Saunaofen Arten: Welcher ist der Richtige für Ihre Sauna?

Ein Saunaofen ist das Herzstück jeder Sauna und sorgt für die gewünschte Temperatur, üblicherweise zwischen 70 und 100 Grad Celsius.

Diese Hitze erzeugt die charakteristisch trockene Luft in der Sauna, die wiederum das Schwitzen anregt. Das Schwitzen bietet viele gesundheitliche Vorteile, wie die Entgiftung des Körpers, die Förderung der Durchblutung und die Entspannung der Muskeln.

Saunaöfen sind nicht nur in privaten Saunen verbreitet, sondern finden auch in öffentlichen Einrichtungen wie Wellnesszentren, Fitnessstudios und Hotels Anwendung.

Die Palette an Saunaöfen ist breit gefächert - von traditionellen Holzöfen über elektrische Saunaöfen bis hin zu modernen Hybridmodellen reicht sie. Bevor Sie einen Saunaofen kaufen, lohnt es sich, die verschiedenen Arten kennenzulernen. Danach entscheidet sich, welcher Ofen am besten in Ihren Betrieb oder Ihre Heimsauna passt.

Saunaofen: Elektrisch oder Holz? So findest du den richtigen für deine Sauna!

Arten von Saunaöfen

Mit der Zeit haben sich verschiedene Saunaofen Arten etabliert. Die beliebtesten Saunaöfen sind der Holzofen und der Elektroofen. Auch der Bio-Saunaofen erfreut sich immer grösserer Beliebtheit, da er die Wärme einer finnischen Sauna mit der Luftfeuchtigkeit eines Dampfbades kombiniert.

Hier ist eine Übersicht über die gängigsten Typen:

  1. Holz-Saunaöfen: Diese traditionellen Öfen werden mit Holz beheizt und sind besonders in ländlichen Gegenden beliebt. Der Holz-Saunaofen, auch als Holzofen bekannt, ist eine traditionelle und beliebte Wahl für viele Saunafreunde. Der einzigartige Duft und das Knistern des Holzes tragen zu einer authentischen Atmosphäre bei, die von vielen bevorzugt wird.
  2. Elektrische Saunaöfen: Diese Öfen werden mit Strom betrieben und sind besonders benutzerfreundlich. Sie ermöglichen eine schnelle und unkomplizierte Temperaturregelung und sind gut geeignet für moderne Saunen in städtischen Gebieten. Elektrische Saunaöfen erfreuen sich besonders in städtischen Gebieten oder an Orten grosser Beliebtheit, wo eine konstante und schnelle Heizleistung gefragt ist. Sie sind benutzerfreundlich, bieten präzise Temperatursteuerung und erfordern in der Regel wenig Wartung.
  3. Bio-Saunaöfen: Diese Kombiöfen ermöglichen es, sowohl eine trockene als auch eine feuchte Sauna zu geniessen. Ein Bio-Saunaofen ist ein Kombiofen, mit dem Sie sowohl die Luftfeuchtigkeit als auch die Hitze steuern.

Der Holz-Saunaofen

Es empfiehlt sich, zunächst nur trockenes unbehandeltes Holz zu verwenden, da feuchtes Holz zu viel Rauch erzeugt und die Effizienz des Ofens beeinträchtigt. Das Feuer sollte am Anfang mit kleinen Holzstücken und Anzündhilfen entfacht werden, bevor grössere Scheite hinzugefügt werden.

Der Ofen sollte langsam und gleichmässig befeuert werden, um Überhitzung zu vermeiden. Eine gute Luftströmung ist entscheidend dafür, das Feuer am Brennen zu halten sowie eine optimale Wärmeverteilung sicherzustellen. Dies kann durch korrekte Einstellung der Lüftungsöffnungen erreicht werden.

Saunaofen mit 230-V-Anschluss vs. 400-V-Anschluss

Ein Saunaofen mit 230-V-Anschluss ist die einfachste Variante für kleine Betriebe und private Haushalte, da eine handelsübliche Steckdose zum Betrieb genügt. Für mittlere und große Saunabetriebe lohnt sich ein leistungsstarker Saunaofen mit 400-V-Anschluss. Diese sind wartungsarm und heizen die Sauna besonders schnell auf. Achtung: Sie benötigen einen Starkstromanschluss.

Mini Saunaofen: Das sind die Besonderheiten

Da nicht jeder einen grossen Garten, Kellerraum oder ein grosszügiges Badezimmer zur Aufstellung einer Sauna zur Verfügung hat, werden Mini Saunen immer beliebter.

Die kleinen Saunen benötigen spezielle Saunaöfen, da die Leistungsstärke eines Saunaofens auf die Grösse und Dämmung des Saunaraums abgestimmt werden muss. Die Leistung des Ofens sollte weder zu hoch, noch zu niedrig sein, denn sonst ist der Gang in die Sauna nicht so angenehm, wie du es aus einer öffentlichen Saunalandschaft gewöhnt bist.

Eine Mini Sauna sollte also auch mit einem Saunaofen für eine kleine Sauna ausgestattet sein, dessen Leistungsstärke in der richtigen Relation zur Grösse der Sauna steht. Die Kilowatt Anzahl und somit die Leistungsstärke eines Mini Saunaofens ist deutlich geringer als die einer grossen Sauna, welche in einer öffentlichen Saunalandschaft zu finden ist.

Als Faustregel für die Leistungsstärke eines Saunaofens gilt: Pro Kubikmeter Rauminhalt wird eine Leistung von einem Kilowatt benötigt, wenn die Sauna über eine gute Dämmung verfügt. Ist die Sauna nicht mit einer Dämmung versehen, gilt: Pro Kubikmeter Rauminhalt müssen ca. 1,2 - 1,5 Kilowatt addiert werden.

Generell ist zu erwähnen, dass die Leistung eines Ofens für eine Gartensauna höher sein muss, als die eines Ofens, der in einer Innensauna verwendet wird.

Welche Ofen-Leistung benötigt eine kleine Sauna?

Im Folgenden findest du eine Übersicht über Saunakabinen Grössen und die empfohlene zugehörige Saunaofen Leistung. Bitte beachte, dass es sich hierbei lediglich um Richtwerte handelt.

Bei einer Mini Sauna, die ein Raumvolumen von 3-6 m³ hat, empfiehlt sich ein Saunaofen mit einer Leistung zwischen 3 und 4,5 Kilowatt. Beträgt der Rauminhalt der kleinen Sauna 6-10 m³, sollte die Leistung des Saunaofens zwischen 6 und 10 Kilowatt liegen. Eine Mini Saunaofen mit einer Leistung von ca. 9 Kilowatt ist bei einem Raumvolumen von 10 bis 14 m³ zu empfehlen. Ab einem Rauminhalt von 14 m³ und bis zu 18 m³ solltest du dich für einen Saunaofen mit einer Leistung von ca. 12 Kilowatt entscheiden.

Bei der Auswahl des richtigen Saunaofens für deine kleine Sauna ist aber nicht nur die Leistung des Ofens zu beachten, sondern auch, ob du eher „heisses und trockenes“ oder „warmes und feuchtes“ Klima in deiner Sauna bevorzugst.

Rauminhalt der Sauna Empfohlene Leistung des Saunaofens
3-6 m³ 3-4,5 Kilowatt
6-10 m³ 6-10 Kilowatt
10-14 m³ 9 Kilowatt
14-18 m³ 12 Kilowatt

Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Die erforderliche Leistung eines Saunaofens hängt von verschiedenen Faktoren ab wie der Grösse der Sauna, der Isolierung und Fensterfläche. Die Hersteller geben die Saunavolumen an, welche mit dem Ofen erreicht werden können.

Es ist entscheidend, den Ofen angemessen zu dimensionieren, um lange Aufheizzeiten und unzureichende Wärme zu vermeiden. Ein zu grosser Ofen kann hingegen zu schnellen Temperaturanstiegen führen, was die Lebensdauer des Ofens beeinträchtigen könnte.

Beim Kauf eines Saunaofens sollten Qualität, Sicherheit sowie die richtige Auswahl der Leistung beachtet werden. Einige renommierte Hersteller bieten auch Installations- und Wartungsdienste an, insbesondere für Holz- und Gasöfen.

Die Preise für Saunaöfen variieren stark je nach Art des Ofens, der Leistung sowie den zusätzlichen Funktionen.

Hochwertige Saunaöfen können in der Schweiz unter Berücksichtigung von guter Beratung erworben werden. Es gibt viele Fachgeschäfte und Anbieter in der Schweiz, die hochwertige Saunaöfen anbieten.

Verschiedene Sauna Arten

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Sauna Arten, doch eins haben sie gemeinsam: Das Herzstück einer jeden Sauna ist der Saunaofen.

Die Welt der Saunen ist gross und vielfältig und hat eine lange Tradition in vielen Kulturkreisen.

Das Wenik-Ritual

Das Wenik-Ritual, auch bekannt als «Banja-Ritual», stammt aus Russland. Hierbei handelt es sich um ein Ritual, bei welchem man nach dem Sauna-Gang mit einem Bündel eingeweichter Birkenzweige (Wenik) abgeschlagen wird, was angenehm erfrischt und die Blutzirkulation anregt.

Wie auch bei der finnischen Sauna ist in der Banja das Quästen (leichtes schlagen auf die Haut) üblich. Beim Quästen schlägt man sich selbst oder gegenseitig den Körper mit Bündeln von eingeweichten Birkenzweigen ab - wenn vorhanden, wird das Quästen auch von einem Wenik-Master übernommen.

Aufgüsse als Zeremonie

Meist wird der Aufguss als Höhepunkt des Saunabadens angesehen.

Die Eis-Kugeln werden nacheinander auf die heissen Steine des Saunaofens gelegt. Erst wenn eine Kugel komplett geschmolzen ist und der heisse Wasserdampf mit Fächern oder Wedeltüchern im Raum verteilt wurde, folgt die Nächste.

Das Wedeln zum Rhythmus der Musik ist eine sehr kunstvolle Art den Dampf im Raum zu verteilen und unterstreicht den zeremoniellen Charakter.

Die Wirkung der Aufgüsse

Die Hitze und der Dampf haben eine positive Auswirkung auf den Körper und die Gesundheit - das wussten bereits die Menschen vor ca. 1500 Jahren.

Die „Goldenen Regeln“ für das richtige Saunabaden

Das Saunabad kann bei vielen körperlichen Beschwerden hilfreich sein, jedoch gibt es einige Erkrankungen, bei denen es nicht empfohlen werden kann oder sogar untersagt werden muss. Anfänger mit gesundheitlichen Problemen sollten deshalb vor dem ersten Saunabad einen saunaerfahrenen Arzt aufsuchen.

  1. Bringen Sie ausreichend Zeit mit. Ein vollständiges Saunabad dauert etwa zwei Stunden.
  2. Reinigen Sie sich zunächst unter der Dusche und trocknen Sie sich danach gut ab, denn trockene Haut schwitzt schneller.
  3. In der Sauna legen Sie Ihr Liegetuch unter den ganzen Körper. Der Aufenthalt sollte kurz, die Wirkung aber intensiv sein. Schwitzen Sie deshalb auf der mittleren oder oberen Bank. Acht bis 15 Minuten reichen dabei völlig. Verlassen Sie sich vor allem auf Ihr Gefühl.
  4. Gehen Sie nicht sofort unter die Dusche oder ins Tauchbecken. Kühlen Sie sich erst an der frischen Luft ab, der Körper benötigt jetzt Sauerstoff. Erst danach mit einem Kneippschlauch abgiessen oder unter der Schwallbrause abkühlen.
  5. Nach der Abkühlung bewirkt ein warmes Fussbad ein wohliges Wärmegefühl, denn der Körper kommt dadurch zum vollständigen Temperaturausgleich.
  6. Weitere Saunagänge führen Sie wie den ersten durch, wobei drei Saunagänge hintereinander zum Erreichen der gewünschten gesundheitlichen Ziele ausreichen.
  7. Ein Saunabad dient besonders der körperlichen Erholung und psychischen Entspannung. Um die Wirkung der Sauna beizubehalten und um ungünstige Kreislaufreaktionen zu vermeiden, sollte deshalb nach der Sauna auf sportliche Betätigungen verzichtet werden.

Die Aussensauna

Durch den Erwerb einer Aussensauna können Sie sich im eigenen Garten eine Wohlfühloase schaffen. Im Gegensatz zu einer Innen-Sauna bietet eine Aussensauna zahlreiche Vorteile, insbesondere die Nähe zur Natur. Sie haben die Möglichkeit, die frische Luft zu genießen, den Wechsel der Jahreszeiten hautnah mitzuerleben und dabei vollständig zu relaxen.

Im Winter kann ein Saunahaus zudem als Rückzugsort dienen, da es neben der eigentlichen Saunakabine oft auch einen gemütlichen Aufenthaltsbereich bietet. Für grössere Gruppen eignen sich Saunakotas hervorragend und können mit zusätzlichen Annehmlichkeiten wie einer kleinen Veranda oder einem Vorraum ausgestattet werden. Dank ihres achteckigen oder sechseckigen Grundrisses bieten sie nicht nur viel Platz, sondern schaffen auch eine besonders gemütliche Atmosphäre.

Worauf Sie beim Bau einer Aussensauna achten sollten:

  1. Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend. Stellen Sie sicher, dass die Sauna gut erreichbar ist und genügend Platz bietet. Berücksichtigen Sie auch die Nähe zu Strom- und Wasseranschlüssen für den Fall, dass Sie eine Dusche oder andere Annehmlichkeiten integrieren möchten. Der Ort für die Sauna sollte eben sein, um eine solide Grundlage zu gewährleisten.
  2. In einigen Regionen der Schweiz könnte es erforderlich sein, vor der Installation einer Aussensauna eine Baugenehmigung einzuholen. Es ist ratsam, sich im Voraus bei den örtlichen Behörden über die geltenden Vorschriften zu informieren. Es empfiehlt sich, frühzeitig Kontakt mit der Hochbauabteilung Ihrer Gemeinde aufzunehmen, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.
  3. Die Auswahl des richtigen Ofens ist ein weiterer wichtiger Aspekt. Ein Holzofen bietet ein authentisches Saunaerlebnis, erfordert jedoch eine gute Belüftung und die Einhaltung von Brandschutzbestimmungen. Ein Elektroofen ist einfacher zu handhaben und kann sogar mit WLAN ausgestattet werden, sodass Sie die Temperatur bequem per App steuern können.

Die Wahl des richtigen Holzes

Die Verwendung von thermisch behandeltem Holz ist eine ausgezeichnete Wahl für Aussensaunen. Durch diese Behandlung wird das Holz widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit und Verformungen. Es zeichnet sich durch Langlebigkeit und einfache Pflege aus, was es besonders geeignet für den Einsatz im Freien macht.

Nordische Fichte bietet eine preisgünstigere Alternative zum thermisch behandelten Holz. Dieses Holz hat eine ansprechende Optik und sollte von aussen lasiert werden, um die Haltbarkeit zu erhöhen. Es eignet sich gut für Personen, die nach einer hochwertigen Sauna zu einem erschwinglichen Preis suchen.

Holzofen oder Elektroofen?

Elektroöfen sind einfach zu installieren und zu bedienen. Sie ermöglichen eine präzise Temperaturregelung und können sogar mit WLAN-Funktion ausgestattet werden, um die Steuerung der Sauna bequem über eine App zu ermöglichen. Sie sind auch sicherer und erfordern weniger Wartung als Holzöfen.

Das Saunaerlebnis mit Holzöfen ist authentisch und bietet einen angenehmen Holzduft sowie das beruhigende Knistern des Feuers. Bei der Installation von Holzöfen müssen jedoch die lokalen Brandschutzvorschriften beachtet werden. Auch die Lagerung des Brennholzes erfordert ihre Planung.

Sauna selber bauen: Anleitung

Wie du deine Sauna für den Garten, Keller oder Innenbereich selber bauen kannst, zeigen dir die nachfolgenden Schritte. Mit diesen Tipps kannst du deine Sauna vom Plan über die richtige Dämmung bis hin zum Ofen und Zubehör selber umsetzen.

Um deine Sauna selber zu bauen, kannst du auf einen Bausatz zurückgreifen, der vorgefertigte Teile enthält, die du anschliessend vor Ort in dem von dir gewählten Raum nach Anleitung zusammenbaust. Möchtest du deine Sauna selber bauen, benötigst du vor Beginn der Umsetzung einen Bauplan.

Berücksichtige beim Saunabau die Anforderungen an den Raum und halte die erforderlichen Abstände zu Wand und Decke ein. Unter Berücksichtigung dieser Kriterien kannst du die Grösse und Form deiner Sauna bestimmen und aufzeichnen.

Das richtige Material für den Saunabau

Für den Bau der Sauna benötigst du Holz, das hohen Temperaturen und Feuchtigkeit standhält, beispielsweise kanadische Hemlocktanne oder Nordische Fichte.

Für die Kabine benötigst du spezielles Holz, das den hohen Temperaturen während des Saunagangs sowie der Feuchtigkeit im Raum standhält. Die Tür kann entweder komplett aus Holz, mit Glaseinsatz oder vollständig aus Glas sein.

Dämmung für die Sauna

Durch eine Dämmung sorgst du dafür, dass die Temperatur während des Saunierens nicht abfällt und dass keine Kälte von aussen in die Sauna eindringt. Bei einer Innensauna sorgt die Dämmung dafür, dass keine Wärme in den umgebenden Raum dringt und so die Zimmertemperatur beeinflusst.

Bei einer Aussensauna, die beispielsweise im Garten steht, ist die Isolierung sehr wichtig, da sie keine schützende Gebäudehülle umgibt.

Folgende Materialien eignen sich für die Dämmung deiner Sauna:

Der passende Saunaofen

Achte bei der Anschaffung des Saunaofens auf die Grösse der Sauna.

Der Ofen in deiner Sauna erzeugt die Hitze, die von der Holzverkleidung an den Raum abgegeben wird. Welche Leistung der Ofen haben sollte, ist abhängig von der Grösse des Innenraums sowie der Dämmung.

Der richtige Ort für deine Sauna

Mit den entsprechenden Anschlüssen, guter Belüftung und einem feuerfesten Boden kannst du deine Sauna in nahezu jedem Raum aufstellen.

Eine weitere Möglichkeit ist es, die Sauna im Garten aufzustellen. Hier solltest du besonderen Wert auf die Dämmung legen und einen Starkstromanschluss sicherstellen.

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