Saunasteine: Arten, Eigenschaften und die richtige Wahl

In der Welt des Saunierens spielen Saunasteine eine wesentliche Rolle, die oft unterschätzt wird. Diese Steine sind nicht nur ein zentrales Element in der traditionellen Saunakultur, sondern auch entscheidend für die Qualität des Saunaerlebnisses. Erfahren Sie hier alles Wissenswerte über Saunasteine, von ihren Arten und Eigenschaften bis hin zur richtigen Auswahl und Pflege.

Bevor der eigentliche Saunaofen entwickelt wurde, mussten direkt in der Sauna offene Holzfeuer angezündet werden. In die Holzfeuer wurden Steine gelegt, welche die Wärme besonders gut speichern können. War das Feuer erloschen, wurde die in den Steinen gespeicherte Wärme für die Saunaaufgüsse genutzt.

Die Bedeutung von Saunasteinen

Saunasteine erzeugen die Wärme, beeinflussen die Steine massgeblich die Atmosphäre und das Wohlbefinden in der Sauna.

Welche Aufgaben haben Saunasteine?

Die Saunasteine erfüllen zwei wichtige Aufgaben:

Sauna-Ofensteine richtig einsetzen | POOLSANA

Auf welche Eigenschaften kommt es bei Saunasteinen an?

Aus den beiden oben genannten Aufgaben ergeben sich viele Eigenschaften, die ein Saunastein mitbringen muss, um den Aufgaben bestmöglich gerecht zu werden:

Hinsichtlich der Beschaffenheit der Steine gilt: Gestein, das grosse Lufteinschlüsse aufweist, in die das Wasser vordringen kann, verwittern eher als geschlossene Gesteinsmassen.

Saunaofen-Typen

Wenn die Sauna aufgebaut ist, fehlt noch das Herzstück der gesamten Anlage: der Saunaofen. Je nach Grösse der Sauna und Ihren persönlichen Bedürfnissen sind verschiedene Eigenschaften der Saunaöfen wichtig. In unserem Onlineshop erhalten Sie nicht nur den Saunabausatz selbst. Wir führen auch Saunaöfen für verschiedene Anforderungen und umfangreiches Saunazubehör.

In unserem Angebot finden Sie Saunaöfen mit verschiedenen Leistungsmerkmalen. Für ein angenehmes Saunaerlebnis ist eine angemessene Ofenleistung wichtig. Zu gering dimensionierte Saunaöfen benötigen sehr lange, um die Kabine aufzuheizen und können die gewünschte Temperatur nicht halten. Zu grosse Saunaöfen heizen die Umgebung so schnell auf, dass eine angenehme Luftzirkulation unterbunden wird.

Saunaofen mit Holzbefeuerung

Der moderne Holzofen für die Sauna stellt eine Weiterentwicklung der traditionellen Holzfeuer dar. Er erfordert sowohl einen Schornstein als auch eine externe Luftzufuhr. Bei dieser Sparte der Saunaöfen erfolgt die Verbrennung in einer speziellen Brennkammer, die ihre Wärme ebenfalls an Steine in einem darüber befindlichen Bottich abgibt.

Allerdings hat der Saunaofen mit Holzbefeuerung einen gravierenden Nachteil: Er unterliegt in der Bundesrepublik Deutschland der Pflicht zur Einholung einer Betriebsgenehmigung auf der Grundlage des Paragrafen 1 der Verordnung über kleine und mittlere Befeuerungsanlagen.

Gasofen für die Sauna

Alternativ kommt ein Gasofen für die Sauna infrage. Er erwärmt die angesaugte Frischluft, die zum Trägermedium für die Übertragung der Wärme auf die Saunasteine wird. Sowohl die Holzbefeuerung als auch die Gasbefeuerung haben allerdings einen ganz entscheidenden Nachteil. In beiden Fällen entstehen Abgase, die auch das klimaschädliche CO2 enthalten. Das heisst, hier leisten die Nutzer bei jedem Saunagang einen Beitrag zum Klimawandel.

Elektrobetriebener Saunaofen

Ein Saunaofen mit Elektrobetrieb verwendet Heizstäbe, welche die Raumluft und Saunasteine aufheizen. Der Einwand, dass der dafür benötigte Strom in den Kraftwerken ebenfalls für CO2-Emissionen sorgt, muss nicht unbedingt ziehen. Die Nutzer können beispielsweise Tarife mit ausschliesslich „grüner Energie“ buchen. Wer eine Fotovoltaikanlage besitzt, könnte sich die derzeitigen Förderungen für Stromspeicher zunutze machen und seine Speicherkapazität erweitern. Allerdings müssen an die elektrischen Saunaöfen hohe Anforderungen bezüglich der Sicherheit gestellt werden.

Das beginnt bereits bei den Anschlüssen. Hier kommen ausschliesslich hitzebeständige Leitungen infrage. Diese Eigenschaft ist direkt vom Material anhängig, welches als Ummantelung für die Strom führenden Adern verwendet wird. Das Material der ersten Wahl für die Kabelzuführung zum Saunaofen ist Silikon.

Saunastein-Arten und ihre Unterschiede

Aus dem Vorgeschriebenen wird schnell klar: Für die Aufgabe "Saunastein" eignen sich nicht alle natürlichen Gesteinsarten gleich gut. Vorzugsweise werden Gesteine verwendet, die von Natur aus besonders witterungsbeständig sind und kaum Klüfte oder Risse aufweisen, zum Beispiel Granitgesteine oder Diabas. Auch porenreiches Vulkangestein hat das Zeug zum Saunastein.

Die bewährtesten natürlichen Saunasteine sind:

Neben diesen natürlichen Saunasteinen bietet der gut sortierte Fachhandel off- wie online auch technisch veränderte Saunasteine, bei denen beispielsweise die Oberfläche extra künstlich gehärtet wurde, um ihre Lebensdauer bis zu sieben Mal zu verlängern.

Diabas

Jeder elektrische Saunaofen aus unserem Portfolio wird mit einer ausreichenden Menge Diabasteinen geliefert. Unter der Bezeichnung Diabas werden mehrere Ergussgesteine zusammengefasst, die vulkanischen Ursprungs sind und sich vor mehr, als 200 Millionen Jahren gebildet haben. Im europäischen Raum werden die Diabas aufgrund ihrer typischen Färbung auch Grünstein genannt. In Deutschland hat sich dafür auch die alternative Bezeichnung Dolerit eingebürgert. Dabei handelt es sich um sehr harte Gesteine mit einer erheblichen Dichte. Sie liegt bei bis zu 3.000 Kilogramm pro Kubikmeter und trägt wiederum dazu bei, dass die Diabas als Steine für den Saunaofen besonders viel Wärme speichern können.

Die als Steine für Saunaöfen verwendeten Diabas finden sich in Deutschland in allen Schiefergebirgen. Weitere Abbaugebiete in Europa liegen in Schottland und Grossbritannien. Vor allem die Inseln Arran, Mull, Rum und Skye sind bekannte Dolerit-Abbaugebiete. Riesige Vorkommen von Diabas gibt es ausserdem in Australien, im afrikanischen Gondwana sowie in der Antarktis sowie in Südamerika.

Die Diabasteine gelten als äusserst witterungsbeständig, was sie zur Verwendung als Wärmesteine im Saunaofen prädestiniert. Sie nehmen auch durch eine Vielzahl von Aufgüssen mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen keinen Schaden. Die Widerstandsfähigkeit der als Saunasteine besonders beliebten Diabas erkannte der Mensch schon sehr früh.

Die Diabassteine für den Saunaofen können als Zubehör für die Gartensauna und die Indoor-Sauna in verschiedenen Varianten nachgekauft werden. Saunasteine der Marken Diabas Nakkila und Eurajoki stammen aus Finnland. Die Variante Hessisch-Neugrün wird im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen abgebaut. Greifen Sie zu den Marken Verde India und Pista Green, erhalten Sie Saunasteine indischer Herkunft. Aus Vietnam kommen die Varianten Baringdong Hell und Baringdong Dunkel.

Olivindiabas

Ein besonders belastbarer Saunasteingranit ist Olivindiabas, der besonders bei den Erfindern der Sauna, den Finnen, beliebt ist. Das Granitgestein aus der finnischen Region Satakuna soll der meistverwendete Saunastein weltweit sein. Anders ausgedrückt: Die Frage "Welche Steine für den Saunaofen?" beantworten die meisten Verbraucher mit: Olividiabas. Gut zu wissen: Du findest Olivindiabas-Saunasteine auch unter Bezeichnungen wie "echte/original finnische Diabas Saunasteine" im Handel.

Kauftipps für Saunasteine

Unsere 3 besten Kauftipps für Saunasteine sind die:

Die richtige Platzierung der Saunasteine

Deine Saunasteine solltest du niemals einfach so in den Behälter des Saunaofens schütten. Denn eine zufällige und ungleichmässige Schichtung könnte die gleichmässige Wärmeentwicklung und die Luftzirkulation erheblich beeinträchtigen. Letztere braucht der Ofen unbedingt, um optimal zu funktionieren (Stichwort: Kamineffekt). Ausserdem würde die Lebensdauer der Steine darunter leiden. Stattdessen solltest du die Saunasteine sorgfältig aufstapeln. Am besten einzeln, von klein nach gross - auch wenn die handelsüblich vorsortierten Saunasteine meist nicht wesentliche Grössenunterschiede aufweisen:

  1. Packe die Steine als Erstes aus und sortiere sie nach der Grösse.
  2. Schichte zunächst die eher kleineren und anschliessend die eher grösseren Saunasteine von unten nach oben übereinander auf.
  3. Die Aufschichtung sollte möglichst locker und lose erfolgen.

Pflege und Reinigung von Saunasteinen

Was ist beim ersten Gebrauch neuer Saunasteine zu beachten?

Schau dir deine neuen Saunasteine schon beim Auspacken aus der Verkaufsverpackung genau an: Sind die Steine von einer leichten Staubschicht überzogen? Das kann selbst bei herstellerseitig vorgewaschenen Saunasteinen der Fall sein. Das Problem: Der Staub kann beim ersten Aufheizen der Steine einen teils starken, unangenehmen, ja sogar beissenden Geruch verursachen. Dagegen hilft es, die Saunasteine zu waschen.

Was ist zu tun, wenn Saunasteine stinken?

Die Frage "Lassen sich Saunasteine reinigen?" ist mit einem klaren "Ja" zu beantworten. Eine gründliche Steinwäsche ist sogar zu empfehlen, um den oben beschriebenen Gestank, der von verbrennendem Staub und Schmutz entstehen kann, gar nicht erst aufkommen zu lassen. Wasche die Steine, falls nötig, mit klarem Wasser ab. Das kannst du auch zwischendrin mal tun. Denn mit dem Gebrauch bilden sich auf den Saunasteinen regelmässig Ablagerungen. Das sind häufig die Rückstände der Zusätze, die du deinen Saunaaufgüssen zugibst. Gegen hartnäckige Verschmutzungen hilft mitunter auch eine Bürste. Abzuraten ist dagegen vom Einsatz chemischer "Putzmittel", denn die könnten ihrerseits Rückstände hinterlassen, die wieder verdampfen oder verbrennen und somit für neuen Gestank sorgen würden.

Wie lange halten Saunasteine?

Im privaten Saunabetrieb halten qualitativ hochwertige Saunasteine etwa zwei Jahre. Das ist allerdings nur ein Richtwert für dich. Check deine Saunasteine also regelmässig und tausch sie aus, wenn du eine auffällige Brüchigkeit, starke Beläge oder im Betrieb eine deutlich verminderte Heizleistung feststellst.

Zusätzliche Komfortmerkmale bei Saunaöfen

Mit verschiedenen Extras lässt sich der Komfort der Saunaöfen für die Systemsauna, das Saunahaus aus Massivholz, die Saunakota, die Fasssauna für den Garten und die Saunakabine mit Eckeinstieg erheblich steigern. Eine sehr nützliche Zusatzfunktion ist die Zeitvorwahl. Damit können die Nutzer programmieren, wann sich die Wärmequelle für die Sauna automatisch einschalten soll. Diese Funktion kommt vor allem Berufstätigen zugute, die unmittelbar nach der Rückkehr von der Arbeit saunieren möchten.

Eine programm- und sensorgesteuerte Temperaturvorwahl ist ebenfalls eine gute Sache, die einen höheren Nutzerkomfort bewirkt. Die Temperatursteuerung sollte stufenlos möglich sein. Hier unterscheiden sich die nutzbaren Temperaturbereiche bei den verschiedenen Modellen der Elektro-Saunaöfen teils erheblich.

Unverzichtbare Sicherheitselemente der elektrischen Saunaöfen sind Temperaturbegrenzer und Heizzeitbegrenzer. Beide Elemente verringern die Brandgefahren. Der Heizzeitbegrenzer verhindert ausserdem immens hohe Stromkosten für den Fall, dass die Nutzer vergessen sollten, den Ofen nach dem Saunieren auszuschalten. Nützlich ist ausserdem eine Überwachung des Wasserstands in Kombination mit einer Anzeige bei einer Unterschreitung der Mindestwerte.

Einen Fakt haben alle von uns angebotenen Modelle der Saunaöfen gemeinsam. Jeder Saunaofen kann nur an einem Starkstromanschluss mit 400 Volt betrieben werden. Das heisst, wenn Sie diese Wärmequellen für die Home-Sauna mit Energie aus den zu Ihrer Solaranlage gehörenden Speichern speisen möchten, brauchen Sie unbedingt einen Spannungswandler.

Die günstigsten Varianten sind unsere Plug & Play Saunaöfen. Sie haben eine Leistungsaufnahme von etwa 3,6 Kilowatt und eignen sich vor allem für eine kleine Sauna. Dazu gehören beispielsweise unsere Fasssauna für den Garten sowie viele Modelle der Systemsaunen für die Indoor-Aufstellung. Für eine Saunakota auf Ihrem Grundstück empfehlen wir aufgrund des grösseren Innenraumvolumens einen Sauna-Elektroofen mit einer höheren Leistung.

Unsere Saunaöfen bringen ein sehr nützliches Extra für den Komfort mit. Sie verfügen serienmässig über einen integrierten Anschluss für die Beleuchtung Ihrer Saunakabine, Ihres Saunahauses für den Garten und die Saunakota.

Alle Saunaöfen aus unserem Portfolio kommen als Grundausstattung sowohl für die Indoor-Sauna als auch die Aussensauna infrage. Sie sind bedingt frostsicher, denn sie halten Temperaturen von bis zu - 40 Grad Celsius aus.

Saunaarten im Überblick

Sauna-Art Temperatur Luftfeuchtigkeit Besonderheiten
Finnische Sauna 80-100 °C 10-30 % Klassische Sauna mit Aufgüssen
Bio-Sauna (Sanarium) 45-60 °C 40-55 % Milde Sauna mit ätherischen Ölen
Dampfbad 40-60 °C 80-100 % Hohe Luftfeuchtigkeit, oft mit Stein verkleidet
Infrarotsauna bis 50 °C Niedrig Erwärmung durch Infrarotstrahlen
Salz-Sauna 60-65 °C ca. 15 % Wände mit Salzstein verkleidet

Mit diesem Wissen über Saunasteine und Saunaöfen steht einem entspannten und gesunden Saunaerlebnis nichts mehr im Wege. Wählen Sie die passenden Steine für Ihren Ofen und geniessen Sie die wohltuende Wärme!

tags: #Sauna #Steine #Arten #und #Eigenschaften

Populäre Artikel: