Schröpfmassage Anleitung: Traditionelle Heilmethode einfach erklärt
Willkommen! Schön, dass Sie da sind! Schröpfen, auch Cupping genannt, ist ein traditionelles Behandlungsverfahren, welches seit Jahrtausenden in verschiedensten Kulturen praktiziert wurde und wird. Während man früher auf z.B. Kuhhörner zurückgriff stehen heutzutage spezielle Schröpfgläser zur Verfügung, um die Behandlung durchzuführen. Durch diese Gläser wird ein Vakuum erzeugt, welches die Haut anzieht. Hierdurch wird das Bindegewebe gedehnt, die Durchblutung angeregt und das Immunsystem stimuliert. Die Mikrozirkulation von Blut und Lymphe wird verbessert.
Schröpfen ist ein traditionsreiches Heilverfahren, das etwa gegen Verspannungen und Schmerzen wirkt. Bei der Anwendung werden Gläser so auf die Haut gesetzt, dass ein Unterdruck entsteht. Dadurch strömt verstärkt Blut in den geschröpften Bereich. Schröpfen gehört zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), ist aber auch schon lange in Europa bekannt.
Schröpfen in der Chinesischen Medizin - Davaajargal Mätz - tcm24.de
Schröpfen ist eines der ältesten apparativen Therapieverfahren. Es hat sich in nahezu jeder alten Medizinkultur entwickelt. Die Vorstellungen darüber, welche Wirkung Schröpfen hat, unterscheiden sich allerdings sehr. Sie reichen von der Idee, ein gestörtes Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten wiederherzustellen, schädliche oder krankmachende Stoffe aus dem Körper zu leiten, bis hin zu der Vorstellung, mit Schröpfen die Lebensenergie „Qi“ zu harmonisieren.
Die gängigste Erklärung für die Wirksamkeit des Schröpfens ist eine langfristig verbesserte Durchblutung bestimmter Körperstellen. Davon profitieren Stoffwechsel und Lymphfluss in diesem Gebiet. Den Einfluss auf innere Organe erklärt man sich durch die Verknüpfung bestimmter Reflexzonen mit den Organen, wie sie zum Beispiel die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) beschreibt.
Die Wirksamkeit von Schröpfverfahren ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Es gibt allenfalls schwache Hinweise darauf, dass Schröpfen etwa bei chronischen Schmerzen an Rücken oder Nacken helfen kann. Belastbare Daten fehlen.
Wie wird Schröpfen angewendet?
Schröpfen funktioniert mit Hilfe von Schröpfgläsern aus Glas oder Plastik. Sie haben meist eine kugelige Form bei einem Durchmesser von etwa zwei bis acht Zentimetern. Erzeugt man darin einen Unterdruck, wird die Haut in das aufgesetzte Glas gesaugt. Den Unterdruck erzeugt man durch spezielle Pumpvorrichtungen an den Schröpfgefässen oder durch das vorangehende Abbrennen von etwas Watte im Schröpfglas.
Schröpfen ist eine Behandlungsmethode, die leicht zum Anwenden ist. Einfach zu handhabende Schröpfköpfe können im Fachhandel erworben werden. Nach einer kurzen Anleitung schröpfen viele Menschen zur Behandlung einfacher Verspannungen und Muskelschmerzen oder auch aus kosmetischen Gründen zu Hause selbst.
Heilpraktiker und Ärzte wenden das Schröpfen oft im Rahmen einer naturheilkundlichen Behandlung an.
Voruntersuchungen fürs Schröpfen
Ein Heilpraktiker oder Arzt führt vor dem Schröpfen eine eingehende körperliche Untersuchung durch. Der Behandler sucht nach Verquellungen, Einziehungen, Asymmetrien und sonstigen Veränderungen der Haut. Danach tastet er mit bestimmten Handgriffen den Körper ab, um die Durchblutungsverhältnisse und den Zustand der Muskeln beurteilen zu können.
Wo Schröpfgläser gesetzt werden, entscheidet der Therapeut entweder anhand dieser Untersuchungsergebnisse oder er schröpft direkt die schmerzende Körperstelle.
In der TCM wird an bestimmten Akupunkturpunkten geschröpft. Wie oft und wie lange das Schröpfen dauert, richtet sich nach der Art des Schröpfens und dem Verlauf der Behandlung.
Schröpf-Methoden
Man unterscheidet drei verschiedene Schröpfmethoden. Zur Selbstbehandlung eignet sich allerdings nur das unblutige, trockene Verfahren:
Unblutiges, trockenes Schröpfen
Durch Unterdruck wird die Haut in das Schröpfglas gesaugt. Dadurch wird das Gewebe stärker durchblutet und es treten rote Blutzellen aus. So bilden sich durch das Schröpfen blaue Flecken, Rötungen und Schwellungen. Zudem überwärmt die Haut an der Schröpfstelle. Die Schröpfköpfe verbleiben maximal 15 Minuten an der behandelten Stelle. Bilden sich vorher blaue Flecken oder fallen die Gläser ab, wird das Schröpfen beendet.
Blutiges Schröpfen
Beim blutigen Schröpfen desinfiziert der Therapeut zunächst die Haut. Anschliessend ritzt er sie mit einer dünnen Nade an. Nach dem Aufsetzen der Schröpfgefässe tritt Blut aus, das in den Schröpfgefässen aufgefangen wird. Dadurch sollen sich die Fliesseigenschaften von Blut und Lymphe verbessern.
Manche Behandler sehen im blutigen Schröpfen eine Möglichkeit, schädliche Stoffe aus dem Körper auszuleiten. Ausserdem sollen die Schmerzen, die durch das Anritzen entstehen, die inneren Organe über Reflexwege stärker beeinflussen.
Auch bei diesem Verfahren blieben die Schröpfköpfe maximal 15 Minuten an Ort und Stelle. Tritt kein Blut mehr aus, kann das blutige Schröpfen auch schon vorher beendet werden.
Schröpfkopfmassage
Die Schröpfkopfmassage stellt eine Variante des unblutigen Schröpfens dar. Der Behandler bewegt dabei die Schröpfgläser über eingeölte oder eingecremte Hautpartien hin und her. So soll der Effekt einer Schröpfbehandlung mit den Wirkungen einer Bindegewebsmassage kombiniert und verstärkt werden.
Durch die Schröpfkopfmassage entstehen blaurote, streifige Hautverfärbungen. Da die Schröpfkopfmassage schmerzhaft ist, dauert die Behandlung meist nur wenige Minuten.
Wogegen hilft Schröpfen?
Schröpfen wird bei verschiedenen gesundheitlichen Probleme versucht. Am häufigsten wendet man das Schröpfen an Rücken, Armen und Beinen an. Hier soll Schröpfen meist gegen Schmerzen und Verspannungen helfen. Eindeutige Belege für eine spezifische Wirksamkeit fehlen.
Anwendungsgebiete Schröpfen
Welche verschiedenen Anwendungsgebiete Schröpfen hat, entnehmen Sie der folgenden Liste:
- Muskelverspannungen
- Kniegelenksarthrose
- Karpaltunnelsyndrom
- Schulter-Arm-Syndrom
- Tennisellenbogen
- Hexenschuss
- Kopfschmerzen
- Nervenschmerzen
- Verdauungsstörungen
- Wechseljahresbeschwerden
- Bluthochdruck
- depressive Verstimmungen
- Antriebslosigkeit
- Leber- und Gallenleiden
- Asthma
Die Wirksamkeit von Schröpfen ist wissenschaftlich nicht gesichert. Das Verfahren kann eine notwendige schulmedizinische Behandlung nicht ersetzen, sondern allenfalls ergänzen. Sprechen Sie am besten mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt.
Kosmetisches Schröpfen
Manche wenden das Verfahren auch aus kosmetischen Gründen an. Dabei soll die durchblutungs- und stoffwechselanregende Wirkung des Schröpfens die Hautstruktur verbessern. Gesicht schröpfen soll einen hautstraffenden, faltenreduzierenden Effekt haben. Da die Haut im Gesicht sehr empfindlich ist, ist dabei Feingefühl geboten. Andere versuchen durch Schröpfen Cellulite zu glätten.
Schröpfen ist eine traditionelle Therapieform, die darauf abzielt, den Energiefluss im Körper zu stimulieren und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Was ist Schröpfen?
Schröpfen ist ein manuelles Therapieverfahren der Komplementärmedizin bei demspezielle Schröpfgläser oder Saugglocken auf die Haut aufgesetzt werden und durch Erhitzen oder mit einem Pumpmechanismus ein Vakuum erzeugt wird. Der entstandene Unterdruck hebt die Haut sanft an und fördert die Durchblutung des darunterliegenden Gewebes.
Schröpfen Wirkung
Die durch das Schröpfen hervorgerufen Durchblutungssteigerung führt dazu, dass sich Verhärtungen lösen und der Lymphtransport gesteigert wird. Das führt zu Schmerzlinderung und gibt dem schmerzgeplagten Nervensystem die Möglichkeit, sich zu entspannen und die Schmerzspirale zu durchbrechen.
Stärkung des Immunsystems
Regelmässiges Schröpfen kann das Immunsystem unterstützen, indem es die Lymphzirkulation fördert.
Schröpfen Anleitung
Falls Sie die Schröpfbehandlung eigenständig durchführen möchten, sollten Sie sich den Ablauf vorab demonstrieren lassen.
Vorbereitung
Reinigen Sie die Haut der Person gründlich mit Alkohol oder Desinfektionsmittel, um Infektionen vorzubeugen.
Durchführung
Tauchen Sie einen Wattebausch in Alkohol und zünden ihn vorsichtig an. Halten Sie den Wattebausch kurz in das Schröpfglas, um die Luft zu erhitzen.
Wirkzeit
Lassen Sie die Schröpfgläser 5-15 Minuten auf der Haut.
Für optimale Ergebnisse und minimale Risiken empfiehlt es sich, die Schröpfbehandlung von erfahrenen Therapeuten durchführen zu lassen. Das herkömmliche trockene Schröpfen kann jedoch mit entsprechender Vorbereitung und Vorsicht auch zuhause angewendet werden. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass auch beim trockenen Schröpfen bei unsachgemässer Anwendung unerwünschte Wirkungen auftreten können. Um diese zu vermeiden, sollten Sie sich gründlich über die richtige Technik informieren und bei Unsicherheiten einen Fachmann konsultieren.
Trockenes Schröpfen
Hier werden Schröpfgläser direkt auf die Haut aufgesetzt und durch ein Vakuum angesaugt. Dies kann durch Erwärmen der Luft im Glas oder durch eine Pumpe erzeugt werden. Die Schröpfgläser verbleiben dann zehn bis fünfzehn Minuten auf den betroffenen Stellen, um die Heilungsprozesse anzustossen. Beim trockenen Schröpfen ist das Risiko von Komplikationen geringer als beim blutigen Schröpfen, bei dem es durch Anwendungsfehler zu Entzündungen und Narbenbildung kommen kann.
Blutiges Schröpfen
Vor dem Aufsetzen der Gläser wird die Haut leicht angeritzt, damit kleine Mengen Blut austreten können. Hier wird die Haut zunächst mit Öl eingerieben, um die Schröpfgläser im Anschluss auf der Haut verschieben zu können und Massagetechniken mit in die Behandlung einfliessen zu lassen.
Schröpfen: Anwendungsbereiche und Einsatzgebiete
Die Auswahl der Schröpfbereiche und -punkte richtet sich nach den individuellen Beschwerden und den Zielen der Behandlung. Häufig werden Zonen mit stark beanspruchter Muskulatur behandelt, um Verspannungen gezielt zu lösen. Dabei werden in der Regel kleinere Schröpfgläser oder Silikon-Cups verwendet, die speziell für das Gesicht geeignet sind. Häufig werden Schröpfgläser entlang der Rückenstrecker, sprich parallel zur Wirbelsäule, aufgesetzt, lokale Anwendung auf stark verspannten Punkten ist jedoch auch möglich.
Schröpfen Nacken
Das Schröpfen im Nackenbereich ist eine beliebte Anwendung zur Linderung von Verspannungen, zur Förderung der Durchblutung und zur allgemeinen Entspannung. Häufig werden Schröpfgläser entlang des Trapezmuskels und der Nackenmuskulatur aufgesetzt, also parallel zur Halswirbelsäule, um die Muskulatur gezielt zu entspannen. Besonders in stressreichen Phasen, bei Nervosität oder Erschöpfung kann Schröpfen eine wohltuende Wirkung haben, da es oft einen beruhigenden Effekt auf das Nervensystem ausübt und die Stressresistenz fördern kann.
Schröpfen bei Endometriose
Endometriose ist oft mit starken Schmerzen, chronischen Verspannungen und einer gestörten Durchblutung im Bereich des Beckens und des unteren Rückens verbunden.
Stoffwechselanregung
Durch den erzeugten Unterdruck kann Schröpfen den Stoffwechsel anregen, was potenziell zum Fettabbau beiträgt.
Verbesserung des Bindegewebes
Durch die verbesserte Durchblutung und den gesteigerten Lymphfluss kann Schröpfen dazu beitragen, dass Fettzellen im schwachen Bindegewebe, wo sich häufig Cellulite bildet, keine Stauungen mehr verursachen.
Das Schröpfen sollte nur von erfahrenen Therapeuten angewendet werden. In einem integrativen Gesamtkonzept eingebettet, können die gesundheitsfördernden Wirkungen des Schröpfens genutzt werden.
Häufige Fragen und Antworten zu Schröpfen
Hier klären wir die häufigsten Fragen zum Thema Schröpfen. Falls weiterhin Fragen offen bleiben, sollten Sie sich an Ihren Hausarzt wenden, um eine individuelle Beratung sicherzustellen.
Ja, Schröpfen stellt eine sehr gut verträgliche Behandlungsmethode für Verspannungen und Stressabbau dar und kann eine sinnvolle Unterstützung zur herkömmlichen Schmerztherapie sein, da es mit deutlich weniger Nebenwirkungen einhergeht.
Schröpfen kann Verspannungen lösen, zur Entgiftung beitragen und Stress reduzieren. Darüber hinaus kann das Immunsystem gestärkt werden und die Schmerzantwort des Körpers normalisiert werden.
Das Schröpfen fördert die Durchblutung und regt die Lymphzirkulation in verspannten Geweben an, was zu einem effektiven Abtransport von Stoffwechselendprodukten führt.
Die allgemeine Behandlungsdauer liegt bei etwa dreissig Minuten, kann jedoch je nach Anwendung und individuellen Bedürfnissen erheblich schwanken.
Schröpftherapie im Überblick
Schröpfen bedeutet so viel wie herausholen, ausleiten oder erleichtern und ist eine uralte Reiztherapie der Alternativmedizin. Schröpfgläser oder Schröpfköpfe werden dabei auf die Haut angebracht, um eine Vielzahl an Beschwerden zu lindern.
In Mesopotamien und im antiken Ägypten war die Schröpftherapie eine geläufige Methode, um schädliche Stoffe aus dem Körper zu ziehen und Erkrankung zu heilen.
Der Ursprung der Schröpftherapie liegt aber vor allem in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM). Diese entwickelte die Schröpftherapie weiter, um Blockaden zu lösen und um die Haut, das Bindegewebe und die Muskulatur zu lockern oder zu durchbluten.
In welchen Bereichen kommt die Schröpftherapie zum Einsatz?
Bereiche, in denen eine Schröpftherapie angewandt wird, sind zahlreich und völlig unterschiedlich. Beispiele dafür sind Kopfschmerzen oder Migräne, Asthma, Bandscheibenvorfälle, Gallenerkrankungen, Bluthochdruck, Verdauungsstörungen, Herzbeschwerden, Menstruationsbeschwerden, Leber oder Lungenerkrankungen, Muskelverhärtungen, Schmerzen am Bewegungsapparat wie Rheuma, Arthrose, Lumbago oder Ellenbogenbeschwerden, Nierenschwäche, Gelbsucht, Impotenz, Depression oder posttraumatische Beschwerden wie Arthrose, Lähmungen und akute Kreuzschmerzen.
Bei der Schröpftherapie können drei verschiedene Methoden angewandt werden: das trockene Schröpfen, das blutige Schröpfen und die Schröpfmassage. Bei allen Verfahren sitzt oder liegt der Patient entspannt, während der Therapeut mit einem Schröpfglas Unterdruck auf der Haut erzeugt. Etwa sechs bis zehn Schröpfgläser werden dabei gleichzeitig angebracht und bleiben etwa so lange auf der Haut, bis sich diese rot oder bläulich verfärbt oder Blut aus der Haut sickert.
Bei der Schröpftherapie kommt es ganz darauf an, für welche Methode Sie sich entscheiden. Die durchschnittliche Behandlungsdauer beträgt etwa zehn bis zwanzig Minuten und eine Schröpftherapie wird in der Regel ein bis zwei Mal in der Woche ausgeführt. Doch das entscheidet der Therapeut von Patient zu Patient individuell.
Anleitung trockenes Schröpfen
Das trockene Schröpfen kommt vor allem bei Patienten mit Energiemangel und schlechter Durchblutung zum Einsatz. Viele Patienten, die sich für das trockene Schröpfen entscheiden, leiden unter weissen (kalte, leere) Gelosen. Das sind knotige Veränderungen auf der Unterhaut. Diese Zonen sehen kalt und blass aus, verändern sich farblich bei einer Massage kaum und können Schmerzen verursachen.
Durch die trockene Schröpftherapie wird das Gewebe wieder stärker durchblutet und Blutfluss und Lymphflüssigkeit werden angeregt, indem die Haut durch Unterdruck angesaugt wird. Dabei werden Saugglocken aus Glas oder alternative Schröpfinstrumente teilweise, aber nicht zwingend, von innen erhitzt und auf bestimmte Hautflächen geheftet. Rote Blutzellen treten mit der Zeit aus den Gefässen und eine lokale Entzündungsreaktion wird somit mechanisch herbeigeführt.
Auch wenn Rötungen, Schwellungen oder Überwärmung für gewöhnlich nicht wünschenswert sind, kommt es bei dieser Methode der Schröpftherapie genau auf das an. Denn unser Körper reagiert durch die Veränderungen am Gewebe mit hilfreichen Stoffwechselprozessen, die den Entzündungsherd bekämpfen wollen. Die problematische Zone auf der Haut wird gewärmt, Schlacken werden abtransportiert und Energie wird wieder zugeführt.
Nach dieser Form der Schröpftherapie entstehen kleine Blutergüsse an der Haut, die nach einigen Tagen ausgeheilt sein sollten.
Anleitung blutiges Schöpfen
Das Pendant zur trockenen Schröpftherapie ist die blutige Schröpftherapie. Die Patienten leiden nicht an Energiemangel, sondern an zu viel Energie und aufgestautem Druck unter der Haut. Das äussert sich beispielsweise durch rote Gelosen, die das Gewebe aufquellen und schmerzen können. Anders als bei der trockenen Schröpftherapie, wird beim blutigen Schröpfen, die Haut desinfiziert und ganz leicht angeritzt. Ansonsten ähneln sich beide Schröpftherapie-Verfahren.
Das gestaute Blut verdünnt sich, sodass Blut- und Lymphfluss angeregt werden, Spannungen an der Muskulatur abnehmen und der Stoffwechsel aktiviert werden kann.
Hinweis: Blutiges Schröpfen dürfen Naturheilpraktiker und Masseure nicht durchführen.
Anleitung Schröpfmassage
Die Schröpfmassage findet vor allem bei inneren Erkrankungen Anwendung. Die Schröpfmassage ist sehr entspannend und ideal geeignet, um beispielsweise Muskelverspannungen zu lösen. Die Haut des Patienten wird zunächst gründlich eingeölt, anschliessend wird der Schröpfkopf oder eine Applikation über die Haut gezogen. Wie bei allen anderen Schröpftherapie-Methoden, wird durch den Reiz der Glocke das Gewebe wieder verstärkt durchblutet und die Organtätigkeit stimuliert.
Risiken und Nebenwirkungen einer Schröpftherapie
Schröpfen gilt als nebenwirkungsarme Therapieform. Doch wie bei jeder Behandlungsmethode gibt es auch hier einige Risiken, die Sie kennen sollten. Eine der häufigsten Nebenwirkungen sind blaue Flecken nach dem Schröpfen. Diese Blutergüsse sind eine natürliche Reaktion auf den gesetzten Reiz und verschwinden nach einigen Tagen oder Wochen wieder. Bei der Variante des blutigen Schröpfens besteht zudem eine Infektionsgefahr.
Eine weitere mögliche Nebenwirkung des Schröpfens ist die Erstverschlimmerung, bei der sich die Symptome zu Beginn der Therapie vorübergehend verschlechtern.
Vorsicht vor einer Schröpftherapie sollte geboten werden, falls Sie beispielsweise an akuten Entzündungen leiden. Auch wer Wunden, Sonnenbrand oder allergische Hautveränderungen hat, sollte eine Schröpftherapie in der Regel nicht ausprobieren. Eine Schröpftherapie eignet sich ebenso wenig für Menschen mit gestörter Blutgerinnung, bei Eisenmangel, starker Regelblutung, Krampfneigung, in der Schwangerschaft sowie bei starken Energiemangel-Erscheinungen.
Wann Sie auf Schröpfen verzichten sollten
Es gibt allerdings einige Einschränkungen, bei denen Sie auf das Schröpfen verzichten oder das Schröpfen nur durch einen Therapeuten durchführen lassen sollten:
- bei Einnahme von "Blutverdünnern" (Blutgerinnungshemmer)
- bei erhöhter Blutungsneigung
- bei akuten Entzündungen oder Verletzungen der Haut
- bei allergischen Veränderungen der Haut
- bei generalisierten Ödemen und schweren Herzerkrankungen
- bei Abwehrschwächen
- nach einer Strahlentherapie
- bei Hautveränderungen nach einer Kortisonbehandlung
- in der Schwangerschaft
Bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden, sollten Sie einige Gegenanzeigen im Auge behalten. Verletzung oder Entzündungen der Haut (z. B. Holen Sie sich unter diesen Umständen ärztlichen Rat ein, um Risiken auszuschliessen.
Nebenwirkungen und Risiken
Trockenes Schröpfen ist ein sehr sicheres Behandlungsverfahren, bei dem es zu blauen Flecken, leichten Schwellungen und Druckempfindlichkeit nach der Behandlung kommen kann. Bei blutigem Schröpfen besteht jedoch ein geringes Infektionsrisiko und die Möglichkeit der Narbenbildung, da hierbei die Haut gewollt angeritzt wird, um die Entgiftung zu unterstützen.
Zusammenfassung der Anwendungsbereiche und Methoden
Um einen besseren Überblick über die verschiedenen Anwendungsbereiche und Methoden der Schröpfmassage zu erhalten, dient folgende Tabelle:
| Methode | Anwendungsbereich | Beschreibung |
|---|---|---|
| Trockenes Schröpfen | Energiemangel, schlechte Durchblutung | Saugglocken werden auf die Haut gesetzt, um die Durchblutung anzuregen. |
| Blutiges Schröpfen | Zu viel Energie, aufgestauter Druck unter der Haut | Die Haut wird angeritzt, bevor die Saugglocken aufgesetzt werden, um Blut abfliessen zu lassen. |
| Schröpfmassage | Innere Erkrankungen, Muskelverspannungen | Die Haut wird eingeölt, und die Saugglocken werden über die Haut gezogen, um die Organtätigkeit zu stimulieren. |
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