Lymphdrainage bei Erkältung: Stärkung des Immunsystems

Der Sommer ist noch voll im Gange, aber jetzt ist die richtige Zeit, dein Immunsystem zu stärken, damit du für die kommenden Grippewellen gewappnet bist. Durch die feuchte Kälte und den Nebel wird dein Abwehrsystem geschwächt. Spätestens dann sind Höchstleistungen des Immunsystems gefragt, wenn um dich herum alle keuchen und schneuzen und dadurch Milliarden von Viren und Bakterien durch die Luft fliegen.

Zwar kannst du einer Erkältung oder einem grippalen Infekt ein wenig entgegenwirken, indem du regelmässig Sport treibst und dich gesund ernährst, die Erfahrungen zeigen, dass sich trotzdem unzählige Menschen eine Erkältung einfangen und ihre Viren munter weiter verbreiten.

Dein Lymphsystem übernimmt im Stoffwechsel lebensnotwendige Aufgaben. Vor allem für die Arbeit des Immunsystems ist es unverzichtbar. Dein Lymphsystem ist als Teil des Immunsystems dafür verantwortlich, dass möglichst keine Krankheitserreger und Fremdstoffe in dein Blut gelangen. Es leitet zur Reinigung des Gewebes alles ab, was durch den Blutkreislauf nicht abtransportiert werden kann. Ein funktionierendes Lymphsystem bildet die Basis für ein stabiles Immunsystem.

Die manuelle Lymphdrainage aktiviert das Lymphsystem, was zu einem verbesserten Stoffwechsel im ganzen Körper führt.

3 Tipps um dein Immunsystem zu stärken

Was ist Lymphdrainage?

Hast du manchmal das Gefühl, dass dein Körper irgendwie aus dem Gleichgewicht geraten ist? Vielleicht plagen dich Schwellungen, ständige Müdigkeit, schwere Beine oder einfach das starke Bedürfnis nach einer kleinen Auszeit vom hektischen Alltag? Lymphdrainage könnte die Antwort sein, nach der du suchst - diese sanfte, aber effektive Therapieform bietet nämlich die Möglichkeit, den Körper zu entlasten und dabei das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.

Doch was genau verbirgt sich hinter dieser Methode und wie kann sie helfen? In diesem Artikel erfährst du, wie Lymphdrainage funktioniert, welche Vorteile sie bietet und wie du sie einfach in deinen Alltag integrieren kannst.

Funktionsweise des Lymphsystems

Werfen wir zunächst einen Blick auf die Funktionsweise des Lymphsystems, denn das wird dir helfen, die Vorteile der Lymphdrainage noch besser zu verstehen: Das Lymphsystem ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Immunsystems und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Flüssigkeitsbalance im Körper; es besteht aus einem Netzwerk von Lymphgefässen und Lymphknoten, die über den gesamten Körper verteilt sind.

Die Hauptfunktion des Lymphsystems besteht darin, Abfallstoffe, Toxine und überschüssige Flüssigkeit aus dem Gewebe zu entfernen - dabei transportiert es Lymphflüssigkeit durch den Körper, die wichtige Immunzellen enthält.

Fein verästelt wie eine Baumkrone zieht sich das Lymphsystem durch den ganzen Körper: In Fingern und Zehen besteht es aus kleinen Gefässen und verzweigt sich zu immer grösseren Lymphbahnen. Das System nimmt alles aus dem Gewebe auf, was nicht dort bleiben soll. Dazu gehören beispielsweise Wasser, Eiweisse, geschädigte Zellen und Fremdkörper wie Bakterien.

Diese Flüssigkeit, auch Lymphe genannt, gelangt über die Lymphgefässe zu den Lymphknoten, wo sie gefiltert wird. In Lymphsammelstämmen wird die Lymphe dann in die Nähe des Herzens weitertransportiert. Dort gelangt sie in die Blutbahnen und wird über die Niere ausgeschieden. Pro Tag nimmt das System rund fünf Liter Lymphe auf.

Das Lymphgefässsystem hat - anders als das Herz-Kreislauf-System - keine «Pumpe». Es transportiert die Lymphe auf zwei unterschiedliche Arten: Beim aktiven Transport leitet das System die Lymphe durch feine Muskelbewegungen der Gefässwände weiter. Diese kann man nicht beeinflussen. Wichtiger ist deshalb der passive Transport: Alltägliche Bewegungen pressen dabei die Lymphgefässe zusammen und befördern so die Lymphflüssigkeit.

Das Lymphsystem dient aber nicht nur dem Lymphfluss, es ist auch Teil unseres körpereigenen Abwehrsystems. Denn besonders in den Lymphknoten sammeln sich Lymphozyten an. Das sind weisse Blutkörperchen, die Krankheitserreger bekämpfen. Deshalb sind geschwollene Lymphknoten stets ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem aktiv ist, es also gegen körperfremde Erreger wie Viren oder Bakterien kämpft. Bei einer Erkältung sind beispielsweise häufig die Lymphknoten am Hals betroffen: Sie schwellen an, weil sie die Erkältungsbakterien abwehren.

Mit einem geschwollenen Lymphknoten sollte man sich schonen. Denn auch wenn sonst keine Symptome erkennbar sind, scheint eine Infektion das Abwehrsystem zu beschäftigen. Um im Fall einer Infektion mit Bakterien die Erreger nicht im ganzen Körper zu verteilen, sollte man sich etwas Ruhe gönnen und auf Sport verzichten. Denn das regt die Tätigkeit des Lymphsystems an.

Wenn der geschwollene Lymphknoten nach wenigen Tagen nicht an Grösse verliert, hat er sich möglicherweise selbst mit dem Erreger angesteckt. Von diesem Lymphknoten aus kann sich die Entzündung über die Lymphgefässe im ganzen System ausbreiten. Auch ernsthafte Krankheiten wie Krebs können die Ursache für einen geschwollenen Lymphknoten sein.

Meistens gilt: Wenn der Knoten schmerzt und sich von seiner Umgebung abgrenzen und verschieben lässt, liegt eine gutartige Entzündung vor. Anders ist es, wenn der geschwollene Lymphknoten keine Schmerzen auslöst und fest mit dem Gewebe verwachsen ist. Das ist ein mögliches Symptom für eine bösartige Erkrankung.

Oft deuten geschwollene, schwere Beine darauf hin, dass das Lymphsystem nicht mehr richtig arbeitet. Dann sammelt sich Wasser im Gewebe an. Der Grund: Aus den feinsten Gefässen im Blutkreislauf dringt Blutplasma ins Gewebe. Dort versorgt es die Zellen mit wichtigen Nährstoffen. Für den Abtransport dieser Flüssigkeit ist das Lymphsystem zuständig. Ist dieses aber in seiner Funktion gestört, bildet sich eine Wassereinlagerung, sprich: ein Lymphödem.

Es gibt keine Medikamente, um seine Funktion zu verbessern. Das Einzige, was hilft: die Lymphflüssigkeit wieder in Bewegung bringen. Dazu eignet sich eine Lymphdrainage. Bei dieser Massage drücken die Physiotherapeuten sanft auf die Lymphbahnen. Auch Druckverbände und -strümpfe unterstützen das Lymphsystem bei seiner Arbeit. Vermeiden Sie zudem einengende Kleidung. Wenn beispielsweise die Hose zu eng sitzt, verhindert das den Rückfluss der Lymphe. Lagern Sie ausserdem die Beine hoch. Das fördert den Fluss der Lymphe.

Fühlst du dich oft müde, aufgequollen oder einfach nicht in deiner Balance? Dann liegt das möglicherweise nicht nur am stressigen Alltag. In deinem Körper arbeitet ein komplexes System - das Lymphsystem - das dafür sorgt, dass alles rundläuft. Es entfernt Abfallstoffe, bekämpft Infektionen und hält dein Immunsystem auf Trab. Wenn der Fluss in diesem System ins Stocken gerät, kann eine Manuelle Lymphdrainage genau das Richtige für dich sein.

Doch wie merkt man, dass der Körper Unterstützung braucht? Es gibt einige klare Hinweise - und wer sie erkennt, kann frühzeitig handeln und gezielt gegensteuern. Schwellungen fühlen sich oft an wie ungebetene Gäste, die nicht mehr gehen wollen. Dahinter steckt häufig ein Lymphsystem, das nicht optimal arbeitet. Besonders nach Operationen, Verletzungen oder langem Stehen kann sich Flüssigkeit stauen.

Wenn du regelmäßig mit solchen Beschwerden zu tun hast, kann eine Manuelle Lymphdrainage helfen, den Lymphfluss zu verbessern und Schwellungen effektiv zu lindern.

Du fühlst dich ständig wie nach einem Marathon, obwohl du kaum vom Schreibtisch aufgestanden bist? Anhaltende Müdigkeit kann mit einem trägen Lymphsystem zusammenhängen. abtransportiert, fühlt sich dein Körper ausgelaugt.

Durch eine Manuelle Lymphdrainage kann dein Energielevel steigen, weil Abfallstoffe besser ausgeschieden werden - so fühlst du dich vitaler und belastbarer.

Du wirst ständig krank und hast das Gefühl, jede Erkältung „mitzunehmen“? Ein geschwächtes Immunsystem kann auf ein überlastetes Lymphsystem hinweisen - denn genau dieses hilft deinem Körper, Infektionen abzuwehren.

Typische Anzeichen dafür:

Eine gezielte Lymphdrainage kann Blockaden im System lösen und dein Immunsystem stärken - damit du dich rundum besser geschützt fühlst. Die Haut spiegelt deine innere Gesundheit wider. Wenn der Lymphfluss gestört ist, kann das an deinem Hautbild sichtbar werden - etwa durch Schwellungen, fahle Töne oder einen generellen Verlust an Frische.

Manche sprechen vom „Stau unter der Haut“: Nährstoffe und Abfallstoffe kommen nicht mehr dort an oder werden nicht mehr abtransportiert, wo sie sollten. Eine Manuelle Lymphdrainage kann hier regulierend wirken - für ein strahlenderes Hautbild und mehr Vitalität.

Du hast Muskelkater - ohne Workout? Auch das kann auf ein träges Lymphsystem hindeuten. Wenn die Lymphe nicht gut fließt, stauen sich Abfallstoffe in Muskeln und Gewebe, was zu Verspannungen und Unbeweglichkeit führen kann.

Eine Manuelle Lymphdrainage lockert verspannte Muskeln, fördert die Beweglichkeit und verbessert den gesamten Lymphfluss - für mehr Leichtigkeit im Alltag.

Dein Körper spricht mit dir - durch Schwellungen, Müdigkeit oder häufige Infekte. Diese Zeichen frühzeitig zu erkennen, kann dir helfen, deine Gesundheit aktiv zu unterstützen. Manuellen Lymphdrainage kannst du dein Wohlbefinden steigern und deine innere Balance wiederfinden.

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform, mit der das Lymphgefäss-System im ganzen Körper unterstützt und angeregt wird. Von Jahr zu Jahr gewinnt diese Therapieform vermehrt an Bedeutung. Durch ihre Drainagewirkung kräftigt sie das Immunsystem und wirkt durch ihre feinen Bewegungen entstauend, wohltuend und entspannend. Mit dieser therapeutischen Massnahme werden primäre und sekundäre Lymphödeme behandelt. Für eine erfolgreiche Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) ist das korrekte Bandagieren unerlässlich.

Die manuelle Lymphdrainage eignet sich auch zur Behandlung verschiedenster akuter und chronischer Krankheitsbilder.

Die manuelle Lymphdrainage muss fein, rhythmisch, schmerzfrei und langsam ausgeführt werden, damit das Lymphsystem optimal unterstützt wird.

Lymphdrainage ist eine «entstauende Massage». Sie regt die Motorik der Lymphgefässe an und erleichtert so den Abtransport der Flüssigkeit. Die Lymphgefässe nehmen die Flüssigkeit (Lymphe) aus dem Gewebe auf und leiten sie in die Blutgefässe ab. Ist dieses Drainagesystem gestört, sammelt sich die Flüssigkeit in den Zell-Zwischenräumen. Als Folge entstehen Schwellungen (Ödeme).

Die manuelle Lymphdrainage regt die Motorik der Lymphgefässe und damit den Abtransport der Flüssigkeit an. Die manuelle Lymphdrainage beruhigt und entspannt. Daneben regt sie das Immunsystem an. Manuelle Lymphdrainagen sind eine Wohltat bei Erkältung, Erschöpfung, Venenleiden und vielen weiteren Beschwerden.

Kommen wir nun zur Lymphdrainage: Bei dieser handelt es sich um eine spezielle Massageform, welche die Zirkulation der Lymphflüssigkeit im Körper anregt und dabei eine Vielzahl gesundheitlicher Vorteile fördert. So wird sie beispielsweise häufig bei der Behandlung von Schwellungen sowie zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt und findet zudem Anwendung in der Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen, bei denen Gewebe entfernt wurde.

Auch in der kosmetischen Behandlung kommt sie zum Einsatz, um das Hautbild zu verbessern und Cellulite zu reduzieren.

In der Regel erfolgt die Lymphdrainage durch sanfte, rhythmische Bewegungen, die in einer bestimmten Reihenfolge durchgeführt werden, um die Lymphgefässe sanft zu stimulieren und die Lymphflüssigkeit in Richtung der Lymphknoten zu mobilisieren - eine Technik, die von vielen als äusserst entspannend empfunden wird. Durch gezielt angewendete Handgriffe wird also Druck ausgeübt, der die Lymphflüssigkeit durch die Gefässe zu den Lymphknoten leitet, was schliesslich zur Reduzierung von Schwellungen und zur Förderung des Wohlbefindens beiträgt.

Zusätzlicher Pluspunkt: Die Behandlung kann sowohl von geschulten Therapeuten als auch in Form von Selbstanwendung durchgeführt werden.

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Ablauf einer Lymphdrainage

Als Lymphdrainage (Entstauungstherapie, manuelle Lymphdrainage, MLD) bezeichnet man eine spezielle, medizinische Form der Massage. Sie ist Teil der „Komplexen Physikalischen Entstauungstherapie“ und wird bei Stauungen der Gewebsflüssigkeit (Lymphödem) angewandt.

Eine Lymphdrainage wird zur Behandlung von Lymphödemen eingesetzt. Ein Lymphödem entsteht, wenn infolge einer chronischen, entzündlichen Erkrankung des Interstitiums (Zwischenraum zwischen Zellen, Geweben, Organen) der Lymphabfluss gestört ist, sodass sich Flüssigkeit im Gewebe staut. Erkennbar ist dies an einer deutlich sichtbaren Schwellung.

Häufig treten Lymphödeme an den Gliedmassen auf; es können sich aber auch im Gesicht Lymphödeme bilden.

Lymphödeme können angeboren sein (primäre Lymphödeme). Sehr viel häufiger aber sind sie durch eine andere Erkrankung bedingt. Solche sekundären Lymphödeme haben meist eine Krebserkrankung als Ursache. Für den behandelnden Therapeuten ist daher jedes Lymphödem krebsverdächtig, bis das Gegenteil bewiesen ist.

In der Anfangsphase der Behandlung von Lymphödemen sollten die Patienten ein- bis zweimal täglich eine Lymphdrainage erhalten. Das kann ambulant oder auch stationär passieren.

Die „Komplexe physikalische Entstauungstherapie“ kennt insgesamt vier grundsätzliche Verfahren bei Lymphödemen:

Beine und Arme sind bevorzugt von einem Lymphödem betroffen und deshalb gut therapierbar mit einer Lymphdrainage. Gesicht und Rumpf können aber ebenfalls mit diesem Verfahren behandelt werden.

Die Wirkung von Lymphdrainagen beruht im Wesentlichen auf vier Wirkeffekten, nämlich der entstauenden, der schmerzlindernden und der muskelentspannenden Wirkung sowie einer stärkenden Wirkung auf die Abwehrkräfte. Der letztgenannte Effekt ist allerdings medizinisch umstritten.

Anwendungsbereiche der Lymphdrainage

Bei folgenden Erkrankungen kommt die Ödemtherapie häufig zum Einsatz:

Auch bei anderen Krankheiten kann eine Lymphdrainange förderlich sein, der therapeutische Stellenwert ist dabei jedoch geringer. Dazu zählen:

Darüber hinaus gibt es weitere, nicht-krankheitsbedingte Einsatzgebiete für die Lymphdrainage:

Kontraindikationen

Bei bestimmten Krankheitszuständen sollte die Lymphdrainage nicht angewendet werden. Dazu zählen:

Durchführung der Lymphdrainage

Bei der Lymphdrainage sollen die Lymphgefässe stimuliert und zu einem verstärktem Abtransport der Lymphflüssigkeit angeregt werden. Eine vermehrte Durchblutung oder eine Aktivierung von Schmerzrezeptoren der Haut ist nicht Ziel der Lymphdrainage. „Massage“ in ihrer klassischen Form dagegen wirkt über beide Mechanismen.

Die besondere Wirkung der Lymphdrainage erzielt der Therapeut durch kreisförmige Bewegungen. Wichtig sind dabei vor allem die folgenden vier Grundgriffe:

Diese Griffe werden grundsätzlich verwendet. Abhängig von der Ursache des Ödems kommen dann sogenannte „Ergänzungsgriffe“ hinzu.

Nach der Behandlung wird die entsprechende Körperstelle eingewickelt („Kompressionstherapie“). Dies verhindert, dass sich nach Beendigung der manuellen Lymphdrainage das Ödem wieder ausbildet.

Die Lymphdrainage sollte von einem speziell dafür ausgebildeten Physiotherapeuten durchgeführt werden.

Lymphdrainage der Kopf-Hals-Region

Die Lymphdrainage der Kopf-Hals-Region wird meist am Hals beziehungsweise an der Schulter begonnen. Man bezeichnet sie daher auch als „Basistherapie“.

Der Therapeut beginnt die Behandlung arbeitet sich dann vom Rumpf ausgehend langsam zu den Extremitäten vor. Anschliessend folgt die Lymphdrainage im Gesicht. Meist kommt es durch diese Art der Lymphdrainage zu einem sehr ausgedehnten „Entspannungseffekt“. Augen, Kiefer, Stirn und Nase werden dabei einzeln und nacheinander behandelt.

Lymphdrainage der Extremitäten und des Rumpfes

Auch die Extremitäten sind oft Ansatzpunkt der Lymphdrainage: Arm und Bein sind nämlich recht häufig von einem Lymphödem betroffen. So kommt es beispielsweise im Rahmen einer Strahlentherapie bei Brustkrebs oder einer Lymphknotenentfernung in der Achselhöhle zur Ödembildung am Arm.

Die Behandlung an den Armen beginnt man im Bereich der Achsel, bevor man sich dann über den Oberarm zur Hand vorarbeitet. Auch hier werden die Grundgriffe eventuell um Ergänzungsgriffe erweitert.

An den Beinen beginnt man entsprechend an der Leiste mit der Lymphdrainage (Knie und Gesäss kann man dabei mit speziellen Griffen behandeln).

Risiken der Lymphdrainage

Wird eine Lymphdrainage ordnungsgemäss von einem ausgebildeten Therapeuten durchgeführt und sind bestimmte Krankheitsbilder vorab ausgeschlossen worden, bestehen in der Regel keine Risiken.

Weitere wichtige Hinweise

Nein, Lymphdrainage sollte nicht schmerzhaft sein.

Die Häufigkeit hängt von deinen individuellen Bedürfnissen ab.

In der Regel ist Lymphdrainage während der Schwangerschaft sicher und wird sogar häufig zur Linderung von Schwellungen und Beschwerden verschrieben.

Die Inhalte stellen keine Werbung, medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung dar. Konsultiere stets deinen Arzt oder deine Ärztin oder einen anderen qualifizierten Gesundheitsdienstleistenden bei Fragen zu einem medizinischen Zustand oder bevor du Änderungen an deiner Ernährung, deiner Medikation, deinem Trainingsprogramm oder deinem Lebensstil vornimmst.

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