach kurzer Zeit wieder neutral. Hat Ihr Whirlpool kein eingebautes Aromatherapie-System können Sie Whirlpool-Duft auch in Form von flüssigen Essenzen verwenden.
Ob Indoor- oder Outdoor-Whirlpool: Mit Duft bereitet das Baden noch mehr Freude! Ob in Form von Duftperlen oder flüssigem Duftzusatz: Das Konzept der Aromatherapie basiert auf der Idee, dass sich Düfte unterschiedlich auf das Befinden von Menschen auswirken. Jeder Whirlpool-Duft von Arrigato ist speziell zur Anwendung in Jacuzzi-Pools konzipiert. Unsere Essenzen sind: nicht ölend, nicht schäumend, verstopfen nicht die Filter und nehmen keinen Einfluss auf die chemische Wasser-Balance.
Kennen Sie in Ihrem Bekanntenkreis oder in der Verwandtschaft Besitzer von Jacuzzi-Pools, haben Sie mit einem Whirlpool-Aromatherapie-Set die perfekte Geschenk-Idee gefunden. Arrangieren Sie die Duftstoffe für den Whirlpool in einem kleinen Korb betten Sie die Flaschen beispielsweise auf einem stilvollen Handtuch-Set.
Spüren Sie den Duft von Zedernholz, dies lässt die Haut angenehm weich machen und spendet ihr Feuchtigkeit. InSPAration's Wellness Duft ist eine spezielle Aromatherapie-Mischung aus Düften die Ihr Whirlpool Erlebnis bereichern wird. Verjüngen Sie Geist und Seele mit der Wellness Hydro Therapie Kollektion von inSPAration. Die Aromatherapie und Whirlpooldüfte von inSPAration wurden speziell für Whirlpools und Swim Spas entwickelt. Die natürlichen Düfte hinterlassen keine unerwünschten Reste und Rückstände in Ihrem Whirlpool. Die Düfte sind ausserdem neutral und schonend zur Haut.
DIY Badeöle für das ultimative Spa-Erlebnis
Für das Spa-Feeling zu Hause dürfen wohlriechende Düfte nicht fehlen. Diese haben unterschiedliche Wirkungen, können entspannen, anregen und uns mit neuer Power versorgen. Was sich besonders gut für Wohlfühlmomente eignet: Badeöle. Sie versetzen das Badewasser mit angenehmen Düften. Im Drogeriemarkt gibt es unterschiedlichste Produkte zu kaufen. Doch lässt sich Badeöl auch ganz einfach selber machen.
Mit dem natürlichen Zusatz für die Wanne tun Sie auch Ihrer Haut etwas Gutes, da die im Laden erhältlichen Badeprodukte oftmals Konservierungsstoffe enthalten und die Haut stark austrocknen lassen. Besonders während der kalten Jahreszeit ist die Haut aufgrund von hohen Temperaturunterschieden draussen und drinnen sowieso schon gereizt. Auf natürliche Badeöle zu setzen, lohnt sich also.
Selbstgemachte Badeöle sind eine Wohltat für Körper und Seele.
Unterschiedliche Wirkungen von ätherischen Ölen
Eine wichtige Grundzutat bei selbstgemachten Badeölen sind ätherische Öle. Sie verleihen dem Zusatz den wohlriechenden Duft. Weil jedes dieser Öle eine unterschiedliche Wirkung hat, ist es für Anfänger wichtig, sich zuerst einmal mit ebendiesen auseinanderzusetzen. Manche Öle entspannen, andere sorgen für belebende Momente, wieder andere sollen heilend wirken.
- Zur Entspannung eignen sich folgende ätherische Öle: Rose, Lavendel, Palmarosa, Rosengeranie
- Wer Atemwegsbeschwerden hat, tut sich mit diesen ätherischen Ölen etwas Gutes: Zitrone, Süsse Orange, Zirbelkiefer, Weisstanne
Die Vielzahl an ätherischen Ölen ist schier endlos. Wer unterschiedliche Öle miteinander mischt, sollte unbedingt darauf achten, dass die verschiedenen Sorten miteinander harmonieren. Auch sollte nicht zu viel ätherisches Öl zum Einsatz kommen, da dies die Haut reizen könnte. Ein Emulgator sorgt dafür, dass das Badeöl nicht auf der Wasseroberfläche schwimmt, sondern gut untergemischt werden kann.
Ausserdem sollte vor dem Einsatz von ätherischen Ölen ein Allergietest auf der Innenseite des Handgelenkes durchgeführt werden. So ist vor der Benutzung sicher, dass Ihre Haut das Öl auch verträgt.
Die Grundzutaten
Für ein Badeöl braucht man immer die folgenden Zutaten:
- Basisöl: Dafür eignet sich ein natürliches, kaltgepresstes Pflanzenöl. Es wirkt feuchtigkeitsspendend und sorgt für zarte Haut. Es empfehlen sich unter anderem Mandel-, Kokos-, Sonnenblumen-, Traubenkern-, Jojoba- oder Olivenöl.
- Ätherisches Öl: Ein Duft nach Ihrer Wahl. Sich vorher über die unterschiedlichen Wirkungen der Öle zu informieren, wird empfohlen.
- Emulgator: Damit sich Badewasser und Öl gut vermischen, braucht es einen Emulgator. Als natürliche Emulgatoren können Honig, Milch, Buttermilch oder Sahne zum Einsatz kommen. Diese sollten erst kurz vor der Anwendung hinzugefügt werden. Auch Mulsifan kann verwendet werden.
- Haltbarkeit: Um das Ganze länger haltbar zu machen, kann das Pulver einer Kapsel Vitamin E beigegeben werden.
Wer das selbstgemachte Badeöl etwas aufpeppen will, der kann es mit Lebensmittelfarbe bunt machen. Auch Lavendelblüten oder Rosenblüten bringen Farbe ins Spiel.
Das richtige Verhältnis
Auf das richtige Mischverhältnis zu achten, ist von grosser Bedeutung, damit die Haut, wie bereits erwähnt, nicht durch zu viel ätherisches Öl gereizt wird. Es gilt folgende Grundregel:
- 100 Milliliter Basisöl
- 10 Milliliter ätherische Öle
- 12,5 Milliliter Emulgator
Kommen mehrere ätherische Öle zum Einsatz, ist es wichtig, dass die Menge angepasst wird. Das Verhältnis der Mischung sollte bleiben, das heisst im Badezusatz sollten nicht mehr als zehn Milliliter ätherische Ölen sein. Bei zwei verschiedenen Düften würde man also je fünf Milliliter von jedem beigeben.
Und so wird das Ganze gemischt:
- Basisöl in ein Gefäss geben, in dem sich alles gut umrühren lässt.
- Emulgator dazugeben und mit einem Rührstab vermischen.
- Ätherische Öle darüber träufeln.
- Alles gut mischen, damit eine homogene Flüssigkeit entsteht.
Gut zu wissen: Für ein Vollbad reichen etwa 20 Milliliter Badeöl. Falls Sie gleich eine grössere Menge herstellen, können sie das Badeöl in einer dunklen Flasche abgefüllt mehrere Wochen lagern. Wichtig ist nur, dass sie den Öl-Mix dann vor dem Einsatz gut schütteln. Der Emulgator sollte erst dann beigefügt werden.
3 Rezept-Ideen für Badeöl
Rosen-Badeöl
Der Duft der Blume der Liebe wirkt im Badeöl erotisierend, antidepressiv und regt die Sinne an. Wer an einem gebrochenen Herzen leidet, dem hilft diese Mischung hoffentlich.
Menge Zutaten:
- 100 Milliliter Sonnenblumenöl
- 10 Milliliter Rosenöl
- 12,5 Milliliter Mulsifan
Zuerst wird, wie beim Grundrezept beschrieben, das Sonnenblumenöl mit dem Mulsifan vermischt. Anschliessend kommt das Rosenöl hinzu. Die Flüssigkeit anschliessend in ein hübsches Gefäss abfüllen.
Zitronen-Badeöl
Zitrone hat eine erfrischende Wirkung und belebt. Wer den anregenden Duft der Zitrusfrucht gern in seinem Badezimmer hätte, kann mit der folgenden Mischung ein Öl herstellen.
Menge Zutaten:
- 100 Milliliter Olivenöl
- 10 Milliliter Zitronenöl
- 12,5 Milliliter Mulsifan
Zuerst das Mulsifan dem Olivenöl beigeben und gut vermischen. Erst dann das Zitronenöl darüber träufeln und noch einmal gut verrühren.
Lavendel-Badeöl
Lavendelöl löst Ängste und sorgt für pure Entspannung und Beruhigung. Es eignet sich also besonders gut für sorgenfreie Wohlfühlmomente in der Wanne. Wer Kopfschmerzen hat, kann der Mischung Teebaumöl hinzufügen, welches ebenfalls entspannend wirkt und gegen Stress hilft.
Menge Zutaten:
- 100 Milliliter kaltgepresstes Olivenöl
- 8 Milliliter Lavendelöl
- 2 Milliliter Teebaumöl
- 12,5 Milliliter Mulsifan
Zuerst das Olivenöl mit dem Mulsifan mischen und dann die beiden ätherischen Öle darunter geben.
Wichtig: Wer es ganz natürlich mag, der verzichtet auf das aufgeführte Mulsifan. Und fügt erst kurz vor dem Einlassen der Wanne einen der oben genannten natürlichen Emulgatoren hinzu.
Mögliche Nebenwirkungen von Teebaumöl
Teebaumöl - das klingt ganz natürlich und kann ja nicht gesundheitsschädigend sein, so denken viele. Doch birgt der natürliche Helfer ein paar Risiken. Teebaumöl, besonders in konzentrierter Form, wie es in Apotheken oder Drogerien erhältlich ist, kann durchaus gesundheitsschädigend wirken. So sollte es auf keinen Fall geschluckt werden! Die Lunge könnte dabei Schaden nehmen. Ausserdem kann es zu Kontaktallergien kommen. Auch sollte Teebaumöl nicht in die Augen gelangen.
Sauna-Aufguss für zu Hause
Ein Gang in die Sauna ist ein wohltuendes Erlebnis, das durch den Sauna-Aufguss abgerundet wird. Die Luft in der Sauna wird mit jeder Runde heisser und die Düfte des Aroma-Aufgusses sind Balsam für die Seele. In öffentlichen Saunen werden Aufgüsse häufig zelebriert wie ein Event: Mit Musik und Klängen, Lichtshows und Fächer- oder Handtuch-Wedeln. Zu Hause können Sie Aufgüsse genau nach Ihren Wünschen gestalten und diese ebenso zelebrieren. Verwandeln Sie Ihr Saunabad in eine Aufguss-Sauna für echte Wohlfühl-Momente daheim.
Ein Sauna-Aufguss zu Hause ist nicht nur eine Quelle der Erholung, sondern eine Einladung, sich selbst etwas Gutes zu tun und Körper sowie Geist in Einklang zu bringen. Gönnen Sie sich diese regenerierende Auszeit in Ihrer Aufguss-Sauna, wann immer Sie möchten.
Mit einem Sauna-Aufguss holen Sie sich das Spa-Erlebnis nach Hause.
Wie macht man einen guten Aufguss?
Hier bedarf es einiger Utensilien. Für einen Aufguss in der Sauna in Ihrem Zuhause braucht man klassischerweise einen Holzkübel und eine Schöpfkelle. Ein Wedeltuch aus Frottee gehört ebenfalls zur Grundausstattung. Fortgeschrittene giessen das Wasser manchmal auch mit einer Giesskanne oder Regenkelle über die heissen Steine des Saunaofens.
Bevor Sie mit dem Sauna-Aufguss beginnen, sollten Sie die erhitzte Sauna noch einmal kurz lüften: Öffnen Sie für einige Minuten die Tür der Kabine, um frische Luft hineinzulassen. Saunaluft ist trocken, durch einen Aufguss wird die Luftfeuchtigkeit erhöht und ein zusätzlicher Hitzeschwall in der Kabine freigesetzt. Um den Kreislauf der Saunierenden nicht unnötig zu belasten, wird dieser Hitze-Peak zum Ende eines Sauna-Durchganges gesetzt. Denn die gefühlte Temperatur steigt sofort deutlich an.
Lassen Sie der Luft Zeit, um heisser zu werden, und planen Sie kurze Pausen zwischen den Aufguss-Runden ein. In dieser Zeit können Sie die Luft durch Wedeln mit dem Frottee gleichmässig verteilen. Ziel eines Sauna-Aufgusses ist es, dass der heisse Dampf gleichmässig in der Kabine verteilt wird.
Die richtige Technik
Dazu sind verschiedene Komponenten relevant: Zunächst sollte der Holzkübel mit lauwarmen Wasser befüllt werden. Die moderate Temperierung des Wassers erleichtert unter anderem das gleichmässige Verteilen der zugegebenen Duftstoffe und hilft vor allem, einen weichen Dampf zu erzeugen. Die benötigte Wassermenge ist dabei abhängig von der Grösse des Saunaraumes (Regel: Rund 20 g Wasser je Kubikmeter; 10 g Wasser entsprechen etwa 0,01 Liter). Das Aufgusswasser sollte mit der Holzkelle gleichmässig und von hinten nach vorne auf die Steine des Ofens verteilt werden - und keinesfalls schwallartig. Dies dient vor allem der Sicherheit des Aufgussmeisters: Denn der sofort aufsteigende, heisse Dampf, könnte sonst zu Verbrennungen der Haut führen.
Die Steine des Saunaofens haben ebenfalls eine wichtige Rolle: Sie fördern oder verhindern eine gleichmässige Dampfentwicklung. Es lohnt sich also auf hochwertige Steine zu setzten und sie überlegt anzuordnen. Beispielsweise, indem Sie oben kleine, runde Steine und unten breite, flache anordnen. Das Wasser läuft so nämlich nicht einfach quer hindurch, sondern um die Steine herum. Ideal ist, wenn alle Steine des Ofens gleichmässig vom Wasser ummantelt werden. So entsteht ein sehr weicher, fluffiger Wasserdampf. Dieser wird dann durch das Wedeln des Handtuchs verteilt.
Ätherische Öle und Kräuter
Ätherische Öle wurden aufgrund ihrer heilenden und antiseptischen Eigenschaften schon im alten Ägypten verwendet. Auch in der Sauna gehören sie schon immer dazu. Heutzutage ist das Feld der ätherischen Öle so riesig, dass es fast unübersichtlich ist. Experten raten dazu, auf synthetische Duftstoffe zu verzichten und ausschliesslich reine natürliche oder naturidentische Duftstoffe zu verwenden. Künstliche Duftstoffe stehen in dem Verdacht Allergien auszulösen. Dafür muss man sich vor Augen halten, dass das Aufgusswasser mit den enthaltenen Aromen auf dem heissen Saunaofen verdampft und auf der Haut der Saunisten kondensiert. Über die Haut (und natürlich auch über die Schleimhäute der Atemwege!) werden die Duftstoffe dann aufgenommen und entfalten ihre Wirkung.
Die Vielfalt der Aromen, die bei einem Sauna-Aufguss verwendet werden, reicht mittlerweile von Zitrusaromen, über blumige Noten, bis hin zu holzigen Bouquets. Als privater Aufgussmeister sollte man sich bei der Auswahl seiner Duftstoffe vollkommen von seinen eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen leiten lassen. Was die Dosierung angeht gilt es, die Herstellerangaben zu beachten.
Wussten Sie, dass auch frische Kräuter und Blumen auf den Ofen dürfen? Aus öffentlichen Saunen kennt man solche Besonderheiten wie den „Honig-„ oder „Salz-Aufguss“, auch der „Bier-Aufguss“ wird mancherorts zelebriert. Letzterer klingt mehr nach Party, als er ist: Bier hat mit dem enthaltenen Hopfen und Malz einfach einen leckeren Duft nach frisch gebackenem Brot. Bei den Aufgüssen mit Honig und Salz geht es darum, die Haut zu pflegen.
Der „Eis-Aufguss“ kann zweierlei bedeuten: Manchmal ist dem Aufgusswasser Schnee oder zerstossenes Eis beigemischt, um während des Sauna-Aufgusses kleine, Extra-Hitzestösse auszulösen. Manchmal wird der Schnee aber auch zu einem Eisball geformt und langsam auf den heissen Steinen des Saunaofens zum Schmelzen gebracht.
Der Ablauf
Drei Aufguss-Runden sind die Regel bei dem klassischen Sauna-Aufguss, den man beispielsweise aus der öffentlichen Sauna kennt. Nach der letzten Kelle Wasser auf den heissen Steinen, können Sie - je nach persönlichem Empfinden - die Hitze noch einige Minuten geniessen. Entspannen Sie sich in der heissen Kabine und lassen Sie Duft und Hitze die Verspannungen des Alltags lösen. Natürlich können Sie sich auch direkt eine Abkühlung gönnen: Begeben Sie sich ins Freie, unter eine kühle Dusche oder erfrischen Sie sich in Ihrem Outdoor- oder Indoor-Pool. Zudem sollten Sie nach dem Sauna-Aufguss viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Gönnen Sie sich neben der Hydratisierung und Abkühlung zudem eine Pause zwischen den Aufgüssen. Erholen Sie sich beispielsweise auf einer Liege oder nehmen Sie ein kurzes, erholsames Bad in einer Whirlwanne.
Beim Sauna-Aufguss zu Hause sind Sie Saunameister: Entscheiden Sie selbst, welche Düfte Sie zum Einsatz bringen und wie viele Aufgüsse Sie vertragen.
tags: #Duft #wie #im #Spa #selber #machen







